Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Meloni fordert Selenskij zu "schmerzhaften Zugeständnissen" auf

10.12.2025 18:18 Uhr
18:18 Uhr
NYT: Kiew könnte bei Sicherheitsgarantien auf Gebiete verzichten
Das Kiewer Regime könnte auf einen Teil der Territorien verzichten, sofern der Westen verlässliche Sicherheitsgarantien gewährt. Dies berichtet die New York Times unter Verweis auf nicht namentlich genannte europäische Beamte.
"Zuverlässige Sicherheitsgarantien sind der stärkste Anreiz für die Ukraine, einer Abtretung von Teilen ihres Territoriums zuzustimmen."
Laut der Zeitung haben die USA bislang Sicherheitsgarantien abgelehnt. Außerdem sei Washington nicht bereit, europäische Kräfte zu unterstützen, die die Einhaltung der Garantien sichern könnten.
Zuvor hatte die Washington Post berichtet, ein diskutierter Friedensplan sehe separate europäische Sicherheitsgarantien vor – zusätzlich zu NATO-ähnlichen Zusagen seitens der USA.
17:55 Uhr
Nebensja: Will Merz auch die Zukunft der europäischen Kinder den eigenen Ambitionen opfern?

Der Vertreter Moskaus bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, erklärte am Dienstag während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates, dass "europäische Russophobe" einen bewaffneten Konflikt mit Russland anstrebten.
Sie behaupteten, dass Russland sich auf einen groß angelegten Krieg mit Europa vorbereite. Dabei ignorierten sie geflissentlich, dass Russland keinerlei Bedrohung für irgendwen darstelle.
"Sind all diese Macrons, Starmers, Merz', Von der Leyens und Kallas' wirklich bereit, nach der Ukraine auch die Zukunft der europäischen Kinder ihren eigenen Ambitionen zu opfern? Und ist die europäische Öffentlichkeit tatsächlich bereit, an russophobe 'Schreckensszenarien' zu glauben und blind diesem selbstzerstörerischen Weg zu folgen, der Europa in den letzten 200 Jahren mindestens dreimal in Schutt und Asche gelegt hat?"
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
17:22 Uhr
Medien: Meloni fordert Selenskij zu "schmerzhaften Zugeständnissen" auf
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat Wladimir Selenskij bei einem Treffen zu "schmerzhaften Zugeständnissen" zur Beilegung des Ukraine-Konflikts aufgefordert. Dies berichtet die Zeitung Corriere della Sera.
Das Gespräch sei offen gewesen. Die Botschaft Melonis lasse sich so zusammenfassen: "Rechnen Sie damit, dass Sie möglicherweise einige schmerzhafte Zugeständnisse machen müssen", heißt es in dem Artikel.
Quellen aus der Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) zufolge habe Meloni Selenskij im Zusammenhang mit dem Friedensplan des Weißen Hauses "moralisch unter Druck gesetzt". Selenskij habe sie demnach gebeten, auf US-Präsident Donald Trump einzuwirken, um dessen Haltung abzumildern.
Die Zeitung La Repubblica schrieb zudem, Meloni habe Selenskij davor gewarnt, dass die EU ohne Unterstützung der USA keine ausreichende Hilfe für die Ukraine leisten könne. Sie habe ihn aufgefordert, weiter an Trumps Friedensplan zu arbeiten, um US-Sicherheitsgarantien zu erhalten.
17:14 Uhr
Militärexperte: Russische Armee drängt Kiews Truppen in Guljaipole zurück
Russische Truppen setzen das ukrainische Militär in der Stadt Guljaipole im Gebiet Saporoschje erfolgreich unter Druck, berichtet der Militärexperte Andrei Marotschko. Die Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn dazu:
"Nach Angaben, die ich erhalte, laufen in Guljaipole erbitterte Kämpfe fort. Unsere Militärangehörigen drängen aus dem Osten in diese Siedlung ein. Befestigungen und Verteidigungslinien der ukrainischen Kämpfer verlaufen hauptsächlich entlang des Westufers des Flusses Gaitschur. Gegenwärtig haben wir einige Erfolge im Ostteil der Stadt."
Zuvor hatte Sergei Jurtschenko, Abgeordneter der legislativen Versammlung des Gebiets Saporoschje und Teilnehmer der Sonderoperation in einem Interview an TASS erklärt, dass Russlands Armee den Fluss Gaitschur, der Guljaipole in zwei Hälften trennt, überquert habe und im Zentrum der Stadt kämpfe.
16:41 Uhr
Medwedew: Zielwerte bei Vertragsrekrutierung nahezu erreicht
Russland habe die Zielwerte für die Ausstattung der Streitkräfte mit Vertragssoldaten bis 2025 nahezu erreicht. Dies teilt Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, auf seiner Seite im sozialen Netzwerk VKontakte mit. Er habe eine Beratung zur zusätzlichen Rekrutierung von Vertragssoldaten abgehalten.
"Man kann bereits festhalten, dass die vom Oberbefehlshaber für den aktuellen Zeitraum gesetzten Zielvorgaben praktisch erreicht sind."
Seit Januar seien mehr als 400.000 Vertragssoldaten zu den Truppenteilen gestoßen. Zudem seien über 34.000 Personen in Freiwilligeneinheiten aufgenommen worden.
Zuvor hatte Präsident Wladimir Putin erklärt, dass die Zahl der an den vordersten Linien eingesetzten Soldaten 700.000 übersteigt. Medwedew berichtete außerdem, dass im ersten Halbjahr mehr als 210.000 Verträge abgeschlossen wurden und über 18.000 Menschen den Freiwilligeneinheiten beitraten.
16:15 Uhr
Ukrainisches Militär greift Städte im Gebiet Saporoschje an
Während des vergangenen Tages haben ukrainische Truppen fünfmal die Siedlungen des Gebiets Saporoschje angegriffen, berichtet der Gouverneur der Region, Jewgeni Balizki. Auf seinem Telegramkanal gibt er nach einer Besprechung der Lage im Gebiet bekannt:
"Am vergangenen Tag wurden fünf Fälle gezielter Aggression des Gegners gegen das Gebiet Saporoschje verzeichnet. Die Bezirke Wassiljewka, Kamenka-Dneprowskaja und Pologi wurden mit Drohnen angegriffen. Ein Mann wurde verletzt, gegenwärtig wird sein Zustand als stabil bewertet."
15:55 Uhr
Kiew zieht seine Streitkräfte bei Tschassow Jar zurück
Nach Angaben des russischen Militärexperten Andrei Marotschko ziehe das Kommando der ukrainischen Streitkräfte die Soldaten und Militärtechnik in der Nähe der Stadt Tschassow Jar in der DVR zurück. Der Grund dafür seien die ungünstigen Positionen an diesem Frontabschnitt.
"Nach der Befreiung der Siedlung Maiskoje und der Einnahme der wichtigsten Höhen nordwestlich von Tschassow Jar haben einige ukrainische Stellungen in diesem Gebiet wegen ihrer ungünstigen Lage ihre Bedeutung verloren. Angesichts dieser Tatsache und der mangelnden Kräfte und Mittel begann das ukrainische Kommando die Umgruppierung, um günstigere Stellungen östlich von Weroljubowka in der DVR einzunehmen."
Am 31. Juli gab das russische Verteidigungsministerium die vollständige Befreiung von Tschassow Jar bekannt.
15:33 Uhr
Panzerschokolade: Rheinmetall beglückt CDU-Politiker mit Adventskalender

