Liveticker Ukraine-Krieg: Fast 200 Drohnenangriffe auf Gebiet Belgorod binnen 24 Stunden verübt

11.09.2025 11:14 Uhr
11:14 Uhr
Luftabwehr schießt weitere ukrainische Drohnen über Gebiet Belgorod ab
Die russische Flugabwehr hat weitere Drohnen über dem Gebiet Belgorod zerstört, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
"Zwischen 08:00 Uhr und 11:00 Uhr Moskauer Zeit wurden 15 ukrainische Starrflüglerdrohnen über dem Gebiet Belgorod von den diensthabenden Luftabwehrkräften abgefangen und zerstört."
10:55 Uhr
Finnlands Präsident Stubb zu Besuch in Ukraine
An diesem Donnerstagmorgen ist der finnische Präsident Alexander Stubb zusammen mit seiner Gattin Suzanne Innes-Stubb in der Ukraine eingetroffen.
Wie die Regierung des EU- und NATO-Landes in einer entsprechenden Mitteilung bekanntgibt, steht auf dem Besuchsprogramm unter anderem ein Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij. Beide Politiker wollen über die aktuelle Situation in der Ukraine, die weitere Unterstützung aus Finnland und weitere Bemühungen besprechen, dem Krieg ein Ende zu setzen.
Geplant ist außerdem ein Treffen zwischen Innes-Stubb und Jelena Selenskaja im Rahmen eines jährlichen Gipfeltreffens von First Ladys und Gentlemen, bei dem globale Herausforderungen erörtert werden.
Together with @AndriyYermak, we welcomed Ukraine’s great friend, President of Finland @alexstubb, at the Kyiv train station.President Stubb will hold important talks with President @ZelenskyyUa about our European security and integration, transatlantic pressure on Russia, and… pic.twitter.com/weOx1Hwut6
— Andrii Sybiha 🇺🇦 (@andrii_sybiha) September 11, 2025Der ukrainische Außenminister Andrei Sibiga teilt auf der Plattform X ein Foto, auf dem zu sehen ist, wie er und der Präsidentenberater Andrei Jermak am Bahnhof Stubb und dessen Frau in Empfang nehmen. Der Diplomat nennt dabei den finnischen Staatschef einen großen Freund der Ukraine. Die Regierung in Kiew sei dem nordischen Land für seine unerschütterliche Unterstützung und seine prinzipielle Haltung dankbar.
10:34 Uhr
Ukrainische Soldaten greifen Schulbusse im Gebiet mit Drohnen an
Telegram-Kanal von Jewgeni Balizki Soldaten der ukrainischen Streitkräfte haben Drohnenangriffe auf Schulbusse im Gebiet Saporoschje verübt. Dies teilt der Gouverneur Jewgeni Balizki am Morgen auf Telegram mit.
"In Wassiljewka wurden zwei Schulbusse und das angrenzende Schulgelände zum Ziel von Drohnen des Feindes. Auf dem Schulgelände befanden sich keine Kinder und Mitarbeiter, es gab keine Opfer."
Nach dem Angriff wurde die Schule auf Fernunterricht umgestellt.
10:15 Uhr
Polen schränkt Flugverkehr entlang seiner Ostgrenze ein
Nach dem Eindringen mehrerer unbemannter Luftfahrzeuge in seinen Luftraum hat Polen den Flugverkehr entlang seiner Ostgrenze zu Weißrussland und der Ukraine eingeschränkt. Dies teilen das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte und die Flugsicherheitsbehörde des EU-Landes mit.
Demnach soll die Einschränkung in der sogenannten Sperrzone EP R129 vom 10. September bis zum 9. Dezember in Kraft sein. Ausgenommen sind nur einige Militärflugzeuge.
#NOTAM Na wniosek Dowódcy Operacyjnego RSZ, w celu zapewnienia bezpieczeństwa państwa, od 10 września 2025 r. (22:00 UTC) do 9 grudnia 2025 r. (23.59 UTC) zostało wprowadzone ograniczenie ruchu lotniczego we wschodniej części Polski w postaci strefy ograniczonej.Szczegółowe… pic.twitter.com/iK4hBSTQsj
— Dowództwo Operacyjne RSZ (@DowOperSZ) September 11, 202509:56 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Mehr als 50 Geschosse von Ukraine aus abgefeuert
Archivbild: Ukrainische Armeeangehörige beschießen am 20. August 2025 mit einer Haubitze vom Typ Bogdana russische Stellungen im Gebiet SaporoschjeDanylo Antoniuk / AP Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Ortschaften am linken Dnjepr-Ufer.
Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 10. September 30 Geschosse auf neun Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Aljoschki – 4,
- Kachowka – 6,
- Welikaja Lepeticha – 2,
- Knjase-Grigorowka – 4,
- Nowaja Majatschka – 2,
- Staraja Sburjewka – 3,
- Welikije Kopani – 3,
- Gornostajewka – 3,
- Nowaja Kachowka – 3.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Donnerstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Proletarka, Nowaja Majatschka, Aljoschki, Kachowka und Korsunka seien insgesamt 23 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer oder Schäden liegen bislang nicht vor.
09:31 Uhr
Polen beantragt Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats
Nach dem Abschuss unbemannter Luftfahrzeuge im polnischen Luftraum hat das EU- und NATO-Land eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Dies teilen das Außenministerium in Warschau auf der Plattform X und die südkoreanische UN-Mission mit, die im September den Vorsitz im wichtigsten UN-Gremium innehat.
Am Mittwochmorgen hatte Polen gemeldet, dass mehrere russische Drohnen über mehrere Stunden hinweg in den polnischen Luftraum eingedrungen seien. Dieser "Akt der Aggression" sei mit Unterstützung von NATO-Verbündeten abgewehrt worden, hieß es aus Warschau.
09:20 Uhr
Russischer Abgeordneter: Regenfälle setzen Kiews Angriffsphantasien ein Ende
Der Herbsteinbruch und der Wechsel von trockenem zu regnerischem Wetter haben allen Offensivintentionen der ukrainischen Armee endgültig ein Ende gesetzt. Diese Ansicht äußert Sergei Jurtschenko, ein Abgeordneter der gesetzgebenden Versammlung der Region Saporoschje, in einem Beitrag der Agentur TASS.
"Der drastische Wetterumschwung und die Regenfälle haben allen Offensivintentionen der ukrainischen Streitkräfte, insbesondere in Richtung Saporoschje, ein Ende gesetzt. Die ukrainische Armee hat selbst in der Dürre keine Erfolge erzielt und wenn der Regen den Boden aufschwemmt und Schlamm entsteht, hat sie keine Optionen für einen Angriff."
Westliche Ausrüstung, auch die in die Ukraine gelieferten Abrams-Panzer, könnten die Situation für die ukrainische Armee nicht mehr retten, so der Abgeordnete.
"Obwohl in Europa behauptet wird, diese Maschinen seien universell einsetzbar, sind sie in Wirklichkeit nicht für den harten Geländeeinsatz ausgelegt."
08:53 Uhr
Gebiet Belgorod meldet Verletzte und Schäden nach Angriffen ukrainischer Armee
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag Statistiken über Angriffe der ukrainischen Armee auf das Gebiet Belgorod.
Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 41 Orte in neun Bezirken angegriffen hat. Bei den Attacken wurden mindestens 78 Geschosse abgefeuert und 191 unbemannte Luftfahrzeuge eingesetzt, von denen 123 abgefangen wurden.
Sieben Zivilisten erlitten Verletzungen.
Infolge des Beschusses wurden 13 Mehrfamilienhäuser, 23 Privathäuser, fünf soziale Einrichtungen, fünf Verwaltungsgebäude sowie 35 Fahrzeuge beschädigt.
08:24 Uhr
"Nah an einem offenen Konflikt" – Polen beantragt NATO-Konsultationen
Polen hat am Mittwoch formell Konsultationen nach Artikel 4 des Nordatlantikvertrags beantragt. Anlass dafür sind Luftraumverletzungen durch mutmaßlich russische Drohnen in vergangener Nacht, von denen nach Angaben des Operativen Kommandos der polnischen Streitkräfte mindestens 19 registriert und einige abgeschossen oder elektronisch neutralisiert wurden.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
07:55 Uhr
Russische Truppen nehmen gegnerische Kräfte auf Straße Cherson - Nikolajew unter Beschuss
Die russische Armee nimmt gegnerische Einheiten auf der Straße Cherson - Nikolajew unter Beschuss, teilt Wladimir Saldo, der Gouverneur der Region Cherson, der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit.
"Wir kontrollieren den Luftraum über der Straße nach Nikolajew und der Straße nach Belosjorka. Drohnen sind ständig im Einsatz. Die ukrainischen Streitkräfte bewegen sich nicht mehr in diese Richtungen – das ist für sie zu gefährlich. Als Ausweichroute nutzen sie derzeit die Umgehungsstraße nach Nikolajew über Snigirjowka."
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.