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Liveticker Ukraine-Krieg – Erdoğan: Istanbul-Verhandlungen schaffen Grundlage für Konfliktlösung

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Erdoğan: Istanbul-Verhandlungen schaffen Grundlage für KonfliktlösungQuelle: TASS © Alexander Rjumin
  • 3.12.2025 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:58 Uhr

    Rutte: Waffen für Kiew kosten NATO eine Milliarde Euro monatlich

    Im kommenden Jahr werden die NATO-Länder eine Milliarde Euro pro Monat für Waffenlieferungen an die Ukraine benötigen, erklärte Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel vor einem Treffen der Außenminister des Militärbündnisses. Dabei bezog er sich auf das PURL-Programm (deutsch: "Liste der Prioritätsbedürfnisse der Ukraine"). Im Rahmen des Programms habe die NATO von den USA gekauft, was in Europa weder in der Produktion noch im Bestand habe. Rutte fügte hinzu:

    "Die gute Nachricht ist, dass wir jetzt im Plan sind. Zu dieser Jahreszeit, beginnend im August, benötigten wir ungefähr vier Milliarden Euro – eine Milliarde pro Monat. Wir haben im Dezember noch einiges zu tun."

    Rutte betonte, dass sich derzeit etwa zwei Drittel der NATO-Länder am PURL-Programm beteiligen, allerdings brauche man mehr. Die Frage werden die Außenminister beim Treffen am 3. Dezember besprechen.

  • 21:23 Uhr

    Experte: Minenräumung in LVR kann bis zu 50 Jahre dauern

    Die Minenräumung im gesamten Gebiet der Lugansker Volksrepublik (LVR) kann bis zu 50 Jahre dauern, meint Militärexperte Andrei Marotschko im Interview für Sputnik. Ein pessimistischeres Szenario lehnt er jedoch ab:

    "Obwohl die Lage sehr ernst und schmerzhaft ist, wäre ein Jahrhundert [für die Minenräumung] eine unrealistische Zeitspanne. Darüber hinaus werden neue Technologien, über die Russland bereits verfügt, nicht berücksichtigt. Wenn wir den Zeitraum halbieren, ist das eine realistischere Zahl."

    Marotschko erläutert weiter, dass für die Minenräumung Robotersysteme eingesetzt werden, die den Einsatz der Pioniere deutlich schneller erledigen. Derzeit arbeiteten die Spezialisten unter äußerst schwierigen Bedingungen, etwa gegnerischem Beschuss.

  • 20:51 Uhr

    Erdoğan: Istanbul-Verhandlungen schaffen Grundlage für Konfliktlösung

    Die direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, deren dritte Runde in Istanbul stattgefunden hat, schaffen eine diplomatische Grundlage für die Beilegung des Konflikts. Dies erklärte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan in einem Telefongespräch mit dem finnischen Amtskollegen Alexander Stubb. Aus einer anschließenden Pressemitteilung geht hervor:

    "Präsident Erdoğan erklärte, die Türkei bemüht sich um einen erfolgreichen Abschluss des Friedensprozesses zwischen der Ukraine und Russland. Die Gespräche in Istanbul sind eine bewährte diplomatische Plattform für dessen Lösung."

  • 20:18 Uhr

    Belgischer Ministerpräsident: Ein Sieg über Russland ist reines Wunschdenken und Illusion

    Die EU-Kommission kündigt einen Gesetzentwurf zur Gewährung eines Kredits in Höhe von 165 Milliarden Euro an die Ukraine aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten an. Der belgische Premierminister kritisierte diesen Plan als präzedenzlos.

    Mehr dazu lesen Sie hier auf unserer Webseite.

  • 19:46 Uhr

    Ungarischer Außenminister: Dass die Ukraine den Konflikt gewinnen kann, ist eine Illusion

    Die Vorstellung, dass die Ukraine den Konflikt gewinnen kann, ist eine Illusion. Diese Meinung äußert der ungarische Minister für auswärtige Angelegenheiten und außenwirtschaftliche Beziehungen, Péter Szijjártó, gegenüber Journalisten in Brüssel nach Abschluss des Treffens der NATO-Außenminister:

    "Es ist völlig offensichtlich, dass dieser Krieg auf dem Schlachtfeld nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Zu glauben, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen wird, dass sie diesen Krieg gewinnen kann, ist eine Illusion. Die Europäer und ihre Verbündeten haben so viele Waffen und so viel Geld dorthin geschickt, und dennoch ist es ihnen nicht gelungen, eine Wende auf dem Schlachtfeld herbeizuführen."

