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Liveticker Ukraine-Krieg: Ortschaft Nowoplatonowka im Gebiet Charkow befreit

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Ortschaft Nowoplatonowka im Gebiet Charkow befreitQuelle: Sputnik © Stanislaw Krassilnikow
  • 16.12.2025 14:00 Uhr

    14:00 Uhr

    Merz den Tränen nahe bei Selenskij-Treffen in Berlin

    Am Montag haben der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij auf dem 8. Deutsch-Ukrainischen Wirtschaftsforum in Berlin eine Pressekonferenz gegeben. Das Forum fand am Rande des Ukraine-Gipfels statt.

    Merz begann seine Rede mit einer kurzen Geschichte aus seinem Alltag, die nahezu in Tränenvergießen endete, bevor er sich wieder fing und den Rest seiner Ansprache trockenen Auges darbieten konnte. Es war nicht das erste Mal, dass der Bundeskanzler aufgrund von bestimmten Themen den Tränen nahekommt.

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 13:44 Uhr

    Ehepaar bei Angriff auf Auto im russischen Grenzgebiet Belgorod verletzt

    Bei einem ukrainischen Angriff auf das russische Grenzgebiet Belgorod sind am Dienstag zwei Zivilisten verletzt worden. Wie Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram schreibt, handelt es sich bei den Verletzten um ein Ehepaar. Der Mann und die Frau erlitten Explosionstraumata und zahlreiche Splitterverletzungen, als eine Drohne ihr Auto angriff. Das Fahrzeug wurde beschädigt. Nach der ersten ärztlichen Versorgung in einem Krankenhaus der Stadt Graiworon sollen sie in eine Klinik in der Gebietshauptstadt Belgorod verlegt werden, teilt Gladkow mit.

  • 13:29 Uhr

    Laschet ruft Europäer zur aktiven Rolle bei internationalen Angelegenheiten auf

    CDU-Außenpolitiker Armin Laschet hat nach den Ukraine-Gesprächen in Berlin erklärt, dass man einem möglichen Frieden so nah wie noch nie sei. Ob es gelinge, werde sich jetzt zeigen, sagte Laschet im Deutschlandfunk. Er erklärte zudem, dass die Europäer mit den in Berlin entwickelten Ideen nun zurück in eine aktive Rolle müssten.

    "Wir sind immer darauf angewiesen, dass die Vereinigten Staaten jetzt über die europäischen Vorschläge mit Russland reden. Europa selbst redet ja nicht."

    Man habe so gut wie keine diplomatischen Kanäle, und das sei kein guter Zustand, betonte der Politiker. Mit Blick auf die Rolle der USA sagte er:

    "Es wäre besser, wenn wir auch aus eigenen Quellen informiert wären."

    Laschet monierte, dass dies bereits in anderen internationalen Konflikten der Fall gewesen sei. Auch beim Nahost-Konflikt sei man "komplett draußen" und auf die USA angewiesen gewesen. Das sei in den 1990er Jahren noch anders gewesen.

    "Europäische Souveränität heißt, dass wir auch diplomatisch wieder aktiver in vielen Regionen der Welt auftreten."

    Zugleich lobte Laschet Bundeskanzler Friedrich Merz. Dass Deutschland jetzt als Gastgeber auftrete und sich als Akteur verstehe, der die kleinen und großen Staaten in Europa zusammenbringe, und so gegenüber den USA auftrete, sei sein Verdienst.

  • 13:09 Uhr

    Lawrow: Mit Europa gibt es nichts zu kommunizieren

    Russlands Außenminister Lawrow hat im iranischen Staatsfernsehen die Rolle europäischer Staaten bei möglichen Verhandlungen zum Ukraine-Krieg scharf kritisiert. Europa habe mehrfach Gelegenheiten gehabt, sich an einem Lösungsprozess zu beteiligen, diese aber "ignoriert", sagte Lawrow laut einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur TASS. Mit der "gegenwärtigen europäischen Führung" gebe es für Russland "nichts zu kommunizieren".

    Mit Blick auf die in der EU eingefrorenen russischen Vermögenswerte erhob Lawrow scharfe Vorwürfe. Der Umgang mit den Geldern zeige, "dass Diebstahl im Blut der Europäer liegt", sagte der Minister.

    "Die Politiker in Deutschland und anderen europäischen Ländern beginnen sich an ihre Vorfahren zu erinnern. Die Ideen und Praktiken des Nationalsozialismus werden in Europa wiederbelebt."

    Es würden Anstrengungen unternommen, Europa zu vereinen und es in den Kampf gegen Russland zu schicken, wie es Hitler und Napoleon in der Vergangenheit getan hätten, stellte Lawrow fest.

  • 12:58 Uhr

    Gefangener: Ukrainische Soldaten ergeben sich massenhaft bei Krasnoarmeisk in DVR 

    Die ukrainischen Soldaten versuchen, sich am Frontabschnitt bei Krasnoarmeisk möglichst nicht zu bewegen und sich "bei erster Gelegenheit" gruppenweise zu ergeben. Dies berichtet der ukrainische Kriegsgefangene Alexander Beljakow, der bei Dimitrow in der Donezker Volksrepublik (DVR) gefangen genommen wurde. 

    "Die Jungs ergeben sich massenhaft." 

    Er merkt an, er habe "keine gute Meinung" über das Kommando der 38. Brigade, in der er gedient hatte, weil "sie uns einfach wie Fleisch in die Umzingelung geworfen haben". 

