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Liveticker Ukraine-Krieg: Fast 300 ukrainische Drohnen über Nacht abgeschossen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Fast 300 ukrainische Drohnen über Nacht abgeschossenQuelle: Sputnik © Sergei Awerin
  • 11.12.2025 08:29 Uhr

    08:29 Uhr

    Medien: EU will russisches S-400-Luftabwehrsystem von der Türkei kaufen, um es an Kiew weiterzugeben

    In der Europäischen Union (EU) wird die Idee diskutiert, die russischen S-400-Flugabwehrraketensysteme von der Türkei zurückzukaufen und sie an die Ukraine weiterzugeben, teilte eine informierte diplomatische Quelle mit. Sie berichtete:

    "Vor nicht allzu langer Zeit kam hinter den Kulissen die Idee auf, wie man der Türkei auf elegante Weise helfen könnte, ihren Konflikt mit den USA zu lösen, die bisher sehr unzufrieden damit waren, dass ein NATO-Verbündeter russische Waffen erworben hat. Diese Idee besteht darin, dass die Europäische Union die S-400 von der Türkei aufkauft."

    Ihr zufolge könnten die Europäer das Flugabwehrraketensystem kaufen, um der Ukraine zu helfen, und es aus dem dafür vorgesehenen gemeinsamen Budget bezahlen. Die Quelle merkte an:

    "Sie müssen ohnehin etwas kaufen."

    Sie äußerte die Meinung, dass der Verkauf der S-400 der Türkei helfen würde, die Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten über die Lieferung von F-35-Kampfflugzeugen wieder aufzunehmen, die unter dem Vorwand des Kaufs russischer Luftabwehrsysteme durch Ankara unterbrochen worden waren. Der Diplomat fasste zusammen:

    "So oder so wird die Türkei etwas mit den S-400 tun müssen. [...] Andererseits würde die Europäische Union in dieser Situation auch eher als Mäzen denn als Buchhalter dastehen."

  • 07:52 Uhr

    Gebiet Charkow: Kommandeur einer Artilleriebatterie ukrainischer Streitkräfte getötet

    Im Gebiet Charkow wurde der Kommandeur einer Artilleriebatterie der ukrainischen Streitkräfte getötet, wie russische Sicherheitskräfte mitteilten. Eine Quelle sagte:

    "Durch einen Drohnenangriff wurde der Kommandoposten einer Artillerie-Division der 40. separaten Artillerie-Brigade in der Nähe von Podsredneje zerstört."

    Infolgedessen sei der Kommandeur der Artilleriebatterie im Rang eines Hauptmanns getötet worden, fügte sie hinzu.

  • 07:33 Uhr

    Fast 300 ukrainische Drohnen über Nacht abgeschossen

    Die diensthabenden Luftabwehrkräfte haben in der Nacht 287 ukrainische Drohnen vom Typ Flugzeug über dem Territorium der Russischen Föderation zerstört, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "In der vergangenen Nacht, zwischen 23:00 Uhr Moskauer Zeit am 10. Dezember und 7:00 Uhr Moskauer Zeit am 11. Dezember, wurden 287 ukrainische Drohnen vom Typ  Flugzeug von den diensthabenden Luftabwehrkräften abgefangen und zerstört:

    • 118 über dem Territorium des Gebiets Brjansk,
    • 40 über dem Territorium des Gebiets Kaluga,
    • 40 über dem Territorium der Region Moskau, darunter 32 Drohnen, die in Richtung Moskau flogen,
    • 27 – über dem Territorium des Gebiets Tula,
    • 19 – über dem Territorium des Gebiets Nowgorod,
    • elf – über dem Territorium des Gebiets Jaroslawl,
    • zehn – über dem Territorium des Gebiets Lipezk,
    • sechs – über dem Territorium des Gebiets Smolensk,
    • fünf – über dem Territorium des Gebiets Kursk,
    • fünf – über dem Territorium des Gebiets Orlow,
    • vier – über dem Territorium des Gebiets Woronesch,
    • zwei – über dem Territorium des Gebiets Rjasan."
  • 07:00 Uhr

    Die 32. Drohne auf dem Weg nach Moskau abgeschossen

    Die russische Luftabwehr hat die 32. Drohne zerstört, die in Richtung Hauptstadt flog, teilte der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin auf der Plattform MAX mit. Er schrieb:

    "Die Luftabwehr des Verteidigungsministeriums hat eine Drohne abgeschossen, die Moskau angegriffen hat. Am Ort des Absturzes sind Spezialisten der Rettungsdienste im Einsatz."

    Im Laufe der Nacht zerstörten russische Soldaten weitere 31 Drohnen in der Hauptstadtregion.

    An allen Moskauer Flughäfen – Scheremetjewo, Domodedowo, Wnukowo und Schukowski – wurden Beschränkungen für die Ankunft und den Abflug von Flugzeugen eingeführt. Dutzende Flugzeuge wurden auf Ausweichflughäfen umgeleitet. Vor diesem Hintergrund gaben die Fluggesellschaften Aeroflot, Pobeda und Rossija die Streichung oder Verschiebung von Flügen bekannt.

  • 10.12.2025 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:55 Uhr

    Weißes Haus bestätigt Trumps Gespräche mit EU-Spitzen zum Ukraine-Frieden

    Die US-Regierung hat bestätigt, dass Präsident Donald Trump den Friedensprozess in der Ukraine mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs erörtert hat. Dies berichtet der Fernsehsender NewsNation.

