Liveticker Ukraine-Krieg: Kim Jong-un bekräftigt Unterstützung für Moskau im Konflikt mit Kiew

11.10.2025 14:36 Uhr
14:36 Uhr
Deutsche Firmen in der Ukraine bisher kaum von Stromausfällen betroffen
Die russischen Angriffe auf den Energiesektor in der Ukraine haben bisher noch keine gravierenden Auswirkungen auf die in dem Land tätigen deutschen Firmen. Dies hat der Geschäftsführer des Ost-Ausschusses, Michael Harms, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt. Harms warnte, dass sich das durch die andauernden russischen Angriffe jedoch noch ändern könnte. Allerdings verfügten viele der produzierenden deutschen Firmen in der Ukraine über Notstromaggregate. Harms forderte eine stärkere Hilfe des Westens bei der Luftverteidigung für die Ukraine und kündigte weitere Wirtschaftshilfen für den ukrainischen Energiesektor an.
In den vergangenen Tagen hatte es in der Ukraine, darunter in der Hauptstadt Kiew, wiederholt großflächige Stromausfälle gegeben.
14:10 Uhr
Dutzende Ortschaften im Gebiet Odessa ohne Strom
Nach massiven russischen Drohnenangriffen sind im südukrainischen Gebiet Odessa am Schwarzen Meer Dutzende Ortschaften ohne Strom. Es gebe Schäden an der Energieinfrastruktur, teilen der Zivilschutz und die Staatsanwaltschaft mit. Insgesamt seien 44 Ortschaften ohne Strom. In der Hafenstadt Odessa seien eine Energieanlage und ein Hotel- und Restaurantkomplex in Brand geraten. Eine Frau habe Verletzungen erlitten, heißt es.
In der Hauptstadt Kiew haben einige Bewohner nach wie vor ebenfalls keinen Strom. Das Versorgungsunternehmen DTEK erklärt dies mit örtlich begrenzten Ausfällen. Für gut 800.000 Haushalte sei die Stromversorgung wiederhergestellt worden, heißt es.
Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, mit den gezielten Angriffen auf die Energieinfrastruktur das Land im Herbst in Dunkelheit und Kälte stürzen zu wollen, um Panik in der Bevölkerung auszulösen und die Lage zu destabilisieren. Russland weist diesen Vorwurf zurück und bestätigt nur Attacken auf militärisch relevante Ziele.
13:38 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Das russische Verteidigungsministerium berichtet über den weiteren Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Wie die Behörde am Samstag auf Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Pissarewka, Nowaja Setsch, Mogriza, Alexejewka und Waratschino im Gebiet Sumy sowie Woltschansk und Dwuretschanskoje im Gebiet Charkow getroffen. Dabei seien bis zu 165 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe außerdem einen Kampfpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, 13 Wagen, ein Munitionslager und vier Lager mit Militärzubehör verloren.
Der Truppenverband West habe günstigere Stellungen bezogen, wobei er Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte nahe den Ortschaften Drobyschewo, Stawki und Nowossjolowka in der DVR sowie Kupjansk im Gebiet Charkow getroffen habe. Dabei habe der Gegner bis zu 210 Kämpfer verloren. Zerstört wurden drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 24 Wagen, zwei Geschütze, zehn Anlagen der elektronischen Kampfführung und vier Munitionslager.
Auch der Truppenverband Süd habe seine taktische Position verbessert, wobei er gegnerische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Dronowka, Iwanopolje, Jablonowka, Kramatorsk und Konstantinowka in der DVR getroffen habe. Das russische Ministerium beziffert die ukrainischen Personalverluste auf bis zu 170 Soldaten. Der Gegner habe darüber hinaus drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 13 Wagen, ein Geschütz, ein Artillerieaufklärungsradar, eine Anlage der elektronischen Kampfführung und drei Munitionslager verloren.
