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Liveticker Ukraine-Krieg: Warschau droht mit Schließung des Waffenhubs Rzeszów

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Warschau droht mit Schließung des Waffenhubs Rzeszów© Christoph Soeder/picture alliance via Getty Images
  • 10.07.2025 11:24 Uhr

    11:24 Uhr

    Russische Streitkräfte nähern sich gegnerischen Kräften nahe Sewersk

    In den vergangenen Tagen sind russische Truppen in die Nähe der Stadt Sewersk in der DVR vorgedrungen und haben sich einem Vorort bis auf weniger als einen Kilometer genähert. Dies berichtet der Militärexperte Andrei Marotschko gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.

    "Infolge des Vorstoßes hat sich die Entfernung zur Stadt Sewersk an einem der Frontabschnitte auf 900 Meter verringert."

    In der Nähe der Stadt fänden derzeit heftige Kämpfe statt, meldet Marotschko. Kiew baue seine Gruppierung in Sewersk in aller Eile auf, um die Situation zu stabilisieren.

  • 10:55 Uhr

    Plant Kiew Kauf von Waffen auf dem Schwarzmarkt?

    Waffenmangel könnte die Ukraine dazu zwingen, mit Geldern aus dem Westen Waffen auf dem Schwarzmarkt zu kaufen. Anlass für eine solche Maßnahme sei die Tatsache, dass "die europäischen Länder ihre Reserven bereits aufgebraucht haben".

    Ein entsprechendes Szenario beschreibt Wiktor Wodolazki, der erste stellvertretende Vorsitzende des Staatsduma-Ausschusses für GUS-Angelegenheiten und Integration, in einem Gespräch mit der Agentur TASS:

    "Es gibt einen Schwarzmarkt für Waffen und wenn Europa Selenskij finanziert, dann kann die Ukraine natürlich auch etwas auf dem Schwarzmarkt kaufen. Was Europa betrifft, so hat es heute alle seine Ressourcen bis zum Äußersten verausgabt und seine Reserven erschöpft."

    Laut Wodalzki sei den europäischen Staats- und Regierungschefs bereits klar, dass der Ukraine-Konflikt mit nichtmilitärischen Mitteln gelöst werden müsse und dass sie aus der Lage herauskommen wollten, "indem sie gute Miene zum bösen Spiel machen".

    Zuvor hatte der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Alexander Syrski erklärt, die Ukraine suche "aufgrund der Instabilität der internationalen Lage" nach neuen Wegen, um Waffen und militärische Ausrüstung zu erwerben.

  • 10:23 Uhr

    Pentagon bestätigt Wiederaufnahme der Waffenlieferungen – Peskow: "Waren nie eingestellt"

    Der Sprecher des russischen Präsidenten hat am Mittwoch, dem 9. Juli 2025, auf US-Präsident Donald Trumps Aussage geantwortet, er sei mit Wladimir Putins Vorgehen nicht zufrieden und erwäge, Russland "eine kleine Überraschung" zu bereiten.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 09:51 Uhr

    Ukrainischer Generalstaatsanwalt zieht Bilanz: Fast 2.000 Sabotagefälle seit Jahresbeginn

    Seit Januar dieses Jahres seien in der Ukraine fast 2.000 Fälle von Widerstandshandlungen gegen das Kiewer Regime seitens der ukrainischen Bevölkerung registriert worden.

    Dies geht aus Daten des ukrainischen Generalstaatsanwalts hervor, meldet TASS.

    Wie es heißt, seien vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2025 160 Sabotagefälle registriert worden, die sich auch gegen die ukrainischen Streitkräfte gerichtet hätten, sowie 167 Fälle von Hilfeleistungen für Russland in der einen oder anderen Form und 553 Fälle von Landesverrat.

    Insgesamt 1.012 Fälle von Kollaboration mit Russland habe es gegeben, unter anderem Unterstützung von Aktionen Russlands sowie die Veröffentlichung von Daten über Verluste der ukrainischen Armee, Explosionen, Truppenbewegungen und militärische Ausrüstung.

