Liveticker Ukraine-Krieg: Polen lässt Kampfjets aufsteigen und schließt zwei Flughäfen

27.12.2025 13:45 Uhr
13:45 Uhr
Gouverneur meldet 13 ukrainische Angriffe auf Ortschaften im Gebiet Saporoschje
Jewgeni Balizki meldet 13 ukrainische Angriffe auf den von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje. Der Gouverneur schreibt auf Telegram, dass das ukrainische Militär am Freitag insbesondere den Bezirk Kamenka-Dnjeprowskaja unter Beschuss genommen habe. Infolge einer Drohnenattacke seien 13 kritisch wichtige Objekte und Einwohner von fünf Ortschaften ohne Strom geblieben. In der Stadt Kamenka-Dnjeprowskaja sei die Fassade eines Gebäudes beschädigt worden. Zudem habe eine gegnerische Drohne ein Fahrzeug auf der Autostraße Pologi – Konskije Rasdory beschädigt.
Der Politiker berichtet über einen Verletzten. Bei ihm handele es sich um den Wachmann eines Cafés. Der 41-Jährige habe Splitterverletzungen erlitten, als ein unbemanntes Luftfahrzeug Sprengsätze auf das Lokal in der Siedlung Wodjanoje abgelassen habe.
13:17 Uhr
Drei Versuche ukrainischer Streitkräfte, nach Kupjansk vorzudringen, abgewehrt

Standbild aus einem Video: Kampfhandlungen russischer Streitkräfte des Truppenverbands "West" gegen ukrainische Streitkräfte in Kupjansk, Gebiet Charkow. Aufgenommen aus einer Kampfdrohne.Russisches Verteidigungsministerium / Sputnik Soldaten des russischen Truppenverbands "West" haben drei Angriffe der ukrainischen Streitkräfte abgewehrt, die versucht hatten, nach Kupjansk vorzudringen. Der Feind habe bis zu 60 Kämpfer verloren, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Frontbericht über den Verlauf der militärischen Sonderoperation heißt es:
"In Richtung Kupjansk haben Einheiten der 6. Armee innerhalb von 24 Stunden drei Angriffe der 92. Sturmbrigade der ukrainischen Streitkräfte und der 15. Brigade der Nationalgarde in den Bezirken der Ortschaften Blagodatowka, Palamarewka und Ossinowo mit dem Ziel, in die Stadt Kupjansk im Gebiet Charkow vorzudringen, abgewehrt. Der Feind hat bis zu 60 Kämpfer verloren."
12:43 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Die russischen Streitkräfte setzen die militärische Sonderoperation in der Ukraine fort. Mithilfe von taktischer Luftwaffe, unbemannten Kampfflugzeugen, Raketentruppen und Artillerie der russischen Streitkräfte wurden innerhalb des Tages Produktionsstätten für Kampfdrohnen sowie vorübergehende Stützpunkte ukrainischer Streitkräfte und ausländischer Söldner in 154 Bezirken zerstört. Weiterhin wurden 78 Drohnen vom Typ Flugzeug durch Mittel der Luftabwehr abgeschossen.
Russische Soldaten der Truppenverbände "Nord", "West", "Süd", "Mitte", "Ost" und "Dnjepr" haben ukrainische Truppen unter Beschuss genommen. Infolgedessen wurden innerhalb des Tages mehr als 1.210 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet. Darüber hinaus wurden zerstört oder beschädigt:
- ein Panzer,
- 18 gepanzerte Kampffahrzeuge,
- 44 Fahrzeuge,
- zehn Artilleriegeschütze,
- sechs Anlagen für elektronische Kriegsführung,
- 15 Munitions- und Materialdepots.
12:10 Uhr
Massiver Raketenangriff auf militärisch-industriellen Komplex der Ukraine durchgeführt
Die russische Armee hat einen massiven Vergeltungsschlag gegen ukrainische Militärunternehmen durchgeführt, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. In der Erklärung heißt es:
"Als Reaktion auf die Terroranschläge auf zivile Objekte […] wurde heute Nacht […] ein massiver Schlag mit hochpräzisen Langstreckenwaffen von Boden, Luft- und Seestützpunkten aus durchgeführt, darunter mit Hyperschall-Aeroballistikraketen vom Typ 'Kinschal' sowie mit unbemannten Fluggeräten, auf Energieinfrastruktureinrichtungen, die im Interesse der ukrainischen Streitkräfte genutzt werden, und auf Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes der Ukraine."
Wie die Behörde mitteilte, wurden alle festgelegten Ziele des Feindes getroffen.
Nach Angaben der Medien gab es in der Nacht zum Samstag in Kiew fünf Explosionsserien: gegen 0:30, 1:00, 5:15, 5:45 und 7:00 Uhr MEZ. Es wird berichtet, dass in der Stadt Strom-Notabschaltungen vorgenommen wurden und die U-Bahn teilweise ohne Strom ist. Wie Bürgermeister Vitali Klitschko erklärte, ist fast ein Drittel der ukrainischen Hauptstadt ohne Heizung.
11:39 Uhr
Ungarn gegen EU-Sanktionen: Widerstand wächst

