International

Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Teile des Gebiets Odessa von restlicher Ukraine abgeschnitten

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: Teile des Gebiets Odessa von restlicher Ukraine abgeschnittenQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Stanislaw Krasilnikow
  • 20.12.2025 17:59 Uhr

    17:59 Uhr

    Ukrainische Truppen greifen innerhalb eines Tages dreimal Wohngebiete im Gebiet Saporoschje an

    Die ukrainischen Streitkräfte haben innerhalb eines Tages dreimal Wohngebiete in der Region Saporoschje angegriffen, wobei eine Person verletzt wurde. Dies teilt der Gouverneur Jewgeni Balizki mit.

    In Wassiljewka wurde ein Mann bei einem Drohnenangriff verletzt.

  • 17:28 Uhr

    Orbán: Neuer EU-Kredit wird Kiew nicht retten

    Der von der Europäischen Union gewährte Kredit in Höhe von 90 Milliarden Euro werde die Lage für Kiew nicht ändern, sagt der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán. Ein Videoausschnitt seiner Rede wurde auf der offiziellen Seite des Politikers im sozialen Netzwerk X veröffentlicht.

    "Meiner Meinung nach befindet sich die Ukraine in einer strategischen Niederlage, die sich immer brutaler manifestieren wird. Das lässt sich nicht durch die Bereitstellung von 90 Milliarden Euro vermeiden. Je länger der Konflikt andauert, desto schwächer wird ihre Verhandlungsposition."

    Nach Ansicht des Politikers sei die Lage auf dem Schlachtfeld nicht zu Kiews Vorteil. Das bereitgestellte Geld reiche nur aus, um den Rückzug fortzusetzen, aber nicht, um die Lage zugunsten der ukrainischen Streitkräfte zu ändern.

  • 16:54 Uhr

    Medien: Teile des Gebiets Odessa von restlicher Ukraine abgeschnitten

    Die südwestlichen Teile des Gebiets Odessa sind von der gleichnamigen Regionalhauptstadt abgeschnitten. Die Angriffe auf die Brücke der Ortschaft Majaki an den Strecken Odessa-Reni und Odessa-Kischinjow haben ihr Ziel erreicht, schreiben russische Medien. Durch den letzten Schlag mit einer Iskander-Rakete in der vergangenen Nacht wurde die Brücke für den Verkehr unpassierbar. Man kann sie jetzt nur noch zu Fuß überqueren, indem man die Löcher im Brückenteppich umgeht. Dadurch können die Bewohner des südwestlichen Teils der Region nicht mehr nach Odessa gelangen, und Gütertransporte aus Rumänien und Moldawien können nun nur noch über die Gebiete Winniza und Tschernowzy in die Ukraine eingeführt werden. Die Zeitung Moskowski Komsomolez schreibt:

    "Der Experte und Gründer der Unternehmensgruppe Prime, Dmitri Leuschkin, hat bereits mitgeteilt, dass die Zerstörung der Brücke '60 Prozent der Treibstofflieferungen aus den Donauhäfen blockieren wird. Um von Ismail zum Stützpunkt der Ukraine und der NATO zu gelangen, muss man jetzt über Rumänien fahren' [...] Auch die Lieferungen von Militärhilfe aus dem Westen in die Regionen Odessa und Nikolajew, wo sich Militärstützpunkte befinden, sind nun erschwert. Die Anlieferung ausländischer Munition ist nur noch über Umwege möglich. Dies ist ebenfalls schwierig, da die Eisenbahnknotenpunkte im Hinterland der Ukraine zerstört wurden."

  • 16:27 Uhr

    Wall Street Journal: Fünf wichtige Streitpunkte blockieren die Ukraine-Verhandlungen

    Die Verhandlungen über eine friedliche Beilegung des Ukraine-Konflikts dauern bereits mehrere Wochen an, doch eine endgültige Einigung scheint wegen der fortbestehenden grundsätzlichen Differenzen zwischen den Parteien noch in weiter Ferne zu liegen. Dies schreibt die US-Zeitschrift The Wall Street Journal.

    Die Autoren des Magazins weisen auf fünf grundlegende Streitpunkte hin, die eine Lösung verhindern. Im Mittelpunkt steht dabei die Gebietsfrage. Moskau besteht auf dem Abzug der ukrainischen Truppen aus dem Donbass, während Kiew jegliche Zugeständnisse in dieser Richtung ablehnt. Ein weiteres ernstes Hindernis ist das Bestreben der Ukraine nach einer NATO-Mitgliedschaft, was Russland kategorisch ablehnt, so die Zeitschrift weiter.

    Darüber hinaus gelingt es den Parteien nicht, sich auf die zulässige Stärke der ukrainischen Streitkräfte nach einem möglichen Waffenstillstand zu einigen. Einzelne Differenzen betreffen auch den künftigen Status des Kernkraftwerks Saporoschje sowie die rechtliche Stellung der russischen Sprache in der Ukraine.

