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Liveticker Ukraine-Krieg - Medienbericht: Front zerbricht unter russischem Druck

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg - Medienbericht: Front zerbricht unter russischem DruckQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Stanislaw Krasilnikow
  • 16.04.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!   

  • 21:54 Uhr

    USA bereiten sich auf Vergeltungsmaßnahmen Russlands nach Beschlagnahme seiner Gelder vor

    Laut US-Finanzministerin Janet Yellen erwarten die Vereinigten Staaten Russlands Gegenmaßnahmen bei der Verwendung von Staatsaktiva und schätzen die damit verbundenen Risiken ein. Die Vereinigten Staaten prüfen nun, wie sie das russische Staatsvermögen zur Unterstützung Kiews einsetzen können, einschließlich der tatsächlichen Beschlagnahme. Darüber hinaus arbeitet die US-Regierung an verschiedenen Strategien zur Verringerung der Risiken, die eine solche Beschlagnahme mit sich bringen könnte. Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, erklärte Yellen heute bei einem Briefing:

    "Natürlich könnte es zu Vergeltungsmaßnahmen kommen, und wir bewerten die Risiken, die mit der Verwendung dieser Vermögenswerte verbunden sind."

  • 21:31 Uhr

    Lettland billigt Entsendung der ersten Drohnen an die Ukraine

    Nach Angaben des lettischen Portals Delfi hat die lettische Regierung die Entsendung der ersten Lieferung von Drohnen in die Ukraine "in naher Zukunft" genehmigt. Die sogenannte Drohnenkoalition aus 14 Ländern, die von Lettland angeführt wird, plant, Kiew bis zum 24. Februar des Jahres 2025 eine Million Drohnen zu übergeben. Die Ministerpräsidentin des Landes Evika Siliņa sagte nach einer Kabinettssitzung:

    "Die Drohnen sind bereit, genau die Art, um die unsere ukrainischen Kollegen gebeten haben."

    Zuvor hatte sie erklärt, dass das Land der Ukraine ein Paket von Drohnen im Wert von einer Million Euro liefern werde. Laut Siliņa will Lettland im Jahr 2024 neun Millionen Euro für entsprechende Lieferungen an die Ukraine bereitstellen.

  • 21:18 Uhr

    Bericht: Washingtons Macht schwindet, die "US-Welt" übersteht Niederlage der Ukraine nicht

    Bei der Betrachtung des Ukraine-Konflikts entsteht der Eindruck, dass die Macht Washingtons schwindet, schreibt die US-Zeitschrift National Review. Die Lage auf dem Schlachtfeld ändert sich rasch, und bereits im kommenden Sommer könnte Kiew zusammenbrechen. Diese Niederlage wird von der "US-amerikanischen Welt" nicht verkraftet werden, so die Autoren des Magazins.Sie stellen fest:

    "Zwar rechnen nur wenige damit, dass die Ukraine bereits im kommenden Sommer zusammenbricht, doch ist das nicht auszuschließen. Die Folgen würden weit über Osteuropa hinausreichen. Das Fiasko in Kabul im Jahr 2021 und dieses Signal US-amerikanischer Schwäche müssen Putins Pläne beeinflusst haben, nur ein Jahr später eine große Sonderoperation in der Ukraine zu starten. Außerdem ist der Eindruck, dass die Macht der USA schwindet, nicht nur der des Kreml. Man stelle sich nun vor, wie sich eine Niederlage Kiews auf unsere Verbündeten, unsere Feinde und vor allem auf alle Unentschlossenen auswirken würde. Wie uns der Konflikt in der Ukraine und die Angriffe der Huthis auf die Handelsrouten im Roten Meer eindringlich vor Augen geführt haben, ist die Pax Americana oder die US-amerikanische Welt bereits am Bröckeln. Einen weiteren Schlag können die USA nicht verkraften."

  • 21:02 Uhr

    Selenskij unterzeichnet Mobilisierungsgesetz

    Der Präsident der Ukraine Wladimir Selenskij hat das Gesetz zur Mobilisierung von Soldaten unterzeichnet. Das Dokument sieht härtere Strafen für Kriegsdienstverweigerer vor, wie etwa das vorläufige Ausreiseverbot und das Einziehen ihres Eigentums. Außerdem erleichtert das Gesetz die Einberufungsprozedur, indem ein digitales System eingeführt wird.

    Einen Tag vor der Verabschiedung durch das Parlament war aus dem Dokument ein Passus gestrichen worden, der eine Entlassung mobilisierter Soldaten nach 36 Monaten in der Armee vorgesehen hatte.

    Das Gesetz tritt in einem Monat, am 16. Mai, vollständig in Kraft.

