Liveticker Ukraine-Krieg: UNO wirft Kiew Einsatz verbotener Antipersonenminen vor

1.12.2025 18:32 Uhr
18:32 Uhr
Selenskij und Macron telefonieren mit US-Sondergesandtem Witkoff
Die Präsidenten Wladimir Selenskij und Emmanuel Macron haben mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff telefoniert. Wie Selenskij in sozialen Medien betonte, wurde das Telefonat infolge des Treffens der US-amerikanischen und ukrainischen Delegation am Montag im Bundesstaat Florida geführt. Selenskij erklärte:
"Wir haben vereinbart, weitere Details persönlich zu besprechen. Die Teams werden die Termine für mögliche weitere Kontakte koordinieren."
Am Gespräch waren zudem der britische Premierminister Keir Starmer und der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Rustem Umerow, beteiligt. Umerow leitete die ukrainische Delegation beim Treffen in Florida.
17:56 Uhr
Zivilistin bei ukrainischem Drohnenangriff im Gebiet Belgorod getötet
Eine Frau ist durch einen ukrainischen Drohnenangriff auf ein ziviles Fahrzeug im Gebiet Belgorod getötet worden, meldet der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow. Auf seinem Telegram-Kanal schreibt er:
"Im Dorf Grusskoje des Bezirks Borissowski hat eine FPV-Drohne einen fahrenden Pkw angegriffen, in dem sich ein Ehepaar befand. Zum großen Leidwesen ist die Frau unterwegs zum Krankenhaus infolge ihrer zahlreichen Verletzungen gestorben."
Gladkow fügt hinzu, dass der Ehemann der Verstorbenen ebenfalls Verwundungen erlitten hat, die als mittelschwer eingestuft werden. Er wurde in ein Krankenhaus eingewiesen.
17:29 Uhr
Experte: Kiews Truppen verlieren im November über 15.000 Soldaten
Einheiten der russischen Streitkräfte haben im November 14 Orte im Gebiet Charkow und in der Volksrepublik Donezk befreit, gibt Militärexperte Andrei Marotschko bekannt.
Nach seinen Angaben beliefen sich die Verluste der ukrainischen Armee auf 15.490 Soldaten und Söldner. Die größte Anzahl gegnerischer Militärangehöriger sei vom Truppenverband West im Gebiet Charkow und in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk außer Gefecht gesetzt.
Außerdem zerstörte das russische Militär folgende Waffen und Technik des Gegners:
- 1.311 Kraftfahrzeuge,
- 265 gepanzerte Kampffahrzeuge,
- 18 Panzer, darunter ein Leopard-Panzer aus deutscher Produktion,
- 149 Artilleriegeschütze,
- 321 Anlagen der Elektronischen Kampfführung und Artillerieaufklärungsradare,
- 349 Lager mit Munition und Ausrüstung.
16:55 Uhr
Ukrainischer Angriff mit Drohnenbooten: Zwei Öltanker brennen vor türkischer Küste

