Liveticker Ukraine-Krieg – Medienbericht: Johnson erhielt vermutlich Geld für seine Ukraine-Politik

12.10.2025 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
20:43 Uhr
Medienbericht: Johnson erhielt vermutlich Geld für seine Ukraine-Politik
Archivbild: Boris JohnsonRIA Nowosti / Pawel Bednjakow / Sputnik Die britische Zeitung The Guardian veröffentlichte einen Artikel, in dem sie den ehemaligen Premierminister Boris Johnson faktisch beschuldigt, im Jahr 2022 eine Million Pfund Sterling vom Geschäftsmann Christopher Harborne für seine aktive Beteiligung an der Anheizung des Ukraine-Konflikts erhalten zu haben. Anlass dafür war das Durchsickern von Dokumenten, die Aufschluss über die Beziehungen zwischen Johnson und dem größten Anteilseigner des britischen Rüstungsunternehmens QinetiQ geben, das Aufträge aus der Ukraine ausführt. Die durchgesickerten Dokumente enthalten Informationen über gemeinsame Reisen von Johnson und Harbourn nach Kiew sowie über die Entgegennahme großer Geldsummen durch den Politiker von dem Rüstungsmagnaten, der am Ukraine-Konflikt gut verdient hat. Der Zeitpunkt der Entgegennahme dieser Summen fällt seltsamerweise mit Johnsons Bemühungen zur Anheizung des Ukraine-Konflikts zusammen.
Die Journalisten der Zeitung wandten sich an den ehemaligen Premierminister, um Erklärungen über die Art seiner Beziehungen zu dem Unternehmer zu erhalten. Dieser beschuldigte die Medienvertreter jedoch in emotionaler Form, für Russland sowie für Präsident Wladimir Putin persönlich zu arbeiten.
20:28 Uhr
Russischer Abgeordneter ruft zu Schlägen gegen amerikanische Söldner in der Ukraine auf
SymbolbildРИА Новости / Sputnik Großangriffe auf Sammelstellen für US-Söldner in der Ukraine könnten die USA dazu zwingen, ihre Haltung zur Beteiligung am Konflikt zu überdenken und die Unterstützung für Kiew einzustellen. Dies erklärte der Abgeordnete der Staatsduma und Mitglied des Verteidigungsausschusses, Andrej Kolesnik, gegenüber dem Portal NEWS.ru. Er merkte insbesondere an:
"Es gibt doch Beweise: Die Angriffe werden von aktiven Militärangehörigen durchgeführt, die sich im Urlaub befinden oder angeblich aus den Streitkräften unfreundlicher westlicher Länder entlassen wurden. Und dann kommen sie in die Ukraine und richten zahlreiche Waffensysteme ein, weil die ukrainischen Soldaten dazu nicht bereit sind. Ich denke, ohne Trump geht es nicht … Es müssen noch empfindlichere Schläge geführt werden. Vielleicht verstehen sie es spätestens dann, wenn die Särge in die USA, nach Großbritannien und in andere westliche Länder geliefert werden."
20:15 Uhr
Erdoğan: An der Fortsetzung des Konflikts in der Ukraine arbeiten "Bluthändler"
Archivbild: Der türkische Präsident Recep Tayyip ErdoğanФотохост-агентство brics-russia2024.ru / Wladimir Astapkowitsch / Sputnik Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat "Bluthändler" beschuldigt, den Konflikt in der Ukraine in die Länge zu ziehen. Er betonte, dass die Türkei alles in ihrer Macht Stehende tue, um Frieden zu schaffen. Erdoğan sagte in einer Rede im türkischen Trabzon (Zitat nach der Agentur RIA Nowosti):
"Bislang haben die Bemühungen um eine Beendigung des Krieges in der Ukraine nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Der von Zeit zu Zeit eskalierende blutige Krieg gibt nicht nur in unserer Region, sondern weltweit Anlass zur Sorge. Die Türkei ist bestrebt, in dieser Frage eine ausgewogene und gerechte Politik zu verfolgen. Wir stehen mit beiden Seiten in Kontakt, um den Konflikt zu beenden und Frieden zu schaffen … Wie in jedem Krieg versuchen auch hier Bluthändler, Profit zu schlagen."
20:01 Uhr
Gebiet Belgorod: Zwei Zivilisten bei ukrainischen Angriffen verletzt
Das ukrainische Militär hat drei Gemeinden im Gebiet Belgorod angegriffen, wobei zwei Zivilisten schwer verletzt wurden. Sie befinden sich in kritischem Zustand im Krankenhaus, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, mit. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:
"Drei Gemeinden wurden von den ukrainischen Streitkräften angegriffen. Zwei Zivilisten wurden verletzt. Im Bezirk Rakitjanskij wurden im Abschnitt der Autobahn Rakitnoje – Belgorod zwei Männer durch einen Drohnenangriff auf ein Gewerbegebiet verletzt. Sie wurden mit schweren Verletzungen durch Sprengstoff und mehreren Splitterwunden in das Zentralkrankenhaus von Bezirk Rakitjanskij gebracht. Sie erhalten alle notwendige Hilfe."
