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Liveticker Ukraine-Krieg – Lawrow: Verluste der ukrainischen Armee übersteigen eine Million

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Lawrow: Verluste der ukrainischen Armee übersteigen eine Million
  • 11.12.2025 10:19 Uhr

    10:19 Uhr

    Lawrow: Verluste der ukrainischen Armee übersteigen eine Million

    Die menschlichen Verluste der ukrainischen Streitkräfte haben nach zahlreichen unabhängigen Schätzungen längst die Marke von einer Million überschritten und steigen weiter. Dies erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow bei einem runden Tisch der russischen Botschaft zur Lage um die Ukraine.

    "Das Kiewer Regime ist von einem ideologisch aufgeladenen Kampftrupp, genährt von der Ideologie des Nationalismus, den 'Asow'-Bataillonen und anderen neonazistischen Strukturen sowie – natürlich – bestimmten verbotenen Substanzen im Alltag, zu einer organisierten kriminellen Gruppe geworden. Es ist in Korruption versunken, die nun auch seine Sponsoren mit hinabzieht."

  • 09:55 Uhr

    Ex-Außenminister Kuleba schließt seine Kandidatur vorerst aus

    Der ehemalige ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba hat erklärt, dass er nicht vorhabe, bei möglichen Präsidentenwahlen in der Ukraine anzutreten. Kuleba gilt dennoch als einer der potenziellen Nachfolger von Wladimir Selenskij. Im Interview mit dem australischen Magazin Nightly sagte er:

    "Ich halte mich von der Politik fern [...] Im Moment verspüre ich nicht die Notwendigkeit, zu kandidieren, aber ich habe meinem Land, das ich liebe, niemals die Hilfe verweigert."

    Dabei schloss Kuleba eine Teilnahme an möglichen Wahlen nicht aus. Zuvor hatte er betont, dass die Ukraine einen "Neustart" benötige und die Präsidentschaftswahlen sofort nach einem Waffenstillstand stattfinden würden. 

    Am Dienstag erklärte Selenskij, der die Präsidentschaftswahlen in der Ukraine zuvor abgesagt hatte, er sei nun bereit, sie durchzuführen. Er forderte jedoch von den USA und europäischen Partnern, "die Sicherheit" für deren Abhaltung zu gewährleisten. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor die Notwendigkeit von Wahlen betont. Selenskij verweist jedoch immer wieder darauf, dass die Gesetzeslage Wahlen unter dem seit Februar 2022 geltenden und regelmäßig verlängerten Kriegsrecht verbietet.

  • 09:22 Uhr

    Medien: USA wollen, dass Kiew Gebietsaustausch mit Russland zustimmt

    Die USA halten es für unvermeidlich, dass die Ukraine im Rahmen einer friedlichen Lösung Gebiete abgibt, schreibt die Financial Times unter Berufung auf Quellen. In der Veröffentlichung heißt es:

    "Vertreter der Regierung (von US-Präsident) Trump, insbesondere [...] Witkoff, haben in den letzten Wochen Druck auf die ukrainischen Verhandlungsführer ausgeübt, damit diese einem Gebietsaustausch zustimmen, den sie als unvermeidlichen Bestandteil eines Friedensabkommens betrachten."

    Wie ungenannte Kiewer Beamte der Zeitung berichteten, sei der Sonderbeauftragte des US-Präsidenten "besessen" von der Idee, dass durch den Verzicht der Ukraine auf den verbleibenden Teil des Donbass ein gerechter Frieden erreicht und ein längerer und zerstörerischer Konflikt vermieden werden könne.

  • 08:54 Uhr

    US-Aufklärungsdrohne in der Nähe der Grenze zu Russland gesichtet

    Eine Aufklärungsdrohne der US-Luftwaffe vom Typ Northrop Grumman RQ-4B Global Hawk wurde laut Daten von Flightradar24 unweit der russischen Grenze gesichtet.

    Um etwa 07:33 Uhr Moskauer Zeit (05:33 Uhr MEZ) wurde die Drohne mit dem Rufzeichen Forte10 im estnischen Luftraum entdeckt. Zuvor flog sie über Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und Griechenland.

    Nach Angaben des Dienstes startete die Drohne vom Flugplatz auf der italienischen Insel Sizilien.

  • 08:29 Uhr

    Medien: EU will russisches S-400-Luftabwehrsystem von der Türkei kaufen, um es an Kiew weiterzugeben

    In der Europäischen Union (EU) wird die Idee diskutiert, die russischen S-400-Flugabwehrraketensysteme von der Türkei zurückzukaufen und sie an die Ukraine weiterzugeben, teilte eine informierte diplomatische Quelle mit. Sie berichtete:

    "Vor nicht allzu langer Zeit kam hinter den Kulissen die Idee auf, wie man der Türkei auf elegante Weise helfen könnte, ihren Konflikt mit den USA zu lösen, die bisher sehr unzufrieden damit waren, dass ein NATO-Verbündeter russische Waffen erworben hat. Diese Idee besteht darin, dass die Europäische Union die S-400 von der Türkei aufkauft."

