Liveticker Ukraine-Krieg: Putin droht, die Ukraine vom Schwarzen Meer abzuschneiden

2.12.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:55 Uhr
Russlands Botschafter in London: "Für Kiew werden die Bedingungen später deutlich schlechter sein"
Sollte Kiew jetzt auf Friedensgespräche verzichten, würden die Bedingungen für ein Ende des Ukraine-Konflikts künftig "weit schlechter" ausfallen. Dies erklärte Russlands Botschafter in London, Andrei Kelin, im Interview mit Sky News Arabia.
"In den letzten drei Monaten haben wir 86 Ortschaften befreit, und das Tempo unseres Vormarsches nimmt zu. Wenn Selenskij jetzt aus den [Friedensgesprächen] aussteigt, werden wir uns einfach schneller weiter vorarbeiten und mehr ukrainisches Gebiet unter Kontrolle bringen."
Der Diplomat betonte, die Ukraine müsse ihre Truppen aus dem Donbass abziehen, um den Konflikt zu beenden. Andernfalls würden "die Bedingungen zukünftiger Verhandlungen für die Behörden in Kiew wesentlich schlechter" ausfallen. Die endgültige Lösung werde "auf russischen Bedingungen" basieren, so Kelin.
21:45 Uhr
Ankara: "Europa verhält sich im Ukraine-Konflikt wie ein politischer Zwerg"
Europa verfüge zwar über enorme wirtschaftliche Stärke, handle im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt jedoch "wie ein politischer Zwerg". Dies erklärt Ömer Çelik, Sprecher der türkischen Regierungspartei AKP im Sender Habertürk.
"Sie rufen Tag und Nacht, dass der Krieg näherrückt. Sie reden ununterbrochen über Krieg, bauen Bunker, sagen, man müsse Lebensmittel für drei Tage einlagern. Frauen müssen wieder militärische Ausbildungen absolvieren. Wenn eine Gesellschaft in einen Zustand der Paranoia verfällt, ist es sehr schwer, da wieder herauszukommen."
Er betonte, dass Ankara die europäischen Hauptstädte frühzeitig gewarnt habe: "Schaut: Europa ist ein wirtschaftlicher Gigant, aber es handelt wie ein politischer Zwerg." Çelik erklärte weiter, die Türkei habe die EU aufgefordert, die "von Präsident Erdoğan aufgebaute diplomatische Linie" zu unterstützen.
"Hätte die Europäische Union den in Istanbul begonnenen Vermittlungsprozess vollständig unterstützt, müsste man heute keine Erklärungen über eine angeblich bevorstehende Eskalation abgeben."
21:25 Uhr
Putin: "Wir wollen keinen Krieg mit Europa – sind aber jederzeit bereit"

Auf dem Investitionsforum Russia Calling hat der russische Präsident Wladimir Putin die Europäische Union scharf dafür kritisiert, "völlig inakzeptable" Vorschläge zur Beilegung des Ukraine-Konflikts zu unterbreiten.
Europa habe sich selbst aus den Verhandlungen ausgeschlossen und verfolge bis heute die "Illusion", Russland eine strategische Niederlage zufügen zu können. Zudem behindere die EU nach Putins Worten nun auch die Bemühungen der US-Regierung und Präsident Trumps, einen Frieden auszuhandeln.
Putin betonte erneut, Russland habe keinerlei Absicht, einen Krieg mit Europa zu beginnen. Sollte Europa jedoch selbst einen solchen Krieg auslösen, wäre Russland "sofort bereit" und ein solcher Konflikt würde "sehr schnell" zugunsten Russlands enden – anders als die "chirurgische" Vorgehensweise in der Ukraine.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
21:12 Uhr
Russische Sicherheitskreise: Einheiten der ukrainischen Armee führen nächtliche Fackel-Aufmärsche durch
Einige Verbände der ukrainischen Streitkräfte praktizieren nächtliche Aufstellungen im Fackelschein, begleitet von nationalistischen Grußgesten. Dies melden russische Sicherheitsstrukturen gegenüber RIA Nowosti.
"In einzelnen Einheiten der ukrainischen Armee werden Formationen im Schutz der Nacht und im Licht von Fackeln abgehalten. Dort werden Gebete auf Ukrainisch verlesen, die als 'Gelöbnis des Nationalisten' bezeichnet werden, sowie der Gruß mit der erhobenen Hand 'vom Herzen zur Sonne' praktiziert."