Der Truppenverband Mitte habe ebenfalls seine Position an der vordersten Linie verbessert. Dabei seien Personal und Technik des Gegners nahe den Ortschaften Wladimirowka, Nowonikolajewka, Torezkoje, Dimitrow, Belizkoje, Rubeschnoje und Sergejewka in der DVR getroffen worden. Das ukrainische Militär habe mehr als 525 Kämpfer verloren. Vier gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, fünf Wagen und ein Geschütz seien außer Gefecht gesetzt worden.
Auch der Truppenverband Ost setzte seinen Vormarsch mit Angriffen auf ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Stepowoje, Sosnowka und Werbowoje im Gebiet Dnjepropetrowsk sowie Nowonikolajewka und Uspenowka im Gebiet Saporoschje fort. Das russische Ministerium schätzt die gegnerischen Personalverluste auf mehr als 360 Armeeangehörige. Dabei seien ein Geschütz, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung und zwei Materiallager zerstört worden.
Seinerseits habe der Truppenverband Dnjepr Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Kamenskoje und Nowoandrejewka im Gebiet Saporoschje getroffen. Dabei seien bis zu 65 ukrainische Soldaten getötet oder verletzt worden. Das russische Militär habe zudem zwei Wagen, sechs Anlagen der elektronischen Kampfführung, zwei Munitionslager und zwei Lager mit Militärzubehör zerstört.
Ferner meldet die russische Behörde erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf militärisch relevante Verkehrs- und Energieinfrastruktur in der Ukraine, Waffenlager und 148 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Die russische Luftabwehr habe in den vergangenen 24 Stunden 95 unbemannte Luftfahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte abgefangen.
Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 667 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 89.528 Drohnen, 631 Flugabwehrraketenkomplexe, 25.460 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.598 Mehrfachraketenwerfer sowie 30.364 Geschütze und Mörser verloren.
13:06 Uhr
"Die Ukrainer sind schon in deinem Smartphone" – Orbán über politische Einflussnahme in Ungarn
Im am Freitag veröffentlichten Interview mit dem staatlichen Hörfunksender Kossuth Rádió hat Ministerpräsident Viktor Orbán vor Einflussversuchen Kiews auf die ungarische Innenpolitik gewarnt. Der Regierungschef erklärte, ukrainische Geheimdienste seien "bis zum Hals" in Ungarn aktiv und würden die proukrainische Tisza-Partei unterstützen.
Orbán zufolge nutzten diese Dienste strategisches Wissen und digitale Mittel, um gezielt politische Debatten in Ungarn zu beeinflussen. Mit einem historischen Vergleich verdeutlichte er die Dimension seiner Warnung:
"Früher sagten wir, die Russen sind schon in der Speisekammer – heute müssen wir sagen: Die Ukrainer sind schon in deinem Smartphone."
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
12:39 Uhr
Estlands Außenminister Tsahkna rechnet mit weiteren "russischen Provokationen"
Estlands Außenminister Margus Tsahkna hat sich mit der Reaktion der NATO auf die jüngsten angeblichen russischen Verletzungen des Luftraums seines Landes zufrieden gezeigt. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Tallinn sagte er, dass Russland die Provokationen fortsetzen werde.
"Es gehe nicht um Estland, sondern um die Einheit der NATO sowie darum, unsere Fähigkeiten und auch die transatlantische Einheit zu testen."
Das Militärbündnis habe aber gezeigt, dass es gut funktioniere. Auch danach habe die Militärallianz politische Einheit und Entschlossenheit gezeigt, sagte der Diplomat.
In Estland waren im September drei russische Kampfjets etwa zwölf Minuten lang in den Luftraum des kleinen baltischen Landes eingedrungen. Tallinn beantragte deswegen sowohl eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats als auch Beratungen nach Artikel 4 des NATO-Vertrags mit den Verbündeten. Russland wies die Anschuldigung zurück.
12:00 Uhr
Gouverneur meldet acht Verletzte bei ukrainischen Angriffen auf 32 Ortschaften im Gebiet Belgorod
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 32 Ortschaften in acht Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 15 Geschosse abgefeuert und 84 Drohnen eingesetzt, von denen 40 abgeschossen worden seien.
