Liveticker Ukraine-Krieg – Trump: Kiew hat Moskau Grund für massive Bombenangriffe geliefert

7.06.2025 11:04 Uhr
11:04 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: 45 Geschosse aus Ukraine abgefeuert
Archivbild: Ukrainische Armeeangehörige bereiten am 7. Mai 2024 eine Haubitze vom Typ M777 auf einen Angriff gegen russische Stellungen an der Kontaktlinie Donezk vorFrancisco Seco / AP Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge hat die ukrainische Artillerie im Laufe des 6. Juni 23 Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Kachowka — 6,
- Nowaja Kachowka — 6,
- Nowaja Majatschka — 3,
- Olgino — 2,
- Aljoschki — 7.
Wie die Behörden weiter mitteilen, hat der Beschuss auch in der Nacht zum Samstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Kachowka, Nowaja Majatschka, Staraja Majatschka und Aljoschki sind insgesamt 22 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
10:34 Uhr
Friendly Fire: Ukrainische Drohne tötet eigenen Artilleristen
Das russische Verteidigungsministerium hat Videomaterial veröffentlicht und die Befreiung der Ortschaft Fjodorowka in der Donezker Volksrepublik bekannt gegeben. Einer der Soldaten sagte, dass es den Einheiten der russischen Armee gelungen sei, aus einer unerwarteten Richtung in das Dorf einzudringen, so dass die ukrainischen Aufklärer dies nicht einmal bemerkt hätten.
Während des Vormarsches nahmen die russischen Soldaten die Stellung der ukrainischen Mörser ein und nahmen sie alle gefangen. Bald darauf erhielten sie von ihren Befehlshabern den Befehl, das Feuer zu eröffnen – abernatürlich konnten sie nicht mehr schießen. Als eine ukrainische Drohne kam, um die Lage zu beobachten, wurde einer der ukrainischen Soldaten mit einem Funkgerät in der Hand hinausgeschickt. So sollten zur Tarnung Kommunikationsprobleme signalisiert werden. Er wurde jedoch sofort von der Drohne getötet.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
10:07 Uhr
Duma-Chef Wolodin wendet sich an Bundestag: Ukraine greift friedliche Städte an
ArchivbildMAXIM BLINOW / Sputnik Der Vorsitzende der russischen Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, hat sich in einem Schreiben an die Bundestagsvorsitzende Julia Klöckner und die Leiter der Bundestagsfraktionen gewandt. Der Parlamentschef legte nach eigenen Angaben dem Schreiben Unterlagen mit objektiven Informationen über die Angriffe und Terroranschläge der ukrainischen Seite auf die Zivilbevölkerung in Russland bei.
"Sie müssen wissen, dass das neonazistische Regime von Selenskij friedliche Städte angreift. Terrorakte werden an belebten Orten und zivilen Infrastrukturobjekten verübt. Opfer dessen werden unter anderem Zugpassagiere."
Wolodin warnte Deutschland vor den Plänen, Raketen in der Ukraine herzustellen. Dadurch würde das EU-Land immer stärker in den Krieg gegen Russland hineingezogen.
"Sie verstehen selbst, wozu dies führen kann."
Russland habe alles Mögliche getan, um mit Deutschland wirtschaftliche Kontakte aufzubauen, damit sich die Bundesrepublik erfolgreich entwickeln könne. Dennoch provoziere die jetzige Führung in Berlin Konflikte zwischen den beiden Ländern.
"Es stellt sich die Frage, ob das deutsche Volk dies will. Wir wollen dies nicht. Wenn es aber passieren sollte, sind wir dazu bereit."
09:31 Uhr
Trump: Kiew hat Moskau Grund für massive Bombenangriffe geliefert
US-Präsident Donald Trump hat sich an Bord der Air Force One über die ukrainische Operation "Spinnennetz" geäußert. Auf die Frage eines Journalisten, ob Trump nach den spektakulären Drohnenangriffen auf russische Bomber seine Meinung über die Möglichkeiten der Ukraine geändert habe, antwortete der Republikaner:
"Sie haben Putin einen Grund gegeben, sie letzte Nacht zu bombardieren. Daher hat mir dies gar nicht gefallen. Als ich das gesehen habe, habe ich gesagt: 'Jetzt wird es einen Schlag geben'."
Trump sagte zudem, er habe noch nicht entschieden, ob er den Vorschlägen des US-Senats folgen und Sanktionen gegen Russland verhängen werde.
"Ich werde sie anwenden, sollte es notwendig sein."
Gleichzeitig wies er die Befürchtungen zurück, dass sich der Ukraine-Krieg in einen nuklearen verwandeln könnte. Er hoffe, dass es nicht dazu kommen werde.
