Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee verhindert Durchbruchsversuche des Gegners bei Kupjansk

29.12.2025 17:15 Uhr
17:15 Uhr
Umfeld von Saluschny dementiert Gerüchte über dessen Rückkehr in die Ukraine
Die Medienberaterin des ehemaligen Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte und derzeitigen ukrainischen Botschafters in London, Waleri Saluschny, Oxana Torop, dementiert Informationen, wonach ihr Chef sein Amt niederlegen und im Januar in die Ukraine zurückkehren werde.
Zuvor hatte der ukrainische Blogger Anatoli Schari am Montag behauptet, dass Saluschny sein Amt als Botschafter in Großbritannien niederlegen und im Januar in die Ukraine zurückkehren könnte. Seinen Angaben zufolge wurde der ehemalige Oberbefehlshaber als Kandidat für verschiedene Ämter in Betracht gezogen, vom ukrainischen Premierminister bis zum Leiter des Präsidialamtes, doch diese Optionen interessierten ihn nicht.
16:47 Uhr
Lawrow: Ukrainische Drohnen greifen Präsidentenresidenz im Raum Nowgorod an
In der Nacht von Freitag auf Montag verübte Kiew unter Einsatz von Drohnen einen Terroranschlag auf die Residenz des russischen Präsidenten im Gebiet Nowgorod. Laut russischen Staatsmedien gab dies der Außenminister Sergei Lawrow bekannt. Verletzte oder Sachschäden seien nicht gemeldet worden, so Lawrow.
Der Spitzendiplomat führte dazu aus:
"Russlands Verhandlungsposition wird unter Berücksichtigung des endgültigen Übergangs des Kiewer Regimes zu einer Politik des Staatsterrorismus überdacht werden."
Zugleich gab Lawrow an, Russland plane nicht, sich nach dem ukrainischen Angriff auf Putins Staatsresidenz aus dem Verhandlungsprozess zurückzuziehen.
Die Ziele und der Zeitpunkt des Vergeltungsschlags seien bereits festgelegt worden, fügte der russische Außenminister hinzu.
16:20 Uhr
Gebiet Cherson meldet Verletzte bei ukrainischen Angriffen

Telegram-Kanal von Wladimir Saldo Nach Angaben von Wladimir Saldo, dem Gouverneur des Gebiets Cherson, seien zwei zivile Einwohner bei den Angriffen der ukrainischen Armee verletzt worden. Dies berichtet der Politiker auf seinem Telegram-Kanal.
"Im Vorfeld des Neuen Jahres setzt das Kiewer Regime fort, die Ortschaften am linken Ufer anzugreifen. Zwei Zivilisten wurden dabei verletzt. In Nowaja Sburjewka erlitten ein Mann und eine Frau, Jahrgang 1978, Verletzungen. Sie werden medizinisch versorgt."
Laut dem Gouverneur seien in Nowaja Kachowka fünf Geschäfte auf dem Territorium eines Lebensmittelmarktes durch Beschuss abgebrannt. Zudem sei in der Siedlung Rajskoje ein Verwaltungsgebäude beschädigt worden.
16:00 Uhr
Selenskij: Trump bietet Ukraine Garantien für 15 Jahre, Kiew fordert mindestens 30 Jahre
US-Präsident Donald Trump biete der Ukraine Sicherheitsgarantien für 15 Jahre mit der Möglichkeit einer Verlängerung, die Ukraine wolle jedoch eine sofortige Garantie für 30 bis 50 Jahre. Dies teilt Wladimir Selenskij mit.
"Tatsächlich wird dies derzeit nicht für immer angeboten. Es handelt sich um ein Dokument für 15 Jahre mit der Möglichkeit einer Verlängerung. Ich habe diese Frage mit dem US-Präsidenten angesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass (der Konflikt) schon fast 15 Jahre andauert. Deshalb würde ich mir sehr wünschen, dass die Garantien länger gelten. Ich habe ihm gesagt, dass wir die Möglichkeit prüfen möchten, dass die Garantien für 30, 40 oder 50 Jahre gelten. Der US-Präsident sagte, er werde darüber nachdenken."
15:40 Uhr
Peskow kündigt weiteres Telefonat zwischen Putin und Trump an
Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, äußerte sich bei einer Pressekonferenz in Moskau am Montag zu mehreren Fragen mit Bezug zum Konflikt in der Ukraine.
Die wichtigsten Aussagen des Kremlsprechers lauteten:
- Ein neues Telefongespräch zwischen Wladimir Putin und Donald Trump wird "in allernächster Zukunft" stattfinden.
- Putin und Trump haben die Idee eines Weihnachtsfriedens in der Ukraine in ihrem Telefongespräch am Sonntag nicht erörtert.
