Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew soll befohlen haben, Zivilisten im Gebiet Kursk gefangen zu nehmen

14.06.2025 11:14 Uhr
11:14 Uhr
Kriegsgefangener: Ukrainischen Truppen wurde befohlen, Zivilisten im Grenzgebiet Kursk gefangen zu nehmen
Die Kompaniekommandantin der Territorialverteidigung der ukrainischen Streitkräfte befahl ihren Untergebenen, alle Zivilisten, denen sie im Gebiet Kursk begegnen, gefangen zu nehmen. Dies behauptet Sergei Kosjak, ein gefangener Soldat der 129. Brigade der Territorialverteidigung der ukrainischen Streitkräfte, gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.
"Die Kompaniekommandantin, Obergefreite Irina, gab den Befehl, Zivilisten bei ihrer Entdeckung festzunehmen und gefangen zu nehmen. Sie sollten entsprechend des Befehls an eine andere Einheit übergeben werden. Wir haben mit ihr darüber gesprochen, aber sie verwies darauf, dass der Befehl von der übergeordneten Führung gekommen sei."
Er merkt an, dass er keine weiteren Anweisungen vom Kommando erhalten habe. Der Mann berichtet, dass er am 1. Dezember 2024 gefangen genommen worden sei. Er sei verwundet worden, russische Soldaten hätten ihn aufgegriffen, ihm Erste Hilfe geleistet und ihn mit Wasser und Essen versorgt.
10:37 Uhr
Russische Fallschirmjäger räumen eroberte Stellungen im Gebiet Saporoschje von Minen
Eine Pioniertruppe der russischen Luftlandetruppen entmint Stellungen in der Region Saporoschje. Dies teilt das russische Verteidigungsministerium mit.
"In der Gegend von Orechowo in der Region Saporoschje entdecken und zerstören Pioniereinheiten der Noworossijsker Garde-Gebirgsdivision der Luftlandetruppen täglich Minen des Feindes. Im Zuge der vollständigen Räumung der von den ukrainischen Streitkräften eingenommenen Stellungen entdecken die Pioniere eine große Anzahl explosiver Gegenstände."
09:51 Uhr
Russische Armee zerstört gegnerische Selbstfahrlafetten am Frontabschnitt Donezk-Süd
Soldaten des Truppenverbandes Ost haben ukrainische Selbstfahrlafetten der Typen M109 Paladin aus US-amerikanischer Produktion und Gwosdika am Frontabschnitt Donezk-Süd zerstört. Dies teilt das russische Verteidigungsministerium mit.
"Am Frontabschnitt Donezk-Süd haben die FPV-Drohnenpiloten des Truppenverbandes Ost eine selbstfahrende Artillerieeinheit des Typs M109 Paladin zerstört, die von ukrainischen Nationalisten zum Beschuss unserer Frontstellungen eingesetzt wurde. Das Ziel wurde im Rahmen einer gemeinsamen Operation von Aufklärungs- und Kampfdrohnen entdeckt und zerstört. Durch präzise Treffer wurde das Kampffahrzeug vollständig zerstört."
Das Ministerium berichtet außerdem über die Zerstörung einer Selbstfahrlafette des Typs Gwosdika der ukrainischen Streitkräfte durch Aufklärer des Verbandes.
09:07 Uhr
Kommandant: Zur Befreiung von Petrowskogo drangen russische Soldaten in den Rücken des Gegners vor
SymbolbildStanislaw Krassilnikow / Sputnik Soldaten des 80. Panzerregiments des Truppenverbandes Mitte führten zur Befreiung von Petrowskogo (Orechowo) in der Donezker Volksrepublik (DVR) mehrere Tage lang Sabotageaktionen im Rücken der ukrainischen Streitkräfte in der Region Dnjepropetrowsk durch. Dies berichtet Ilchom Peter, Kommandeur der Sturmeinheit des Regiments.
"Die erste Sturmkompanie rückte bis zur Verwaltungsgrenze vor, während die zweite Sturmkompanie die Ortschaft Petrowskogo räumte. Der Feind verstand nicht, dass wir bis dort vorgedrungen waren. Unsere Jungs haben einfach ihre Pick-ups im Rücken zerstört. Und sie wussten nicht, ob es sich um eine FPV-Drohne oder ob es sich um Angriffe handelte. In diesem Moment zerstörte unser Granatwerfer ihre Pick-ups. Er ist einfach aus seiner Position herausgekommen, als die Fahrzeuge vorbeifuhren, und hat den Feind daran gehindert, eine Truppenrotation oder Nachschublieferungen durchzuführen."
