Liveticker Ukraine-Krieg – Peskow: Russland setzt Sonderoperation mangels Alternative fort

14.10.2025 18:18 Uhr
18:18 Uhr
Nikolai Starikow: Russland hat Berlin drei Mal befreit
Der in Russland berühmte Autor und Initiator mehrerer zivilgesellschaftlicher Bewegungen, Nikolai Starikow, war am Donnerstag zu Gast in der Talkshow von Wladimir Solowjow. Dass sich an diesem Tag die erste Einnahme Berlins durch russische Truppen im Zuge des Siebenjährigen Krieges zum 265. Mal jährte, nahm Starikow zum Anlass, die übrigen Anwesenden daran zu erinnern, dass Russland insgesamt dreimal Berlin militärisch eingenommen hatte – und zwar jedes Mal als Befreier, nicht als Besatzer.
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18:00 Uhr
Weißrussland betrachtet sich weiterhin als Vermittler zwischen Russland und der Ukraine
Der Leiter des Komitees für Staatssicherheit der Republik Belarus (KGB), Iwan Tertel, hat im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Belta erklärt, dass sein Land Russland und der Ukraine zu einem Konsens verhelfen könnte. Die Position von Präsident Alexander Lukaschenko bestehe darin, dass Weißrussland zu einer friedlichen Lösung der Krise beitragen könne. Tertel betonte dabei:
"Wir kennen die Ukrainer. Wir kennen die Russen. Unser Präsident ist mit ihnen in Kontakt und versteht gut, wie die Situation wirklich ist."
Andere Optionen sehe er nicht, erklärte der KGB-Chef. Zugleich teilte Tertel mit, dass Minsk dieses Thema mit Washington diskutiere. Als Hauptthemen im weißrussisch-amerikanischen Dialog bezeichnete er den Ukraine-Krieg und die Sicherheit in der Region.
"Unsere amerikanischen Partner geben zu, dass wir, die wir uns in dieser Region befinden, und unser Staatschef, der die Sachlage kennt, zur Stabilisierung der Situation beitragen können."
17:27 Uhr
Alle Inseln in der Dnjepr-Aue bei Cherson unter Kontrolle russischer Streitkräfte gestellt
Das russische Militär hat die Kontrolle über die letzte Insel in der Dnjepr-Aue im Gebiet Cherson übernommen, teilt der Kommandeur der Angriffstruppen der 205. Maikop-Brigade des Truppenverbands "Dnjepr" mit dem Rufzeichen Alabai mit. Er sagt:
"Es wurde der Kampfauftrag erteilt, mit einer Gruppe von Kämpfern auf die Insel Perejaslawski zu gehen und sie unter Kontrolle zu bringen, die Gruppen der ukrainischen Streitkräfte zu vertreiben und sie weiterhin zu halten, damit die Gruppen der ukrainischen Streitkräfte nicht in unsere Kampfpositionen vordringen können."
So gelang es den russischen Soldaten, alle Inseln in diesem Abschnitt zu besetzen.
Darüber hinaus verhinderte der Truppenverband "Dnjepr" mithilfe von Angriffstruppen, Artillerie, Mörsern und Drohnenpiloten, dass ukrainische Soldaten die Perejaslawski-Insel vom Wasser aus angreifen. Der russische Soldat fügt hinzu:
"Sie haben es oft versucht, aber wir haben sie daran gehindert, sich dem Wasser zu nähern. Die Boote des Feindes konnten sich unseren Stellungen einfach nicht nähern."
16:54 Uhr
Polnischer Beamter: Können ukrainische Flüchtlinge nicht ewig einnehmen
Polen ist nicht in der Lage, ukrainische Flüchtlinge unbegrenzt zu empfangen, meint Marcin Przydacz, der Chef des Präsidentenbüros für internationale Politik, gegenüber dem Sender RMF24. Seiner Meinung nach stoße man auf Probleme, wenn der Umfang der Migration das Integrationspotenzial übersteige.
"Ich glaube, wir sind am Limit und können nicht mehr empfangen."
Stattdessen möchte sich Warschau auf die Integration derjenigen Ukrainer konzentrieren, die in Polen bisher angekommen waren. Laut der Einschätzung von Przydacz befinden sich aktuell etwa 1,5 Millionen Ukrainer in Polen. Seit den vergangenen fünf Jahren sollen jedoch nur 26.000 die polnische Bürgerschaft erhalten haben.
