Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Truppen halten Kessel bei Kupjansk und Krasnoarmeisk aufrecht

4.11.2025 15:51 Uhr
15:51 Uhr
Selenskij sieht Ukraine auf Kurs zu EU-Beitritt
Der jüngste Bericht der EU-Kommission zu den Fortschritten von Reformen in der Ukraine zeigt nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, dass sich das Land "zuversichtlich" in Richtung EU-Mitgliedschaft bewege. Dies sei die bisher beste Einschätzung und ein Beweis dafür, dass das Land auch während des Krieges weiterhin Reformen nach EU-Standards durchführe, schreibt der Politiker auf der Plattform X. Die Ukraine sei bereit, die ersten drei Verhandlungskapitel zu eröffnen.
"Wir erwarten die entscheidenden Maßnahmen der EU, um alle künstlichen Hindernisse für ein starkes und geeintes Europa zu überwinden."
Die Regierung in Kiew sei entschlossen, gemeinsam Europa und gemeinsame Werte zu stärken, so Selenskij.
15:32 Uhr
Ehemaliger ukrainischer Soldat: Britische Ausbilder waren bereits 2018 in der Ukraine aktiv
Ausbilder aus Großbritannien haben Kiews Armee lange vor dem Beginn der russischen militärischen Spezialoperation auf großangelegte Kampfeinsätze vorbereitet. Das Training nach britischen Methoden begann bereits 2018. Ein Angehöriger des Freiwilligenbataillons "Maksim Kriwonos" berichtete darüber in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
Die Einheit besteht aus früheren ukrainischen Soldaten, die eine Befreiungsbewegung ins Leben gerufen haben und gegen die Regierung in Kiew kämpfen. Sie nahmen unter anderem an der Befreiung mehrerer Ortschaften im Donbass teil.
Laut dem Freiwilligen mit dem Rufnamen Bely studierten die britischen Ausbilder damals die Taktiken der russischen Truppen und der Volksmiliz eingehend, um ihre eigenen Kampfmethoden anzupassen.
15:19 Uhr
Medienbericht: Bundesregierung will Ukraine-Hilfe aufstocken
Die Bundesregierung plant die Aufstockung der für die Ukraine-Hilfe vorgesehenen Haushaltsmittel für das Jahr 2026. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Regierungs- und Koalitionskreise. Demnach sollen die bisher für das kommende Jahr geplanten Mittel von 8,5 Milliarden Euro um etwa drei Milliarden Euro erhöht werden.
Im Bericht heißt es, dass die genaue Höhe der Aufstockung noch Gegenstand von Gesprächen zwischen Kanzleramt, Finanz- und Verteidigungsministerium sei. Bei den drei Milliarden Euro handele es sich um eine etwaige Größenordnung, auf die sich alle Beteiligten hätten einigen können. Es wird erwartet, dass das Finanzministerium die Etatänderung am Freitag an den Haushaltsausschuss des Bundestags gibt.
Exklusiv: Die Bundesregierung stockt die Ukraine-Hilfen im nächsten Jahr um drei Milliarden auf. Bisher waren 8,5 Milliarden Euro an finanzieller Unterstützung geplant. https://t.co/YPnkRg5oqe
— Martin Greive (@MartinGreive) November 4, 202515:01 Uhr
EU gewährt Ukraine neue Finanztranche in Milliardenhöhe
Die Europäische Union hat im Rahmen des Instruments Ukraine Facility der Ukraine eine neue Hilfstranche in Höhe von 1,8 Milliarden Euro gewährt. Die "Gesamthilfe" der EU für Kiew beläuft sich seit 2022 auf rund 180 Milliarden Euro, heißt es in einer auf der Website des Rates der EU veröffentlichten Erklärung.
14:41 Uhr
Russische Drohne trifft auf Zivilfahrzeug an der Front bei Rubzy
Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums zeigen eine Kamikazedrohne, die am Frontabschnitt Rubzy, im gegnerischen Hinterland, im Einsatz gewesen war. Das Video wurde demnach von einer am unbemannten Fluggerät installierten Kamera aufgenommen.
