Liveticker Ukraine-Krieg: Beispielloser Drohnenangriff auf Gebiet Leningrad – Mann tot

27.07.2025 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
20:53 Uhr
Selenskij spricht mit Macron über mögliches Treffen mit Putin im August
Archivbild: Emmanuel Macron und Wladimir SelenskijLeon Neal - Pool / Gettyimages.ru Die Präsidenten der Ukraine und Frankreichs, Wladimir Selenskij und Emmanuel Macron, haben am 27. Juli miteinander telefoniert. Nach Angaben des ukrainischen Staatschefs erörterten sie unter anderem die Ergebnisse der dritten Runde der direkten Gespräche zwischen Moskau und Kiew, die am 23. Juli in Istanbul stattfanden. Selenskij erklärte dazu auf seinem Telegram-Kanal:
"Wir warten auf eine Antwort auf unseren Vorschlag, bis Ende August ein Treffen auf höchster Ebene abzuhalten. Daran sollten auf jeden Fall Vertreter aus Europa teilnehmen."
Selenskij und Macron sprachen auch über die Militärhilfe Frankreichs für die Ukraine, insbesondere über die Lieferung zusätzlicher Raketen für die Boden-Luft-Raketensysteme SAMP/T und Crotale sowie über die Finanzierung der Produktion ukrainischer Drohnen. Macron schreibt auf X:
"Ich habe die Unterstützung Frankreichs bekräftigt: Wir werden die Hilfe für die Ukraine weiter erhöhen und den Druck auf Russland verstärken. Russland sollte endlich einem Waffenstillstand zustimmen, der den Weg zu Verhandlungen für einen dauerhaften und nachhaltigen Frieden mit europäischer Beteiligung öffnet."
20:21 Uhr
Gebiet Belgorod: Zivilist bei ukrainischem Drohnenangriff auf Auto getötet
Eine Drohne der ukrainischen Streitkräfte hat im Bezirk Schebekino im Gebiet Belgorod ein Auto angegriffen, wodurch eine Person getötet und eine weitere verletzt worden sei, teilt der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit.
Der Beamte präzisiert, dass der Mann an den Folgen seiner Verletzungen noch am Unfallort verstarb. Gladkow fügt hinzu, dass seine Frau verwundet und ins Krankenhaus gebracht worden sei.
19:53 Uhr
Ziviler Kleinbus angegriffen – russisches Militär fängt Aufnahmen ukrainischer Drohne ab
Das russische Militär hat ein Video abgefangen, das von einer ukrainischen Drohne aufgenommen wurde. Es zeigt den ukrainischen Angriff auf einen Kleinbus auf dem Markt von Nowa Majatschka.
Die Kamikaze-Drohne fliegt absichtlich direkt in einen zivilen Kleinbus. Dabei kam eine Person ums Leben und fünf weitere wurden verletzt, wie der Gouverneur des Gebietes Cherson auf Telegram berichtet.
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
19:17 Uhr
Gebiet Leningrad wehrt "beispiellosen Drohnenangriff" ab: Mann tot
Archivbild: Sankt-PetersburgANATOLY MALTSEV / TASS Die russischen Streitkräfte haben einen "beispiellosen" Drohnenangriff auf Industrie- und Militäreinrichtungen im Gebiet Leningrad abgewehrt, wie der Gouverneur der Region, Alexander Drosdenko, mitteilt. Ihm zufolge seien alle Ziele zerstört und 51 Drohnen abgeschossen worden.
An der Abwehr des Angriffs seien die Luftabwehrkräfte, die Kräfte des Leningrader Militärbezirks und des Leningrader Marinestützpunkts beteiligt gewesen, so Drosdenko.
Ein Mann sei bei einem Brand, der durch die herabfallenden Trümmer der Drohne verursacht wurde, ums Leben gekommen, so der Gouverneur. Außerdem mussten zwei weitere junge Menschen mit Schnittwunden ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Am 27. Juli wird in Russland der Tag der Marine gefeiert.
