Liveticker Ukraine-Krieg: Syrski erkennt zahlenmäßige Überlegenheit russischer Armee

8.09.2025 15:27 Uhr
15:27 Uhr
Ukrainische Soldaten ergeben sich im Gebiet Charkow
SymbolbildMykhaylo Palinchak/Keystone Press Agency / www.globallookpress.com In der Nähe des Dorfes Borowskaja Andrejewka im Gebiet Charkow haben sich laut TASS mehrere Soldaten einer ukrainischen mechanisierten Brigade den russischen Streitkräften ergeben.
Zuvor hatten russische Drohnen Flugblätter, in denen die Soldaten zur Kapitulation aufgefordert wurden, über den ukrainischen Stellungen abgeworfen. Mehrere Soldaten folgten dem Aufruf. Einer der Gefangenen berichtet:
"Ich habe entschieden, dass dies meine Rettung ist. Ich habe diese Chance ergriffen. Ich habe die Details des Flugblatts gelesen und mich für das Leben entschieden."
Bereits zuvor hatten russische Drohnen in Tschernigow Flugblätter in Form von 100-Griwna-Scheinen abgeworfen, auf denen die Soldaten aufgefordert wurden, die Koordinaten von Stellungen der ukrainischen Streitkräfte weiterzugeben.
14:54 Uhr
Medwedew: Aus Finnland wurde noch schneller ein Antirussland gemacht als aus der Ukraine
Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des SicherheitsratesJekaterina Schtukina / Sputnik In einer Kolumne für die Nachrichtenagentur TASS erklärt Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, aus Finnland sei "noch schneller als aus der Ukraine ein aggressives Antirussland" geformt worden.
"Aus Suomi, mit einer Vorgeschichte des Völkermords an der slawischen Bevölkerung und einem günstigen nationalistischen Boden, wurde im Handumdrehen ein aggressives Antirussland gemacht. Statt einer zeitweise diskutierten Finnlandisierung der Ukraine kam es rasch zu einer Ukrainisierung Finnlands."
Laut dem Politiker "geht es inzwischen bis ins Absurde". So erwäge Finnland ernsthaft, sich der "abstrusen und umweltschädlichen Initiative" Polens und Litauens anzuschließen und eigenes Territorium künstlich zu versumpfen – angeblich als Schutz vor einem "unvermeidlichen russischen Einmarsch".
14:30 Uhr
US-Energieminister: Europa verzichtet auf russisches Öl und Gas, dann verschärft Washington Sanktionen gegen Moskau
Europäische Länder sollen auf Öl und Gas aus Russland verzichten, damit Washington härteren Sanktionen gegen Moskau zustimmt, erklärt US- Energieminister Chris Wright in einem Interview mit der Zeitung Financial Times.
"Wenn die Europäer einen Strich ziehen und sagen würden: 'Wir werden kein russisches Gas mehr kaufen, wir werden kein russisches Öl kaufen', hätte das einen positiven Einfluss darauf, dass die USA auch aggressiver bei Sanktionen vorgehen würden? Auf jeden Fall."
Der Minister schlägt vor, die Lieferungen aus Russland durch Flüssiggas, Benzin und andere Produkte aus den USA zu ersetzen. Damit würde die EU die Bedienungen des Handelsabkommens erfüllen, laut denen Brüssel bis Ende 2028 Energie aus den USA im Wert von 750 Milliarden US-Dollar kaufen solle. Das Szenario wäre für Europa vorteilhaft, meint Wright:
"Man braucht zuverlässige Energielieferanten unter den Verbündeten, nicht unter den Feinden. Andererseits ist es ein wichtiges Ziel der Trump-Regierung und, glaube ich, der EU, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden."
Nach Ansicht von Wright könne Russland seine "Kriegsmaschinerie" mit den Einnahmen aus Energieimporten finanzieren. Wenn Europa seine Einkäufe einstelle, würde Moskau Geld verlieren.
13:47 Uhr
Peskow: Russland setzt Militäroperation mangels Verhandlungsbereitschaft seitens Kiew fort
Kremlsprecher Dmitri PeskowKristina Kormilizyna / Sputnik Russland wird die militärische Sonderoperation fortsetzen, solange die Sicherheit des Landes nicht auf politisch-diplomatischem Weg gewährleistet werden kann. Dies erklärt Kremlsprecher Dmitri Peskow in einem Beitrag der Nachrichtenagentur Life.ru.
Präsident Wladimir Putin habe wiederholt betont, dass Russland seine Ziele lieber auf politisch-diplomatischem Weg erreichen würde, so Peskow.
"Aber in dem Moment, in dem das wegen fehlender Gegenseitigkeit seitens der europäischen Staaten und des Kiewer Regimes unmöglich ist, setzen wir die spezielle Militäroperation fort."
13:21 Uhr
Ukrainisches Militär setzt Drohnenterror gegen russische Regionen fort
Binnen 24 Stunden sind drei Zivilisten bei Angriffen ukrainischer Soldaten auf das Gebiet Cherson verletzt worden. Dies berichtet Wladimir Saldo auf Telegram:
- In Ljubimowka im Bezirk Kachowka wurde eine Person verletzt und ins Kreiskrankenhaus Kachowka gebracht.
- In Aljoschki erlitt ein Mann, Jahrgang 1947, Verletzungen beim Beschuss eines Wohngebiets. Er kam ins örtliche Krankenhaus.
- In Nowaja Kachowka wurde ein Mann, Jahrgang 1964, verletzt und ins Kreiskrankenhaus Kachowka eingeliefert.
In Nowowladimirowka (Bezirk Golaja Pristan) und im Dorf Schirokoje (Bezirk Skadowsk) kam es nach Beschuss zu Bränden von Trockenvegetation.