Die Ukraine hat am Freitag vor der türkischen Schwarzmeerküste zwei nach Russland fahrende Öltanker mit unbemannten Booten angegriffen. Beide Tanker wurden dabei beschädigt und brannten. Das Video zeigt Aufnahmen davon.
Mehr dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.
16:20 Uhr
Russischer Verwaltungschef des Gebiets Charkow: Initiative bei Woltschansk liegt bei Russland
Russlands Armee behält die Initiative am Frontabschnitt Woltschansk im Gebiet Charkow. Dies erklärt der Leiter der russischen militärisch-zivilen Verwaltung der Region, Witali Gantschew. Die Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn dazu:
"Die Initiative am Woltschansker Abschnitt liegt bei unseren Streitkräften. Kämpfer der russischen Armee setzen die Säuberung einiger Stadtteile fort. Diese Arbeit ermöglicht es, Zivilisten aufzuspüren, die sich über ein Jahr lang vor dem Beschuss in Kellern verstecken mussten, und sie in Sicherheit zu bringen."
Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin am 27. November erklärt, dass Woltschansk beinahe vollständig unter der Kontrolle der russischen Armee stehe.
16:00 Uhr
Moskau kommentiert NATO-Erklärung über mögliche Präventivschläge
Russland betrachte die Erklärung des Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses, Giuseppe Cavo Dragone, als einen Versuch, die Friedensverhandlungen zum Scheitern zu bringen. Dies erklärt Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, am Montag. Ihre Stellungnahme wurde auf der Website der Behörde veröffentlicht.
"Wir betrachten die Erklärung von J. Cavo Dragone über mögliche Präventivschläge gegen Russland als einen äußerst unverantwortlichen Schritt, der die Bereitschaft der Allianz zu einer weiteren Eskalation zeigt."
Die Worte von Dragone bezeichnet die Diplomatin als "einen gezielten Versuch", die Bemühungen zur Beilegung der Ukraine-Krise zu untergraben.
Sacharowa betont, dass "die Menschen, die Erklärungen solcher Art machen, die daraus folgenden Risiken" erkennen sollen, "einschließlich auch für die Allianz-Mitglieder selbst".
15:25 Uhr
Terroranschlag gegen einen hochgestellten Offizier des russischen Verteidigungsministeriums verhindert
Russlands Inlandsgeheimdienst FSB hat auf der Krim einen Agenten des ukrainischen Militärnachrichtendienstes bei einem versuchten Sprengstoffanschlag gegen einen Offizier des russischen Verteidigungsministeriums eliminiert. Dies teilt die Pressestelle der Behörde am Montag mit.
Wie es heißt, sei der ukrainische Staatsbürger durch die Hauptverwaltung für Aufklärung beim Verteidigungsministerium der Ukraine (GUR) angeworben worden. Auf Anweisung der ukrainischen Seite sollte der Agent den russischen Offizier in dessen Pkw mithilfe eines Sprengsatzes in die Luft sprengen.
"Der Attentäter wurde bei der Platzierung des Sprengsatzes unter dem Auto und beim bewaffneten Widerstand gegen Mitarbeiter des FSB liquidiert."
Bei dem Täter seien Kommunikationsmittel für die Verbindung mit seinem Kontaktmann sowie Komponenten eines Sprengsatzes aus westlicher Produktion sichergestellt worden.
Der FSB hat den Organisator des Anschlags ermittelt und seinen Komplizen festgenommen.
"Es wurde festgestellt, dass der Organisator des Anschlags der Mitarbeiter des GUR, Fachrijew Rustem, Jahrgang 1984, war. Einer seiner Komplizen, der Einwohner der Republik Krim, wurde festgenommen."
14:46 Uhr
UNO wirft Ukraine Einsatz verbotener Antipersonenminen vor
Die Ukraine setzt weiterhin verbotene Antipersonenminen ein und stockt deren Vorräte auf. Dies geht aus einem Bericht des UN-Instituts für Abrüstungsforschung (UNIDIR) zum Einsatz von Antipersonenminen im Jahr 2025 hervor. Yeshua Moser Puangsuwan, Mitverfasser des Berichts, erklärte dazu während der Präsentation des Berichts in Genf:
"Eine Reihe von Ländern hat Schritte unternommen, die die Normen der Konvention konkret gefährden. Die Ukraine erklärte, dass sie die Gültigkeit des Übereinkommens über das Verbot von Antipersonenminen aussetze. Sie setzte Antipersonenminen ein und stockte deren Vorräte durch Lieferungen aus den USA und wahrscheinlich durch eigene Produktion auf."
Moser Puangsuwan bezog sich auf das sogenannte Ottawa-Abkommen über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung, der Herstellung und der Weitergabe von Antipersonenminen und über deren Vernichtung. Die Ukraine hatte das Abkommen im Jahr 2005 ratifiziert. Im Juli 2025 unterzeichnete der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij einen Erlass über den Austritt aus dem Abkommen.
14:19 Uhr
"Korruption ist nicht hilfreich" – Trump nennt Hindernis für Ukraine-Deal

RT US-Präsident Donald Trump äußerte sich am Sonntag vor Reportern an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One optimistisch, einen Deal im Ukraine-Krieg erzielen zu können.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
13:53 Uhr
Niederlande gewähren Kiew zusätzliche Hilfe in Millionenhöhe
Die niederländische Regierung plane, der Ukraine 250 Millionen Euro im Rahmen des PURL-Programms zur Verfügung zu stellen. Dies kündigt Ruben Brekelmans, der Verteidigungsminister des Königreichs, auf X am Montag an:
"Die Ukraine benötigt dringend mehr Unterstützung gegen die schweren russischen Luftangriffe. Deshalb leisten die Niederlande erneut einen Beitrag in Höhe von 250 Millionen Euro für Lieferungen aus US-amerikanischen Beständen (PURL): Luftabwehr, F16-Munition usw."
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

