Liveticker Ukraine-Krieg: Kanada verhängt neue Sanktionen gegen Russland

17.06.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:59 Uhr
Gebiet Kursk: Drei Zivilisten bei Angriffen ukrainischer Streitkräfte getötet
Bei einem Drohnenangriff der ukrainischen Streitkräfte auf ein Auto im Bezirk Korenewo des Gebiets Kursk ist eine Zivilistin getötet worden, teilt der amtierende Gouverneur des Gebiets Kursk Alexander Chinschtein mit. Er schreibt auf seinem Telegram-Kanal:
"Ein harter Tag für das Gebiet Kursk. Eine weitere Zivilistin ist durch die Hand ukrainischer Nazis gestorben. Heute griff eine ukrainische FPV-Drohne ein ziviles Auto im Dorf Korenewo im Bezirk Korenewo an. Leider wurde durch den Einschlag eine Frau getötet, die sich im Auto befand."
Der amtierende Gouverneur gibt an, dass die Identität der Verstorbenen derzeit ermittelt wird.
Zuvor hat Chinschtein berichtet, dass die Streitkräfte der Ukraine das Dorf Swannoje im Bezirk Gluschkowo beschossen haben. Dabei wurden zwei Einwohner getötet: eine 59-jährige Frau und ein 69-jähriger Mann.
21:39 Uhr
Gebiet Belgorod: Leiter der Kursker Siedlung Gontscharowka bei ukrainischem Drohnenangriff getötet
Der Vorsteher der ländlichen Siedlung Gontscharowka im Bezirk Sudscha des Gebiets Kursk Alexander Garkawenko ist bei einem Drohnenangriff der ukrainischen Streitkräfte getötet worden, teilt der Gouverneur des Gebiets Belgorod Wjatscheslaw Gladkow auf seinem Telegram-Kanal mit. Er schreibt:
"Infolge eines weiteren feindlichen Angriffs der ukrainischen Streitkräfte wurde Alexander Nikolajewitsch Garkawenko getötet. (...) Die ukrainischen Streitkräfte haben mit einer Drohne einen gezielten Angriff auf einen Personenkraftwagen auf einem Straßenabschnitt in der Nähe des Dorfes Borispolje im Bezirk Rakitnoje [Gebiet Belgorod] durchgeführt. Der Mann erlag auf der Stelle seinen Verletzungen."
Der Gouverneur des Gebiets Belgorod spricht der Familie und den Freunden des Verstorbenen sein Beileid aus.
21:19 Uhr
Kanada verhängt neue Sanktionen gegen Moskau und stellt neues Militärhilfepaket für Kiew bereit
Archivbild: Kanadas Premierminister Mark CarneyMert Alper Dervis/Anadolu / Gettyimages.ru Kanada verhängt neue Sanktionen gegen Russland, die eine Reihe von Einzelpersonen und mehr als 40 Organisationen betreffen werden, die angeblich an Plänen zur Umgehung der geltenden Beschränkungen beteiligt sind, so der Premierminister des nordamerikanischen Landes Mark Carney. Bei einem Treffen mit Wladimir Selenskij am Rande des G7-Gipfels in Kanada sagt er in Anwesenheit von Journalisten:
"Heute kündigt Kanada eine Reihe von Sanktionsmaßnahmen an – in erster Linie gegen mehrere Personen in Russland und mehr als 40 Organisationen in Russland und darüber hinaus, die versuchen, die Umgehung von Sanktionen zu erleichtern."
Auf der Sanktionsliste stehen unter anderem:
- Tatjana Jumaschewa, eine Tochter des ersten russischen Präsidenten Boris Jelzin,
- der Dirigent Waleri Gergijew,
- Natalia Kasperskaja, die Vorstandsvorsitzende der Vereinigung der Softwareentwickler Otetschestwenny Soft (deutsch: Inländische Software),
- die verdiente russische Trainerin für rhythmische Gymnastik Irina Winer.
Außerdem sagt Carney, dass Kanada der Ukraine ein neues Militärhilfepaket im Wert von mehr als zwei Milliarden US-Dollar zur Verfügung stellen wird. Dazu gehören Drohnen, Munition und andere Waffentypen.
20:58 Uhr
Donezk erneut mit HIMARS-Raketen beschossen: 14 Zivilisten verletzt
Am Morgen des 17. Juni haben die ukrainischen Streitkräfte einen Angriff auf ein Wohnviertel in Donezk durchgeführt, in dem sich ausschließlich zivile Objekte und Zivilisten befinden. Bei dem Beschuss kam offenbar ein Raketenwerfer des Typs HIMARS zum Einsatz.
Beamte des Untersuchungskomitees der Russischen Föderation untersuchen am Ort des Angriffs die Folgen des Beschusses. Nach Angaben des Leiters der Donezker Volksrepublik, Denis Puschilin, wurden bei dem Angriff 14 Zivilisten verletzt.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
20:51 Uhr
Ukrainische Militärangehörige stehen auf Liste von Terroristen und Extremisten
Sechs ukrainische Soldaten, die wegen des Einmarsches ins Gebiet Kursk zu 13 bis 15 Jahren Haft verurteilt wurden, sind in die Liste der Terroristen und Extremisten der Russischen Föderation aufgenommen worden,wird auf der Website von Rosfinmonitoring berichtet. Aus der Liste folgt:
"Die Liste der Terroristen und Extremisten (enthält) ... Sergei Blaschtschenko, geboren am 9. März 1988, Kirowograd, Ukrainische SSR, ... Sergei Bochonko, geboren am 18. Juli 2001 in Kriwoi Rog, Ukrainische SSR, ... Nikolai Kononenko, geboren am 1. Januar 1972 in der Siedlung Meschewaja, Gebiet Dnjepropetrowsk, Ukrainische SSR, ... Artur Wolkow, geboren am 17. August 1984 in Dnjeprodserschinsk, Ukrainische SSR, ... Maxim Chadejew, geboren am 15. Dezember 1981 in der Stadt Wolnjansk, Ukrainische SSR, ... Witali Tschupin, geboren am 11. Mai 1978 in der Stadt Schdanow, Ukrainische SSR."