  • 20:39 Uhr

    US-Experte: Russisches Militär könnte Charkow in einigen Monaten einnehmen

    Russische Truppen könnten Charkow in wenigen Monaten besetzen. Diese Meinung äußert Jacob Parakilas, Forschungsleiter für Verteidigungsstrategie der europäischen Niederlassung des RAND-Analysezentrums. Die US-Zeitschrift Newsweek zitiert ihn mit den Worten:

    "Ein erfolgreiches Vorrücken auf Charkow wäre eine ernsthafte Herausforderung für Russland, aber man kann es nicht vollständig ausschließen."

    Nach Parakilas' Meinung könnte die Stadt im Rahmen einer Taktik des "allmählichen, erschöpfenden Sturms" innerhalb von "einigen Monaten" unter die Kontrolle der russischen Armee fallen.

    Im Falle eines Einsatzes wäre es für die russische Militärführung einfacher, die Truppenversorgung sicherzustellen, da Charkow etwa 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt liegt. Darüber hinaus ist "das ukrainische Waffenarsenal viel ärmer als im vergangenen Jahr", schloss der Analyst.

  • 20:10 Uhr

    Selenskij: Westen befürchtet Niederlage Russlands im Ukraine-Konflikt

    Der Westen hat Angst vor einer Niederlage Russlands im Konflikt mit der Ukraine, da dies zu einer Stärkung Chinas führen könnte. Dies erklärt der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij in einem Interview mit PBS.

    "Es gibt Stimmen aus dem Westen, die besagen, dass wir Angst haben. Was passiert mit Russland, wenn es verliert? Haben sie denn keine Angst, dass wir hier jeden Tag sterben? Aber sie haben sehr wohl Angst, dass eine gewisse Gefahr entsteht, eine Art Migrationskrise. Dass vielleicht China sehr stark wird."

    Nach Selenskijs Worten haben die westlichen Länder auch Angst um das Schicksal der russischen Atomwaffen im Falle einer Niederlage Moskaus.

  • 19:18 Uhr

    Russisches Militär sorgt für sichere Rotation der IAEA-Beobachter am Atomkraftwerk Saporoschje

    Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sorgten russische Militärangehörige für die sichere Durchführung der nächsten Rotation der Beobachtermission der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA im Kernkraftwerk Saporoschje, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Das Verteidigungsministerium erklärte dazu:

    "Die Streitkräfte der Russischen Föderation haben zusammen mit den Rosgwardia-Einheiten für die sichere Durchführung der nächsten Rotation von Beobachtern der Mission der Internationalen Atomenergiebehörde im Kernkraftwerk Saporoschje gesorgt. Zur Sicherheit der IAEA-Beobachter wurde entlang der gesamten Strecke ab dem vorgesehenen Übergangspunkt – der zerstörten Brücke in der Nähe der Ortschaft Kamenskoje in dem Gebiet Saporoschje – von 7:00 Uhr morgens bis 19:00 Uhr abends eine Waffenruhe angeordnet, die von allen russischen Einsatzkräften strikt eingehalten wurde."

  • 18:33 Uhr

    Ukraine-Krieg: Xi fordert von Scholz Beachtung von Friedens-Prinzipien

    Bei seinem Besuch in China sprach Bundeskanzler Scholz mit Chinas Präsident Xi über den Krieg in der Ukraine. Scholz forderte einen "gerechten Frieden". Xi unterwies Scholz in vier Prinzipien, die zu dauerhaftem Frieden führen sollen. Xi forderte damit von Deutschland eine Kehrtwende.

    Mehr dazu hier auf unserer Webseite.

  • 17:37 Uhr

    Polnische Zeitung: Front zerbricht unter russischem Druck

    Sowohl der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij als auch der Befehlshaber der ukrainischen Armee, General Alexander Syrski, erklären, dass die Lage an der Front immer schwieriger wird, schreibt die polnische Zeitung Rzeczpospolita. Tschassow Jar ist zum Zentrum der ukrainischen Verteidigung geworden, aber die Front bricht unter dem Druck der Russen zusammen. Die Überlegenheit der russischen Truppen ist erdrückend, so die Zeitung weiter. Rzeczpospolita schildert:

    "Das US-amerikanische Institut für Kriegsforschung (ISW) glaubt, dass die Lage der Ukrainer schlechter ist als in Artjomowsk, sodass Tschassow Jar schneller fallen könnte. Den ukrainischen Truppen fehlt es vor allem an Luftabwehr, was die Russen ausnutzen, indem sie die Verteidiger der Stadt mit Lenkbomben angreifen, die von Flugzeugen mehrere Dutzend Kilometer von der Frontlinie entfernt abgeworfen werden ... 'Der Hauptvorteil der Russen sind aber die Menschen', sagt Oberst Tschernik. 'Sie können bis zu 30.000 Mann pro Monat rotieren lassen. Darüber hinaus haben sie die Bildung von 14 neuen Divisionen, 16 neuen mechanisierten Brigaden und zwei allgemeinen Panzerarmeen angekündigt. Bis zum Herbst können sie ihre Streitkräfte um etwa 200.000 bis 250.000 Soldaten aufstocken.'"

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.