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Liveticker Ukraine-Krieg – Militärexperte: Russische Armee rückt in Sewersk ein

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Militärexperte: Russische Armee rückt in Sewersk einQuelle: Sputnik © Sergei Bobylew/RIA Nowosti
  • 27.11.2025 15:40 Uhr

    15:40 Uhr

    Moskau: Energieversorgung aus dem AKW Saporoschje soll nach Befriedung geklärt werden

    Wie der Generaldirektor des russischen Konzerns "Rosatom", Alexej Lichatschow, mitteilte, soll die Frage der Nutzung der Energie aus dem AKW Saporoschje erst nach der Befriedung des Ukraine-Konflikts geklärt werden. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Dabei betonte Lichatschow erneut, dass Russland die Möglichkeit einer internationalen Zusammenarbeit bei der Nutzung der Energie aus dem Kernkraftwerk Saporoschje nicht ausschließt. Im Gespräch mit Journalisten bekräftigte er:

    "Wir haben ein umfassendes Verständnis der Situation im Kernkraftwerk Saporoschje aus heutiger Sicht, seiner absoluten Sicherheit und der Risiken. Sobald sich alles beruhigt hat und endgültige Vereinbarungen zur Wiederherstellung des Friedens in der Donbass-Region getroffen wurden, wollen wir das Kraftwerk wieder in Betrieb nehmen und überlegen, wohin diese riesigen Mengen an Strom geliefert werden können. Aber natürlich immer im Interesse der Donbass-Region und im Interesse der Russischen Föderation."

  • 15:19 Uhr

    Moldawien: "Glauben Sie das selber?" – Russische Drohne soll auf Scheune gelandet sein

    Am Dienstag soll eine russische Drohne den moldawischen Luftraum verletzt und sanft auf dem Dach einer Scheune in der Region Florești im Nordosten des Landes gelandet sein. Oleg Oserow, der russische Botschafter in der Republik Moldawien wurde im Zusammenhang mit diesem Vorfall ins Außenministerium einbestellt. 

    Oserow sprach nach seinem Besuch im Außenministerium mit Journalisten. Lachend zückte er das Foto und fragte: "Glauben Sie selber, was dazu gesagt wird? Dass diese Drohne, der der Treibstoff ausgegangen ist, auf dem Dach gelandet ist, ohne selbst kaputtzugehen oder etwas in der Umgebung zu zerstören? Glauben Sie das selber?"

    Der Botschafter rief zu einer gründlichen Untersuchung des Vorfalls auf, um alle Umstände des Ereignisses zu klären. Interessant an dieser Geschichte ist, dass genau diese Gerbera-Drohne mit der gleichen Seriennummer im Heckteil bereits am 18. November im Gebiet Charkow gesichtet wurde.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 15:05 Uhr

    Russischer Vize-Außenminister: EU bereitet sich auf Konfrontation mit Russland vor

    Länder der Europäischen Union bereiten sich auf einen bewaffneten Zusammenstoß gegen Russland vor und konkretisieren zunehmend ihre Pläne, sagt der stellvertretende russische Außenminister Alexandr Gruschko. Im Rahmen einer Sitzung des Expertenrats beim Duma-Komitee für internationale Angelegenheiten erklärt er:

    "Russlands Beziehungen zu den Ländern Europas befinden sich in der tiefsten Krise. Es ist sogar schwierig, irgendwelche historische Parallelen zu ziehen."

    Gruschko fügte hinzu, dass es sehr viele Gründe für diese Entwicklung gebe, der Hauptfaktor aber in einer Militarisierung der EU bestehe:

    "Der Hauptinhalt der Politik der Militarisierung der Länder der NATO und der ihr untergeordneten Europäischen Union besteht in der Vorbereitung der Wirtschaft, Infrastruktur, Logistik, Gesellschaft und der militärischen Organisation auf eine direkte bewaffnete Konfrontation mit Russland."

