Liveticker Ukraine-Krieg – NABU: Kriminelle Gruppe von Abgeordneten im Parlament aufgedeckt

27.12.2025 16:03 Uhr
16:03 Uhr
Drohnenangriff auf Siedlung im Gebiet Belgorod: Einwohner verletzt
Die ukrainischen Streitkräfte setzen ihre Angriffe auf das russische Grenzgebiet Belgorod fort. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow berichtet auf Telegram über eine Attacke auf die Siedlung Konowalowo. Dort habe eine gegnerische Drohne einen Sprengsatz abgelassen. Dabei sei ein Einwohner verletzt worden. Der Mann habe ein Barotrauma sowie zahlreiche Splitterverletzungen im Gesicht, am Hals und an einem Bein erlitten. Der Betroffene sei daraufhin von Angehörigen der Verteidigungseinheit BARS-Belgorod evakuiert worden.
15:46 Uhr
Freiwillige aus Nordossetien bringen 20 Tonnen Obst nach Donezk und Saporoschje

Kurz vor den Feiertagen zum Jahreswechsel bringen Freiwillige aus Nordossetien humanitäre Hilfe in die Zone der militärischen Sonderoperation. Aber dieses Mal, so kurz vor Neujahr, ist etwas ganz Besonderes dabei: 20 Tonnen Obst sollen den Soldaten und Einheimischen die Wartezeit bis zum neuen Jahr versüßen.
Dem ehrenamtlichen Helfer Alan Daurow zufolge, der mit seinem Team die humanitäre Hilfe in die Gebiete Donezk und Saporoschje bringt, sind Orangen und Mandarinen "eines der am besten geeigneten Geschenke zu Neujahr.
"Gott gebe, dass 2026 ein friedliches Jahr wird und wir schon im nächsten Jahr an einem friedlichen Tisch Mandarinen essen können."
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
15:22 Uhr
Macron, Pistorius und der Ukraine-Krieg – Vorführung in Synchron-Wendehalserei

KI-erstelltes Symbolbild: "Story time!" BRD-Verteidigungsminister Boris Pistorius ersetzt Gene Wilder in der Rolle des Willy Wonka im Film "Charlie und die Schokoladenfabrik" (1971, USA, Mel Stuart, nach Roald Dahl).Sputnik Nachdem sich schon Frankreichs Präsident Macron für eine Dialogwiederaufnahme mit Moskau ausgesprochen hat, relativiert nun auch BRD-Verteidigungsminister Pistorius seine düsteren Kriegsvorhersagen für Europa. Welchen Umständen haben wir diesen nahezu synchronen Rhetorikwechsel zu verdanken?
Mehr dazu in diesem Meinungsartikel von David Narmanija auf unserer Website.
15:10 Uhr
CSU-Landesgruppenchef Hoffmann: Nicht der Zeitpunkt für Truppen-Diskussion in der Ukraine
Der CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann hält die Diskussion über eine deutsche Beteiligung an einer Ukraine-Friedenstruppe für verfrüht. Die Deutsche Presse-Agentur zitiert den Politiker mit den Worten:
"Wir sollten den zweiten Schritt nicht vor dem ersten gehen: Solange die russische Seite nicht zu einem Abkommen bereit ist, das die Souveränität der Ukraine respektiert und die Perspektive auf einen dauerhaften Frieden bietet, solange fehlt auch die Grundlage für den deutschen Beitrag zur Friedenssicherung."
Deutschland und Europa würden ihren Beitrag leisten, aber jetzt wäre nicht der Zeitpunkt für eine Truppen-Diskussion, so Hoffmann.
Zuvor hatte sich Hoffmanns Parteikollege Manfred Weber, für eine Beteiligung deutscher Soldaten an der Absicherung einer Friedenslösung im osteuropäischen Land ausgesprochen. Den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte der Chef der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament:
"Ich wünsche mir Soldaten mit der europäischen Flagge auf der Uniform, die gemeinsam mit unseren ukrainischen Freunden den Frieden sichern."
Man könne nicht ernsthaft erwarten, dass US-Präsident Donald Trump eine Friedenslösung "allein mit amerikanischen GIs" absichert.
14:37 Uhr
Zivilist bei Drohnenattacke auf Gorlowka verletzt
Am Samstag haben die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Gorlowka in der Volksrepublik Donezk angegriffen. Der Bürgermeister Iwan Prichodko teilte auf Telegram mit, dass der Gegner in der Siedlung Nikitowka mit unbemannten Luftfahrzeugen zugeschlagen habe. Der Politiker teilte ein Foto, auf dem ein stark beschädigtes Auto zu sehen war.
In einem anderen Eintrag meldete Prichodko einen verletzten Zivilisten. Den Angriff bezeichnete er als terroristisch.
Gorlowka liegt rund 50 Kilometer nördlich der Republikhauptstadt Donezk. In der Ortschaft befinden sich Kohlebergwerke und ein wichtiger Chemiekonzern. Vor dem Ausbruch des Donbass-Konflikts im Jahr 2024 haben in Gorlowka mehr als 250.000 Menschen gelebt.
14:14 Uhr
NABU berichtet über Aufdeckung krimineller Gruppe von Abgeordneten der Werchowna Rada
Das Nationale Antikorruptionsbüro der Ukraine (NABU) hat mitgeteilt, dass es gemeinsam mit der Spezialisierten Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (SAP) eine "organisierte kriminelle Vereinigung" aus amtierenden ukrainischen Abgeordneten aufgedeckt hat. Nach ihren Angaben erhielten die Abgeordneten "illegale Vorteile" für ihre Abstimmungen in der Werchowna Rada.
Das NABU präzisierte, dass die Details der Ermittlungen später veröffentlicht werden.
Am Morgen des 27. Dezembers hatte der ukrainische Abgeordnete Alexei Gontscharenko mitgeteilt, dass Mitarbeiter der NABU in das Regierungsviertel eingedrungen seien. Seinen Angaben zufolge könnten die NABU und die SAP in den nächsten Tagen mehreren Abgeordneten der Partei "Diener des Volkes", die beim Erhalt "informeller Zahlungen aus der schwarzen Kasse" erwischt wurden, die Verdachtsmomente vorlegen.
13:45 Uhr
Gouverneur meldet 13 ukrainische Angriffe auf Ortschaften im Gebiet Saporoschje
Jewgeni Balizki meldet 13 ukrainische Angriffe auf den von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje. Der Gouverneur schreibt auf Telegram, dass das ukrainische Militär am Freitag insbesondere den Bezirk Kamenka-Dnjeprowskaja unter Beschuss genommen habe. Infolge einer Drohnenattacke seien 13 kritisch wichtige Objekte und Einwohner von fünf Ortschaften ohne Strom geblieben. In der Stadt Kamenka-Dnjeprowskaja sei die Fassade eines Gebäudes beschädigt worden. Zudem habe eine gegnerische Drohne ein Fahrzeug auf der Autostraße Pologi – Konskije Rasdory beschädigt.
Der Politiker berichtet über einen Verletzten. Bei ihm handele es sich um den Wachmann eines Cafés. Der 41-Jährige habe Splitterverletzungen erlitten, als ein unbemanntes Luftfahrzeug Sprengsätze auf das Lokal in der Siedlung Wodjanoje abgelassen habe.
13:17 Uhr
Drei Versuche ukrainischer Streitkräfte, nach Kupjansk vorzudringen, abgewehrt