  • 15:53 Uhr

    Kämpfer warnen: Glasfasernetze von FPV-Drohnen belasten Umwelt und Ortschaften

    Der massive Einsatz von FPV-Drohnen in der Zone der speziellen Militäroperation in der Ukraine bedroht die Umwelt der Region. Darüber berichteten russische Militärangehörige in einem Gespräch mit der Zeitung Argumenty i Fakty. So tauchte kürzlich im Internet ein Video aus Liman auf, in dem die gesamte Ortschaft mit einem Glasfasernetz überzogen ist. Der Gründer des Ausbildungszentrums für unbemannte Luftfahrt und korrespondierendes Mitglied der Russischen Ingenieurakademie, Maxim Kondratjew, stellte fest, dass derzeit ganze Regionen mit Glasfasernetzen abgedeckt sind. Kondratjew betonte, dass ein solches Netz eine ernsthafte Gefahr für die Umwelt darstelle, weshalb nach Beendigung der Kriegshandlungen alle Kabel eingesammelt und entsorgt werden müssten, was Zeit und Geld koste. Er merkte an:

    "So etwas hat es weltweit noch nie gegeben. Es ist das erste Mal, dass solche Netze aus Glasfaserdrohnen übrig bleiben. Das Glasfaserkabel für eine Drohne kann bis zu 50 Kilometer lang sein. Daher decken solche Glasfasernetze ganze Gebiete in der Zone der speziellen Militäroperation ab. In ihrer derzeitigen Form stellen diese Kabel eine sehr große Gefahr für Pflanzen, Tiere und Vögel dar."

  • 15:14 Uhr

    Ägypten bietet Vermittlung im Ukraine-Konflikt an

    Der ägyptische Präsident Abdel Fattah as-Sisi erklärte bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow in Kairo, Ägypten sei bereit, die Bemühungen um eine diplomatische Lösung der Ukraine-Krise zu unterstützen, teilt das Büro des ägyptischen Staatschefs am Samstag mit.

  • 14:43 Uhr

    Nach Angriff ukrainischer Drohnen: Im Zoo von Wassiljewka beginnen Wiederaufbauarbeiten

    Die Wiederaufbauarbeiten im Zoo von Wassiljewka im Gebiet Saporoschje haben begonnen, teilt Gouverneur Jewgeni Balizki mit. Vor einer Woche griffen Drohnen der ukrainischen Armee den Zoo an, zerstörten einen Teil der Gehege und verletzten einen Löwen. Nun vermeldet Balizki:

    "Im Rehabilitationszentrum für Raubtiere in Wassiljewka, das zum Ziel der Kiewer Nazis geworden ist, werden derzeit Arbeiten zur Beseitigung der Folgen des Angriffs durchgeführt."

    Seinen Worten zufolge haben Freiwillige der interregionalen russischen Jugendbewegung JugMolodoi (Der junge Süden) auf den Hilferuf reagiert und beteiligen sich am Wiederaufbau.

  • 14:16 Uhr

    Medienbericht: EU wird jährlich drei Milliarden Euro für Ukraine-Kredit zahlen

    Die Länder der Europäischen Union werden jedes Jahr drei Milliarden Euro für einen Kredit an Kiew zahlen, berichtet die Zeitung Politico unter Berufung auf hochrangige Beamte der Europäischen Kommission.

    "Die Steuerzahler der EU müssen jährlich drei Milliarden Euro an Zinsen für das Darlehen zur Finanzierung der Verteidigung der Ukraine im Rahmen eines Plans zur Erhöhung der Gesamtverschuldung zahlen."

    Das Blatt präzisiert, dass der Plan für die Europäische Union nicht billig sein wird – sie muss ab 2028 Zinsen aus ihrem Siebenjahresbudget zahlen. Dieses wird zu einem großen Teil aus Beiträgen der EU-Mitglieder finanziert.

  • 14:10 Uhr

    FSB-Experte: "Massaker in Butscha" für das englischsprachige Publikum inszeniert

    Wie der in den Jahren 2000 bis 2015 amtierende Leiter der Abteilung für militärische Spionageabwehr des FSB, Generaloberst Alexander Beswerchni, in einem Gespräch mit der Agentur TASS erklärte, habe Kiew das "Massaker in Butscha" ausschließlich für das englischsprachige Publikum inszeniert. Als Argument führte er an, dass die Bezeichnung der ukrainischen Stadt Butscha, wo die Provokation inszeniert wurde, dem englischen Wort "butcher" (Schlächter) ähnelt und sich daher ideal in die künstliche Informationsagenda für ein ausländisches Publikum einfügt. Beswerchni betonte:

    "Mithilfe seiner Strukturen hat das Kiewer Regime so aufsehenerregende Provokationen wie den 'Bombenangriff auf die Entbindungsklinik in Mariupol' und das 'Massaker in Butscha' inszeniert. Man beachte, dass sich sogar der Name der Ortschaft Butscha, der ähnlich wie das englische Wort 'butcher' (Schlächter) klingt, ideal in die künstlich geschaffene Informationsagenda einfügte, deren Hauptzielgruppe englischsprachige Leser waren."

  • 13:41 Uhr

    Kriegsgefangener: Kiew schickt Köche und Sanitäter an die Frontlinie bei Dimitrow

    Bei der 35. Brigade der ukrainischen Marine mobilisiert man bereits Köche, Sanitäter und Fahrer, damit diese an den Kämpfen in Dimitrow (ukrainisch Mirnograd) teilnehmen. Darüber schreibt die Agentur TASS unter Berufung auf den ukrainischen Kriegsgefangenen Alexei Klimko. Der Gefangene sagte in einem Gespräch mit Vertretern des russischen Verteidigungsministeriums:

    "Alle wurden genommen: Sanitäter, Fahrer, Köche. Der Befehl kam, sie wurden nach der Liste ausgewählt und weggeschickt. So etwas passiert jetzt in allen Einheiten, in der ganzen Ukraine. Es gibt niemanden mehr, den man an die Front schicken kann. [...] Man hat uns dann einfach hilflos zurückgelassen und wir landeten in einem Keller in Mirnograd."

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.