Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Russische Truppen kommen in Artillerie-Reichweite von Sumy

29.06.2025 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
20:56 Uhr
Bericht: Erfolge der russischen Armee stellen Kampffähigkeit der Ukraine in Frage
SymbolbildРИА Новости / Sputnik Nach Ansicht des in den USA ansässigen Magazins Military Watch Magazine lassen die Erfolge der russischen Armee und die schweren Verluste der ukrainischen Streitkräfte Zweifel daran aufkommen, ob Kiew seine militärischen Operationen fortsetzen kann. In dem Artikel des Magazins heißt es dazu:
"Seit Mitte April sind die russischen Truppen stetig auf dem Vormarsch, wobei der jüngste Meilenstein ihrer Erfolge die Befreiung eines der größten Lithiumvorkommen Europas in der Nähe des Dorfes Schewtschenko war. Die schweren Verluste der ukrainischen Eliteeinheiten bei Kursk und die extreme Erschöpfung der meisten ihrer leistungsfähigsten Ausrüstungen – von Patriot- und S-300-Luftabwehrsystemen bis hin zu M1A1 Abrams-, Leopard 2A6- und T-80-Panzern – gehören zu den Faktoren, die Fragen über die Fähigkeit des Landes aufwerfen, seine Kriegsanstrengungen aufrechtzuerhalten."
20:27 Uhr
Ukrainische Medien: Russische Truppen kommen in Artillerie-Reichweite von Sumy
SymbolbildRIA Nowosti / Sergei Bobyljow / Sputnik Die russische Armee hat den Umkreis erreicht, der es ihr erlaubt, die Stellungen der Streitkräfte der Ukraine in der Stadt Sumy mithilfe von Rohrartillerie anzugreifen. Inzwischen wurden die Stellungen der Kiewer Kämpfer im Dorf Peschanoje, das weniger als einen Kilometer vom Stadtrand von Sumy entfernt ist, beschossen. Darüber schreibt die Zeitung UkrainskajaPrawda. Wie der Telegramm-Kanal Wojennyje Chronikifeststellt, wurde der Beschuss der ukrainischen Stellungen wahrscheinlich mit 152-mm-Granaten mit aktivem Strahl durchgeführt, deren Feuerreichweite bis zu 40 Kilometer beträgt. Laut einer Version der ukrainischen Seite könnte der Beschuss aus den Regionen Belgorod oder Kursk gekommen sein. Der Telegramm-Kanal Wojennyje Chroniki erläutert:
"Was in dieser Geschichte wichtig ist, ist aber etwas ganz anderes. Und zwar die Tatsache, dass die operative Zone des Beschusses der Stadt bereits eingerichtet worden ist."
19:54 Uhr
Präsidialverwaltung: Einfrieren russischer Aktiva schadet westlichem Finanzsystem erheblich
SymbolbildРИА Новости / Sputnik Maxim Oreschkin, der stellvertretende Leiter der russischen Präsidialverwaltung, sagte in einem Interview mit Journalisten, das Einfrieren russischer Vermögenswerte habe dem westlichen Finanzsystem großen Schaden zugefügt. Im Gespräch mit dem Fernsehsender Rossija 1 äußerte er sich zu den westlichen Sanktionen und dem illegalen Einfrieren russischer Vermögenswerte im Westen:
"Diese ganze Geschichte ist ein großer Schaden für das westliche Finanzsystem und die westlichen Länder."
Seiner Meinung nach ist der Schaden bereits angerichtet. Es gehe daher nicht um etwas, das erst irgendwann in der Zukunft eintreten wird.
19:11 Uhr
Medien: Waffen für Krokus-Anschlag stammen aus der Ukraine
SymbolbildРИА Новости / Sputnik Wie die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf Unterlagen aus dem Strafverfahren berichtet, wurden die Waffen für den Terroranschlag in der Konzerthalle Krokus, bei dem 149 Menschen getötet wurden, vom Territorium des Organisators und Auftraggebers, der Ukraine, nach Russland gebracht. Die Unterlagen enthalten die Aussage eines der Angeklagten. Dieser schilderte unter anderem:
"Bevor wir festgenommen wurden, fuhren wir mit dem Auto vom Parkplatz der Krokus-Halle auf den Moskauer Ring und dann weiter auf die Autobahn M-3 'Ukraine'. Da es sich bei dem Auftraggeber des Terroranschlags um eine ukrainische Staatsstruktur handelte, gelangten die Waffen über ukrainisches Territorium nach Moskau. Das ist leichter zu bewerkstelligen als aus anderen Ländern, einschließlich der Türkei und Afghanistan, wo sich unsere Kontaktleute befanden."
Die Angeklagten legten auch aufschlussreiche Geständnisse darüber ab, dass die ukrainischen Auftraggeber des Terroranschlags bewusst eine Legende für die Täter geschaffen haben, um den Terroranschlag in der Öffentlichkeit so aussehen zu lassen, als sei er ausschließlich im Interesse der extremistischen Organisation Islamischer Staat begangen worden. Nach dem Massenmord an den Menschen in Krokus wurde den Tätern die Flucht in die Ukraine ermöglicht, wo sie die Belohnung für ihre Tat erhalten sollten.
