Liveticker Ukraine-Krieg: IAEO-Experten melden täglich Explosionen nahe AKW Saporoschje
30.01.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:57 Uhr
Flugabwehr zerstört 17 Drohnen über vier Regionen Russlands
Russische Soldaten haben 17 ukrainische Drohnen über den Regionen des Landes zerstört. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden elf davon über dem Gebiet Kursk vom Himmel geholt. In den Gebieten Belgorod, Woronesch und auf der Halbinsel Krim zerstörte die Flugabwehr je zwei Drohnen. Alle Ziele wurden zwischen 19:50 und 22:00 Uhr Moskauer Zeit neutralisiert.
21:45 Uhr
Forbes: Ukraine schuldet EU, IWF und Weltbank fast die Hälfte des BIP
Die Schulden der Ukraine gegenüber ihren wichtigsten internationalen Gläubigern ‒ der Europäischen Union (EU), dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank ‒ sind im vergangenen Jahr wesentlich gestiegen.
Laut einem Bericht von Forbes unter Bezugnahme auf das Finanzministerium in Kiew erhöhten sich die Verpflichtungen gegenüber der Weltbank um 65 Prozent auf 22,6 Milliarden US-Dollar. Forbes führt dies darauf zurück, dass zahlreiche Länder die Finanzierung ihrer Ukraine-Hilfe über Organisationen der Weltbank abwickeln.
Der EU schuldet die Ukraine 44 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg um 34 Prozent im Jahr 2024 entspricht. Die Schulden gegenüber dem IWF nahmen um 15 Prozent zu und erreichten 18,9 Milliarden US-Dollar.
Die gesamte Staatsschuld der Ukraine im Jahr 2024 wird auf etwa 167 Milliarden US-Dollar geschätzt, von denen rund 45 Prozent der EU, dem IWF und der Weltbank zustehen. Forbes weist auch darauf hin, dass sich die Summe der öffentlichen Schulden auf 92 Prozent des Bruttoinlandsprodukts beläuft und 2025 wohl 100 Prozent der wirtschaftlichen Leistung erreichen könnte.
21:32 Uhr
Ukraine beschießt Ortschaft in Gebiet Cherson: ein Toter, eine Verletzte
Ukrainische Truppen haben die Ortschaft Kairy im Gebiet Cherson unter Beschuss genommen. Wie Wladimir Wassilenko, der Pressesprecher des Gouverneurs, gegenüber TASS mitteilt, kam infolge der Attacke ein Zivilist ums Leben. Eine Frau sei verletzt worden.
21:15 Uhr
Prorussischer Untergrund: Hafeninfrastruktur in Gebiet Odessa getroffen
Russische Kräfte sollen den Hafen von Ismail im Gebiet Odessa angegriffen haben, berichtet Sergei Lebedew, Vertreter des prorussischen Untergrundes, gegenüber RIA Nowosti. Ihm zufolge seien Objekte auf der gesamten Länge des Hafens getroffen worden. Es gebe sowohl zerstörte Lagerhäuser als auch beschädigte Hafeninfrastruktur. Dies bedeute, dass der Hafen für einige Tage oder Wochen keine militärischen Ladungen annehmen könnte, fügt Lebedew hinzu.
20:05 Uhr
IAEO-Experten melden täglich Explosionen nahe AKW Saporoschje
Experten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) melden zahlreiche Hinweise auf militärische Aktivitäten nahe dem Atomkraftwerk Saporoschje. Dies gibt der Chef der Organisation, Rafael Grossi, während einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt. Im Einzelnen seien seit vergangener Woche täglich Explosionen nahe dem Atommeiler zu hören:
"Das IAEO-Team am AKW Saporoschje hörte täglich Explosionen außerhalb der Anlage, darunter mehrere Explosionen heute Morgen in geringer Entfernung. An der Anlage selbst wurden keine Schäden verzeichnet."
Zudem erinnert Grossi daran, dass Experten der Organisation im Rahmen der regelmäßigen Rotation in der kommenden Woche abgelöst werden.
19:14 Uhr
Rumänischer Präsidentschaftskandidat: "Ukraine ist ein erfundener Staat"
Călin Georgescu, einer der Kandidaten bei der Präsidentschaftswahl 2024 in Rumänien, hält die Ukraine für einen erfundenen Staat. In einem Interview am Mittwoch wurde Georgescu gefragt, ob die Ukraine nach dem Konflikt geteilt werde. Das Nachrichtenportal Antena3 zitiert die Antwort:
"Das wird hundertprozentig der Fall sein. Sie haben ja keine Wahl. Dieser Weg ist unvermeidlich. Die Ukraine ist ein erfundener Staat. Es gibt die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik."
Georgescu betont, dass die Welt und damit die Grenzen der Länder sich ändern würden. Dem Politiker zufolge hat Rumänien Anspruch auf einzelne Gebiete wie Nordbukowina, Budschak und Maramuresch in der heutigen Südwestukraine. Teile des Landes würden auch von Ungarn und Polen beansprucht.
Das rumänische Außenministerium kommentierte Georgescus Aussagen und bekräftigte, dass das Land die Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine innerhalb der international anerkannten Grenzen respektiere. Das Außenministerium in Kiew warf Georgescu vor, "Erklärungen der russischen Propaganda" zu wiederholen.
18:19 Uhr
"Biden und Blinken auf den Elektrischen Stuhl!" – Duma fordert Aufklärung der Attentatsgerüchte
Der Vorsitzende der russischen Staatsduma hat auf die Äußerungen von Tucker Carlson reagiert, wonach die Biden-Regierung versucht habe, Wladimir Putin zu töten. Wjatscheslaw Wolodin erinnerte daran, dass es in der Vergangenheit bereits ähnliche Vorfälle gegeben habe.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
17:46 Uhr
Schweden kündigt größtes Militärhilfepaket für Ukraine an
Schweden wird der Ukraine seine bisher größte Tranche an Militärhilfe zur Verfügung stellen. Wie der schwedische Verteidigungsminister Pål Jonson bei einer Pressekonferenz erklärt, beläuft sich der Beitrag auf 1,2 Milliarden US-Dollar. Ein Teil dieser Summe, und zwar 90 Millionen US-Dollar, wird in die Produktion von Langstreckenraketen und Drohnen investiert.
🇸🇪 today announced the biggest military aid package to 🇺🇦 yet for approx. 1,2 billion USD. Apprx. 90 million USD will be allocated towards production of 🇺🇦 long-range missiles and drones. Sweden will also send military aid in the form of AT4:s to Moldova. (1/9) pic.twitter.com/NzMm75Pdvy
— Pål Jonson (@PlJonson) January 30, 202517:06 Uhr
Gericht in DVR verurteilt Söldner aus Litauen
Das Oberste Gericht der Donezker Volksrepublik (DVR) hat den litauischen Staatsbürger Rimas Armaitis in Abwesenheit zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.
Laut Ermittlern soll sich der Litauer im März 2022 dem Kastus-Kalinouski-Regiment der Internationalen Legion der Ukraine angeschlossen haben. Nach der Ausbildung sei er bis zum September 2024 an den Kampfhandlungen im Ukraine-Konflikt beteiligt gewesen. Als Söldner habe er ein Entgelt von insgesamt 2,3 Millionen Rubel (umgerechnet rund 22.400 Euro) erhalten.
Das Gericht betont in seiner Erklärung, dass das Kastus-Kalinouski-Regiment als Terrorgruppierung in Weißrussland eingestuft ist.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.