Nach Angaben der russischen Generalstaatsanwaltschaft überquerten die ukrainischen Kämpfer zwischen August und September 2024 die russische Grenze im Bezirk Sudscha im Gebiet Kursk. Sie rüsteten Beobachtungs- und Feuerstellungen mit einem einheitlichen Aufklärungs-, Feuer- und Kommunikationssystem aus, ergriffen Maßnahmen zur Desorganisation der Aktivitäten staatlicher und lokaler Behörden, schüchterten die örtliche Bevölkerung ein, nahmen dieser ihre Bewegungsfreiheit und verhinderten Evakuierungen.
Kurze Zeit später wurden sie vom russischen Militär festgenommen. Sie wurden bis zur Urteilsverkündung in Gewahrsam gehalten.
Das Gericht verurteilte Blaschtschenko, Bochonko, Kononenko, Wolkow, Chadejew und Tschupin zu einer Haftstrafe von 13 bis 15 Jahren, wobei die ersten drei Jahre im Gefängnis und der Rest der Strafe in einer Strafkolonie mit strengem Regime zu verbüßen sind.
20:14 Uhr
"Einseitige Politik des NATO-Vasallentums" – Kickl kritisiert Selenskij-Besuch in Wien
Am Montag wurde der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij in der österreichischen Hauptstadt Wien mit militärischen Ehren empfangen. Vonseiten der Opposition kam dabei scharfe Kritik.
Der österreichische FPÖ-Vorsitzende Herbert Kickl bezeichnete Selenskijs Besuch als "absolut unverantwortlich für ein Land, das die Neutralität in seiner Verfassung festgeschrieben hat".
In Wien haben Protestaktionen stattgefunden, bei denen die österreichische Regierung dazu aufgefordert wurde, die Neutralität beizubehalten und sich mit diplomatischen Mitteln für Frieden einzusetzen.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
20:04 Uhr
Russische Regionen melden weitere Opfer der ukrainischen Attacken
Bei einem Angriff ukrainischer Streitkräfte auf das Dorf Korobki im Kachowski Bezirk des Gebiets Cherson kam ein Lkw-Fahrer ums Leben. Dies teilt der Landrat Pawel Filiptschuk auf Telegram mit:
"Es gab zwei Drohnenabwürfe auf ein ziviles Fahrzeug. Nach dem ersten Abwurf geriet der Lkw in Brand. Der Fahrer überlebte zunächst und versuchte, das Feuer zu löschen. Dabei wurde er von einer zweiten Bombe getötet."
Filiptschuk warf der ukrainischen Seite gezielte Angriffe auf Zivilisten vor:
"Nur Untermenschen sind zu so etwas fähig. Faschisten vom rechten Dnjepr-Ufer greifen gezielt die friedliche Bevölkerung an."Auch aus der Volksrepublik Donezk wurde ein Angriff auf Zivilisten gemeldet. Laut Bürgermeister Iwan Prichodko wurde bei einem Artilleriebeschuss des Stadtteils Maiski in Gorlowka ein Einwohner verletzt. In der Erklärung auf dem Telegram-Kanal des Bürgermeisters hieß es:
"Ein friedlicher Bürger wurde durch den Terrorbeschuss der Ukraine verwundet."19:33 Uhr
Auch in der Ostsee: Ukraine und Europa planen raffinierte Provokationen gegen Russland
Der russische Auslandsgeheimdienst warnt, dass die Ukraine ihre Sabotage- und Terroraktivitäten verschärfen will.
Neue Provokationen werden üblicherweise in Kooperation mit britischen Nachrichtendiensten geplant. Künftig wollen Kiew und London auch die Ostsee ins Visier nehmen.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
19:25 Uhr
Duma-Abgeordneter: Kiew versucht hektisch, Verluste an allen Fronten auszugleichen
Die ukrainischen Streitkräfte unternehmen hektische Versuche, ihre schweren und unumkehrbaren Verluste an allen Frontabschnitten auszugleichen. Dies erklärt Michail Scheremet, russischer Duma-Abgeordneter und Mitglied des Sicherheitsausschusses aus der Republik Krim, gegenüber der Nachrichtenagentur TASS:
"Den Überresten der ukrainischen Naziformationen droht dasselbe Schicksal wie ihren Vorgängern: Sie werden zu Leichen und der zynischen Kiewer Führung übergeben, die kein Interesse an ihnen hat. Die hektischen Aktivitäten der ukrainischen Seite sind ein deutliches Zeichen dafür, dass es in 'Selenskijs Nazireich' sehr schlecht läuft."
Nach Einschätzung des Politikers sind die ukrainischen Streitkräfte unter dem Druck der russischen Armee zu hohen Verlusten gezwungen, die sie weder personell noch materiell kompensieren können.
Zuvor hatten russische Sicherheitskreise die Agentur TASS darüber informiert, dass mehrere ukrainische Einheiten ins Gebiet Sumy verlegt wurden, darunter das 48. separate Sturm-Bataillon, das 87. Bataillon der 106. Territorialverteidigungsbrigade aus Kamenez-Podolsk, Gebiet Chmelnizki, sowie das 8. Regiment der Spezialeinsatzkräfte.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.