Liveticker Ukraine-Krieg – Selenskij: Über Territorien verhandele ich nur mit Putin

10.06.2025 16:10 Uhr
16:10 Uhr
Einwohner von Chabarowsk wegen Zusammenarbeit mit ukrainischem Geheimdienst verurteilt
Ein Einwohner der Stadt Chabarowsk sei wegen Zusammenarbeit mit dem Militärnachrichtendienst der Ukraine zu fünf Jahren Haft verurteilt worden, teilte die FSB-Abteilung für die Region Chabarowsk mit.
Nach Angaben der Agentur habe sich der 36-jährige Angeklagte der politischen Entscheidung von Russlands Führung widersetzt, die militärische Sonderoperation durchzuführen.
Der Angeklagte habe Kontakt mit Vertretern des ukrainischen Verteidigungsministeriums über das Internet aufgenommen, um "Aktivitäten gegen die Sicherheit der Russischen Föderation durchzuführen".
"Der Einwohner von Chabarowsk wurde für schuldig befunden, die ihm zur Last gelegte Straftat begangen zu haben, und zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren in einer Strafkolonie mit allgemeinem Strafvollzug verurteilt."
15:56 Uhr
Vermintes Munitionslager der ukrainischen Armee im befreiten Dorf Bogojawlenka in DVR entdeckt
Telegram-Kanal von der regionalen Abteilung des FSB in der DVR In der Ortschaft Bogojawlenka in der Volksrepublik Donezk sei ein großes Munitionslager entdeckt worden, teilt die regionale Abteilung des Sicherheitsdienstes FSB am Montag auf Telegram mit.
"Mobile Gruppen der regionalen Abteilung des russischen Föderalen Sicherheitsdienstes, die in den befreiten Gebieten arbeiten, haben bei der Säuberung des Dorfes Bogojawlenka im Keller eines Privathauses ein vermintes Waffenlager gefunden."
Wie es heißt, hätten die ukrainischen Kämpfer die Sprengsätze während ihres Rückzugs gelegt.
Die Sprengstofftechniker des FSB hätten die Sprengfallen entschärft. Die Waffen und die Munition seien zur Verwendung durch Einheiten des russischen Verteidigungsministeriums übergeben worden.
15:37 Uhr
Fast alle von USA an Kiew gelieferten Bradley-Schützenpanzer zerstört
Bradley-Schützenpanzer nahe AwdejewkaMarek M. Berezowski/Anadolu via Getty Images Die russischen Streitkräfte hätten fast alle an die Ukraine gelieferten US-Schützenpanzer vom Typ Bradley zerstört. Dies teilte Sergei Tschemesow, Leiter des Staatsrüstungskonzerns Rostech, in einem Interview mit.
"Der Bradley hat einen gravierenden Schwachpunkt: Probleme mit der Geländegängigkeit, weshalb er nicht normal durch Felder fahren kann. Sie bleiben in der schwarzen Erde stecken und werden aufgrund ihrer riesigen Abmessung zu einem leichten Ziel. […] Fast alle an die Ukraine gelieferten Bradleys sind heute zerstört. Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass ein Schützenpanzer kein Panzer ist."
15:20 Uhr
Rückkehr aus ukrainischer Gefangenschaft: Erste Gruppe junger Soldaten in Russland angekommen
Die russischen Soldaten, die aus ukrainischer Gefangenschaft zurückgekehrt sind, sind in Moskau gelandet. Es handelt sich um die erste Gruppe von Kriegsgefangenen unter 25 Jahren, die im Rahmen der Istanbuler Vereinbarungen ausgetauscht wurden.
RT DE-Militärkorrespondent Iwan Poljaniskij traf die Soldaten am Flughafen und konnte sie fragen, wie sie sich bei ihrer Rückkehr fühlen. Den Videobericht gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
14:59 Uhr
Israelisches Außenministerium dementiert Erklärung über Lieferung von Patriot-Systemen an Kiew
Das israelische Außenministerium dementiert die Aussage des israelischen Botschafters in der Ukraine, Michael Brodski, über die Lieferung veralteter israelischer Patriot-Raketensysteme an Kiew. Israel habe die Übergabe dieser Waffen nicht durchgeführt, erklärte das Außenministerium des Landes in einer Antwort auf eine Anfrage von RIA Nowosti.
