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Liveticker Ukraine-Krieg: Selenskij lobt Gespräch mit Trump

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Selenskij lobt Gespräch mit TrumpQuelle: AP © Ben Curtis
  • 6.07.2025 09:37 Uhr

    09:37 Uhr

    Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Mehr als 50 Geschosse aus Ukraine abgefeuert 

    Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 5. Juli 36 Geschosse auf acht Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:

    • Gornostajewka — 4,
    • Welikaja Lepeticha — 5,
    • Knjase-Grigorowka — 9,
    • Raiskoje — 3,
    • Perwomajewka — 3,
    • Solonzy — 4,
    • Aljoschki — 3,
    • Nowaja Kachowka — 5.

    Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Raiskoje, Nowaja Kachowka, Kairy und Golaja Pristan seien insgesamt 18 Geschosse abgefeuert worden.

    Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.

  • 09:00 Uhr

    Selenskij droht Russland mit Angriffen tief im Landesinneren 

    Mit einem auf der Plattform X veröffentlichten Videoclip droht der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij weitere Schläge mit weitreichenden Waffen gegen Militärobjekte tief im Landesinneren Russlands an. Im Video wird über bisherige Angriffe auf russische Rüstungsbetriebe, Luftwaffenstützpunkte und Ölraffinerien berichtet.

    An Angaben des Politikers wird die Ukraine noch in diesem Jahr Hunderttausende Drohnen erhalten. Mit einer US-Firma sei die verstärkte Produktion vereinbart worden, sagt der Präsident in seiner am Samstagabend ebenfalls auf der Plattform X veröffentlichten Videobotschaft. Priorität hätten allerdings Abfangdrohnen.

    Selenskij zufolge habe die Ukraine auch mit Dänemark ein Abkommen über die gemeinsame Waffenproduktion unterzeichnet. Es sei die erste Vereinbarung dieser Art. Weitere derartige Abkommen sollen folgen.

  • 08:33 Uhr

    DVR meldet drei ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden drei Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik fünf Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 5. Juli bis 0 Uhr am 6. Juli (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Berichte über Infrastrukturschäden lagen ebenfalls nicht vor.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk zehn Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei kamen vier Zivilisten ums Leben. Weitere sieben Einwohner erlitten Verletzungen. Zu Schaden kamen ein Wohnhaus, drei zivile Infrastrukturobjekte und mehrere Autos.

  • 08:08 Uhr

    Kiewer Bürgermeister Klitschko will Taurus-Raketen: Hoffentlich hält Merz Wort

    Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, hat für die Bild am Sonntag einen Gastbeitrag verfasst, in dem er von Deutschland wiederholt Flugabwehrsysteme und Taurus-Marschflugkörper forderte. Dabei warf er dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, keine Waffenruhe, keinen Frieden und kein Ende des Krieges zu wollen.  

    "Er will weiterhin die gesamte Ukraine unter seine Kontrolle bringen. Koste es, was es wolle. Und wenn wir ihn nicht gemeinsam in der Ukraine aufhalten, dann wird er danach weitere Länder angreifen."

    Nach Angaben von Klitschko fragten sich viele Menschen in Deutschland, was sie im vierten Jahr des Krieges tun könnten. Diese Leute sollten weiter hinschauen, antwortete der Bürgermeister. Das schlimmste Gefühl für die Ukrainer wäre, wenn man sie vergessen würde.

    "Kanzler Friedrich Merz hat in der Vergangenheit völlig zu Recht gesagt, dass anhaltende russische Angriffe auf zivile Ziele die Lieferung von Taurus-Raketen zur Folge haben muss. Wir hoffen, dass die neue Bundesregierung hier Wort hält."

  • 07:36 Uhr

    Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 120 ukrainische Drohnen

    Russlands Verteidigungsministerium hat am Sonntagmorgen auf Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte gemeldet, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr in der vergangenen Nacht 120 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listete die Behörde wie folgt auf:

    • Gebiet Brjansk – 30,
    • Gebiet Kursk – 29,
    • Gebiet Orjol – 18,
    • Gebiet Belgorod – 17,
    • Gebiet Tula – 13,
    • Gebiet Kaluga – 4,
    • Gebiet Leningrad – 3,
    • Gebiet Smolensk – 2,
    • Gebiet Nowgorod – 2,
    • Gebiet Twer – 1,
    • Asowsches Meer – 1.

    Weitere Einzelheiten teilte das Ministerium nicht mit.