12:55 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Symbolbild: Russischer SoldatSergei Mirni / Sputnik In dem Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums vom Mittwoch heißt es, dass russische Truppen in den zurückliegenden 24 Stunden dem Gegner erhebliche Verluste zugefügt haben. Durch entschlossene Aktionen der Einheiten der Truppenverbände Nord, Süd, Ost, West, Mitte und Dnjepr verlor die Ukraine im Laufe des Tages mehr als 1.340 Soldaten.
In der Nacht haben die Streitkräfte der Russischen Föderation einen kombinierten Schlag mit luft-, land- und seegestützten Präzisionswaffen und Kampfdrohnen gegen Einrichtungen des militärisch-industriellen Komplexes und der Treibstoffinfrastruktur der Ukraine durchgeführt. Alle Ziele der Angriffe wurden getroffen. Darüber hinaus sind zerstört oder getroffen worden:
- 64 Autos,
- zwei Panzer,
- eine Selbstfahrlafette Caesar,
- 12 Artilleriegeschütze,
- neun gepanzerte Kampffahrzeuge,
- 6 Stationen für Elektronische Kampfführung,
- 14 Munitions- und Materiallager.
Kampfflugzeuge, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie der russischen Streitkräfte haben ein Energieobjekt getroffen, das den ukrainischen Rüstungssektor versorgte. Zudem wurden Luftabwehrradarsysteme, eine Werkhalle zur Montage unbemannter Boote, Drohnenleitstellen, Drohnenstartplätze sowie Stellungen ukrainischer Truppen und ausländischer Söldner in 136 Bezirken zerstört.
Russische Luftabwehrkräfte haben zwei gelenkte Bomben und 195 unbemannte Luftfahrzeuge abgeschossen.
Seit Beginn der militärischen Sonderoperation wurden insgesamt 666 gegnerische Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 82.445 unbemannte Luftfahrzeuge, 627 Flugabwehrraketensysteme, 25.004 Panzer und gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.590 Mehrfachraketenwerfer, 29.376 Feldartillerie- und Mörsergeschütze sowie 41.319 militärische Spezialfahrzeuge zerstört.
12:19 Uhr
Lawrow: Trump zeigt Verständnis für Ursachen des Ukraine-Konflikts
Russlands Außenminister Sergei Lawrow bei einem Treffen mit Studenten und Dozenten des Moskauer Staatlichen Instituts für Internationale Beziehungen (MGIMO).Sergei Gunejew/RIA Nowosti / Sputnik Russlands Außenminister Sergei Lawrow erklärt gegenüber Studenten und Lehrkräften des Moskauer Staatlichen Instituts für Internationale Beziehungen, dass US-Präsident Donald Trump und seine Administration bereit seien, die Ursachen des Ukraine-Konflikts anzuerkennen.
Trump unterscheide sich von seinen Vorgängern und "vielen europäischen sogenannten Führungspersönlichkeiten", da er nicht nur zuhöre, sondern auch wirklich höre, betont Lawrow:
"Das Gespräch zwischen Präsident Putin und Trump in Anchorage hat gezeigt, dass Präsident Trump und sein Team verstanden haben: Alle Fragen, einschließlich des Ukraine-Konflikts, können nur auf der Grundlage des Respekts gegenüber den legitimen nationalen Interessen aller Beteiligten gelöst werden.
Im Falle der Ukraine gehört dazu selbstverständlich auch die Beseitigung der Ursachen dieser Krise. Der Westen hat jahrelang Milliarden Dollar in das Land gepumpt, um ein völlig höriges Regime zu schaffen.
Dieses Regime soll den NATO-Beitritt nicht aufgeben und sich in untergeordneter Position in westliche Strukturen wie die EU drängen. Die EU war ursprünglich als Wirtschaftsbündnis gedacht, hat sich im Grunde aber in ein fanatisches Anhängsel des Nordatlantikpakts verwandelt – zum Schaden der eigentlichen Ziele, die den Europäern ein besseres Leben ermöglichen sollten."
11:46 Uhr
Syrski erkennt zahlenmäßige Überlegenheit russischer Armee
Der Oberkommandierende der ukrainischen Streitkräfte Alexander Syrski räumt ein, dass das russische Militär stark im Vorteil ist. Nach seiner Einschätzung verfüge die russische Armee über eine dreifache Überlegenheit an Personalstärke und Ausrüstung. An einigen Frontabschnitten sei die russische Armee um das Vier- bis Sechsfache überlegen.
Im August sei die ukrainische Armee auf große Herausforderungen gestoßen, fügt Syrski hinzu. Als besonders kritisch nennt er die Frontabschnitte nahe den Städten Krasnoarmeisk (Pokrowsk), Dobropolje, Krasny Liman und der Ortschaft Nowopawlowsk.
11:12 Uhr
Flugabwehr zerstört ein Dutzend Drohnen über der Krim
Einheiten der russischen Flugabwehr haben zwölf unbemannte Flugzeuge über der Teilrepublik Krim zerstört, berichtet das Verteidigungsministerium in Moskau. Eine weitere Drohne wurde vom Himmel über dem Schwarzen Meer geholt. Alle Ziele wurden zwischen 8:00 und 11:00 Uhr Moskauer Zeit zerstört.
11:00 Uhr
Ukraine greift Energodar im Gebiet Saporoschje mit mehreren Drohnen an
Ukrainische Truppen haben am Montag einen Drohnenangriff auf die Stadt Energodar im Gebiet Saporoschje unternommen. Laut Bürgermeister Maxim Puchow wurden bislang drei Drohnen zerstört. Zwei unbemannte Flugzeuge wurden von einer Anlage der Elektronischen Kampfführung ausgeschaltet.
Der Luftangriff dauert an, warnt Puchow.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.