"Die Behauptung entspricht nicht der Realität. Israel hat keine Patriot-Systeme an die Ukraine geliefert."
Früher hatte Brodski in einem Interview mit der ukrainischen Journalistin Maritschka Dowbenko, das auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht wurde, behauptet, Israel habe Patriot-Flugabwehrraketensysteme an die Ukraine übergeben, die das Land zuvor von den USA erhalten und seit Anfang der 1990er-Jahre genutzt hatte.
Der Diplomat hat sich beschwert, dass das Thema in der Presse wenig Aufmerksamkeit gefunden habe, und wies Behauptungen zurück, Israel habe der Ukraine nicht militärisch geholfen.
14:37 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
SymbolbildSERGEI BOBYLJOW / Sputnik Russlands Verteidigungsministerium berichtet auf Telegram über den weiteren Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der vergangenen 24 Stunden. Wie die Behörde schreibt, habe der Truppenverband Nord ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Malaja Kortschakowka, Nowonikolajewka, Junakowka und Nowaja Setsch getroffen. Der Gegner habe dabei bis zu 130 Kämpfer verloren. Drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, zwei Wagen, neun Geschütze und zwei Munitionslager seien zerstört worden.
Der Truppenverband West habe günstigere Stellungen bezogen, indem er Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Olgowka, Kupjansk, Jarowaja, Jampol und Kirowsk getroffen habe. Dabei seien mehr als 210 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe zudem zwei Transportpanzer, acht Pick-ups, ein Geschütz, einen Mehrfachraketenwerfer und fünf Munitionslager verloren.
Auch der Truppenverband Süd habe seine Position an der vordersten Linie verbessert, wobei er in der Nähe der Ortschaften Dronowka, Alexandro-Schultino, Serebrjanka, Nelepowka, Katerinowka, Sewersk, Tschassow Jar und Konstantinowka ukrainische Einheiten getroffen habe. Die russische Militärbehörde beziffert die Personalverluste des Gegners auf mehr als 200 Soldaten. Das ukrainische Militär habe darüber hinaus ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, vier Wagen, zwei Geschütze, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung und drei Munitionslager verloren.
Der Truppenverband Mitte habe ebenfalls seinen Vormarsch fortgesetzt und im Raum der Ortschaften Petrowskoje, Nowossergejewka, Krasnoarmeisk, Nowopawlowka, Dimitrow, Nowoukrainka, Udatschnoje und Murawka mehrere ukrainische Einheiten getroffen. Der Gegner habe mehr als 550 ukrainische Armeeangehörige verloren. Dabei seien sechs gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, sechs Wagen, sieben Geschütze und ein Flugabwehrraketenkomplex vom Typ Buk außer Gefecht gesetzt worden.
Auch der Truppenverband Ost sei weiter vorgerückt, indem er Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte nahe den Ortschaften Woskressenka, Poddubnoje, Komar und Malijewka getroffen habe. Der Gegner habe bis zu 190 Soldaten verloren. Ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, drei Wagen, zwei Geschütze und eine Anlage der elektronischen Kampfführung seien außer Gefecht gesetzt worden.
Seinerseits habe der Truppenverband Dnjepr ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Nowodanilowka, Nowoandrejewka, Kamenstkoje, Pawlowka, Berislaw und Ponjatowka getroffen. Das russische Ministerium schätzt die Personalverluste der ukrainischen Streitkräfte auf bis zu 75 Soldaten. Dabei seien sieben Wagen, vier Geschütze, vier Anlagen der elektronischen Kampfführung und zwei Munitionslager zerstört worden.
Ferner meldet das russische Militär erfolgreiche Präzisionsschläge auf Ziele, darunter Rüstungswerke, Militärflugplätze und Brennstoffdepots, in der Ukraine. Zudem seien durch Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe 151 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern getroffen worden. Ihrerseits habe die russische Luftabwehr in den vergangenen 24 Stunden zwei HIMARS-Geschosse abgefangen und 258 unbemannte Luftfahrzeuge zerstört – 103 davon außerhalb des Kampfgebiets.
Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 663 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 62.725 Drohnen, 611 Flugabwehrraketenkomplexe, 23.849 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.572 Mehrfachraketenwerfer sowie 25.990 Geschütze und Mörser verloren.
14:18 Uhr
Zivilist bei Beschuss auf Schebekino verletzt
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow zeigt am 10. Juni 2025 auf Telegram die Folgen eines ukrainischen Angriffs auf die Stadt Schebekino.Telegram / Wjatscheslaw Gladkow / @vvgladkov Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow meldet eine weitere Attacke auf das russische Grenzgebiet Belgorod. Wie der Politiker auf Telegram schreibt, habe das ukrainische Militär die Stadt Schebekino unter Beschuss genommen. Ein Einwohner habe dabei ein Explosionstrauma und zahlreiche Splitterverletzungen am Rücken und beiden Beinen erlitten. Ein Einfamilienhaus sei stark beschädigt worden. In sieben weiteren Häusern seien Dächer und Fassaden zu Schaden gekommen, Fensterscheiben seien zu Bruch gegangen. Auch ein Auto und eine Stromleitung seien in Mitleidenschaft gezogen worden, teilt Gladkow mit.
13:57 Uhr
Selenskij: Es ist meine Aufgabe, über Territorien zu sprechen
Die ukrainische Delegation sei bei den Gesprächen mit Russland nicht befugt, territoriale Fragen zu erörtern, sagte Wladimir Selenskij am Dienstag in einem Interview mit der ungarischen Zeitung Valasz Online. Ihm zufolge sei die Erörterung dieses Themas "seine Aufgabe".
"Unser Memorandum ist eine Verhandlungsgrundlage. Es gibt unserer Delegation das Mandat, über humanitäre Fragen – Kriegsgefangene und […] Kinder – oder einen Waffenstillstand zu sprechen. Aber sie hat kein Mandat, über die Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine zu sprechen […] es ist meine Aufgabe, über Territorien zu verhandeln."
Diesbezüglich betonte Selenskij, er werde "diese Frage mit niemandem sonst" als mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin diskutieren. Es wies auch darauf hin, dass Kiew die verlorenen Gebiete nicht als "de jure russisch" anerkennen werde.
Zuvor hatte die Werchowna Rada bereits einen de-facto-Verzicht auf die Gebiete zugelassen, die unter russische Kontrolle geraten waren.
13:33 Uhr
Ukrainische Drohne greift Tankstelle in Belgorod an: Mehrere Opfer
Ein unbemanntes Luftfahrzeug hat eine Tankstelle in der russischen Stadt Belgorod angegriffen. In den sozialen Medien kursieren Videos, die ein eingestürztes Gebäude und Bergungskräfte zeigen.
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bestätigt auf Telegram die folgenschwere Attacke. Dabei meldet er ein Todesopfer und vier Verletze. Die Rettungskräfte hätten unter den Trümmern die Leiche einer Frau geborgen. Er spreche den Angehörigen sein aufrichtiges Beileid aus. Drei weitere Frauen und ein Mann seien mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden.
13:14 Uhr
Logistik der ukrainischen Truppen nahe Krasnoarmejsk eingeschränkt
Die russische Armee habe die Autostraße Krasnoarmejsk-Pawlograd unter Beschuss genommen und gleichzeitig die Logistik der ukrainischen Truppen in der Stadt eingeschränkt. Dies berichtet TASS unter Berufung auf die russischen Sicherheitsdienste.
"Die Autostraße Krasnoarmejsk-Pawlograd wurde unter Beschuss genommen. Die Logistik des Gegners wird gestört, da er nun einen großen Umweg machen muss, um Munition, Personal, Proviant und so weiter zu liefern."
Wie es heißt, könne die russische Armee die Straße sowohl mit schweren Waffen als auch von FPV-Drohnen aus unter Beschuss nehmen.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.