19:30 Uhr
Ehemalige ukrainische Premierministerin Timoschenko: Ende des Krieges "nicht mehr weit"
Archivbild: Julia TimoschenkoRIA Nowosti / Sputnik Die ehemalige ukrainische Premierministerin und Vorsitzende der Partei "Batkiwschina" ("Vaterland"), Julia Timoschenko, zeigte sich zuversichtlich, dass das Ende des Konflikts in der Ukraine "nicht mehr weit" sei. Darüber berichten russische Medien unter Berufung auf den ukrainischen Radiosender Strana.ua. Dessen Informationen zufolge erklärte Timoschenko:
"Ich habe bestimmte Informationen, dass das Ende des Krieges nicht mehr lange auf sich warten lässt. Wir alle hoffen darauf und arbeiten darauf hin."
Timoschenko riet den Ukrainern außerdem, Geduld zu haben. Welche Informationen konkret Timoschenko vorliegen, ist nicht bekannt.
18:58 Uhr
DVR: Russische Sturmtruppen rücken im Gebiet von Sofjewka vor
Russische Sturmtruppen setzen ihren Vormarsch in der Nähe der Ortschaft Sofjewka in Richtung Krasnoarmejsk in der DVR fort. Dies berichtet die Agentur RIA Nowosti unter Berufung auf Angehörige des Südlichen Militärbezirks. Quellen der Agentur gaben an, dass der Gegner versucht, seine Positionen zu halten, indem er aktiv Infanteriegruppen einsetzt. Weiter heißt es:
"Wir bewegen uns auf die Siedlung Sofjewka in der DVR zu. Der Vormarsch ist ziemlich schwer, unsere Infanterie muss sich durch Waldstreifen bewegen. Derzeit gibt es wenig Laub an den Bäumen, was unsere Bewegung erschwert."
18:26 Uhr
Ex-CIA-Analyst: "Todeskampf der Ukraine" beginnt
Russland ist in eine neue Phase des Konflikts in der Ukraine eingetreten. Es kann nun weit mehr Waffen produzieren als der Westen. Dies erklärte der ehemalige CIA-Analyst Larry Johnson im YouTube-Kanal von Professor Glenn Diesen. Er schilderte weiter, dass Russland im Gegensatz zur Ukraine und ihren westlichen Partnern in der Lage sei, alles Notwendige für einen Krieg selbst herzustellen, und dass die ukrainische Kampagne bald in die "Todeskampfphase" übergehen werde. Nach Einschätzung des Analysten beginnt damit eine neue Konfliktphase, in der Moskau Operationen entlang der gesamten Front durchführen kann. Er betonte, dass Russland mehr Soldaten habe als der Gegner, und verwies auf den Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Alexander Syrski:
"Russland kann die erforderliche Menge an Waffen produzieren, ohne die Ressourcen anderer Wirtschaftszweige zu erschöpfen. Russland ist in der Lage, alle Materialien für die Führung eines modernen Krieges herzustellen, was weder die Ukraine noch Europa oder die USA können … Selbst Syrski räumte ein, dass die Russen einen doppelten Vorteil in Bezug auf die Personalstärke haben. Wenn das so ist, dann erleben wir gerade den Todeskampf der Ukraine."
17:54 Uhr
Kreml-Sprecher über Ukraine-Konflikt: "Derzeitige Situation ist dramatisch"
Archivbild: Dmitri PeskowРИА Новости / Sputnik Laut Dmitri Peskow, dem Pressesprecher des russischen Präsidenten, sei die Situation rund um die Ukraine-Frage derzeit ziemlich dramatisch, weil sie von allen Seiten zur Eskalation neigt.
So kommentierte er die Absicht der USA, der Ukraine leistungsstarke Waffen für Angriffe tief im russischen Territorium zu liefern. Peskow bemerkte dazu unter anderem in einem Gespräch mit dem russischen Journalisten Pawel Sarubin:
"Das Thema Tomahawks gibt Anlass zu großer Sorge. Die gegenwärtige Situation ist wirklich dramatisch, da die Spannungen von allen Seiten eskalieren."
17:12 Uhr
Ukrainische Armee flutet unterirdische Wege in Krasnoarmejsk, um russische Kämpfer aufzuhalten
Um den Vormarsch russischer Sturmtruppen aufzuhalten, soll die ukrainische Armee alle Abwasserkanäle in Krasnoarmejsk (Pokrowsk) geflutet haben. Darüber berichtet der Telegram-Kanal Mash. Derzeit sei die Stadt zu mehr als 70 Prozent umzingelt, unter anderem dank der Aktionen der "russischen Ninja" – kleiner Gruppen, die über die Kanalisation in den Rücken des Feindes eindringen, den Gegner neutralisieren und seine Stellungen einnehmen, so Mash weiter. In der Meldung des Kanals heißt es zudem:
"Die ukrainischen Streitkräfte versuchen, diesen Einfallsreichtum zu unterbinden – sie fluten die Abwasserrohre notfallmäßig mit Wasser, verstopfen sie mit Bauschutt und verschweißen sie. Gasleitungen werden vermint. Wie russische Kämpfer gegenüber Mash berichteten, befinden sich unsere Einheiten bereits im Stadtzentrum, im Bereich des Krasnoarmejski-Gerichts. Unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte stehen eine Schule, ein Industrieinstitut, eine Pädagogische Hochschule, ein Gymnasium sowie die Gebäude des Bezirks- und Stadtrats. Die ukrainischen Truppen ziehen sich nach Norden zurück und versuchen, sich zu verteidigen."
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.