    Beljakow zufolge sei es unmöglich gewesen, unter solchen Umständen zu überleben. Er fügt hinzu:

    "Es ist gut, dass es so geschehen ist und ich in Gefangenschaft geraten bin. Ich lebe noch. So ist es, denn dort sagt man, dass die russischen Kämpfer wie Tiere seien, doch das Gegenteil ist der Fall."

  • 12:35 Uhr

    US-Beamte: Ukraine und Trump-Team immer noch uneinig über Gebietsfrage

    Die in Aussicht gestellte NATO-ähnliche Sicherheitsgarantie für die Ukraine bleibt unkonkret. Selenskij verlangt verbindliche Aussagen zu ihrer praktischen Umsetzung. Zugleich versucht das Trump-Team, Selenskij zu territorialen Zugeständnissen gegenüber Moskau zu drängen.

    Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.

  • 12:19 Uhr

    Gouverneur meldet drei Verletzte bei ukrainischen Angriffen auf 26 Ortschaften im Gebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 26 Ortschaften in sechs Bezirken angegriffen hat. Der Gegner feuerte mindestens vier Geschosse ab und setzte 45 unbemannte Luftfahrzeuge ein, von denen 16 abgeschossen wurden.

    In der aktuellen Statistik berichtet der Politiker auch über Opfer unter der Bevölkerung. Ein Einwohner der Siedlung Nowostrojewka-Perwaja wurde verletzt, als eine Drohne sein Auto angriff. In der Siedlung Glotowo erlitt ein Ehepaar bei einer ähnlichen Attacke Verletzungen.

    Gladkow meldet zudem Sachschäden. Demnach wurden im Gebiet Belgorod in den vergangenen 24 Stunden fünf Einfamilienhäuser, ein Infrastrukturobjekt und sechs Autos zerstört oder beschädigt.

  • 11:56 Uhr

    Frontbericht: Ortschaft Nowoplatonowka befreit

    In dem Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums vom Dienstag heißt es, dass die Einheiten des Truppenverbands West die Ortschaft Nowoplatonowka im Gebiet Charkow befreit haben.

    Außerdem haben die russischen Truppen in den zurückliegenden 24 Stunden dem Gegner erhebliche Verluste zugefügt. Durch entschlossene Aktionen der Einheiten der Truppenverbände Nord, Süd, Ost, West, Mitte und Dnjepr verlor die Ukraine im Laufe des Tages mehr als 1.520 Soldaten.

    Einheiten des Truppenverbands Mitte setzten die Eliminierung der eingekesselten gegnerischen Truppen in den südlichen und westlichen Bezirken der Stadt Dimitrow in der Volksrepublik Donezk fort und befreiten insgesamt 120 Gebäude. Zudem wird die Säuberung der Ortschaften Swetloje und Grischino in der DVR von verstreuten Formationen der ukrainischen Streitkräfte fortgesetzt.

    Darüber hinaus sind zerstört oder getroffen worden:  

    • zwei Panzer,
    • zehn gepanzerte Kampffahrzeuge, darunter eines vom Typ М113 aus US-Produktion,
    • 91 Autos,
    • zwei Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad, 
    • 26 Haubitzen, darunter sechs aus westlicher Produktion, 
    • eine Radaranlage vom Typ RADA aus israelischer Produktion, 
    • vier Stationen für elektronische Kampfführung,
    • 16 Munitions- und Materiallager.

    Kampfflugzeuge, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie der russischen Streitkräfte haben Objekte der Verkehrsinfrastruktur, die im Interesse der ukrainischen Streitkräfte verwendet wurde, sowie eine Werkstätte für die Produktion und Lagerung von Drohnen getroffen. Angegriffen wurden auch vorübergehende Stationierungsorte der bewaffneten Formationen der ukrainischen Streitkräfte und ausländischer Söldner in 154 Bezirken.

    Die russischen Luftabwehrkräfte haben 180 Starrflüglerdrohnen abgeschossen.

    Seit Beginn der militärischen Sonderoperation wurden insgesamt zerstört: 669 gegnerische Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 103.362 unbemannte Luftfahrzeuge, 639 Flugabwehrraketensysteme, 26.562 Panzer und gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.633 Mehrfachraketenwerfer, 31.948 Feldartillerie- und Mörsergeschütze sowie 49.167 militärische Spezialfahrzeuge.

  • 11:34 Uhr

    Grad-Mehrfachraketenwerfer im Einsatz 

    Die Berechnung des Grad-Mehrfachraketenwerfers der 34. separaten motorisierten Schützenbrigade des Truppenverbandes Nord zerstörte befestigte Stellungen und Ingenieurbauwerke der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Sumy. Das russische Verteidigungsministerium teilt entsprechende Aufnahmen auf Telegram.

  • 11:03 Uhr

    Schwerer Verlust für Kiew: Krasnoarmeisk unter russischer Kontrolle

    Die russischen Streitkräfte rücken an der Front weiter vor. In der Volksrepublik Donezk haben sie die Stadt Krasnoarmejsk unter Kontrolle genommen, die ein wichtiger Logistikknoten der ukrainischen Streitkräfte war. 

    Unser Militärkorrespondent Iwan Polanskij gehörte zu der ersten Gruppe von Journalisten, die in die Stadt gelangten, und berichtet vor Ort über weitere Details. Seine Reportage gibt es hier auf unserer Website zu sehen. 

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.