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Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Soldaten ergeben sich gern in die Kriegsgefangenschaft

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Ukrainische Soldaten ergeben sich gern in die KriegsgefangenschaftQuelle: TASS © Sergei Grits / AP
  • 6.06.2025 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:57 Uhr

    Russische Artillerie zerstört gegnerische Festungen an der Front Donezk Süd (Video)

    Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums zeigen Artilleriesoldaten des Truppenverbands Ost im Einsatz. Bei einem Angriff in den Waldgebieten am Frontabschnitt Donezk Süd setzten sie Stützpunkte ukrainischer Armee samt Personal außer Gefecht.

  • 21:42 Uhr

    Russische Luftverteidigung wehrt Drohnenangriffe auf Moskau ab

    Die Flugabwehrkräfte des russischen Verteidigungsministeriums schossen am Freitagnachmittag (Ortszeit) fünf unbemannte Luftfahrzeuge ab, die sich im Anflug auf Moskau befanden. Dies gibt der Bürgermeister der russischen Hauptstadt, Sergei Sobjanin, auf Telegram bekannt. Die zuständigen Dienste seien vor Ort im Einsatz.  

  • 21:30 Uhr

    Russischer Diplomat: Zukunft der Ukraine interessiert Westen kaum

    Für vernünftige Politiker sei es offensichtlich, dass es sich bei dem Konflikt in der Ukraine um einen Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland handle. Maxim Bujakewitsch, der stellvertretende Ständige Vertreter der Russischen Föderation bei der OSZE, erklärte dies bei einer Sitzung.

    Der Diplomat sagte wörtlich:

    "Die Zukunft der Ukraine selbst interessiert im Westen kaum jemanden, da sie [die Ukraine] seit langem dazu verurteilt ist, ein Spielball im geopolitischen Spiel der Mächtigen zu sein. Und das Kiewer Regime selbst vertritt nicht die Interessen aller Ukrainer, sondern führt sie gefällig zu Hunderttausenden in den Tod."

    Es sei jetzt wichtig zu erkennen, dass der Konflikt entweder weiter eskalieren werde, "mit unvorhersehbaren Folgen für die einzelnen europäischen Länder". Oder es werde verantwortungsbewussten Politikern gelingen, einen Dialog aufzunehmen, mit dem Ziel, die Sicherheitsinteressen aller souveränen Staaten zu berücksichtigen.

  • 21:17 Uhr

    Medien: Japaner aus Osaka kämpft als Freiwilliger in tschetschenischer Spezialeinheit

    Russische Medien berichten über einen japanischen Staatsangehörigen, der als Freiwilliger auf der Seite Russlands im ukrainischen Konflikt kämpft. Der Soldat aus Osaka wurde nach eigenen Worten durch das Beispiel seines Großvaters, der einst ein Kamikaze-Pilot war, inspiriert und so meldete er sich bei den tschetschenischen Spezialkräften "Achmat", um an der Sonderoperation teilzunehmen. Der Militärangehörige, der auch in Japan bei den Spezialkräften diente, sagte den Reportern:

    "Ich möchte ein Samurai werden wie mein Großvater. [...] Er war ein Kamikaze. Er war ein sehr guter Mann, also möchte ich so werden wie er."

    Der Kämpfer gab außerdem an, dass sein Großvater gegen die Vereinigten Staaten gekämpft hatte. Nach seiner Entscheidung, sich den russischen Truppen anzuschließen, konvertierte der Japaner zum Christentum, um, wie er sagt, nach seinem möglichen Tod "mit den russischen Brüdern zusammen zu sein".

  • 20:44 Uhr

    Russisches Militär zerstört Flussübergang im Gebiet Charkow (Video)

    Russlands Luft- und Raumfahrtstreitkräfte haben einen Übergang über den Fluss Oskol zerstört, der von den ukrainischen Einheiten genutzt wurde. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilt entsprechende Aufnahmen auf Telegram. Demnach handelt es sich um einen Einsatz in der Nähe der Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow.

