Liveticker Ukraine-Krieg – Putin: Russische Streitkräfte schaffen Pufferzone entlang der Grenze

22.05.2025 20:53 Uhr
20:53 Uhr
Russische Luftverteidigungskräfte neutralisieren 159 ukrainische Drohnen
SymbolbildAlexei Konowalow / TASS Luftabwehrkräfte schossen innerhalb von zwölf Stunden 159 ukrainische Drohnen im Luftraum über Russland ab. Dies berichtet das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation:
"Von 8 bis 20 Uhr Moskauer Zeit haben die diensthabenden Luftverteidigungskräfte 159 ukrainische Flugzeugdrohnen zerstört oder abgefangen."
Die meisten Drohnen – 53 bzw. 54 – wurden über den Gebieten Kursk und Orjol neutralisiert. Weitere 22 Drohnen wurden im Luftraum über dem Gebiet Moskau abgeschossen. 13 Drohnen wurden über dem Gebiet Tula zerstört, sechs über dem Gebiet Brjansk und jeweils vier über den Gebieten Twer und Rjasan. Außerdem wurden zwei ukrainische Flugobjekte über dem Gebiet Kaluga und eines über dem Gebiet Belgorod abgeschossen.
20:19 Uhr
Kiew übergibt Moskau Liste für Gefangenenaustausch
Moskau erhielt eine Gegenliste von Personen, die nach der Formel "1000 gegen 1000" ausgetauscht werden sollen. Auf die Frage nach dem Erhalt des Dokuments antwortet der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow:
"Ja, das Dokument ist inzwischen eingegangen."
19:57 Uhr
Russische Regionen melden neue Opfer ukrainischer Angriffe – ein Toter, drei Verletzte
Die ukrainischen Streitkräfte haben erneut Ziele in russischen Grenzregionen angegriffen. Dabei kam ein Zivilist ums Leben, drei weitere Personen wurden verletzt.
Im Gebiet Brjansk wurde das Dorf Sapesotschje im Bezirk Pogarski mit Kamikaze-Drohnen attackiert. Eine Frau erlitt dabei Splitterverletzungen. Wie Gouverneur Alexander Bogomas auf Telegram mitteilte, wurde die Verletzte umgehend ins Krankenhaus gebracht, wo sie medizinisch versorgt wird. Bogomas appellierte an die Bevölkerung, die geltenden Sicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten.
Auch im Gebiet Kursk kam es zu einem Angriff: Das Dorf Girji im Bezirk Belowski wurde beschossen. Dabei wurde ein 50-jähriger Mann getötet, zwei weitere Männer erlitten schwere Splitterverletzungen. Der amtierende Gouverneur Alexander Chinschtein erklärte, die Verletzten würden zeitnah in das Gebietskrankenhaus von Kursk verlegt.
19:31 Uhr
Kiew setzt neue Drohnentaktik zur Störung russischer Logistik ein
Die ukrainischen Streitkräfte greifen laut dem russischen Abgeordneten und Kommandeur der 7. Sturmbrigade Alexander Borodai zunehmend auf eine neue Taktik zurück: den massenhaften Einsatz von Drohnen tief im russischen Frontgebiet. Ziel sei es, die Logistik der russischen Truppen zu unterbrechen, so Borodai gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.
"Der Gegner beginnt aktiv, eine neue Taktik anzuwenden – mit sehr massivem Einsatz von Drohnen. Besonders häufig nutzt die Ukraine Drohnen mit Glasfasersteuerung."
Kiew versuche damit, den russischen Nachschub zu stören und seine Feuerkraft in der Tiefe der Front zu verstärken, so Borodai.Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat die Luftabwehr zwischen dem 20. Mai, 20:00 Uhr, und dem 22. Mai, 08:00 Uhr, insgesamt 485 ukrainische Drohnen über russischem Gebiet abgeschossen – davon 63 über dem Gebiet Moskau.
18:56 Uhr
Macron: Frankreich und China fordern sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine
Frankreich und China setzen sich gemeinsam für ein rasches Ende der Kämpfe in der Ukraine ein. Dies erklärt der französische Präsident Emmanuel Macron nach einem Telefonat mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping. Dies sei eine gemeinsame Position beider Länder. Auf der Plattform X schrieb er:
"Ein dauerhafter und nachhaltiger Frieden ist notwendig, und er beginnt mit einem sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand."