16:30 Uhr
Moskau hofft auf Witkoffs Vermittlung: Kiew sollte gesprächsbereiter werden
Der Kreml hat positiv auf die von US-Präsident Donald Trump ins Spiel gebrachte Möglichkeit reagiert, dass sich der Sondergesandte Steve Witkoff nach dem US-Erfolg bei der Beilegung der Nahost-Krise nun enger mit der Suche nach Friedenslösungen für den Ukraine-Krieg beschäftigen könnte. Am Dienstag bestätigte Dmitri Peskow den politischen Willen Russlands, zu solchen Bemühungen beizutragen. Der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin betonte dabei:
"Herrn Witkoff kennen wir bereits gut. Er ist effektiv und hat jetzt seine Effizienz im Nahen Osten bewiesen. Wir hoffen, dass seine Begabungen künftig zur Arbeit an der Ukraine-Frage beitragen werden."
Russland bleibe offen für einen Dialog über den Frieden in der Ukraine und sei dazu bereit. Der Kreml hoffe, dass der Einfluss der USA und das diplomatische Können von US-Gesandten die ukrainische Seite zu mehr Aktivität auf dem Weg zum Frieden und zu mehr Gesprächsbereitschaft bewegen würden, so Peskow.
15:57 Uhr
Peskow: Russland setzt Sonderoperation mangels Alternative fort
Russland führt die militärische Sonderoperation in der Ukraine, da es derzeit keine Alternative hat, erklärt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Gleichzeitig bleibt Moskau bereit für eine friedliche Lösung. TASS zitiert den Pressesprecher:
"Russland ist für friedliche Beilegung bereit. Derzeit setzt Russland mangels Alternative die militärische Sonderoperation fort."
Jedenfalls werde Moskau seine Interessen schützen und die Ziele im Rahmen des Konfliktes erfüllen, fügt Peskow hinzu.
Somit kommentiert der Kremlsprecher die jüngste Aussage des französischen Präsidenten Emmanuel Macron über die "kriegerische Starrheit" Russlands. Zudem drohte Macron, dass Moskau "den Preis zahlen" werden muss, sollte es die Verhandlungen ablehnen.
15:31 Uhr
Ukrainische Angriffe auf Gebiet Kursk – Gouverneur meldet eine Tote und einen Verletzten
Eine Drohne der ukrainischen Streitkräfte hat ein Auto im Ort Beliza im Gebiet Kursk angegriffen. Deswegen kam nach Angaben des Gouverneurs Alexander Chinstein eine Zivilistin des Jahrgangs 1979 ums Leben.
Des Weiteren berichtet Chinstein über eine Drohnenattacke auf den Ort Pestschanoje. Ein 49-jähriger Mann erlitt Verletzungen.
15:15 Uhr
Peskow: Einsatz von Tomahawk-Raketen ohne Beteiligung der USA unmöglich
Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, hat daran erinnert, dass der Einsatz von Tomahawk-Raketen ohne die Beteiligung US-amerikanischer Soldaten nicht möglich sei. Aus diesem Grund könne die Lieferung solcher Waffen an Kiew tatsächlich böse enden. Auf Fragen von Journalisten erklärte der Pressesprecher des Kremls, dass er die Erklärung von US-Präsident Donald Trump über mögliche Gespräche mit Russland über die Lieferung von Langstreckenraketen an Kiew kenne, dass jedoch bislang keine konkreteren Vorschläge eingegangen seien.
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14:50 Uhr
Rutte: China könnte Putin dazu zwingen, die NATO anzugreifen
In einer Rede bei der Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO in Slowenien hat NATO-Generalsekretär Mark Rutte unter anderem eine mögliche Invasion Taiwans durch China ins Spiel gebracht. Hintergrund seiner Aussage war, dass man den indopazifischen und dem euroatlantischen Raum nicht getrennt betrachten dürfe und dass die NATO die Beziehungen zwischen beiden Räumen pflegen müsse, ohne dabei Artikel 5 ins Spiel zu bringen. Als Argument dafür führte Rutte an, dass China im Falle eines Angriffs auf Taiwan Russland unter Wladimir Putin dazu zwingen würde, die NATO anzugreifen, um die Allianz im europäischen Raum in Schach zu halten.
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14:29 Uhr
Lukaschenko spricht sich für "Frieden und nur Frieden" im Ukraine-Konflikt aus
Auf einer Kabinettssitzung am Dienstag hat der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko erklärt, dass Minsk sich für "Frieden und nur Frieden" im Ukraine-Konflikt einsetzen würde. Wenn die USA eine Beilegung des Konfliktes erzielen und Weißrussland dabei eine "kleine Rolle" spielen lassen möchten, sei Minsk dazu bereit. Lukaschenko betont:
"Die Ukraine muss als souveräner und unabhängiger Staat existieren. Wir sprechen uns dafür aus, dass der Krieg sofort eingestellt wird. Ansonsten verschwindet dieser unabhängige, souveräne Staat."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.