Liveticker Ukraine-Krieg: Russland verübte Vergeltungsangriffe auf Militäranlagen der Ukraine

6.06.2025 17:09 Uhr
17:09 Uhr
Russische Artillerie zerstört Geschütz aus US-Produktion (Video)
Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums zeigen eine durch einen Artillerieangriff unschädlich gemachte Selbstfahrlafette vom Typ M109 Paladin der ukrainischen Armee.
Wie es heißt, wurde das in den USA hergestellte Geschütz von Soldaten des russischen Truppenverbands Nord in ihrem Operationsgebiet angegriffen. Seine Munition detonierte.
In Kürze werde die beschädigte Selbstfahrlafette für eine detaillierte Untersuchung evakuiert, berichtet die Behörde in Moskau.
16:30 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Russlands Verteidigungsministerium berichtet am Freitag über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine innerhalb der vergangenen Woche.
Laut dem Bericht hat das russische Militär dem Gegner erhebliche Verluste zugefügt. Durch entschlossene Aktionen der Einheiten der Truppenverbände Nord, Süd, Ost, West, Mitte und Dnjepr verlor die Ukraine bis zu 10.045 Soldaten.
Im Zeitraum vom 31. Mai bis zum 6. Juni haben die russischen Streitkräfte sechs Gruppenangriffe mit Präzisionswaffen und Kampfdrohnen durchgeführt. Bei den Angriffen wurden Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes der Ukraine, Infrastruktur von Militärflugplätzen, Produktionsstätten von Drohnen, Drohnenlagerhallen, Startplätze für Angriffsdrohnen sowie Arsenale getroffen. Vorübergehende Stationierungsorte ukrainischer bewaffneter Formationen und ausländischer Söldner wurden ebenfalls getroffen.
Im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands Nord beliefen sich die Verluste der ukrainischen Truppen auf insgesamt 1.565 Soldaten. Zudem zerstörte das russische Militär dort sechs Panzer, 22 gepanzerte Kampffahrzeuge, 62 Autos, zwei HIMARS-Mehrfachraketenwerfersysteme aus US-Produktion, 30 Feldartilleriegeschütze, drei Stationen für elektronische Kampfführung und acht Munitionslager.
Im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands West verlor das ukrainische Militär mehr als 1.490 Kämpfer. Zusätzlich zerstörte der Verband sechs Panzer, 23 gepanzerte Kampffahrzeuge, 79 Autos, zwei MLRS-Mehrfachraketenwerfer aus US-Produktion, 21 Feldartilleriegeschütze, vier Stationen für elektronische Kampfführung sowie 28 Feldmunitionslager der ukrainischen Armee.
Im Abschnitt des Truppenverbands Süd verlor das ukrainische Militär mehr als 1.750 Kämpfer. 22 gepanzerte Kampffahrzeuge, 41 Autos, 22 Feldartilleriegeschütze, neun Stationen für elektronische Kampfführung sowie 17 Feldmunitionslager wurden getroffen.
Im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands Mitte verlor das ukrainische Militär mehr als 3.435 Kämpfer. Der Verband der russischen Armee zerstörte 39 gepanzerte Kampffahrzeuge, 44 Autos und 29 Feldartilleriegeschütze.
Durch entschlossene Aktionen des Truppenverbands Ost verloren ukrainische Truppen bis zu 1.240 Kämpfer. Darüber hinaus zerstörte das russische Militär in diesem Operationsbereich drei Panzer, 21 gepanzerte Kampffahrzeuge, 34 Autos, 18 Feldartilleriegeschütze, 13 Stationen für elektronische Kampfführung sowie sechs Munitionslager.
Im Laufe der Woche beliefen sich die Verluste der ukrainischen Truppen im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands Dnjepr auf insgesamt 565 Soldaten. Außerdem zerstörte der Verband 57 Autos, zwei Grad-Mehrfachraketenwerfer, 17 Feldartilleriegeschütze, 28 Stationen für elektronische Kampfführung sowie zehn Feldmunitionslager der ukrainischen Armee.
Insgesamt wurden seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation 663 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 61.813 unbemannte Luftfahrzeuge, 610 Flugabwehrraketensysteme, 23.790 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.570 Mehrfachraketenwerfer, 25.782 Feldartillerie- und Mörsergeschütze und 36.533 militärische Spezialfahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte zerstört.
16:05 Uhr
Flugabwehr eliminiert dutzende ukrainische Drohnen über russischen Gebieten
Russlands Verteidigungsministerium gibt auf Telegram bekannt, dass von 11:00 bis 14:30 Uhr Moskauer Zeit am Freitag insgesamt 19 ukrainische unbemannte Fluggeräte über drei russischen Grenzgebieten zerstört wurden.
Laut der Behörde in Moskau waren die Gebiete Belgorod, Kursk und Brjansk betroffen.
15:45 Uhr
Kreml erinnerte an Gründe für Beginn militärischer Sonderoperation in Ukraine
Kremlsprecher Dmitri Peskow hat bei einem Pressebriefing am Freitag an die Gründe der militärischen Sonderoperation in der Ukraine erinnert. Russland habe die Operation begonnen, nachdem alle diplomatischen Mittel, den Konflikt mit Kiew zu lösen, ausgeschöpft waren.