Standbild aus einem Video: Kampfhandlungen russischer Streitkräfte des Truppenverbands "West" gegen ukrainische Streitkräfte in Kupjansk, Gebiet Charkow. Aufgenommen aus einer Kampfdrohne.Russisches Verteidigungsministerium / Sputnik Soldaten des russischen Truppenverbands "West" haben drei Angriffe der ukrainischen Streitkräfte abgewehrt, die versucht hatten, nach Kupjansk vorzudringen. Der Feind habe bis zu 60 Kämpfer verloren, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Frontbericht über den Verlauf der militärischen Sonderoperation heißt es:
"In Richtung Kupjansk haben Einheiten der 6. Armee innerhalb von 24 Stunden drei Angriffe der 92. Sturmbrigade der ukrainischen Streitkräfte und der 15. Brigade der Nationalgarde in den Bezirken der Ortschaften Blagodatowka, Palamarewka und Ossinowo mit dem Ziel, in die Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow vorzudringen, abgewehrt. Der Feind hat bis zu 60 Kämpfer verloren."
12:43 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Die russischen Streitkräfte setzen die militärische Sonderoperation in der Ukraine fort. Mithilfe von taktischer Luftwaffe, unbemannten Kampfflugzeugen, Raketentruppen und Artillerie der russischen Streitkräfte wurden innerhalb des Tages Produktionsstätten für Kampfdrohnen sowie vorübergehende Stützpunkte ukrainischer Streitkräfte und ausländischer Söldner in 154 Bezirken zerstört. Weiterhin wurden 78 Drohnen vom Typ Flugzeug durch Mittel der Luftabwehr abgeschossen.
Russische Soldaten der Truppenverbände "Nord", "West", "Süd", "Mitte", "Ost" und "Dnjepr" haben ukrainische Truppen unter Beschuss genommen. Infolgedessen wurden innerhalb des Tages mehr als 1.210 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet. Darüber hinaus wurden zerstört oder beschädigt:
- ein Panzer,
- 18 gepanzerte Kampffahrzeuge,
- 44 Fahrzeuge,
- zehn Artilleriegeschütze,
- sechs Anlagen für elektronische Kriegsführung,
- 15 Munitions- und Materialdepots.
12:10 Uhr
Massiver Raketenangriff auf militärisch-industriellen Komplex der Ukraine durchgeführt
Die russische Armee hat einen massiven Vergeltungsschlag gegen ukrainische Militärunternehmen durchgeführt, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. In der Erklärung heißt es:
"Als Reaktion auf die Terroranschläge auf zivile Objekte […] wurde heute Nacht […] ein massiver Schlag mit hochpräzisen Langstreckenwaffen von Boden, Luft- und Seestützpunkten aus durchgeführt, darunter mit Hyperschall-Aeroballistikraketen vom Typ 'Kinschal' sowie mit unbemannten Fluggeräten, auf Energieinfrastruktureinrichtungen, die im Interesse der ukrainischen Streitkräfte genutzt werden, und auf Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes der Ukraine."
Wie die Behörde mitteilte, wurden alle festgelegten Ziele des Feindes getroffen.
Nach Angaben der Medien gab es in der Nacht zum Samstag in Kiew fünf Explosionsserien: gegen 0:30, 1:00, 5:15, 5:45 und 7:00 Uhr MEZ. Es wird berichtet, dass in der Stadt Strom-Notabschaltungen vorgenommen wurden und die U-Bahn teilweise ohne Strom ist. Wie Bürgermeister Vitali Klitschko erklärte, ist fast ein Drittel der ukrainischen Hauptstadt ohne Heizung.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