  • 20:21 Uhr

    Russische Streitkräfte verstärken Druck auf ukrainisches Militär wegen Terrorangriffen

    Wie die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf den Leiter der Militärverwaltung von Charkow, Witali Gantschew, mitteilt, werden die russischen Truppen in naher Zukunft die Intensität der Angriffe auf militärische Einrichtungen der ukrainischen Streitkräfte verstärken – als Reaktion auf die Terroranschläge, die Kiew am 1. Juni auf russischem Staatsgebiet verübt hat. So sagt Gantschew in einem Gespräch mit der Agentur unter anderem:

    "Ich bin sicher, dass der Druck auf die ukrainischen Truppen vonseiten unserer Streitkräfte zunehmen wird, denn wir wissen sehr wohl, dass kein Terroranschlag unbeantwortet bleiben wird, vor allem nicht ein so groß angelegter wie der vom 1. Juni. Was wir jetzt überall in der Ukraine sehen: die Zerstörung von militärischen Produktionsanlagen, von Gebäuden, die der Versorgung der Armee dienen. Ich denke, wir werden noch eine Intensivierung der Arbeit und eine Vervielfachung der Angriffe auf diese Anlagen erleben."

  • 19:57 Uhr

    Bericht: Kiew verweigert Übernahme gefallener Soldaten

    Wie der Telegram-Kanal Mash berichtet, weigerte sich Kiew, die Überreste der Militärangehörigen im Rahmen des in Istanbul vereinbarten Austauschs anzunehmen. Die erste Phase des Austauschs sollte heute beginnen. Nach der zweiten Gesprächsrunde in Istanbul erklärte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow, Moskau und Kiew hätten sich darauf geeinigt, schwerkranke Kriegsgefangene und Personen unter 25 Jahren nach der Formel "alle für alle" sowie Leichen von Gefallenen nach dem Grundsatz "6.000 für 6.000" auszutauschen.

    Ein Vertreter der russischen Parlamentsgruppe für die Militäroperation in der Ukraine, Schamsail Saralijew, erklärte gegenüber Mash, dass Russland bereit sei, die Leichen jederzeit an die ukrainische Seite zu übergeben, da das Verfahren bereits ausgearbeitet worden sei und keine Schwierigkeiten bereite. Dem Bericht des Kanals zufolge hat der Austausch jedoch nicht stattgefunden:

    "Heute kamen Vertreter Russlands an die Grenze, brachten die Gefallenen, aber die Ukrainer weigerten sich, sie anzunehmen, und zwar ohne Angabe von Gründen."

  • 19:30 Uhr

    Französischer Politiker wirft Macron vor, Gelder an Kiew verschenkt zu haben

    Emmanuel Macron hat keinen Cent für die französische Armee übriggelassen, da er das gesamte Geld an die Ukraine verschenkt hat, schreibt Florian Philippot, Vorsitzender der französischen Patriotenpartei, im sozialen Netzwerk X. Und es gehe weiter, behauptet der Politiker.

    Philippot macht Macron dafür verantwortlich, dass der Zustand der französischen Armee heute schlimmer sei als je zuvor. Die entsprechenden, jüngst publik gemachten Daten würden dies belegen.  

    "Macron hat immer gelogen!", meint der Politiker weiter. Einen schlimmeren Landesverräter könne es nicht geben.

  • 19:08 Uhr

    LVR: Ukrainisches Militär setzt Streumunition beim Angriff auf Kremennaja ein

    Bei einem erneuten Artillerieangriff auf Kremennaja in der Volksrepublik Lugansk haben ukrainische Einheiten Streumunition eingesetzt. Dies gibt der Verwaltungschef Wjatscheslaw Tretjakow auf Telegram bekannt. Erfreulicherweise gebe es keine Todesopfer oder Verletzten unter der Zivilbevölkerung.  

    "Doch der Feind gab sich damit nicht zufrieden", berichtet der Beamte. Ukrainische Kämpfer hätten gezielt einen Müllwagen mit einer Drohne angegriffen, also ein "Objekt, das absolut nichts mit militärischer Infrastruktur zu tun hat".

    Hierzu schreibt Tretjakow: 

    "Dies ist ein barbarischer Akt, der jeglicher Logik und Menschlichkeit entbehrt. Der Angriff auf zivile Ausrüstung, die keine militärische Bedrohung darstellt, ist ein weiterer Beweis dafür, dass es für die ukrainischen Sicherheitskräfte keine moralischen Grenzen gibt."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.