Liveticker Ukraine-Krieg: London schließt Vorbereitungen für Entsendung von "Friedenstruppen" ab
17.12.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:59 Uhr
"Wie viele deutsche Soldaten planen Sie in der Ukraine zu verwenden?" – Merz weicht Frage aus

Am Mittwoch, dem 17. Dezember 2025, hat der AfD-Abgeordnete Markus Frohnmaier den Bundeskanzler Friedrich Merz mit der möglichen Entsendung der Bundeswehr in die Ukraine konfrontiert. Frohnmaier fragte ihn:
"Sie selber haben in deutschen Medien erklärt, dass hier beim Einsatz deutscher Soldaten dieser durchaus robust stattfinden könnte. Und Sie haben erklärt, dass beispielsweise bei Feuergefechten deutsche Soldaten diese auch erwidern würden. Wie viele deutsche Soldaten planen Sie im Rahmen dieser Sicherheitsgarantien in der Ukraine zu verwenden?"
Der Bundeskanzler wich der Frage aus und gab trotz Nachhakens keine Antwort.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.21:55 Uhr
Großbritannien schließt Vorbereitungen für Entsendung von "Friedenstruppen" ab
Wie das britische Portal The i Paper unter Verweis auf Quellen im Verteidigungsministerium berichtet, hat Großbritannien die Vorbereitungen für die mögliche Entsendung eines Kontingents in die Ukraine im Falle einer Waffenruhe abgeschlossen.
"Großbritannien beschleunigt die Vorbereitungen für die Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine, beschafft Ausrüstung und schließt die Ausarbeitung von Einsatzplänen ab. Offizielle gehen davon aus, dass ein Friedensabkommen näher ist als je zuvor."
Demnach prüft das Verteidigungsministerium derzeit den zeitlichen Rahmen für die Verlegung sowie mögliche Stationierungsorte. Im Falle eines schnellen Einsatzes könnte die 16. Luftlandebrigade entsandt werden.
Sollte Moskau der Stationierung ausländischer Truppen in der Ukraine nicht zustimmen, könnten die Kräfte in Nachbarstaaten wie Polen stationiert werden.
21:44 Uhr
EU-Parlament fordert freien Truppentransit innerhalb der EU
Das Europäische Parlament hat in einer Resolution dazu aufgerufen, die inneren Grenzen der EU für die Verlegung von Truppen, Militärtechnik und Ausrüstung abzuschaffen. Ziel sei es, militärische Mobilität zu beschleunigen und die Verkehrsinfrastruktur des Bündnisses zu modernisieren. So heißt es in einer auf der Website des EU-Parlaments veröffentlichten Mitteilung.
Die EU-Abgeordneten empfehlen den Aufbau eines "militärischen Schengenraums". Dieser solle durch eine spezielle Arbeitsgruppe für militärische Mobilität sowie einen europäischen Koordinator unterstützt werden. Die EU-Kommission soll dazu einen entsprechenden Fahrplan vorlegen.
Zudem begrüßte das Parlament den Vorschlag der EU-Kommission, die Mittel für militärische Mobilität im nächsten langfristigen EU-Haushalt auf mehr als 17 Milliarden Euro zu erhöhen. Die Modernisierung von rund 500 kritischen Infrastrukturobjekten, darunter Brücken und Tunnel, wird mindestens 100 Milliarden Euro erfordern.
Trotz bisheriger Fortschritte bestehen weiterhin erhebliche administrative, finanzielle und infrastrukturelle Hindernisse. Diese führten dazu, dass der Transport militärischer Ausrüstung innerhalb der EU teils länger als einen Monat dauert.
Das Parlament betonte, militärische Mobilität sei eine Priorität der Zusammenarbeit zwischen der EU und der NATO. Es werden regelmäßige gemeinsame Übungen sowie das Testen von Verfahren gefordert, um bestehende Hürden abzubauen.
Zudem solle es nach dem Vorbild der NATO möglich sein, dass schnelle Eingreifkräfte innere EU-Grenzen in Friedenszeiten binnen drei Tagen und in Krisensituationen innerhalb von 24 Stunden überschreiten können.
21:32 Uhr
Tschechiens Premier lehnt Nutzung russischer Vermögenswerte ab
Andrej Babiš hat sich gegen die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Finanzierung der Ukraine ausgesprochen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur ČTK. Bei seiner Ankunft in Brüssel sagte Babiš:
"Das Geld für die Ukraine muss auf anderem Wege aufgebracht werden als durch die Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte."
Er betonte, Prag stelle die Unterstützung Kiews durch die EU nicht infrage. Die Finanzierung müsse jedoch wie bisher erfolgen. Außerordentliche Garantien werde Tschechien nicht übernehmen.
"Für uns ist wichtig, welche Haltung der belgische Premierminister einnimmt. Wir sind der Ansicht, dass das Geld anders aufgebracht werden muss."