18:34 Uhr
Bericht: Lieferungen von Abrams-Panzern an Kiew ändern die Lage auf dem Schlachtfeld nicht
Archivbild: Russische Soldaten vor dem zerstörten Abrams-PanzerRIA Nowosti / Stanislaw Krasilnikow / Sputnik Die neuen Lieferungen von US-Panzern des Typs Abrams an Kiew, die von Australien durchgeführt werden, sind ziemlich sinnlos und werden auf dem Schlachtfeld wohl kaum etwas ändern. Das berichtet die Zeitschrift Military WatchMagazine. Im Gegensatz zu den neuen Abrams-Panzern, die zuvor von den Vereinigten Staaten geliefert wurden, haben die von Australien gelieferten Panzer bereits Jahrzehnte gedient und sind stark abgenutzt, so der Autor des Artikels. Weiter heißt es im Magazin unter anderem:
"Im Gegensatz zu den neu gebauten Abrams-Panzern, die zuvor aus den Vereinigten Staaten transferiert wurden, haben die 49 zusätzlichen Panzer aus Australien bereits Jahrzehnte gedient und gelten als völlig abgenutzt, was ihre Einsatzbereitschaft erheblich verringern und den Wartungsbedarf erhöhen dürfte."
17:58 Uhr
Kämpfer: Russisches Militär trickst den Feind mithilfe eines "Anti-Drohnen-Ponchos" aus
Nach Angaben des Kommandeurs der russischen Sturmtruppen der 114. Brigade der Gruppe "Zentrum" ist es dem russischen Militär gelungen, beim Einmarsch in das Dorf Aleksejewka in der Volksrepublik Donezk die ukrainischen Einheiten zu täuschen, die die Zufahrtswege mithilfe von Drohnen mit Wärmebildkameras überwachten. Laut dem russischen Militärangehörigen hatte die Angriffsgruppe den Auftrag, unbemerkt vom Feind in Aleksejewka einzudringen und dort eine Säuberungsaktion zu starten. Zu diesem Zweck hätten die russischen Kämpfer einen Anti-Drohnen-Poncho eingesetzt – eine spezielle Tarnung, die Schutz vor der Entdeckung durch Wärmebildkameras und andere Geräte bietet. Der Offizier betonte:
"Wir sind einfach dreist über das Feld gelaufen. Der Feind konnte uns nicht sehen."
Die Siedlung Aleksejewka war ein wichtiger logistischer Stützpunkt des ukrainischen Militärs an der Grenze zwischen der Volksrepublik Donezk und der Region Dnjepropetrowsk.
17:33 Uhr
Bericht: Ukrainer richten sich gegen Mitarbeiter des Militärkommissariats
Sergei Lebedew, Koordinator des prorussischen Untergrunds in Nikolajew, berichtete gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass die ukrainische Bevölkerung nun gegen Mitarbeiter des Militärkommissariats vorgeht und mobilisierte Personen "zurückschlägt". Offene Konflikte zwischen Bürgern und Rekrutierungsbeamten würden immer häufiger, so Lebedew weiter. Er erzählt:
"Es ist noch keine Revolution, aber es gibt bereits Unruhen, und die sieht man ja ganz deutlich. Die Menschen organisieren sich selbst in den Wohnvierteln, an den Hauseingängen: Sie stellen Patrouillen auf und sorgen dafür, dass die Rekrutierungsbeamten nicht reinkommen. Sobald sie auftauchen, gibt es ein Signal, und die Menschen kommen heraus und leisten Widerstand. 20 Personen auf einmal oder sogar mehr. Frauen, Männer – alle zusammen. In solchen Situationen haben die Rekrutierungsbüros natürlich keinen Erfolg, sie können diese Menschenmenge nicht überwältigen."
16:59 Uhr
Bilanz der Drohnenattacke auf Brjansk: Schäden in 46 Wohnungen
Nach der ukrainischen Drohnenattacke auf die Stadt Brjansk mit zwei Verletzten hat Gouverneur Alexander Bogomas jetzt auch ausführlich über die entstandenen Sachschäden informiert. Der Politiker gab auf Telegram bekannt, dass insgesamt 46 Wohnungen in zwei Mehrfamilienhäusern zu Schaden gekommen seien. Auch vier Autos seien in Mitleidenschaft gezogen worden. Bogomas sagte den Betroffenen eine Entschädigung zu.
In den sozialen Medien kursiert ein Video, das die Folgen der Attacke zeigt.
Zuvor hatte Bogomas über einen Einsatz der russischen Luftabwehr berichtet. Ihm zufolge seien über dem Gebiet Brjansk sieben unbemannte Luftfahrzeuge entdeckt und zerstört worden.
16:34 Uhr
Rada-Sprecher: Rada bereitet Gesetzentwurf zur Abhaltung der Wahlen nach Kriegsende vor
Der Sprecher des ukrainischen Parlaments, Ruslan Stefantschuk, hat erklärt, dass die Werchowna Rada an einem speziellen Gesetzentwurf über die Abhaltung von Wahlen in der Ukraine nach dem Ende der Kampfhandlungen arbeitet. Im ukrainischen Fernsehen betonte er wiederholt, dass Wahlen erst nach dem Ende der Kriegshandlungen und dem Abschluss eines Friedensabkommens abgehalten werden sollen:
"Wir arbeiten an diesem Gesetzentwurf, denn die nächsten Wahlen erfordern ein neues spezielles Gesetz, das die sogenannten Nachkriegswahlen regeln wird (...) Wir bereiten verschiedene Basisszenarien vor, damit die Menschen ihr verfassungsmäßiges Grundrecht zu wählen wahrnehmen können."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.