Liveticker Ukraine-Krieg – Trump sieht nur eine Option: Selenskij muss US-Friedensplan akzeptieren

22.11.2025 08:34 Uhr
08:34 Uhr
DVR meldet einen ukrainischen Angriff binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden einen Angriff durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurde auf das Territorium der Volksrepublik ein Geschoss abgefeuert. In der Zeitspanne von 0:00 Uhr am 21. November bis 0:00 Uhr am 22. November (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Durch den Beschuss wurden zehn Wohnhäuser und ein Auto beschädigt.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk zwar keine neuen Angriffe aus der Ukraine gemeldet – dennoch berichteten sie von zwei Zivilisten, die bei früheren Attacken verletzt worden waren. Berichte über Infrastrukturschäden lagen nicht vor.
08:05 Uhr
Trump sieht nur eine Option: Selenskij muss US-Friedensplan akzeptieren
US-Präsident Donald Trump ist der Meinung, dass seinem ukrainischen Kollegen Wladimir Selenskij nichts anderes übrigbleibe, als den US-Friedensplan zu billigen. Der Republikaner hat vor Journalisten im Weißen Haus mit Blick auf die Situation im osteuropäischen Land erklärt, die Zeit sei wegen des nahenden Winters, der steigenden Totenzahlen und der anhaltenden Angriffe auf ukrainische Kraftwerke knapp.
"Wir haben einen Weg, um Frieden zu bekommen. Oder wir glauben zumindest, dass wir einen Weg haben, um Frieden zu bekommen."
Dabei verwies der Republikaner auf den offenen Schlagabtausch zwischen ihm und Selenskij im vergangenen Februar:
"Sie erinnern sich, direkt im Oval Office, vor nicht allzu langer Zeit, habe ich gesagt: 'Sie haben nicht die Karten in der Hand.'"
Irgendwann werde der ukrainische Staatschef etwas akzeptieren müssen, was er bisher nicht akzeptiert habe, fügte Trump hinzu. Selenskij hätte bereits vor einem oder zwei Jahren einem Abkommen zustimmen sollen.
Reporter: The suggestion you made was that if Zelensky doesn't accept the deal, the US will pull back its support for Ukraine.Trump: At some point he's gonna have to accept something. You remember right in the Oval Office I said, "You don't have the cards." pic.twitter.com/REw1kHyAci
— Clash Report (@clashreport) November 21, 202507:32 Uhr
Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 69 ukrainische Drohnen
Russlands Verteidigungsministerium meldet am Samstagmorgen auf der Plattform Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach hat die russische Luftabwehr in der vergangenen Nacht 69 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:
- Gebiet Rostow – 16,
- Gebiet Samara – 15,
- Gebiet Saratow – 15,
- Teilrepublik Krim – 13,
- Gebiet Wolgograd – 3,
- Gebiet Kursk – 3,
- Gebiet Woronesch – 2,
- Gebiet Belgorod – 1,
- Gebiet Brjansk – 1.
Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.
07:00 Uhr
Merz spricht mit Trump über US-Friedensplan

ArchivbildChristian Spicker / Legion-media.ru Bundeskanzler Friedrich Merz hat vor dem Abflug zum G20-Gipfel mit US-Präsident Donald Trump telefoniert. Wie Regierungssprecher Stefan Kornelius bekannt gab, habe das Gespräch 15 Minuten gedauert und sei "vertrauensvoll und verbindlich" gewesen.
Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland aus Regierungskreisen erfuhr, war ein Telefonat mit Trump tagsüber zunächst nicht zustande gekommen.
Nachdem der Republikaner seinen 28-Punkte-Plan für einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine verhandeln ließ, wollen Merz und andere führende Staats- und Regierungschefs aus Europa am Rande des G20-Gipfels zu Gesprächen über den US-Vorstoß zusammenkommen. Das Treffen soll am heutigen Samstag stattfinden. Zudem soll es am Rande des am Montag beginnenden EU-Afrika-Gipfels in Angola weitere Beratungen in größerer Runde geben.
21.11.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:55 Uhr
Orbán: Trumps Friedensplan soll Europa vor den eigenen Kriegsabsichten retten