21:11 Uhr
Putin: "Die europäischen Schweine wollten Revanche nehmen und sind gescheitert"

Russlands Staatschef Wladimir Putin hat am Mittwoch, dem 17. Dezember 2025, bei einer Sitzung des Verteidigungsministeriums über den Umgang des Westens mit Russland gesprochen. Dies erklärte der russische Präsident:
"Man klopfte uns auf die Schulter und lud uns zu verschiedenen Veranstaltungen ein. Aber der Westen setzte seine Interessen in Bezug auf Russland durch, und zwar mit Gewalt – auch mit Waffengewalt. Die Unterstützung von Separatismus und Terrorismus wurde offen demonstriert und mit Waffengewalt durchgesetzt."
Die westlichen Länder seien davon überzeugt gewesen, dass sie Russland in kurzer Zeit zerstören und davon profitieren könnten. Doch ihre Pläne seien gescheitert und Russland sei heute in jeder Hinsicht wieder vollständig souverän.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
20:42 Uhr
Medien: Fünf Kämpfer des ukrainischen Militärgeheimdienstes eliminiert
Im Gebiet Charkow sind fünf Angehörige des militärischen Geheimdienstes der Ukraine (HUR) eliminiert worden. Dies berichtet die Nachrichtenagentur TASS unter Bezugnahme auf russische Sicherheitsstrukturen.
"Die Kämpfer mit den Rufnamen Klim, Dewjaty, Loti, Fjodor und Wolga wurden mutmaßlich im Gebiet Charkow in Richtung Kupjansk liquidiert. Nachrufe auf die Getöteten wurden im offiziellen Account der Einheit veröffentlicht, die strukturell zum HUR des ukrainischen Verteidigungsministeriums gehört."
20:25 Uhr
Spectator: Beste Sicherheitsgarantien für Kiew nur mit Zustimmung Russlands
Die besten Sicherheitsgarantien für die Ukraine seien laut dem Spectator-Kolumnisten Owen Matthews solche, die nicht nur von den USA, Europa und Kiew, sondern auch von Russland akzeptiert würden. Matthews schreibt:
"Wenn es um Sicherheitsgarantien geht, ist die beste Lösung jene, die letztlich auch für den Kreml akzeptabel ist."
Der Kolumnist weist darauf hin, dass die diskutierten Garantien "nach dem Vorbild von Artikel 5 der NATO" den Westen nicht verpflichten würden, für die Ukraine in den Krieg zu ziehen. Selbst der echte NATO-Artikel 5 verlange lediglich, "Hilfe zu leisten", die nicht zwingend militärisch sein müsse.
"Was auch immer Trumps 'Platin'-Garantie sein mag – sie wird noch weniger verbindlich sein als diese."
Zudem kritisiert Matthews, dass Europa trotz gegenteiliger Signale aus den USA nach Wegen suche, den Konflikt finanziell um weitere zwei Jahre zu verlängern. Dabei würden Kiew und die EU übersehen, dass das letzte Wort bei einer Waffenruhe bei Russlands Präsident Wladimir Putin liege.
"Zweitens scheint Europa davon auszugehen, dass Russland, falls die Ukraine noch ein wenig weiterkämpft, am Rande eines militärischen und wirtschaftlichen Zusammenbruchs stehen wird, zugleich aber so stark ist, dass Europa eine unmittelbare Invasion in naher Zukunft fürchten muss. Beide Thesen können nicht zugleich zutreffen."
Abschließend merkt der Autor an, dass die Europäer offenbar nicht einmal in Betracht ziehen, dass die Zeit nicht auf der Seite Kiews ist.
20:12 Uhr
Flugabwehr zerstört weitere ukrainische Drohnen über Russland
Die russische Luftabwehr hat innerhalb von neun Stunden neun ukrainische Drohnen abgeschossen, teilt das Verteidigungsministerium mit.
"Am 17. Dezember wurden zwischen 11:00 und 20:00 Uhr Moskauer Zeit neun ukrainische Drohnen vom Typ Flugzeug zerstört: fünf über dem Schwarzen Meer, drei über der Teilrepublik Krim und eine über dem Gebiet Kursk."
19:44 Uhr
EU verschiebt Arbeit an neuem Russland-Sanktionspaket
Die Europäische Kommission muss die Arbeit an einem neuen Sanktionspaket gegen Russland verschieben. Grund sei die noch ausstehende Klärung der weiteren Finanzhilfen für die Ukraine, berichtet Jewropeiskaja Prawda unter Bezugnahme auf europäische Diplomaten. Die Publikation zitiert eine Quelle:
"Die Kommission eilt beim 20. Sanktionspaket nicht, da der Fokus derzeit auf der Finanzierung der Ukraine für die Jahre 2026–2027 liegt."
Aufgrund dieser Finanzierungsfragen werde die Arbeit an dem Paket bis Anfang 2026 verschoben. Ein anderer Insider berichtete hingegen, der Entwurf könnte bereits im Januar fertig sein, um die Genehmigung rechtzeitig zum Jahrestag der militärischen Sonderoperation in der Ukraine zu ermöglichen.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