Während die EU mit dem 19. Sanktionspaket den Druck auf Russland erhöht und bereits über ein weiteres Paket berät, wächst in Ungarn der Widerstand: Eine Plakatkampagne und Stimmen aus der Bevölkerung kritisieren EU-Ausgaben für die Ukraine als sinnlos und loben Viktor Orbáns Kurs, sich nicht an neuen Krediten zu beteiligen.
Brüssel hält dagegen und will mit Energie-Sanktionen Russlands Kriegsfinanzierung treffen. Moskau weist die Wirkung zurück und verweist auf wirtschaftliche Stabilität, einen starken Rubel und positive Handelsbilanzen.
Den Videobericht gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
11:07 Uhr
Gouverneur meldet vier Verletzte bei ukrainischen Angriffen auf 22 Ortschaften im Gebiet Belgorod
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 22 Ortschaften in sechs Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 29 Geschosse abgefeuert und 52 Drohnen eingesetzt, von denen 32 abgeschossen worden seien.
In der Statistik berichtet der Politiker auch über Opfer unter der Zivilbevölkerung. In der Siedlung Samostje seien ein Mann und ein acht Jahre altes Mädchen verletzt worden, als eine ukrainische FPV-Drohne ihr Auto angegriffen habe. Außerdem seien zwei Einwohnerinnen der Siedlung Simownoje zu Schaden gekommen.
Gladkow meldet zudem Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden insgesamt sechs Einfamilienhäuser, eine Garage, technische Ausrüstung, eine Gasleitung, zwei Lkw und drei Autos zerstört oder beschädigt worden.
10:30 Uhr
RDK-Gründer Kapustin an Kontaktlinie im Gebiet Saporoschje getötet
In der Nacht zum Samstag ist der Gründer und Kommandeur des sogenannten Russischen Freiwilligenkorps (RDK) ums Leben gekommen. Die Einheit, die auf der Seite der ukrainischen Streitkräfte kämpft und in Russland als terroristisch gilt, gab den Tod von Denis Kapustin auf der Plattform Telegram bekannt. Demnach sei der 41-Jährige an der Kontaktlinie im Gebiet Saporoschje durch eine FPV-Drohne getötet worden. In der entsprechenden Mitteilung schworen die RDK-Mitglieder Rache. Weitere Einzelheiten wurden noch nicht bekannt gegeben.
Сегодня ночью на Запорожском направлении во время выполнения боевого задания погиб командир «Русского добровольческого корпуса» Денис Капустин, известный под позывным WhiteRex.#WhiteRex#DenisKapustin#RDK#BreakingNewspic.twitter.com/FKtmSr5W11
— vesti.az (@vesti__az) December 27, 2025Kapustin hatte seine nationalistische Einheit im August 2022 gegründet. Im März griff das RDK von der Ukraine aus das russische Grenzgebiet Brjansk an. Im Mai desselben Jahres nahm die Einheit an einem Angriff auf das russische Grenzgebiet Belgorod teil. Im November 2024 verurteilte ein russisches Gericht Kapustin in Abwesenheit zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe.
10:06 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: knapp 40 Geschosse aus Ukraine abgefeuert
Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 26. Dezember vierzehn Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Dnjeprjany — 4,
- Golaja Pristan — 3,
- Kachowka — 3,
- Aljoschki — 2,
- Raiskoje — 2.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Samstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Nowaja Majatschka, Kairy, Welikaja Lepeticha, Nowaja Kachowka und Podstepnoje seien insgesamt 24 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
09:35 Uhr
DVR meldet einen ukrainischen Angriff binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden einen Angriff durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurde auf das Territorium der Volksrepublik ein Geschoss abgefeuert. In der Zeitspanne von 0 Uhr am 26. Dezember bis 0 Uhr am 27. Dezember (Ortszeit) wurde eine zivile Person verletzt. Berichte über Infrastrukturschäden lagen nicht vor.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk keine Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Demnach wurden weder Opfer noch Infrastrukturschäden gemeldet.
09:03 Uhr
Sanktionen trotzend: Russland liefert Rekord-LNG nach China

Trotz westlicher Sanktionen gegen russische Energieexporte hat Russland Australien als zweitgrößten LNG-Lieferanten Chinas abgelöst: Mit einem Rekord von 1,6 Millionen Tonnen im vergangenen Monat verdoppelten sich die Lieferungen im Jahresvergleich, transportiert über die kürzere Nordostpassage.
Der russische Energieexperte Alexander Frolow erklärt die Entwicklung mit wettbewerbsfähigen Preisen, funktionierender Logistik und der Kaufbereitschaft chinesischer Partner – Faktoren, die die Sanktionen bislang überlagern.
Den Videobericht gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