- Der Kreml wird in der Lage sein, eine Einschätzung zu den Gesprächen zwischen Trump und Wladimir Selenskij abzugeben, sobald der russischen Seite entsprechende Informationen aus den USA vorliegen.
- Derzeit ist nicht von einem möglichen Telefongespräch zwischen Putin und Selenskij die Rede.
- Moskau stimmt der Einschätzung zu, dass der Frieden in der Ukraine deutlich näher gerückt sei. Zugleich bringt Russland die Beendigung des Konflikts mit der Erreichung eigener Ziele in Verbindung: Kiew muss die ukrainischen Streitkräfte aus dem gesamten Donbass abziehen.
- Der Kreml hält es für unangemessen, sich öffentlich zu den Ideen zu äußern, die angeblich im US-Friedensplan enthalten sind. Es geht um die Schaffung einer freien Wirtschaftszone im Donbass und die gemeinsame Verwaltung des AKW Saporoschje.
15:26 Uhr
Gerassimow: Hunderte Ortschaften in diesem Jahr befreit
Die russischen Truppen hätten im laufenden Jahr mehr als 300 Orte befreit. Dies erklärt der Chef des Generalstabs der russischen Streitkräfte, Waleri Gerassimow, am Montag während einer Beratung zur Lage in der Zone der militärischen Sonderoperation.
"Insgesamt sind in diesem Jahr 6.460 Quadratkilometer Territorium und 334 Orte unter unsere Kontrolle gekommen. Der Gegner unternimmt keine aktiven Offensivaktionen."
15:17 Uhr
Beloussow: In der Zone der militärischen Sonderoperation läuft alles nach Plan
Russlands Verteidigungsminister Andrei Beloussow berichtete dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei einer Besprechung zur Lage in der Zone der militärischen Sonderoperation, dass alles nach Plan, sehr dynamisch und schneller als geplant verlaufe.
14:54 Uhr
Präzise Feuerkraft: Russische Artillerie entlang der Front im Einsatz (Video)
Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums zeigen Artilleriesoldaten der Truppenverbände Süd und Ost im Kampfeinsatz.
Zeitstempel 00:00 – Russische Soldaten nehmen Drohnenleitstellen und einen temporären Truppenstandort bei Konstantinowka mit einem Grad-Mehrfachraketenwerfer auseinander.
Zeitstempel 00:20 – Artilleriebesatzungen setzten ukrainische Einheiten außer Gefecht, die sich westlich von Guljaipole im Gebiet Saporoschje auf einen Gegenangriff vorbereiteten.
14:45 Uhr
Ukrainische Streitkräfte kündigen Teilnahme an Übungen zur Umsetzung von Artikel 5 des NATO-Vertrags an
Vertreter von JATEC (Joint Analysis, Training and Education Centre) haben sich den Übungen LOYAL DOLOS 2025 angeschlossen, bei denen Maßnahmen zur Umsetzung von Artikel 5 des NATO-Vertrags geübt wurden, teilt der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mit.
"Zum ersten Mal nahmen Vertreter der Ukraine an der Erprobung der kollektiven Sicherheitsmechanismen des Bündnisses teil."
Nach Angaben des Generalstabs fanden die Veranstaltungen an verschiedenen Orten in ganz Europa statt. An ihnen nahmen etwa 1.500 Militär- und Zivilexperten teil. Bei den Übungen lag der Schwerpunkt auf Landoperationen mit der Integration und Erprobung koordinierter Maßnahmen auf mehreren Ebenen. Dies entspricht der Strategie der NATO, besser vernetzte und anpassungsfähigere Streitkräfte zu schaffen, heißt es in der Mitteilung.
14:15 Uhr
Selenskij besteht darauf, dass das Friedensabkommen einem Referendum unterzogen werden muss
Wladimir Selenskij sprach sich dafür aus, einen möglichen Entwurf für ein Abkommen zur Beilegung des Konflikts in der Ukraine einem Referendum zu unterziehen. Damit distanzierte er sich faktisch von seinen Äußerungen bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump, wonach das Dokument vom Parlament gebilligt werden könne.
"Wir sind der Meinung, dass der 20-Punkte-Plan durch ein Referendum bestätigt werden muss. Alle verstehen, dass dies die solideste Form der Dokumentgestaltung ist. Es geht um die offene Willensäußerung nicht nur einer Person, nicht nur von 450 (formale Anzahl der Mitglieder der Werchowna Rada), sondern von Millionen."
Selenskij fügte hinzu, dass für die Durchführung eines Referendums ein Waffenstillstand von mindestens 60 Tagen erforderlich sei.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