Ein solcher Aufmarsch habe demnach unter anderem im Gebiet Dnjepropetrowsk stattgefunden.
20:50 Uhr
Putin: "Kupjansk-Uslowoi wird in wenigen Tagen unter unserer Kontrolle sein"
Russlands Streitkräfte könnten Kupjansk-Uslowoi in den kommenden Tagen einnehmen. Dies sagte Präsident Wladimir Putin im Gespräch mit Journalisten, wie RIA Nowosti berichtet. In dem Ort gebe es rund 2.000 Gebäude, so Putin.
"Sechshundert Gebäude, vielleicht sogar schon tausend, sind unter Kontrolle der russischen Armee. Wir rücken vor. Ich denke, dass wir diesen Ort in ein paar Tagen einnehmen werden."
Putin betonte außerdem, dass die russischen Truppen sowohl die rechts- als auch die linksufrige Seite von Kupjansk kontrollieren. Kupjansk selbst befinde sich bereits seit einer Woche unter Kontrolle der russischen Streitkräfte.
Am 1. Dezember wurde bekannt, dass die russische Armee seit Jahresbeginn mindestens 275 Ortschaften in der Zone der militärischen Sonderoperation unter ihre Kontrolle gebracht hat.
20:34 Uhr
Sechs ukrainische Drohnen über der Krim abgeschossen
Die russische Luftabwehr hat am 2. Dezember zwischen 17:00 und 20:00 Uhr Moskauer Zeit sechs ukrainische Drohnen vom Typ Flugzeug über der Republik Krim abgefangen und zerstört. Dies teilt das Verteidigungsministerium am Dienstag mit.
20:15 Uhr
Trump: Europa kauft US-Waffen zum vollen Preis
US-Präsident Donald Trump hat erklärt, dass europäische Länder Waffen von den USA zum vollen Preis kaufen und diese anschließend an die Ukraine weiterleiten. Er betonte erneut, dass die USA die Ukraine nicht direkt finanzieren, sondern die Waffenlieferungen über NATO-Staaten abwickeln.
"Wir verkaufen NATO-Ausrüstung. Die europäischen Länder zahlen uns 100 Prozent des Preises für die Ausrüstung und liefern sie dann in die Ukraine oder machen damit, was auch immer sie wollen."
19:44 Uhr
Gebiet Belgorod: Zwei Männer bei ukrainischem Drohnenangriff verletzt
Im Gebiet Belgorod sind bei einem Drohnenangriff der ukrainischen Streitkräfte zwei Männer verletzt worden. Dies teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit.
"In Schebekino hat eine Drohne ein Auto attackiert. Die beiden Männer wurden per Begleitfahrzeug in das örtliche Krankenhaus gebracht. Bei einem Opfer wurden stumpfe Splitterverletzungen an Schulter und Brust diagnostiziert, bei dem zweiten vermutlich ein Drucktrauma."
Außerdem beschädigte ein herabfallender Sprengkörper bei einem Drohnenangriff zwei Gebäude eines Betriebes, zerbrach Fenster, und beschädigte Fassaden. Bei der Attacke entstanden zudem Schäden an einem Bus, zwei Traktoren, einem Lkw und zwei Pkw.
19:19 Uhr
Ukraine hofft auf fünf Milliarden US-Dollar von NATO bis Jahresende
Kiew rechnet bis Ende 2025 mit fünf Milliarden US-Dollar von NATO-Ländern für die Waffenbeschaffung. Für das Jahr 2026 strebt die Ukraine 12 bis 16 Milliarden US-Dollar an, berichtet die Nachrichtenagentur UNIAN unter Bezugnahme auf die ukrainische Botschafterin Alena Hetmantschuk. Auf dem Telegram-Kanal von UNIAN heißt es:
"Bei dem letzten Treffen auf Ministerebene am 15. Oktober wurden Beiträge im Rahmen des Mechanismus PURL in Höhe von knapp über zwei Milliarden US-Dollar angekündigt. Nun signalisieren die NATO-Staaten die Bereitschaft für vier Milliarden, bis Jahresende hofft die Ukraine auf fünf Milliarden. Für 2026 liegt das Ziel bei 12 bis 16 Milliarden US-Dollar."
Die Initiative Prioritized Ukraine Requirements List (PURL), von den USA und der NATO ins Leben gerufen, sieht keine direkte militärische Hilfe seitens der USA vor. Europäische Länder kaufen stattdessen die Waffen, welche dann an Kiew geliefert werden.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
