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Liveticker Ukraine-Krieg: Sewersk unter russischer Kontrolle – um die Stadt wurde seit 2022 gekämpft

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Sewersk unter russischer Kontrolle – um die Stadt wurde seit 2022 gekämpftQuelle: Sputnik © Sergei Boblylew
  • 11.12.2025 17:09 Uhr

    17:09 Uhr

    Rutte: Russland könnte in fünf Jahren Krieg gegen NATO beginnen

    NATO-Generalsekretär Mark Rutte behauptet, Russland könne innerhalb von fünf Jahren bereit sein, militärische Gewalt gegen das Bündnis einzusetzen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

    "Mit einer vollständig auf Kriegsführung ausgerichteten Wirtschaft könnte Russland innerhalb von fünf Jahren bereit sein, militärische Gewalt gegen die NATO einzusetzen."

    Rutte warnte, die Zeit arbeite nicht zugunsten des Bündnisses.

    "Ich fürchte, dass sich zu viele in trügerischer Selbstzufriedenheit wiegen und die Dringlichkeit der Lage nicht spüren."

    Der russische Außenminister Sergei Lawrow erklärte hingegen am 11. Dezember, Russland hege keinerlei aggressive Pläne gegen NATO- oder EU-Staaten und sei bereit, entsprechende Sicherheitsgarantien schriftlich zu fixieren.

  • 16:46 Uhr

    Ex-Ministerpräsident: SBU informierte ukrainische Regierung nicht über Lage auf Maidan im Jahr 2014

    Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hat die Regierung des Landes nicht umfassend über die Lage im Zentrum von Kiew im Winter 2013/2014 informiert, erklärte der ehemalige ukrainische Ministerpräsident Nikolai Asarow.

    Zuvor fand in Moskau die Präsentation des Buches des ehemaligen Oberstleutnants des SBU, Wassili Prosorow, mit dem Titel "Blutiger Maidan: westliche Spuren in den Dokumenten des SBU" statt. Das Werk widmet sich den Ereignissen in Kiew im Winter 2013/2014. Prosorow veröffentlichte Dokumente des SBU, die die Beteiligung westlicher staatlicher und nicht staatlicher Strukturen an der Organisation der Unruhen im Zentrum von Kiew im Jahr 2014 belegen. Diese Dokumente bilden die Grundlage seines Buches.

    Während der Präsentation des Buches sagte Asarow:

    "Der Sicherheitsdienst (der Ukraine) hat mich nicht über den Umfang der Informationen informiert, die in diesem Buch enthalten sind."

    Nach Angaben des ehemaligen Premierministers hätte er eine entschlossenere Haltung eingenommen, wenn ihm zuverlässige Informationen vom SBU zur Verfügung gestanden hätten. Asarow erklärte:

    "Ich glaube, ich hätte (den damaligen Präsidenten der Ukraine, Wiktor) Janukowitsch davon überzeugen können, so zu handeln, wie es notwendig gewesen wäre. Das heißt, es hätte notwendig gewesen, den Herd des Staatsstreichs mit Gewalt zu beseitigen."

  • 16:24 Uhr

    "Wir werden alles verbrennen": Polnischer General droht mit Angriff auf Kaliningrad

    Polen und andere NATO-Staaten denken laut dem ehemaligen Kommandeur des Europäischen Korps, General Jarosław Gromadziński, über einen Schlag gegen das Gebiet Kaliningrad nach – angeblich wegen einer Bedrohung durch Russland. Dies berichtet das Nachrichtenportal Fakt.

    "Über viele Jahre hinweg waren wir in der Armee daran gewöhnt, dass Kaliningrad eine Art Bunker ist. Heute muss man den Russen klar sagen: Wir könnten dort einmarschieren, und das müssen sie berücksichtigen."

    Der General betonte, Warschau und seine Verbündeten müssten strategische Dilemmas schaffen, um angeblich aggressive Absichten Russlands abzuschrecken. Polen wolle dabei aber nicht "zu extremen Maßnahmen" greifen.

    "Wenn wir gezwungen werden, dann tun wir es mit voller Entschlossenheit: Aus 300 Kilometern Entfernung verbrennen wir alles, aus 900 Kilometern Entfernung zünden wir alles an. Das ist ein klares Signal."

    Russlands Sicherheitsbehörden warnten wiederholt, dass jede militärische Aggression gegen die Region einen sofortigen und vernichtenden Gegenschlag gemäß der russischen Militärdoktrin nach sich ziehen werde. Moskau kritisiert seit Jahren die NATO-Aktivitäten an den westlichen Grenzen und betont, dass Russland niemandem drohe, Aktionen, die seine Interessen jedoch gefährden könnten, aber nicht unbeachtet bleiben würden.

  • 16:00 Uhr

    Sacharowa: "Selenskij hat keine Chance, legal wiedergewählt zu werden"

    Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij wolle um jeden Preis an der Macht bleiben, habe jedoch "keine Chance, sich legal wiederwählen zu lassen". Dies erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, in einem Briefing zur aktuellen Außenpolitik.

    "Selenskij will offensichtlich an der Macht bleiben – daran zweifelt niemand. Ebenso klar ist, dass er keine Chancen hat, legal wiedergewählt zu werden."

    Sacharowa fügte hinzu, Selenskij könne nur mithilfe eines vom Westen erprobten "moldauischen Szenarios" einen Wahlsieg erreichen.