    Parallel dazu werde die Bevölkerung durch eine Dämonisierung Russlands manipuliert, um die These der Unvermeidbarkeit eines Konflikts zu akzeptieren. Der Diplomat warnte, dass "paranoidale Ideen" der europäischen Führung zunehmend konkretisiert und umgesetzt werden.

  • 14:41 Uhr

    Ex-Minister Frankreichs: Europa verliert alles, wenn es sich nicht mit Russland einigt

    Europa verliert alles, wenn es sich im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt nicht mit Russland einigt, meint der ehemalige französische Minister für Jugend, nationale Bildung und wissenschaftliche Forschung, Luc Ferry. Im Fernsehsender LCI erklärte er, dass seiner Meinung nach eine friedliche Lösung die einzige Variante für die Beilegung des Ukraine-Konflikts sei, und fügte hinzu, dass die Nichteinhaltung der Minsker Vereinbarungen zu einer Katastrophe geführt habe. Der ehemalige Minister betonte:

    "Die Ukraine hat heute den Krieg verloren, und wenn wir keinen Frieden schließen … Ich sage Ihnen, was passieren wird, das ist nicht schwer zu verstehen. Russland wird weiter bis nach Kiew vorrücken, und kurz gesagt: Alles wird verloren sein […] Nur wenn wir selbst Russland den Krieg erklären […] Ein Krieg mit Russland – was bedeutet das? 400 Millionen Tote? Wollen Sie das? Das ist Wahnsinn, wir müssen aufhören."

  • 14:22 Uhr

    Militärexperte: Russische Armee rückt in Sewersk ein

    Russlands Streitkräfte haben die ukrainische Verteidigung durchbrochen und sind in die Stadt Sewersk in der Donezker Volksrepublik eingedrungen, meldet der Militärexperte Andrei Marotschko. In einer Sendung des Fernsehkanals Moskwa 24  erklärt er:

    "Der lang anhaltende Druck gegen ukrainische Positionen aus gleich drei Richtungen bei Sewersk hat zu einem teilweisen Zusammenbruch der Front geführt. Unsere Streitkräfte brachen durch die gegnerische Verteidigungslinie und sind in die Siedlung einmarschiert."

    Marotschko fügte hinzu, dass der russische Vorstoß parallel im nördlichen und im südlichen Teil von Sewersk laufe.

  • 14:07 Uhr

    Weitere ukrainische Drohnen über russischen Regionen abgeschossen

    Russlands Verteidigungsministerium meldet den Abschuss von weiteren ukrainischen Drohnen über russischen Regionen. Nach Angaben der Behörde haben die Luftabwehrtruppen am heutigen Donnerstag zwischen 8:30 und 12:00 Uhr Moskauer Zeit insgesamt 18 Starrflügler-Drohnen zerstört. Dabei wurden zehn Drohnen über dem Gebiet Rostow, vier über dem Gebiet Tula, zwei über dem Gebiet Krasnodar sowie jeweils eine über dem Gebiet Woronesch und über dem Asowschen Meer abgeschossen.

  • 13:33 Uhr

    Bericht: Euroclear verwarnt die EU-Kommission vor Risiken der Einziehung russischer Aktiva

    Wie die Zeitung Financial Times berichtet, hat die Leiterin der Euroclear-Verwahrstelle, Valérie Urbain, die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, wegen der geplanten Maßnahmen in Bezug auf russische Aktiva verwarnt. In ihrem Schreiben wies sie darauf hin, dass Investoren, insbesondere staatliche Wohlfahrtsfonds und Zentralbanken, diese Initiative als eine Art Beschlagnahmung von Reserven auffassen würden, was die Rechtsstaatlichkeit untergraben würde. In dem Zeitungsbericht heißt es:

    "In ihrem Schreiben an von der Leyen und den Präsidenten des Europäischen Rates, António Costa, warnte Euroclear, dass ein 'Kredit' an die Ukraine auf der Grundlage russischer Vermögenswerte die Attraktivität der europäischen Finanzmärkte und das Investitionsklima in Europa beeinträchtigen könnte [...] Die daraus resultierende Risikoprämie würde zu einem anhaltenden Anstieg der Spreads für europäische Staatsanleihen führen, was die Kreditkosten für alle Mitgliedstaaten erhöhen würde."