18:28 Uhr
Ex-CIA-Analyst: Trumps Plan zur Beendigung des Ukraine-Konflikts könnte Jahre in Anspruch nehmen
Die Umsetzung des Plans von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Konflikts könnte Jahre dauern. Das meint der ehemalige CIA-Analyst Frederick Fleitz in einem Interview mit dem Fernsehsender Fox News:
"Es sind erst die ersten sechs Monate der Präsidentschaft von Trump. Die Lösung dieses Problems könnte mehrere Jahre dauern."
Fleitz ist überzeugt, dass der US-Präsident einen Waffenstillstand zwischen beiden Konfliktparteien erreichen kann.
17:59 Uhr
Orbán: EU-Beitritt der Ukraine würde Krieg bedeuten
Ungarns Premier Viktor Orbán hat am Samstag vor Vertretern der ungarischen Minderheit eine Rede an der 34. Sommeruniversität in Baile Tusnad im rumänischen Siebenbürgen gehalten.
Unter anderem äußerte er seine Enttäuschung darüber, dass die Europäische Union sich mittlerweile von einem Friedensprojekt in ein Kriegsprojekt verwandelt hat. Außerdem sprach er sich erneut gegen einen EU-Beitritt der Ukraine aus, "denn dies würde den Krieg direkt in die EU tragen".
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
17:26 Uhr
Von der Leyen fordert Erhalt der Unabhängigkeit der ukrainischen Antikorruptionsbehörden
Archivbild: Ursula von der LeyenMichael Kappeler/picture alliance / Gettyimages.ru Die Ukraine sollte die Unabhängigkeit ihrer Antikorruptionsbehörden bewahren, um die Rechtsstaatlichkeit zu stärken. Dies schreibt die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, auf X:
"Sie muss auf diesen soliden Grundlagen aufbauen und unabhängige Antikorruptionsbehörden erhalten, die Eckpfeiler der Rechtsstaatlichkeit in der Ukraine sind."
Sie fügt hinzu, dass die Ukraine auf die Unterstützung der Europäischen Union zählen könne, um auf ihrem Weg nach Europa Fortschritte zu erzielen.
16:52 Uhr
Drohnen-Waffenlieferung "von beispiellosem Ausmaß" für Kiew zugesagt
Das amerikanisch-deutsche Unternehmen Auterion will 33.000 unbemannte Kampfdrohnen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, in die Ukraine liefern. Dies gibt der Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens, Lorenz Meier, in einem Interview mit der Financial Times bekannt:
"Wir haben Tausende verschickt. Jetzt werden wir Zehntausende liefern (…) Das ist ein beispielloses Ausmaß (...) Was wir anbieten, ist ein Sprung nach vorne im Vergleich zu dem, was derzeit auf dem Schlachtfeld geschieht. Wir gehen dazu über, Drohnen mithilfe von KI zu steuern und zu kontrollieren."
Laut Meier basieren diese Systeme auf den Mini-Сomputern Skynode, die manuell gesteuerte Drohnen in KI-basierte Waffensysteme verwandeln können. Er behauptet, dass solche Systeme nicht durch elektronische Kriegsführung gestört werden können und bewegliche Ziele in einer Entfernung von bis zu einem Kilometer verfolgen können.
16:23 Uhr
Trump-Gesandter Witkoff hofft auf Ende des Ukraine-Krieges bis 2029
In einem Gespräch mit Trumps Schwiegertochter und Moderatorin Lara Trump äußert der US-Sondergesandte Steve Witkoff, dass der Ukraine-Krieg bis zum Jahr 2029 beendet und ein Friedensabkommen erzielt werden könnte. Witkoff hofft auch auf eine Lösung des Nahost-Konflikts und dauerhaften Frieden in der Region. Dann, so der Sondergesandte, würde US-Präsident Donald Trump das bekommen, was er verdiene: den Friedensnobelpreis.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.