In einem aktuellen Interview für den staatlichen Rundfunk äußert sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán zu Trumps neuem Friedensplan für die Ukraine.
Dabei betont der Politiker, dass dieser Plan nicht nur den Ukraine-Krieg beenden, sondern auch eine direkte Konfrontation Europas mit Russland verhindern sollte.
"Das eigentliche Problem ist, dass die Europäer beschlossen haben, in den Krieg zu ziehen."
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
21:50 Uhr
Belgorod: Ehepaar bei Angriff der ukrainischen Streitkräfte getötet – Kind verletzt
In der Ortschaft Nowaja Tawolschanka im Gebiet Belgorod sind bei einem gezielten Angriff der ukrainischen Streitkräfte zwei Menschen ‒ ein Ehepaar ‒ getötet worden. Ihr vierjähriges Kind wurde schwer verletzt, teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Das Kind wurde in die Klinik der Stadt Schebekino gebracht und soll nach der Erstversorgung in das regionale Kinderkrankenhaus verlegt werden.
21:40 Uhr
Ukraine: Alle großen Wärme- und Wasserkraftwerke beschädigt
Nach Angaben des ukrainischen Energieministeriums sind sämtliche großen Wärme- und Wasserkraftwerke im Land beschädigt. Die Kapazitäten dieser Anlagen zur Stromerzeugung seien "deutlich reduziert", während der Bedarf der Verbraucher unverändert hoch bleibe, teilt das Ministerium auf Telegram mit. Derzeit würden alle verfügbaren Kraftwerkskapazitäten ausschließlich zur Deckung des Inlandsverbrauchs eingesetzt. Stromexporte finden nicht statt.
21:39 Uhr
Putin: Trumps Plan kann zur Grundlage eines Friedens in der Ukraine werden

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich bei einem Treffen mit den ständigen Mitgliedern des russischen Sicherheitsrats am Freitagabend zum Friedensplan der USA für die Ukraine geäußert.
Der neue Friedensplan von US-Präsident Donald Trump könnte die Grundlage für eine endgültige Lösung des Konflikts in der Ukraine bilden, so Putin. Moskau liege der Text des Vorschlags vor, sei aber zwischen Russland und den USA noch nicht detailliert besprochen worden.
[Auszug aus den RT DE-Nachrichten live am 21. November 2025]
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
21:35 Uhr
Axios: USA bereiten Zusatzabkommen zu Sicherheitsgarantien für Ukraine vor
Am 21. November veröffentlichte Barak Ravid, Korrespondent von Axios und dem israelischen Sender Kanal 12, einen Bericht über ein Zusatzabkommen zu den von den USA entwickelten Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Das Dokument ist Teil des amerikanischen Friedensplans.
Ravid erklärte auf X, die Vereinbarung definiere "Rahmenbedingungen für einen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation" und sehe Sicherheitsgarantien vor, die auf den Prinzipien von Artikel 5 der NATO basieren – "angepasst an die Umstände dieses Konflikts und die Interessen der USA und ihrer europäischen Partner".
Ein Punkt des Abkommens hält fest, dass mehrere NATO-Staaten – darunter Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Polen und Finnland – die Sicherheit der Ukraine als "integralen Bestandteil der europäischen Stabilität" bestätigen. Sie verpflichten sich, gemeinsam mit den USA auf jegliche Verletzung eines Waffenstillstands zu reagieren.
Das Dokument soll unmittelbar nach der Unterzeichnung in Kraft treten, zehn Jahre lang gelten und verlängert werden können. Die Einhaltung wird demnach von einer gemeinsamen Kommission unter der Leitung europäischer Partner und mit Beteiligung der USA überwacht.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