  • 12:57 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    In seinem Frontbericht gibt das russische Verteidigungsministerium die Verluste des ukrainischen Militärs während des vergangenen Tages bekannt.

    Nach Angaben der Behörde verloren ukrainische Truppen durch Angriffe des russischen Truppenverbands Nord 135 Soldaten und zwölf Autos.

    Im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands West verlor Kiews Militär bis zu 235 Kämpfer. Zusätzlich wurden acht gepanzerte Kampffahrzeuge, eine M777-Haubitze aus US-Produktion, 21 Autos, elf Eloka- und Radaranlagen sowie zwei Munitionslager zerstört.

    Ukrainische Personalverluste durch den Vorstoß des Truppenverbands Süd beliefen sich auf über 230 Soldaten. Ein Panzer, sieben gepanzerte Kampffahrzeuge, 15 Autos, ein Mehrfachraketenwerfer, sechs Artilleriegeschütze, drei Eloka- und Radaranlagen und sieben Lager wurden vernichtet.

    Der Truppenverband Mitte verbesserte seine taktischen Stellungen. Stoßtrupps der 2. Armee rückten dabei auf dem Stadtgebiet von Krasnoarmeisk (ukrainischer Name Pokrowsk) weiter vor und wehrten acht ukrainische Gegenangriffe ab. Auch die Stoßtrupps der 51. Armee in Dimitrow (ukrainischer Name Mirnograd) drängten ukrainische Truppen zurück und befreiten 117 Gebäude. Insgesamt verlor das ukrainische Militär im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands Mitte über 465 Soldaten. Ein Panzer, neun gepanzerte Kampffahrzeuge und fünf Autos wurden zerstört.

    Einheiten des Truppenverbands Ost setzten ihren Vormarsch in die Tiefe der ukrainischen Verteidigung fort. Dabei verloren Kiews Truppen bis zu 210 Kämpfer. Zwei Panzer, 14 Autos, eine Selbstfahrlafette und eine Eloka-Anlage wurden zerstört.

    Durch Feuereinwirkung des Truppenverbands Dnjepr wurden bis zu 80 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet. Zudem wurden 15 Autos, fünf Eloka-Anlagen sowie drei Lager vernichtet.

    Die Luftabwehr schoss entlang der gesamten Frontlinie fünf Lenkleitbomben, acht HIMARS-Raketen, einen Neptun-Marschflugkörper sowie 263 Starrflügler-Drohnen ab.

  • 12:34 Uhr

    Weitere Ortschaft in Donezker Volksrepublik befreit

    Russlands Armee hat die Ortschaft Wasjukowka in der Donezker Volksrepublik befreit. Das russische Verteidigungsministerium gibt dazu bekannt:

    "Einheiten des Truppenverbands Süd haben durch offensive Gefechtsführung die Siedlung Wasjukowka in der Donezker Volksrepublik befreit."

  • 12:06 Uhr

    Türkischer Experte: Selenskij muss in Staaten ohne Auslieferungsvertrag fliehen

    Wladimir Selenskij, der für den Ukraine-Konflikt verantwortlich ist, wird gezwungen sein, aus der Ukraine in Länder ohne Auslieferungsabkommen zu fliehen. Diese Meinung vertritt der türkische Experte Serhat Latifoğlu. Laut Latifoğlu seien die ukrainischen Verantwortlichen derzeit offenbar damit beschäftigt, ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärte er:

    "Alles deutet darauf hin, dass die Führung der Ukraine derzeit damit beschäftigt ist, ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten. Nachdem ... eine Einigung erzielt worden ist, wird früher oder später Frieden in der Ukraine einkehren. Und höchstwahrscheinlich werden Selenskij und andere Vertreter der ukrainischen Führung, die für diesen Krieg verantwortlich sind, gezwungen sein, zu fliehen, vor allem in Länder ohne Auslieferungsabkommen."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.