  • 19:28 Uhr

    Bürgermeister Sobjanin: Flugabwehr von Moskau effektiver als bei "fortgeschrittenen Ländern"

    Einheiten der russischen Flugabwehrtruppen schützen Moskau vor ukrainischen "Terrorangriffen" effektiver als Waffensysteme mancher "fortgeschrittener Länder", erklärt Sergei Sobjanin, der Bürgermeister der russischen Hauptstadt:

    "Meiner Meinung nach gelingt es uns besser als selbst den höchstentwickelten Ländern, die weitaus mehr Anschläge nicht abwehren als Moskau. Erinnern wir uns an den Angriff auf Tel Aviv und eine Reihe anderer tragischer Ereignisse."

    Sobjanin bedankt sich bei der einheimischen Rüstungsindustrie, die ausgezeichnete Systeme für die Flugabwehr zur Verfügung stellt.

  • 18:47 Uhr

    Kiew stellt fast 60 Prozent aller Ausgaben für das Militär bereit

    Die Ukraine wird im nächsten Jahr 2,8 Billionen Griwna (66,27 Milliarden US-Dollar) für den Verteidigungssektor bereitstellen, was fast 60 Prozent aller Ausgaben entspricht. Dies gab die ukrainische Premierministerin Julija Swiridenko bekannt:

    "Verteidigung und Sicherheit – 100 Prozent der eigenen Einnahmen verwendet der Staat für die Verteidigungskräfte: die finanzielle Versorgung der Militärs und die Unterstützung ihrer Familien, die Stärkung der Luftabwehr, die Entwicklung und Produktion ukrainischer Waffen, darunter auch Drohnen. Im nächsten Jahr werden wir 2,8 Billionen Griwna für die Armee ausgeben, das sind fast 60 Prozent aller Ausgaben."

    Zuvor hatte das ukrainische Parlament den Staatshaushalt für 2026 mit einem Defizit von 45 Milliarden US-Dollar verabschiedet.

  • 18:22 Uhr

    Polens Präsident: "Wir rechnen damit, dass Selenskij Dankbarkeit zeigen wird"

    Am Dienstag, den 2. Dezember, hat der polnische Präsident Karol Nawrocki sich an den zentralen logistischen Umschlagplatz der NATO für die westliche Ukraine-Unterstützung im Südosten Polens begeben.

    Nawrocki lobte Polen als wichtigsten Standort der NATO-Ostflanke, sprach aber auch den derzeitigen Stand ukrainisch-polnischer Beziehungen an und "hoffe darauf, dass Selenskij für die bisher geleistete und fortdauernde humanitäre Hilfe und militärische Unterstützung dem polnischen Volk und Staat seine Dankbarkeit aussprechen wird."

    Außerdem kritisierte Nawrocki, wie sein Ministerpräsident Donald Tusk die Reparationsfrage bei seinem jüngsten Berlin-Besuch bei Bundeskanzler Friedrich Merz gehandhabt hatte.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 17:50 Uhr

    Finnlands Präsident ruft zu Vorbereitung für Eintritt des Friedens in der Ukraine auf

    Der finnische Präsident Alexander Stubb ruft dazu auf, sich auf den Frieden vorzubereiten, und erklärt, dass eine Einigung unter für die Ukraine "gerechten" Bedingungen kaum zu erwarten sei. Der Politiker wörtlich:

    "Die Realität sieht so aus, dass auch wir Finnen uns auf den Moment vorbereiten müssen, in dem Frieden erreicht wird, und alle Bedingungen für einen gerechten Frieden, über die wir in den letzten vier Jahren so viel gesprochen haben, kaum erfüllt werden."

    Stubb fügt hinzu, dass der Frieden "entweder gut oder schlecht oder ein Kompromiss" sein könne.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.