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Liveticker Ukraine-Krieg: EU diskutiert Entsendung von bis zu 100.000 Soldaten in die Ukraine

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: EU diskutiert Entsendung von bis zu 100.000 Soldaten in die UkraineQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Sergei Bobyljow
  • 18.12.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:56 Uhr

    Bericht: Westen will russisches Vermögen noch vor Trumps Amtsantritt beschlagnahmen

    Nach Angaben der US-Zeitschrift Foreign Policy will der Westen noch vor der offiziellen Amtsübernahme des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump auf eingefrorene russische Vermögenswerte zurückgreifen. Wie in dem entsprechenden Artikel angemerkt wird, hat sich die neue Außenbeauftragte der EU, Kaja Kallas, bereits für eine solche Entscheidung ausgesprochen. Angeblich wurde sie von vielen Befürwortern der Unterstützung der Ukraine bestärkt, heißt es in dem Artikel:

    "In den Wochen, bevor der designierte US-Präsident Donald Trump seinen Platz im Weißen Haus wieder einnimmt, gibt es einen großen Vorstoß, das gesamte eingefrorene russische Auslandsvermögen zu beschlagnahmen und diese 300 Milliarden US-Dollar zur Unterstützung der Ukraine zu verwenden."

  • 21:41 Uhr

    TASS: Mehrere ukrainische Einheiten bei Kupjansk teilweise eingekesselt

    Am Frontabschnitt Kupjansk ist es den russischen Kräften gelungen, die ukrainischen Einheiten teilweise einzukesseln. Dies erklärt der Verwaltungschef im Gebiet Charkow, Witali Gantschew, gegenüber TASS:

    "Die Einheiten unserer Armee zerschlagen den Gegner bei Kupjansk. An mehreren Abschnitten der Front sind die Ukrainer praktisch in einem Kessel."

    Gantschew berichtet zudem über die Lage in bereits befreiten Siedlungen, in denen der ukrainische Beschuss noch anhält. Der Gegner versucht, alles zu tun, um das normale Leben der Menschen zu stören, unter anderem durch Beschuss und Drohnenangriffe auf zivile Objekte.

  • 21:22 Uhr

    Weißes Haus: Keine Chance für Ukraine auf NATO-Mitgliedschaft unter Biden

    Unter dem derzeitigen US-Präsidenten Joe Biden bestehe keine Chance, Kiew in die Nordatlantikvertrags-Organisation (NATO) einzuladen, sagte Michael Carpenter, der leitende Direktor für europäische Angelegenheiten im Nationalen Sicherheitsrat des Weißen Hauses. Zugleich stellte er fest, dass es in der nordatlantischen Allianz noch keinen Konsens über die Zweckmäßigkeit einer Einladung an die Ukraine gebe. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Carpenter betonte auch, dass ein Beitritt der Ukraine zur Allianz die "Einstellung der Kampfhandlungen" auf ihrem Territorium und den "politischen Willen" der NATO-Mitglieder voraussetze:

    "Wir haben alle Vorbereitungen getroffen, auch wenn sie in den kommenden Monaten weitergehen werden. Aber jetzt geht es um den politischen Willen. Und um dieses Ziel zu erreichen … muss es eine Einstellung der Kämpfe geben."

  • 20:53 Uhr

    Polskie Radio: Die Polen befürworten ein baldiges Ende des Ukraine-Konflikts

    Mehr als die Hälfte der Polen ist der Meinung, dass die Ukraine Gebiete abtreten sollte, um den Konflikt zu beenden, wie eine von Polskie Radio veröffentlichte Umfrage ergab. 55 Prozent der Befragten vertreten die Ansicht, dass die Ukraine der Beendigung des Konflikts Priorität einräumen sollte, anstatt zu versuchen, Gebiete zu behalten. Das polnische Meinungsforschungszentrum CBOS, das die Umfrage durchgeführt hat, stellte fest, dass zum ersten Mal seit Beginn des Konflikts in der polnischen Gesellschaft die Meinung vorherrsche, dass man sich in erster Linie um die Beendigung des Konflikts und den Frieden bemühen müsse, selbst wenn dies bedeute, dass die Ukraine einen Teil ihres Territoriums oder ihre Unabhängigkeit aufgibt:

    "Diese Meinung wird jetzt von 55 Prozent der Befragten geteilt (im September dieses Jahres waren 39 Prozent der Befragten dieser Meinung, im April des Jahres 2022 waren es 26 Prozent)."

  • 20:24 Uhr

    Flugabwehr zerstört zehn Raketen über Gebiet Rostow

    Einheiten der russischen Flugabwehrtruppen haben einen Angriff auf das Gebiet Rostow abgewehrt. Nach Angaben des Gouverneurs Juri Sljussar wurden insgesamt zehn ukrainische Raketen vom Himmel geholt.