Neben dem Ukraine-Konflikt sprachen Macron und Xi auch über die Lage im Nahen Osten sowie die bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen.
Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin betont, dass Russland bereit sei, mit der Ukraine an einem Memorandum für einen künftigen Friedensvertrag zu arbeiten. Darin könnten ein Waffenstillstand und Grundprinzipien zur Konfliktlösung berücksichtigt werden.
18:18 Uhr
Ukrainische Armee greift mit FPV-Drohne Geschäft an – zwei Verletzte
Eine ukrainische FPV-Drohne hat ein Geschäft im Dorf Puschkarnoje im Bezirk Korenewski des Gebiets Kursk angegriffen. Dabei sind zwei Angestellte verletzt worden. Dies teilt der amtierende Gouverneur Alexander Chinstsein auf Telegram mit.
"Ein 66-jähriger Mann erlitt ein Minenexplosionstrauma im Gesicht, am Oberkörper, an Armen und Beinen sowie ein Schädel-Hirn-Trauma. Eine 31-jährige Frau erlitt multiple Verletzungen an Unterarmen und Unterschenkeln sowie eine Sehnenverletzung am Bein."
Die beiden Verletzten werden derzeit im Kreiskrankenhaus von Rylsk behandelt und sollen bald in das Gebietskrankenhaus von Kursk verlegt werden.
Laut Chinstsein wurden bei dem Angriff auch die Dachkonstruktion, das Vordach, die Decke und die Fassade des Gebäudes beschädigt.
17:48 Uhr
Putin: Russische Streitkräfte schaffen Pufferzone entlang der Grenze
Archivbild: Russische MilitärsStanislaw Krassilnikow / Sputnik Das russische Militär ist dabei, eine Sicherheitspufferzone entlang der Grenze zur Ukraine zu schaffen. Das gibt Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit Regierungsmitgliedern bekannt:
"Es wurde beschlossen, die erforderliche Sicherheitspufferzone entlang der Grenze zu schaffen. Unsere Streitkräfte sind jetzt dabei, diese Aufgabe zu erfüllen. Die gegnerischen Feuerpunkte werden tatkräftig unterdrückt, die Arbeit ist im Gange."
Putin merkt an, dass die Gebiete Belgorod, Brjansk und Kursk unter Beschuss, Drohnen und Saboteuren zu leiden hätten.
17:23 Uhr
Russisches Außenministerium: Kiew braucht neue Führung zur Unterzeichnung des Memorandums mit Moskau
Ukrainischer Machthaber Wladimir SelenskijDaniil Antonjuk/Getty Images / Gettyimages.ru Zur Beilegung des Ukraine-Kriegs wird ein Memorandum ausgearbeitet. Der Kreml hält Selenskij als Staatsoberhaupt der Ukraine für illegitim. Russlands Außenministerium erklärt, der Unterzeichner sollte eine Person sein, die ein entsprechendes Mandat des ukrainischen Volkes dafür habe.
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16:49 Uhr
Merz sieht keine schnelle Lösung des Ukraine-Konfliktes
Bundeskanzler Friedrich Merz erwartet keine raschen Erfolge in den Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Konfliktes. Nach einem Treffen mit dem litauischen Präsidenten Gitanas Nausėda in Vilnius sagt Merz
"Wir machen uns keine Illusionen. Es gibt keine schnelle Lösung... Das ist ein Prozess, der gerade erst begonnen hat und der möglicherweise noch viele Wochen, vielleicht sogar viele Monate, dauern wird."
Merz verweist darauf, dass er in den vergangenen Wochen dreimal mit US-Präsident Donald Trump telefoniert hat.
16:24 Uhr
Moskau übergibt Kiew Liste für Austausch von 1.000 gegen 1.000 Personen
Symbolbilda-poselenov / Gettyimages.ru Der Kreml bestätigt, dass die russische Seite Kiew eine Liste von Personen übergeben hat, die nach der Formel "1000 gegen 1000" ausgetauscht werden sollen. Der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow wörtlich:
"Wir haben tatsächlich unsere Liste ausgehändigt. Eine Gegenliste aus Kiew haben wir noch nicht erhalten. Wir warten darauf."
Wladimir Selenskij erklärte zuvor, dass die Liste der für den Austausch vorgesehenen Personen aus Russland eingegangen sei. Ihm zufolge ermittele Kiew nun Einzelheiten zu jeder Person, die von der russischen Seite für den Austausch angemeldet wurde.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.