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Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Ukrainische Streitkräfte erleiden schwere Verluste im Gebiet Sumy

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Ukrainische Streitkräfte erleiden schwere Verluste im Gebiet SumyQuelle: Gettyimages.ru © Danylo Antoniuk/Anadolu
  • 16.06.2025 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:51 Uhr

    "Sicherheitsrisiko für Europa" – Orbán warnt vor EU-Beitritt der Ukraine

    In einem Interview im ungarischen Staatsfernsehen hat der ungarische Premierminister Viktor Orbán am Freitag erneut vor einem EU-Beitritt der Ukraine gewarnt. Dabei sagte er, die Ukraine sei zu einem "Sicherheitsrisiko für Europa" geworden.

    Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 21:35 Uhr

    Zivilistinnen bei Drohnenangriff auf Linienbus in Gorlowka verletzt

    Bei einem Drohnenangriff der ukrainischen Streitkräfte auf einen städtischen Linienbus in Gorlowka sind zwei Frauen verletzt worden. Dies teilt Denis Puschilin, der Chef der Volksrepublik Donezk, am Montag auf Telegram mit.

    "Im Nikitowski-Bezirk von Gorlowka wurden zwei Frauen – Jahrgänge 1977 und 1953 – durch einen Angriff mit einer Kampfdrohne auf den Bus der Linie 100 mittelschwer verletzt. Sie erhalten derzeit medizinische Versorgung."

    Nach Puschilins Angaben führten ukrainische Einheiten am Montag insgesamt sechs Angriffe auf das Gebiet der Volksrepublik Donezk durch. Dabei kamen unter anderem Artilleriegeschütze des Kalibers 155 Millimeter sowie weitere Kampfdrohnen zum Einsatz.

  • 21:21 Uhr

    EU verlängert Krim-Sanktionen um ein weiteres Jahr

    Die Europäische Union hat die wegen der Angliederung der Krim und der Stadt Sewastopol an Russland verhängten Sanktionen um ein weiteres Jahr verlängert. Dies gibt der Rat der EU am Montag in einer offiziellen Erklärung bekannt.

    Die Sanktionen beinhalten umfassende Einschränkungen der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und den beiden russischen Regionen. So ist es Personen und Unternehmen aus EU-Mitgliedsstaaten untersagt, Waren von der Krim und aus Sewastopol zu importieren. Auch Investitionen in verschiedene Wirtschaftsbereiche, insbesondere in Infrastruktur, Energie, Transport und Telekommunikation, bleiben verboten.

    Darüber hinaus betreffen die Maßnahmen auch den Tourismus: Kreuzfahrtschiffe unter EU-Flagge dürfen nach wie vor keine Häfen der Halbinsel anlaufen.

    Die EU hatte die Sanktionen im Jahr 2014 verhängt – als Reaktion auf die Entscheidung der Krim-Bevölkerung, sich per Referendum Russland anzuschließen. Brüssel erkennt den Statuswechsel bis heute nicht an und spricht von einer "Annexion". Russland hingegen betont, dass die Wiedervereinigung mit der Krim auf demokratischem Wege und im Einklang mit dem Völkerrecht erfolgt sei.

  • 21:11 Uhr

    EU-Energiekommissar: Importstopp für russisches Gas auch nach Kriegsende

    Der ab 2027 geplante Stopp für den Import russischen Erdgases soll dauerhaft bestehen. Dies erklärt EU‑Energiekommissar Dan Jørgensen nach einem Treffen der Energieminister in Luxemburg.

    Jørgensen betont, es handele sich nicht um eine Sanktion, sondern um ein umfassendes Verbot. Dieses müsse nicht regelmäßig erneuert werden und könne nur durch einen einstimmigen Beschluss aller EU‑Staaten aufgehoben werden.

    "Selbst wenn in der Ukraine Frieden herrscht, sollte das nicht bedeuten, dass die EU wieder Gas aus Russland kauft."

    Die EU‑Kommission will den Importstopp ab 2027 in Kraft setzen. Ziel ist es, die Abhängigkeit von russischen Energieträgern dauerhaft zu beenden.

  • 21:01 Uhr

    Russland übergibt 6.060 gefallene Soldaten an Ukraine und erhält im Gegenzug 78

    Die Russische Föderation hat am Sonntag weitere 1.200 getötete ukrainische Soldaten an die Ukraine übergeben. Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, hat Russland im Gegenzug keinen einzigen Leichnam erhalten.

    Am Montag wurden noch einmal 1.245 gefallene Soldaten und Offiziere der ukrainischen Streitkräfte an Kiew übergeben. Damit habe Russland das bei den Verhandlungen in Istanbul gegebene Versprechen erfüllt, so der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski am Montag auf Telegram.

    Insgesamt wurden 6.060 Leichname an Kiew übergeben. Im Gegenzug habe Russland 78 verstorbene russische Soldaten erhalten. Medinski fügte hinzu, dass der Gefangenenaustausch fortgesetzt werde und dringende medizinische Transporte von Schwerverletzten von der Frontlinie eingeleitet worden seien.

    Kiew hatte anfangs die Annahme der Leichen gefallener ukrainischer Soldaten verweigert, was zu der Annahme führte, dass die Entschädigungszahlungen für die Hinterbliebenen ein ernstes Problem für den Kiewer Staatshaushalt darstellen könnten.

    Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 20:40 Uhr

    Gebiet Kursk: Frau durch ukrainischen Drohnenangriff verletzt

    Die ukrainischen Streitkräfte haben ein Feld in der Nähe des Dorfes Gontscharowka im Gebiet Kursk mit einer Drohne angegriffen. Dabei wurde eine Frau verletzt. Dies teilt der kommissarische Gouverneur des Gebiets, Alexander Chinstein, auf seinem Telegram-Kanal mit:

    "Heute hat eine ukrainische Drohne ein Feld in der Nähe des Dorfes Gontscharowka im Bezirk Sudscha getroffen, auf dem eine Einwohnerin eine Kuh melkte. Infolge des Angriffs wurde die Frau durch eine Minenexplosion verletzt und erlitt Splitterwunden am rechten Bein."

    Nach Angaben des Gouverneurs wurde das Opfer in einem schweren Zustand in das Kursker Gebietskrankenhaus gebracht. Der Beamte betont:

    "Unsere Ärzte werden alles tun, um sie zu retten."

  • 20:08 Uhr

    Selenskij nennt Thema des bevorstehenden Gesprächs mit Trump

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij will mit dem US-Präsidenten Donald Trump unter anderem über ein Verteidigungshilfepaket sprechen. Dies äußerte der ukrainische Präsident während einer Pressekonferenz mit dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen:

    "Tatsächlich ist eines der Themen, die ich mit Präsident Trump bei dem Treffen besprechen werde, ein Verteidigungspaket, das die Ukraine zu kaufen bereit ist. Und wir werden mit ihm darüber sprechen. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine solche Gelegenheit haben werden."

    Journalisten baten Selenskij um eine Stellungnahme zu Berichten, wonach die Vereinigten Staaten die Militärhilfe für die Ukraine reduzieren wollen. Auch wenn derzeit keine neuen Hilfen angekündigt seien, erhalte die Ukraine weiterhin Waffenlieferungen, die noch unter Präsident Joe Biden genehmigt wurden, so Selenskij.

  • 19:44 Uhr

    Politico: Osteuropäische NATO-Staaten bereiten Krankenhäuser auf Kriegsszenario mit Russland vor

    Mehrere osteuropäische NATO-Mitglieder – darunter die baltischen Staaten – bringen ihre medizinische Infrastruktur für den Fall eines möglichen militärischen Konflikts mit Russland in Stellung. Dies berichtet das US-Magazin Politico.

    Demnach werden in den Ländern entlang der östlichen NATO-Grenze derzeit Notfallprotokolle überarbeitet, unterirdische Operationssäle eingerichtet und Schutzräume, Helikopterlandeplätze sowie autarke Strom- und Wasserversorgungssysteme vorbereitet. Zudem wird in kugelsichere Helme und Westen investiert.

    Ein Beispiel ist ein Krankenhaus in Vilnius, das laut Politico gezielt seine Einrichtungen unter die Erde verlegt und sich auf einen autarken Betrieb vorbereitet. In Riga wiederum mussten Ärzte der Universitätsklinik Stradiņš nur eine Woche vor Veröffentlichung des Artikels Dokumente unterschreiben, die sie im Krisenfall zur Arbeit verpflichten. Parallel dazu finden Schulungen für das medizinische Personal im Hinblick auf Kriegsszenarien statt.

    Der Kreml reagierte gelassen. Der russische Präsident Wladimir Putin warf westlichen Politikern erneut vor, ihre Bevölkerung mit der angeblichen "russischen Bedrohung" in Angst zu versetzen, um von innenpolitischen Problemen abzulenken. "Kluge Menschen wissen genau, dass das ein Fake ist", so Putin.

    Moskau betonte wiederholt, keine Absichten zu haben, NATO-Staaten anzugreifen. Gleichzeitig wies der Kreml auf eine beispiellose Zunahme der militärischen Aktivitäten des Bündnisses an Russlands Westgrenze hin. Das russische Außenministerium bekräftigte, man sei offen für einen Dialog mit der NATO – allerdings nur auf Augenhöhe. Der Westen müsse von seinem Kurs der Militarisierung Europas abrücken.

  • 19:19 Uhr

    Selenskij fordert Hilfe Wiens bei Rückführung ukrainischer Wehrpflichtiger

    Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij hat die österreichischen Behörden aufgefordert, dabei zu helfen, wehrpflichtige Ukrainer zur Rückkehr in ihre Heimat zu bewegen. Laut Selenskij hielten sich diese in Österreich auf, um dem Wehrdienst in den ukrainischen Streitkräften zu entgehen. Seine Forderung äußerte er am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen in Wien:

    "Wir erwarten Unterstützung von Österreich in einer sehr wichtigen Frage – im Umgang mit Ukrainern, die sich derzeit in Österreich verstecken, um ihrer Verantwortung zu entgehen. Das ist verantwortungslos, besonders in Kriegszeiten. Wir hoffen, dass Österreich uns dabei helfen wird."

    In der Alpenrepublik leben derzeit laut Schätzungen der österreichischen Behörden zwischen 70.000 und 80.000 ukrainische Staatsbürger, die nach Beginn der russischen Militäroperation ins Land kamen.

    Selenskij ist gemeinsam mit seiner Ehefrau zu einem offiziellen Besuch nach Wien gereist. Neben dem Gespräch mit Van der Bellen steht auch ein Treffen mit Bundeskanzler Christian Stocker auf dem Programm.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

Nach dem israelischen Angriff: Wie angemessen ist die Reaktion Irans?

Es gibt wenig Zweifel, dass Israels Angriff auf Iran eine Aggression ist. Doch, wie ist die iranische Reaktion darauf zu bewerten?