    Ihr zufolge könnten die Europäer das Flugabwehrraketensystem kaufen, um der Ukraine zu helfen, und es aus dem dafür vorgesehenen gemeinsamen Budget bezahlen. Die Quelle merkte an:

    "Sie müssen ohnehin etwas kaufen."

    Sie äußerte die Meinung, dass der Verkauf der S-400 der Türkei helfen würde, die Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten über die Lieferung von F-35-Kampfflugzeugen wieder aufzunehmen, die unter dem Vorwand des Kaufs russischer Luftabwehrsysteme durch Ankara unterbrochen worden waren. Der Diplomat fasste zusammen:

    "So oder so wird die Türkei etwas mit den S-400 tun müssen. [...] Andererseits würde die Europäische Union in dieser Situation auch eher als Mäzen denn als Buchhalter dastehen."

  • 07:52 Uhr

    Gebiet Charkow: Kommandeur einer Artilleriebatterie ukrainischer Streitkräfte getötet

    Im Gebiet Charkow wurde der Kommandeur einer Artilleriebatterie der ukrainischen Streitkräfte getötet, wie russische Sicherheitskräfte mitteilten. Eine Quelle sagte:

    "Durch einen Drohnenangriff wurde der Kommandoposten einer Artillerie-Division der 40. separaten Artillerie-Brigade in der Nähe von Podsredneje zerstört."

    Infolgedessen sei der Kommandeur der Artilleriebatterie im Rang eines Hauptmanns getötet worden, fügte sie hinzu.

  • 07:33 Uhr

    Fast 300 ukrainische Drohnen über Nacht abgeschossen

    Die diensthabenden Luftabwehrkräfte haben in der Nacht 287 ukrainische Drohnen vom Typ Flugzeug über dem Territorium der Russischen Föderation zerstört, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "In der vergangenen Nacht, zwischen 23:00 Uhr Moskauer Zeit am 10. Dezember und 7:00 Uhr Moskauer Zeit am 11. Dezember, wurden 287 ukrainische Drohnen vom Typ  Flugzeug von den diensthabenden Luftabwehrkräften abgefangen und zerstört:

    • 118 über dem Territorium des Gebiets Brjansk,
    • 40 über dem Territorium des Gebiets Kaluga,
    • 40 über dem Territorium der Region Moskau, darunter 32 Drohnen, die in Richtung Moskau flogen,
    • 27 – über dem Territorium des Gebiets Tula,
    • 19 – über dem Territorium des Gebiets Nowgorod,
    • elf – über dem Territorium des Gebiets Jaroslawl,
    • zehn – über dem Territorium des Gebiets Lipezk,
    • sechs – über dem Territorium des Gebiets Smolensk,
    • fünf – über dem Territorium des Gebiets Kursk,
    • fünf – über dem Territorium des Gebiets Orlow,
    • vier – über dem Territorium des Gebiets Woronesch,
    • zwei – über dem Territorium des Gebiets Rjasan."
  • 07:00 Uhr

    Die 32. Drohne auf dem Weg nach Moskau abgeschossen

    Die russische Luftabwehr hat die 32. Drohne zerstört, die in Richtung Hauptstadt flog, teilte der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin auf der Plattform MAX mit. Er schrieb:

    "Die Luftabwehr des Verteidigungsministeriums hat eine Drohne abgeschossen, die Moskau angegriffen hat. Am Ort des Absturzes sind Spezialisten der Rettungsdienste im Einsatz."

    Im Laufe der Nacht zerstörten russische Soldaten weitere 31 Drohnen in der Hauptstadtregion.

    An allen Moskauer Flughäfen – Scheremetjewo, Domodedowo, Wnukowo und Schukowski – wurden Beschränkungen für die Ankunft und den Abflug von Flugzeugen eingeführt. Dutzende Flugzeuge wurden auf Ausweichflughäfen umgeleitet. Vor diesem Hintergrund gaben die Fluggesellschaften Aeroflot, Pobeda und Rossija die Streichung oder Verschiebung von Flügen bekannt.

  • 10.12.2025 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:55 Uhr

    Weißes Haus bestätigt Trumps Gespräche mit EU-Spitzen zum Ukraine-Frieden

    Die US-Regierung hat bestätigt, dass Präsident Donald Trump den Friedensprozess in der Ukraine mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs erörtert hat. Dies berichtet der Fernsehsender NewsNation.

    Zuvor hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärt, am Mittwoch ein Telefonat zu Ukraine-Fragen mit Trump und weiteren Partnern geführt zu haben. Laut der Nachrichtenagentur AFP nahmen unter Verweis auf den Élysée-Palast auch der britische Premierminister Keir Starmer und Bundeskanzler Friedrich Merz an dem Gespräch teil. Die Senderkorrespondentin Libby Dean schrieb im Netzwerk X:

    "Ein Vertreter des Weißen Hauses bestätigte gegenüber NewsNation, dass Präsident Trump sowie die Staats- und Regierungschefs Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands heute Morgen die laufenden Gespräche über einen Frieden in der Ukraine erörtert haben."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.