Reporter: Did the Ukraine drone strikes against the bombers— did you that change your view of the cards Zelenskyy has?Trump: They gave Putin a reason to go and bomb the hell out of them… I solved a big problem with India and Pakistan. pic.twitter.com/GLRFvceT9m
— Acyn (@Acyn) June 6, 202509:00 Uhr
Russland setzt massive Angriffe auf Ziele in Ukraine fort: Dutzende Detonationen in Charkow
Ein beschädigtes Wohnhaus in Charkow, 7. Juni 2025Andrii Marienko / AP In der Nacht zum Samstag ertönte in mehreren Gebieten der Ukraine erneut Luftalarm. Als Reaktion auf die jüngsten Sabotageakte der Ukraine auf seinem Gebiet setzte Russland die zweite Nacht in Folge massive Luftangriffe auf Ziele im Nachbarland fort. Die Sirenen heulten unter anderem in Charkow. Der Bürgermeister Igor Terechow schrieb auf Telegram:
"Charkow erlebt derzeit den stärksten Angriff seit dem Kriegsbeginn. In den letzten anderthalb Stunden waren mindestens 40 Explosionen in der Stadt zu hören."
Später berichtete er über 21 Verletzte, darunter ein anderthalb Monate altes Baby und ein 14-jähriges Mädchen, sowie drei Tote. Laut Medienberichten schlugen an verschiedenen Orten in der zweitgrößten Stadt des Landes Kamikaze-Drohnen, Raketen und Gleitbomben ein.
Örtliche Medien meldeten darüber hinaus Detonationen in Dnjepropetrowsk und Pawlograd. Dort sollen Betriebe beschädigt worden sein.
08:36 Uhr
Peskow: Jeder Schlag ist eine Antwort auf den Terror des Kiewer Regimes
Russland hat zuletzt als Reaktion auf die ukrainischen Terroranschläge umfassende Angriffe auf militärische Ziele in der Ukraine geflogen. Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, erklärte:
"Alles, was im Rahmen der militärischen Sonderoperation geschieht, alles, was unsere Soldaten tagtäglich tun, ist eine Antwort auf die Aktionen des Kiewer Regimes, das inzwischen alle Merkmale eines Terrorregimes angenommen hat."
Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
08:03 Uhr
DVR meldet sechs ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Archivbild: Folgen einer ukrainischen Attacke auf die Stadt Gorlowka in der Volksrepublik Donezk, 18. April 2024TAISSIJA WORONZOWA / Sputnik Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden sechs Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden 19 Geschosse auf das Territorium der Volksrepublik abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 6. Juni bis 0 Uhr am 7. Juni (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Berichte über beschädigte Infrastrukturen lagen nicht vor.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk elf Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Eine zivile Person hatte Verletzungen erlitten. Zudem waren ein ziviles Infrastrukturobjekt und ein Lkw beschädigt worden.
07:32 Uhr
Litauens Verteidigungsministerin fordert schnellere Aufrüstung der NATO
ArchivbildMindaugas Kulbis / AP Im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hat die litauische Verteidigungsministerin Dovilė Šakalienė die NATO-Staaten aufgerufen, schneller als bisher in ihre Armeen zu investieren. Das angepeilte Ziel, 5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für die Verteidigung aufzuwenden, müsse bis zum Jahr 2027 oder spätestens bis zum Jahr 2029 erreicht werden. In den letzten Monaten habe sich innerhalb der Allianz sehr viel verändert:
"Immer mehr Länder erhöhen nun ihre Verteidigungsausgaben bis Jahresende um enorme Summen. Beim NATO-Gipfel in Den Haag wird kein Mitgliedsstaat am Tisch sitzen, der weniger als 2 Prozent für Verteidigung ausgibt."
Momentan unterstützten 70 Prozent der Bevölkerung in Litauen eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf 5 Prozent, erklärte Šakalienė.
Solche hohen Ausgaben begründete die Ministerin damit, dass Russland laut dem Militärgeheimdienst der NATO schon sehr bald angreifen könnte. Es gehe nicht darum, ob Russland Litauen, Polen oder Finnland als Nächstes angreife, denn es wäre ein Schlag gegen das gesamte Bündnis und die EU. Deshalb müsse der Westen der Regierung in Moskau eine unmissverständliche Botschaft senden: Jede weitere Aggression werde mit sofortigen und entschlossenen Vergeltungsmaßnahmen beantwortet.
07:05 Uhr
Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 36 ukrainische Drohnen
Archivbild: Eine an der Kontaktlinie abgeschossene ukrainische Drohne vom Typ Shark miniSTANISLAW KRASSILNIKOW / Sputnik Russlands Verteidigungsministerium hat am Samstagmorgen auf Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte gemeldet, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach hat die russische Luftabwehr im Zeitraum von 23 Uhr MESZ am Freitag bis 6 Uhr MESZ am Samstag 36 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Drohnen wurden über den Gebieten Kursk, Brjansk, Kaluga, Smolensk und Moskau abgefangen. Weitere Einzelheiten teilte das Ministerium nicht mit.
Während der Attacke wurde der Betrieb der Moskauer Flughäfen Domodedowo, Schukowski und Scheremetjewo zeitweilig eingeschränkt. Der Bürgermeister der russischen Hauptstadt, Sergei Sobjanin, schrieb in der Nacht auf Telegram über vier abgeschossene Drohnen.
Zuvor hatte die Militärbehörde ebenfalls auf Telegram bekannt gegeben, dass im Zeitraum von 13:30 Uhr MESZ am Freitag bis 23 Uhr MESZ am Freitag 82 Drohnen zerstört worden waren. Die russische Luftabwehr hatte die unbemannten Luftfahrzeuge über den Gebieten Brjansk, Belgorod, Kursk, Orjol, Tula, Rjasan, Kaluga und Moskau abgefangen.
6.06.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.