Am Dienstag, dem 2. Dezember, hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Henri Schmidt auf seinem Instagram-Konto ein kurzes Video geteilt, in dem er einen ganz besonderen Adventskalender zeigt. Dieser hat die Form eines Panzers von Rheinmetall.
Laut Rheinmetall gibt es dieses in geringer Auflage produzierte Militärgerät aus Pappe in drei verschiedenen Versionen für "ausgewählte Partner und Kunden".
Auf der Papp-Miniatur ist das Rheinmetall-Motto zu lesen:
"Taking responsibility in a changing world."
(zu Deutsch: Verantwortung übernehmen in einer sich wandelnden Welt).Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
15:14 Uhr
Ukrainisches Antikorruptionsbüro führt Durchsuchungen in mehreren Regionen durch
Steuerämter in ukrainischen Gebieten Chmelnizki, Nikolajew und Lwow sowie in dem von Kiew kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje werden vom Nationalen Antikorruptionsbüro der Ukraine (NABU) durchsucht. Dies berichten übereinstimmend ukrainische Medien.
Der Grund für die Durchsuchungen wird nicht bekannt gegeben. Laut Vermutungen ukrainischer Medien könnten sie im Rahmen eines Korruptionsfalls rund um den Atomenergiekonzern Energoatom erfolgen.
Am 10. November hatte das NABU, das als Mittel westlicher Einflussnahme in der Ukraine gilt, eine umfassende Operation gegen die Korruption im Energiesektor angekündigt. Einer der Verdächtigen ist der Geschäftsmann Timur Minditsch, ein Vertrauter des ukrainischen Staatschefs Wladimir Selenskij. Etwa zwei Wochen später entließ Selenskij seinen Büroleiter Andrei Jermak vor dem Hintergrund einer Durchsuchung von Jermaks Wohnung durch das NABU.
15:03 Uhr
Drei Tote nach ukrainischem Angriff auf Krankenhaus im Gebiet Cherson
Drei Mitarbeiter eines Krankenhauses in der Stadt Aljoschki im Gebiet Cherson sind bei einem Beschuss durch das ukrainische Militär ums Leben gekommen. Wladimir Saldo, Gouverneur des Gebiets Cherson, meldet dazu auf Telegram:
"Das verbrecherische Kiewer Regime hat das Bezirkskrankenhaus in Aljoschki unter Beschuss genommen. Drei Personen wurden getötet. Zwei Personen, darunter eine Frau, wurden verwundet. Alle Toten und Verwundeten sind Mitarbeiter der medizinischen Einrichtung."
Saldo fügte hinzu, dass Notdienste vor Ort im Einsatz seien und die Verwundeten medizinisch versorgt würden. Zudem wurde nach seinen Angaben ein Gebäude des Krankenhauses stark beschädigt. Der Gouverneur schrieb weiter:
"Dieser Beschuss ist ein weiteres widerliches Kriegsverbrechen, zu dem nur Schurken in der Lage sind, die nichts Menschliches mehr haben."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