  • 15:35 Uhr

    Peskow: Befreiung von Sewersk an Putin gemeldet

    Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ist die Befreiung der Stadt Sewersk in der Donezker Volksrepublik gemeldet worden, berichtet der Pressesprecher des Präsidenten, Dmitri Peskow. Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert ihn dazu:

    "Putin hat im Kreml eine Lagebesprechung im Gebiet der Sonderoperation mit besonderem Augenmerk auf die Lage im Norden der Donezker Volksrepublik durchgeführt. Die Rede war unter anderem vom vollständigen Übergang von Sewersk unter unsere Kontrolle. Dazu erhielt der Präsident ausführliche Berichte."

    An der Besprechung, die im Online-Format erfolgte, nahmen neben Putin Waleri Gerassimow, Stabschef der russischen Streitkräfte, Sergei Medwedew, Kommandeur des Truppenverbands Süd, sowie Denis Pirogow, Kommandeur der 123. Motschützenbrigade, teil.

    Russlands Präsident hob dabei eine positive Dynamik an allen Frontabschnitten hervor, fügte Peskow hinzu.

  • 15:05 Uhr

    Rutte ruft Europa dazu auf, bereit zu sein, "gegen die Russen zu kämpfen"

    NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat die europäischen Länder dazu aufgefordert, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen, um auf einen möglichen Konflikt mit Russland vorbereitet zu sein. Dies sagte er bei einer Pressekonferenz mit dem deutschen Kanzler Friedrich Merz.

    "Die USA erwarten, dass wir – die europäischen Länder – mehr ausgeben, mindestens so viel wie sie. Nicht, weil wir alle gleich viel ausgeben sollten, sondern um unsere Verteidigungsziele zu erreichen und sicherzustellen, dass wir im Falle eines Angriffs durch Russland in der Lage sind, uns zu verteidigen."

    Zuvor hatte der russische Botschafter in Belgien, Denis Gontschar, erklärt, die NATO bereite ihre Bevölkerung auf einen Krieg mit Russland vor und die EU treibe eine "ungebremste Militarisierung" voran.

    Laut dem Wall Street Journal arbeitet die Bundeswehr an einem Plan für den Kriegsfall gegen Russland, der die Verlegung von 800.000 NATO-Soldaten an eine angenommene Frontlinie im Osten vorsieht, die allerdings nicht über deutsches Territorium verlaufen würde.

  • 14:33 Uhr

    Polen: Eremitage-Mitarbeiter auf Ersuchen Kiews festgenommen

    In Polen wurde auf Antrag Kiews der Mitarbeiter der Sankt Petersburger Eremitage Alexander Butjagin festgenommen, der die Abteilung für antike Archäologie des nördlichen Schwarzmeerraums leitet. Die Ukraine betrachtet seine archäologischen Expeditionen auf der Krim als illegal.

    Mehr dazu gibt es hier aus unserer Webseite.

  • 14:19 Uhr

    Gebiet Cherson: Zwei Zivilisten nach Angriff der ukrainischen Armee auf Pkw getötet 

    Die ukrainischen Streitkräfte haben im Gebiet Cherson ein ziviles Fahrzeug beschossen. Zwei Menschen wurden getötet, zwei weitere verletzt. Dies teilt der Gouverneur Wladimir Saldo auf Telegram mit.

    "Im Gemeindebezirk Golaja Pristan wurden eine Frau und ein Mann infolge des Angriffs auf ein ziviles Auto getötet. Zudem wurden eine 47-jährige Frau und ein 46-jähriger Mann verletzt. Sie wurden zur Behandlung in das Zentralkrankenhaus Skadowsk gebracht."

  • 13:57 Uhr

    Flugabwehr zerstört weiterhin ukrainische Drohnen über Russland

    Einheiten der russischen Flugabwehr haben zwischen 8 und 14 Uhr Moskauer Zeit mehrere unbemannte Flugzeuge der Ukraine über Russland zerstört. Laut dem Verteidigungsministerium wurden 13 Drohnen über dem Gebiet Brjansk, zehn über dem Gebiet Moskau, vier über dem Gebiet Kaluga, drei über dem Gebiet Tula und zwei über dem Gebiet Kursk abgeschossen. 

  • 13:36 Uhr

    Politologe: Swiridenko und Saluschny sind Selenskijs wichtigste Rivalen

    Die zentralen Konkurrenten von Wladimir Selenskij bei möglichen Präsidentschaftswahlen in der Ukraine wären Premierministerin Julija Swiridenko und der ehemalige Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Waleri Saluschny. Dies erklärt der Politologe Dmitri Schurawljow im Gespräch mit Lenta.ru.

    "Swiridenko vertritt die Interessen der USA, Saluschny die Großbritanniens. Aber mir scheint, dass Swiridenko die größten Gewinnchancen hat. Sie wird keine Truppen in den Kampf führen, und die Menschen sind sehr müde vom Krieg. Unterbewusst glauben viele, dass Frauen und Frieden miteinander verbunden sind."

    Schurawljow ergänzte, auch Kirill Budanow, der Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes, habe Chancen auf das Präsidentenamt.

    Gegenwärtig gebe es jedoch keine Hinweise darauf, dass einer der potenziellen Kandidaten bereits mit einer Wahlkampagne begonnen habe. Zudem sei die von Selenskij genannte Frist von 60 bis 90 Tagen bis zur Wahl "außerordentlich kurz" – unter solchen Umständen gewinne häufig der amtierende Staatschef, so der Politologe.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.