    Zuvor hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärt, am Mittwoch ein Telefonat zu Ukraine-Fragen mit Trump und weiteren Partnern geführt zu haben. Laut der Nachrichtenagentur AFP nahmen unter Verweis auf den Élysée-Palast auch der britische Premierminister Keir Starmer und Bundeskanzler Friedrich Merz an dem Gespräch teil. Die Senderkorrespondentin Libby Dean schrieb im Netzwerk X:

    "Ein Vertreter des Weißen Hauses bestätigte gegenüber NewsNation, dass Präsident Trump sowie die Staats- und Regierungschefs Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands heute Morgen die laufenden Gespräche über einen Frieden in der Ukraine erörtert haben."

  • 21:50 Uhr

    Großbritannien entsandte heimlich Fallschirmjäger in die Ukraine

    Großbritannien hat Fallschirmjäger in die Ukraine entsandt. Öffentlich bekannt wurde dies erst nach dem Tod eines britischen Militärangehörigen auf einem ukrainischen Truppenübungsplatz. Das berichtet die britische Nachrichtenagentur Press Association (PA).

    Mit der Mitteilung über den Todesfall habe die britische Regierung erstmals das Vorhandensein britischer Fallschirmjäger in der Ukraine eingeräumt, berichtet Sky News.

    Wie die Zeitung The Guardian schreibt, halten sich derzeit mehr als 100 Soldaten aus dem Vereinigten Königreich in der Ukraine auf. Die britischen Behörden würden dies bewusst nicht öffentlich machen, um Russland keine Möglichkeit zu geben, den Einsatz "propagandistisch" zu nutzen.

  • 21:44 Uhr

    Nach Drohnenangriff in Woronesch: 80 Menschen evakuiert

    In Woronesch sind 80 Menschen aus einem Mehrfamilienhaus evakuiert worden, das bei einem versuchten Drohnenangriff beschädigt wurde. Dies teilt Gouverneur Alexander Gussew mit.

    Demnach wurden Fenster und Fassaden mehrerer Wohnhäuser beschädigt. In einem nur wenig bewohnten Gebäude stürzte auf einer Etage ein Treppenabsatz ein. Die Bewohner wurden vorübergehend evakuiert. Für sie wurde eine Notunterkunft in einer Bildungseinrichtung bereitgestellt. Busse seien bereits vor Ort.

    Zudem brach in einem Verwaltungsgebäude ein Brand aus, der rasch gelöscht wurde. Beschädigte Stromleitungen führten zu Stromausfällen in mehreren Straßen. Auch Elemente der Wärmeversorgung wurden durch Trümmerteile beschädigt, sodass in Teilen der Stadt die Heizleistung sinken kann. Die Reparaturarbeiten laufen.

    Zuvor hatte der Gouverneur gemeldet, dass mehrere Wohnhäuser beschädigt wurden, als ein Luftziel durch die Luftabwehr zerstört wurde. Verletzte gab es nicht.

  • 21:35 Uhr

    Drohnenangriff auf Wolnowacha: Mehrere Häuser beschädigt

    Bei einem Drohnenangriff der Ukraine auf Wolnowacha sind am Dienstagabend mehrere Wohnhäuser beschädigt worden. Dies teilt die zuständige Verwaltung der Donezker Volksrepublik (DVR) für die Dokumentation ukrainischer Kriegsverbrechen mit.

    Demnach griffen die ukrainischen Streitkräfte um 20:20 Uhr mit einer Angriffsdrohne vom Typ Flugzeug an. Die Drohne traf das Dach eines privaten Wohnhauses in der Komarowa-Straße, ohne zu detonieren. Zwei weitere Wohnhäuser in derselben Straße wiesen Schäden an Fassaden und Dächern auf. Verletzte gab es laut Angaben der Behörden nicht.

    Wolnowacha ist eine Kreisstadt im Südwesten der DVR, gelegen zwischen Donezk und Mariupol. Der Ort wurde am 11. März 2022 von der russischen Armee befreit.

  • 21:30 Uhr

    Belgiens Premierminister droht EU-Kommission mit Klage wegen russischer Vermögenswerte

    Der belgische Premierminister Bart De Wever schließt eine Klage gegen die EU-Kommission nicht aus, sollte die Entscheidung fallen, die eingefrorenen russischen Vermögenswerte zur Finanzierung der Ukraine zu verwenden. "Man kann nichts ausschließen", sagte De Wever laut der Nachrichtenagentur Belga.

    Damit sei ein Beschluss gemeint, der aus seiner Sicht eindeutig gegen geltendes Recht verstoße, keine rechtliche Grundlage habe und erhebliche Risiken für Belgien mit sich bringe. Zudem wies er darauf hin, dass auch Euroclear eine Klage vor einem europäischen Gericht in Erwägung ziehe.

    Euroclear-Chefin Valérie Urbain erklärte ihrerseits, die Vermögenswerte der russischen Zentralbank gehörten dem russischen Volk. Sie kündigte an, rechtliche Schritte einzuleiten, sollte die EU-Kommission ihre Pläne durchsetzen.

    Ungeachtet dessen wurde der Vorschlag zur technischen Prüfung an die ständigen Vertreter der EU-Staaten weitergeleitet. Mitte Dezember soll er auf einem EU-Gipfel zur Abstimmung gestellt werden.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.