  • 06:46 Uhr

    Selenskij lobt Gespräch mit US-Präsident Trump

    Nach seinem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump hat sich der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij zuversichtlich mit Blick auf die immer wieder von Kiew erbetene Stärkung der Flugabwehr geäußert. Die Abwehrsysteme vom US-Typ Patriot seien der "Schlüssel zur Abwehr ballistischer Raketen". Er sei den USA dankbar für die Bereitschaft zu helfen, sagte Selenskij.

    "Was mein Gespräch mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika am Vortag angeht, so war es wahrscheinlich das beste Gespräch, das ich seit Langem geführt habe, das produktivste."

    Zudem arbeite die Ukraine "aktiv mit Deutschland zusammen, um die Entscheidung über die Luftverteidigung zu beschleunigen", fügte der Politiker hinzu.

    Bundeskanzler Friedrich Merz hatte sich bei Trump dafür eingesetzt.

  • 5.07.2025 21:00 Uhr

    21:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 20:56 Uhr

    Niederlande verdoppeln Unterkunftsgebühr für arbeitende ukrainische Flüchtlinge

    Medienberichten zufolge hat die niederländische Regierung beschlossen, die monatliche Gebühr für Ukrainer, die arbeiten und in kommunalen Unterkünften wohnen, ab 1. Oktober zu erhöhen. Ab Juli 2024 müssen ukrainische Flüchtlinge, die in den Niederlanden vorübergehenden Schutz genießen und eine Arbeit oder ein anderes Einkommen haben, 105 Euro pro Monat für die Unterbringung in Unterkünften zahlen. Ab Oktober wird sich dieser Betrag auf 244,22 Euro erhöhen. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Keijzer erklärte, die Entscheidung ziele darauf ab, die Ungleichheit zu verringern und einen Teil der Kosten für die Versorgung zu decken. Der Sender NOS zitierte sie mit den Worten:

    "Die Erhöhung der Eigenbeteiligung wird zur Deckung der Betriebskosten der Unterkünfte, wie Gas, Wasser und Strom, verwendet."

    Zugleich legte die niederländische Regierung fest, dass die lokalen Behörden einen "angepassten Umgang" mit den ukrainischen Flüchtlingen pflegen und die Höhe dieses Beitrags anpassen können.

  • 20:27 Uhr

    The Wall Street Journal: Ukraine steht vor einem Sommer unerbittlicher russischer Angriffe

    Die Ukraine steht vor einem Sommer unerbittlicher russischer Angriffe, berichtet das Wall Street Journal. Donald Trump hält seine Zusage, Kiew zu unterstützen, nicht ein. Das ist Wasser auf die Mühlen Moskaus und stärkt seine Zuversicht auf einen Sieg, so das Wall Street Journal weiter. Die ukrainischen Streitkräfte seien auf Sparflamme und füllten die Lücken in der Verteidigung mit Eliteeinheiten. Während sich Trump nach und nach aus der Ukraine zurückzieht, geht der russische Präsident Wladimir Putin im Gegenteil vorwärts, betonen die Autoren des Wall Street Journal. Im Artikel des Magazins heißt es:

    "Die Ukraine sieht sich einem Sommer unerbittlicher Angriffe ihres mächtigen Nachbarn gegenüber, und Trumps friedensstiftende Bemühungen sind ins Stocken geraten. Putin habe seine Bereitschaft zu Verhandlungen bekundet, so Uschakow, aber es seien noch keine neuen Termine festgelegt worden ... Die jüngsten Entwicklungen sind Wasser auf die Mühlen Russlands und bestärken es in seiner Zuversicht, die Ukraine und ihre Anhänger in einem Zermürbungskonflikt ausmanövrieren zu können. Nach einer neuen Analyse des in Washington ansässigen Institute for the Study of War wird die Ukraine bereits jetzt Material einsparen müssen, was die russischen Erfolge auf dem Schlachtfeld mit Sicherheit beschleunigen wird."

  • 20:02 Uhr

    Regimewechsel durch Geheimdienst? Orbán warnt vor ukrainischem Einflussversuch

    Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat der Ukraine vorgeworfen, ihren Geheimdienst gezielt gegen die ungarische Regierung einzusetzen. Ziel sei es demnach, politischen Druck aufzubauen und letztlich einen Regierungswechsel in Budapest herbeizuführen.

    Nach Ansicht Orbáns versuche Kiew, Ungarns Haltung im Ukraine-Konflikt durch gezielte Destabilisierungsmaßnahmen zu verändern – mit dem Ziel, künftig auf eine kooperationsbereitere Regierung setzen zu können.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.