Wie es heißt, traf der russische Drohnenpilot auf ein ziviles Fahrzeug, näherte sich diesem und identifizierte es. Das Video zeigt Zivilisten, die aus dem Auto aussteigen und ihre Hände heben. Als sich der Drohnenpilot vergewisserte, dass sich kein Militärpersonal darin befand, setzte er den Flug fort.
Russische Soldaten kämpften nicht gegen die Zivilbevölkerung der Ukraine, berichtet die Behörde in Moskau. Es seien "die Verbrecher" aus den Drohneneinheiten der ukrainischen Armee, die ihre eigenen Bürger töteten, wenn diese versuchten, Kampfgebiete zu verlassen.
Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti teilt auf ihrer Webseite entsprechende Aufnahmen.
14:36 Uhr
Zivilist im Gebiet Belgorod verletzt
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow meldet einen weiteren Angriff auf die zivile Bevölkerung des russischen Grenzgebiets Belgorod. Wie der Politiker auf Telegram schreibt, habe eine ukrainische Drohne in der Nähe der Siedlung Krassiwo einen Kleintransporter angegriffen. Das Fahrzeug sei beschädigt worden. Der Fahrer habe eine penetrierende Wunde am Brustkorb und eine Splitterverletzung an einer Schulter erlitten. Ein Rettungsteam habe ihn in ein Krankenhaus in der Ortschaft Borissowka eingeliefert.
14:02 Uhr
EU-Kommission: Verhandlungen über EU-Mitgliedschaft der Ukraine werden noch vor Jahresende beginnen
Die EU-Kommission gehe davon aus, dass die Verhandlungen über die EU-Mitgliedschaft der Ukraine noch vor Jahresende beginnen werden, heißt es in einer Erklärung der EU-Kommission, die am Dienstag einen weiteren Bericht über die Fortschritte der Beitrittskandidaten bei den für die EU-Mitgliedschaft erforderlichen Reformen vorgelegt hat.
13:47 Uhr
Russische Luftabwehr fängt weitere ukrainische Drohnen ab
Russlands Verteidigungsministerium meldet auf Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit unbemannten Luftfahrzeugen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr am Dienstag im Zeitraum von 6 Uhr MEZ bis 12 Uhr MEZ acht ukrainische Drohnen über dem russischen Grenzgebiet Belgorod zerstört. Weitere Einzelheiten gibt die Behörde nicht bekannt.
Auch Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow hat bislang keine Einzelheiten mitgeteilt.
13:35 Uhr
Französischer Politiker kritisiert Brüssel für Pläne, EU-Länder wegen zu geringer Importe aus der Ukraine zu verklagen
Die Europäische Kommission verfolge eine Politik der Diktatur, indem sie plant, gegen drei europäische Länder wegen Exportbeschränkungen gegenüber der Ukraine vor Gericht zu gehen, meint Florian Philippot, der Vorsitzende der französischen Partei Les Patriotes. Er schreibt auf X:
"Diktatur! Die Europäische Kommission hat angekündigt, drei Mitgliedstaaten – Polen, Ungarn und die Slowakei – vor Gericht zu verklagen, weil sie nicht genügend ukrainische Produkte importieren, obwohl das neue Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Ukraine zu einer Flut ukrainischer Agrarprodukte auf dem Kontinent führen wird! Dies wird zu einer Erhöhung der Importquoten ohne Zölle führen."
Zuvor hatte Olof Gill, der Vertreter der EU-Kommission, auf einer Pressekonferenz erklärt, dass die EU-Kommission Polen, Ungarn und die Slowakei dazu bewegen wolle, die Exportbeschränkungen gegenüber der Ukraine aufzuheben. Wie die Zeitung Politico berichtete, schließe die EU-Kommission eine Klage gegen die drei Länder nicht aus.
13:16 Uhr
32 ukrainische Drohnen über der LVR innerhalb eines Tages abgeschossen
Die russische Luftabwehr hat innerhalb eines Tages über dem Gebiet der Lugansker Volksrepublik (LVR) 32 Drohnen der ukrainischen Streitkräfte zerstört, teilt LVR-Chef Leonid Passetschnik auf seinem Telegram-Kanal mit.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
            
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
            
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.