Ihm zufolge drangen russische Soldaten zwei Tage vor Beginn der Sturmangriffe auf die Ortschaft Petrowskogo in den Rücken des Feindes vor.
08:23 Uhr
Medienbericht: USA sind gegen die Idee, die Preisobergrenze für Öl aus Russland zu senken
Die USA würden sich weigern, den anderen Mitgliedern der G7 in der Frage der Senkung der vom Westen eingeführten Preisobergrenze für russisches Öl entgegenzukommen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Quellen.
Ein Gesprächspartner der Zeitung sagte, dass westliche Beamte immer noch auf eine Änderung der Position Washingtons in dieser Frage hoffen würden. Nach Angaben von Personen, die mit der Situation vertraut sind, seien die Vereinigten Staaten jedoch derzeit nicht bereit, einer Senkung der Preisobergrenze für Öl zuzustimmen. Dabei wird darauf hingewiesen, dass die endgültige Entscheidung in dieser Angelegenheit weiterhin bei US-Präsident Donald Trump liege. Diese Frage könnte zwar ohne die Beteiligung oder Zustimmung der USA geprüft werden, doch würde die Wirksamkeit einer solchen Maßnahme aufgrund der fehlenden Kontrolle durch Washington sinken, so Bloomberg.
07:54 Uhr
Ukrainische Streitkräfte versuchen, Saboteure im Raum Sumy einzusetzen
Die ukrainischen Truppen versuchen im Gebiet Sumy, Sabotagegruppen einzusetzen, darunter auch solche, die aus Vertretern ukrainischer Spezialeinheiten und des Geheimdienstes SBU bestehen. Dies teilen russische Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur TASS mit.
07:05 Uhr
Über Nacht 66 ukrainische Drohnen zerstört
Die russische Luftabwehr hat in der vergangenen Nacht 66 ukrainische Drohnen abgeschossen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit.
"Im Zeitraum vom 13. Juni, 20:00 Uhr Moskauer Zeit, bis zum 14. Juni, 7:00 Uhr Moskauer Zeit, wurden 66 ukrainische flugzeugähnliche Drohnen von den diensthabenden Luftabwehrkräften abgefangen und zerstört."
- 30 Drohnen über der Region Woronesch
- zehn Drohnen über der Region Belgorod
- acht Drohnen über der Region Stawropol
- sechs über dem Gebiet der Republik Krim
- elf über dem Asowschen Meer
- eine Drohne über dem Gebiet Samara
13.06.2025 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
20:54 Uhr
Behörden im Gebiet Saporoschje bieten Einwohnern von Odessa und Kiew "humanitären Kommunikationskanal"
Einwohner mehrerer Städte, die noch nicht befreit wurden, können nun über ukrainische Verbrechen berichten, gibt Jewgeni Balizki auf Telegram bekannt. Laut dem Gouverneur des Gebiets Saporoschje handelt es sich um Saporoschje, Charkow, Odessa, Kiew und Dnjepropetrowsk.
Zu diesem Zweck sei ein humanitärer Kommunikationskanal eingerichtet worden, teilt der Beamte mit.
Ihm zufolge ist es den Menschen nun möglich, "über militärische und zivile Verbrechen des terroristischen Kiewer Regimes sowie die Zwangsmobilisierung zu berichten, damit sich kein einziger Verbrecher seiner Verantwortung entziehen kann".
20:36 Uhr
Orbán wirft Selenskij Arroganz vor
Archivbild: Ungarns Regierungschef Viktor OrbánKent Nishimura / Gettyimages.ru Die Ukraine erhält Hilfe aus Ungarn, erklärt der ungarische Regierungschef Viktor Orbán im Gespräch mit dem Radiosender Kossuth. Budapest habe die Ukrainer aufgenommen und ihre Sicherheit gewährleistet, meint er hierbei. Die ukrainischen Bürger arbeiteten und studierten in Ungarn, daher seien die Äußerungen Wladimir Selenskijs inakzeptabel.
Der ukrainische Präsident hatte Orbán zuvor in einem Interview mit dem ungarischen Portal Válasz Online vorgeworfen, sich in die inneren Angelegenheiten seines Landes einzumischen und die Ukraine-Frage für seine innenpolitischen Ziele zu instrumentalisieren.
Ungarns Ministerpräsident stellt klar:
"Wir verstehen sehr gut, wer der Präsident der Ukraine ist, wir wissen genau, wer die Ukrainer sind und für wen sie spielen. Und sie können nicht arrogant mit uns Ungarn sprechen."
Orbán erklärt auch, dass Kiew von Budapest nicht die Zustimmung zum EU-Beitritt der Ukraine verlangen könne, da das Land überhaupt kein Recht darauf habe.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.