    In einer Ortschaft des Gebietes entstand durch den Absturz von Raketenfragmenten Sachschaden an einigen Wohnhäusern. Sljussar berichtet zudem von einem Brand in einem Gebäude des Ortes.

  • 19:52 Uhr

    Rjabkow: Wunsch der NATO, Ukraine aufzunehmen, blockiert Weg zum Frieden

    Der Wunsch der NATO, die Ukraine zu absorbieren, blockiert jeden Weg zu einer langfristigen Lösung des Konflikts, meint der stellvertretende russische Außenminister Sergei Rjabkow. Der Diplomat erinnert daran, dass die Ukraine-Krise direkt mit den schädlichen Aktivitäten des nordatlantischen Bündnisses verbunden ist, und zwar mit der NATO-Erweiterung in den postsowjetischen Raum.

    Nun stehe auch die Ukraine im Visier, indem die NATO das Land geopolitisch absorbieren sowie militärisch und politisch beherrschen wolle. Diese Politik werde ohne Zögern oder Verlegenheit betrieben:

    "Dies wird als unveränderliches Ziel, als eine Konstante des Bündnisses dargestellt. Im Großen und Ganzen blockiert dies direkt jeden Weg zu einer langfristigen politischen und diplomatischen Lösung der aktuellen Krise."

  • 19:32 Uhr

    "100.000 US-Dollar und ein EU-Pass": Verdächtiger hinter Attentat auf General Kirillow festgenommen

    Bei den Ermittlungen zum Anschlag in Moskau, bei dem Generalleutnant Igor Kirillow, Chef der Strahlen-, chemischen und biologischen Abwehrtruppen der russischen Streitkräfte, und sein Assistent ums Leben kamen, ist nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees und des Inlandsgeheimdienstes FSB ein Verdächtiger aus Usbekistan festgenommen worden.

    Bei der Vernehmung gab der Verdächtige an, vom ukrainischen Geheimdienst angeworben worden zu sein. Ihm sei eine finanzielle Belohnung in Höhe von 100.000 US-Dollar sowie die Aussicht auf eine Umsiedlung in ein EU-Land angeboten worden.

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 18:51 Uhr

    Russischer Botschafter: Einsatz von Oreschnik zwang London zu einer ausgewogeneren Haltung

    Wie der russische Botschafter in London, Andrei Kelin, feststellt, habe der Einsatz der ballistischen Mittelstreckenrakete Oreschnik auf ukrainischem Territorium Großbritannien gezwungen, eine ausgewogenere Position in der Frage des Einsatzes von Langstreckenwaffen im Inneren Russlands einzunehmen. Das erklärte er in einem Interview mit dem Fernsehsender Rossija-24. Kelin merkte zu der Reaktion Großbritanniens an:

    "Nicht, dass man hier Angst gehabt hätte, aber im Allgemeinen haben sie erkannt, dass ein völlig neuer Umstand auf der Tagesordnung steht – das ist das eine. Die zweite Sache ist, dass wir auf den Einsatz von Storm Shadow tief im russischen Territorium reagiert haben. Auch das war eindeutig. Ich habe das Gefühl, dass man hier seitdem etwas vorsichtiger, ausgewogener mit diesem Thema umgeht. Und man verfolgt ja auch sehr genau, was vor sich geht."

  • 18:25 Uhr

    Ungarn bedauert, dass Kiew Weihnachtswaffenstillstand nicht zustimmt

    Budapest bedauere, dass die Ukraine einem Waffenstillstand mit Russland über Weihnachten noch nicht zugestimmt habe, aber dieses Angebot an Kiew sei nach wie vor gültig. Dies erklärt Péter Szijjártó, der ungarische Minister für auswärtige Angelegenheiten und Außenwirtschaftsbeziehungen.

    Er weist darauf hin, dass sein Land nach wie vor von der Notwendigkeit eines Waffenstillstands in der Ukraine während der Weihnachtsfeiertage überzeugt sei, um die Voraussetzungen für die Aufnahme von Friedensgesprächen zu schaffen.

    "Wir bedauern, dass trotz der Bemühungen der ungarischen Friedensmission diese Waffenstillstandsoption (...) bisher von der ukrainischen Führung abgelehnt wurde.

    Und es ist ebenso traurig, dass die große Mehrheit der EU-Länder nicht in der Lage ist, die Situation realistisch zu betrachten."

    In den Vereinigten Staaten stehe die Amtseinführung des gewählten US-Präsidenten Donald Trump bevor, der versprochen habe, sich mit der ukrainischen Frage zu befassen, während in der Zwischenzeit "die russische Armee jeden Tag bedeutende Fortschritte an der Frontlinie macht", so Szijjártó.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.