In der Statistik berichtet der Politiker über Opfer unter der Zivilbevölkerung. In der Siedlung Otradnoje seien zwei Männer verletzt worden, als eine ukrainische FPV-Drohne ihr Auto angegriffen habe. Bei einem Drohneneinschlag in der Nähe eines Wohnhauses in der Stadt Belgorod habe ein Ehepaar Verletzungen erlitten. Bei einer Drohnenattacke auf ein Auto sei eine Einwohnerin der Siedlung Maximowka zu Schaden gekommen. In der Siedlung Meschkowoje habe ein Mann bei der Detonation einer ukrainischen Drohne ein Barotrauma erlitten.
Gladkow meldet darüber hinaus Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden zehn Einfamilienhäuser, ein Geschäft, eine technische Anlage, eine Stromleitung und 19 Autos zerstört oder beschädigt worden.
11:34 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Mehr als 30 Geschosse aus der Ukraine abgefeuert
Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden anhaltende Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 10. Oktober 16 Geschosse auf vier Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Aljoschki – 5,
- Kachowka – 5,
- Golaja Pristan – 4,
- Sburjewka – 2.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Samstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Sawodowka, Pestschanoje, Tschrnjanka und Wolynskoje seien insgesamt 15 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
11:08 Uhr
Die Tomahawks und das liebe Plutonium – Russlands "kernige" Antwort
Symbolbild, KI-generiertSputnik Schon das Gerede über eine Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörper an Kiew bedeutet bisherigen Erfahrungen nach, dass wohl bereits eine positive Entscheidung gefallen ist. Da diese Waffen in der Ukraine mit ihrer Reichweite Russlands Kernwaffentriade, also sein nukleares Abschreckungspotenzial, gefährden können, ist Russlands Antwort in grob demselben Bereich angesiedelt.
Mehr dazu in diesem Meinungsartikel von Viktoria Nikiforowa auf unserer Website.
10:37 Uhr
Medwedew dankt DVRK für Unterstützung der Sonderoperation in der Ukraine
Während seines Besuchs in Pjöngjang hat der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, der Führung der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) für ihre Unterstützung der Sonderoperation in der Ukraine gedankt. Vor dem Hintergrund des Gründungstags der Partei der Arbeit Koreas (PdAK) sagte der frühere russische Präsident:
"Die Haltung der PdAK und der DVRK zur militärischen Sonderoperation ist für uns enorm wichtig."
Medwedew dankte dem DVRK-Chef Kim Jong-un zudem für den Beistand und den Heldenmut der DVRK-Soldaten, die im russischen Grenzgebiet Kursk gekämpft und die Region von der ukrainischen Besatzung befreit hatten.
"Der Heldenmut der Kämpfer, die uns zu Hilfe gekommen sind und unser Land verteidigt haben, wird für immer in unserem Gedächtnis bleiben. Dies hat unsere Völker für lange Jahre tatkräftig verbunden und gehört zum Hort unserer Beziehungen."
Russland werde seine Verpflichtungen im Rahmen des Abkommens über die allumfassende strategische Partnerschaft mit der DVRK strikt befolgen, fügte Medwedew hinzu.
10:05 Uhr
Kim Jong-un bekräftigt Unterstützung für Russland in Ukraine-Krise
Während des Besuchs des Vizechefs des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, in Pjöngjang hat der Staatschef der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK), Kim Jong-un, Russland die Unterstützung seines Landes bei der Lösung der Ukraine-Krise zugesichert. Immer an der Seite Moskaus zu stehen, sei die unerschütterliche Wahl des asiatischen Landes. In der Ukraine-Frage bleibe die Haltung der DVRK klar und konsequent, betonte Kim.
"Im Einklang mit dem Geiste des Abkommens über die allumfassende strategische Partnerschaft werden wir immer die Position der Regierung und des Volkes der Russischen Föderation unterstützen, die danach streben, die Grundursachen der Ukraine-Krise zu beseitigen sowie die Souveränität, die Sicherheitsinteressen und die territoriale Integrität zu verteidigen."
Der DVRK-Chef bezeichnete seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin als "seinen engsten Freund".
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.