"Deshalb wird die Operation durchgeführt, nachdem alle Möglichkeiten zur politischen und diplomatischen Lösung des Problems ausgeschöpft waren. Und sie waren ausgeschöpft, nachdem alle unsere Initiativen vom Westen abgelehnt wurden."
15:14 Uhr
Merz: "Ukraine greift keine Zivilisten oder zivile Infrastruktur an"
Während der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem deutschen Kanzler Friedrich Merz im Weißen Haus äußerte der US-Präsident Donald Trump, dass er das Handeln des russischen Präsidenten in der Ukraine nachvollziehen könne.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
14:52 Uhr
Ex-Präsident der Ukraine: Waffen aus den Biden-Lieferungen sind zu Ende
Der ehemalige ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko hat mitgeteilt, dass die vom früheren US-Präsidenten Joe Biden bewilligte Militärhilfe für die Ukraine erschöpft sei. Dem Politiker zufolge muss die Ukraine bis Ende des Jahres weitere 12 Milliarden US-Dollar (über 10 Milliarden Euro) auftreiben, um ihren militärischen Bedarf zu decken. In seinem Telegramm-Kanal schreibt Poroschenko:
"Die Waffenvorräte, die von der vorherigen Regierung stammen, sind bereits aufgebraucht und auf das ukrainische Territorium geliefert worden."
Zudem erklärte der ehemalige Präsident, dass der Reservefonds, der zur Deckung der dringenden Sicherheitsbedürfnisse der Ukraine geschaffen wurde und für das ganze Jahr vorgesehen war, "nur noch Geld für vierzehn Tage übrig hat". Er betonte, dass die Regierung von Wladimir Selenskij dieses Geld ausgegeben habe, "um ihr Ansehen zu verbessern".
14:34 Uhr
Reuters: NATO vor dem Dilemma: Selenskij zum Gipfel einladen, ohne Trump zu provozieren
Bisher hat die NATO noch keine Aussage bezüglich einer Einladung des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij zu dem Gipfel des Bündnisses in Den Haag Ende Juni getroffen. Darüber berichtet Reuters am Freitag. Es werde aber allgemein erwartet, dass er in irgendeiner Form am Treffen teilnehmen werde.
Wie es heißt, würden die Diskussionen über die Ukraine womöglich begrenzt und die Treffen so organisiert, dass Selenskij dabei sein könnte, ohne den US-Präsidenten Donald Trump zu provozieren.
Unter Berufung auf nicht namentlich genannte Diplomaten berichtet Reuters, der ukrainische Präsident könne an einem Abendessen vor dem Gipfel teilnehmen, aber von dem Haupttreffen ferngehalten werden.
14:27 Uhr
Bericht: Trump-Berater empfehlen, die Ukraine-Hilfe wegen Angriffen auf Russland zu kürzen
US-Präsident Donald Trump ist mit der jüngsten Initiative Kiews, russische Militärflugplätze anzugreifen, unzufrieden. Das Weiße Haus diskutiert daher die Möglichkeit, die Ukraine-Unterstützung einzustellen. Darüber berichtet das US-Magazin The Atlantic unter Berufung auf entsprechende Quellen. Laut den Quellen aus der US-Regierung habe der US-Staatschef "inoffiziell seinen Unmut darüber geäußert, dass die Angriffe zu einer Eskalation des Konflikts führen könnten". Dem Bericht von The Atlantic zufolge "hat dieser Drohnenangriff die seit langem bestehende Unzufriedenheit des Präsidenten […] mit Wladimir Selenskij wiedererweckt und eine neue Debatte im Weißen Haus darüber ausgelöst, ob die USA die Ukraine aufgeben sollten." Eine der Quellen meinte dabei, der ukrainische Präsident solle sich ganz auf die Gespräche mit Russland in Istanbul konzentrieren.
14:03 Uhr
The National Interest: Russland will die NATO nicht angreifen
SymbolbildРИА Новости / Sputnik Russland hat keinen Grund, einen umfassenden militärischen Konflikt mit der NATO zu beginnen, so die Zeitschrift The National Interest. Der Autor des Artikels fordert daher westliche Berichterstatter, die lautstark vor einem dritten Weltkrieg warnen, auf, "einen Gang zurückzuschalten".
In dem Artikel wird außerdem betont, dass der russische Staatschef Wladimir Putin immer die Konsequenzen seines Handelns erkannt hat, auch wenn die US-amerikanischen und europäischen Verantwortlichen dies nicht taten. Zudem heißt es darin:
"Russland ist in der Ukraine bereits auf der Siegerstraße. Putin hat einfach keinen Grund, den Krieg zu eskalieren."
13:37 Uhr
Russische Armee befreit sieben Siedlungen binnen einer Woche
Im Laufe der Woche haben die russischen Streitkräfte insgesamt sieben Siedlungen in der Volksrepublik Donezk und im Gebiet Sumy befreit. Dies meldet Russlands Verteidigungsministerium auf Telegram.
Einheiten des Truppenverbandes Nord haben die Siedlungen Alexejewka, Andrejewka, Wodolagi, und Kondratowka im Gebiet Sumy unter Kontrolle genommen.
Die Ortschaft Redkodub in der DVR wurde durch Einheiten des Truppenverbandes West befreit.
Die Siedlungen Nowopol und Fjodorowka in der DVR wurden durch Einheiten des Truppenverbandes Ost befreit.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.