    Im Jahr 2024 hatte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft 251 Fälle von Sabotage, 486 Fälle von Unterstützung für Handlungen Russlands, 1.109 Fälle von Landesverrat und 2.420 Fälle von Kollaboration registriert.

  • 09:15 Uhr

    Duda droht: "Wir machen Rzeszów dicht – und auf Wiedersehen"

    Polens scheidender Präsident Andrzej Duda droht den NATO-Verbündeten mit der Schließung des Logistik-Knotenpunkts Rzeszów. Über das Drehkreuz gehen Bewegungen von Militärhilfe an die Ukraine.

    Duda äußert sich kritisch über die Haltung sowie der Ukraine als auch der Verbündeten gegenüber Polen. In einem Interview stellt er seine Position wie folgt klar:

    "Ich denke, die Ukrainer wie auch unsere Verbündeten glauben einfach, dass der Flughafen in Rzeszów und unsere Autobahnen ihnen gehören, als ob es ihre wären. Sie gehören ihnen nicht. Es sind unsere.

    Wenn also jemandem etwas nicht gefällt, dann machen wir dicht – und auf Wiedersehen."

    Weiter macht der polnische Staatschef den wohl ironisch gemeinten Vorschlag, dass die Verbündeten die Waffen an Kiew auf dem Seeweg, aus der Luft oder per Fallschirm abliefern könnten, "wenn sie der Meinung sind, dass sie Warschau nicht brauchen". 

    Vertreter seines Landes seien zu "sehr wichtigen internationalen Veranstaltungen" nicht eingeladen worden. Auch zu solchen, bei denen Entscheidungen über die Lieferung von Militärhilfe an die Ukraine über polnisches Gebiet getroffen worden seien.

  • 08:26 Uhr

    DVR meldet erneut Angriffe ukrainischer Einheiten

    Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden fünf Angriffe ukrainischer Truppen registriert. Wie es heißt, wurden auf das Territorium der Volksrepublik zehn Geschosse abgefeuert.

    Bei den Attacken in der Zeitspanne von 0:00 Uhr am 09. Juli bis 0:00 Uhr am 10. Juli (Ortszeit) wurden zwei Zivilisten verletzt. Neun Wohnhäuser und mehrere Pkw wurden beschädigt.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk fünf Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Nach den Attacken wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Drei Wohnhäuser wurden beschädigt.

  • 07:56 Uhr

    Wiederaufnahme der US-Militärhilfe könnte für die Ukraine frustrierend ausfallen

    "Sie werden sehr hart attackiert" – so begründete Trump die Entscheidung, Kiew "einige Abwehrwaffen" zu schicken. Dies könnte bis zu zehn Patriot-Raketen umfassen. Es ist jedoch nicht sicher, ob sie Kiew erreichen werden, da es israelische Lobbyisten in Washington gibt.

    Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.

  • 07:28 Uhr

    Luftabwehr schießt in der Nacht mehrere ukrainische Drohnen ab

    In der Nacht zum Freitag haben die ukrainischen Streitkräfte Russland mit unbemannten Luftfahrzeugen angegriffen. Das russische Verteidigungsministerium berichtet am Morgen auf Telegram, dass die russische Luftabwehr insgesamt 14 ukrainische Drohnen abgefangen hat.

    Laut Angaben der Behörde lautet die Zahl der über russischen Gebieten zerstörten Drohnen wie folgt:

    • Gewässer des Schwarzen Meeres – 8,
    • Gebiet Belgorod – 2,
    • Republik Krim – 2,
    • Gebiet Pensa – 1.
    • Gebiet Kursk – 1.
  • 9.07.2025 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:59 Uhr

    Aufnahmen von Leichenverbrennungen ukrainischer Soldaten in der Ukraine aufgetaucht

    Die russische Nachrichtenagentur TASS hat Aufnahmen einer Videoüberwachungskamera veröffentlicht, die vermutlich aus einem Krematorium im Gebiet Ternopol stammen, in dem die Leichen von Soldaten der ukrainischen Streitkräfte, die von der russischen Seite übergeben wurden, verbrannt werden.

    Wie russische Sicherheitsbehörden gegenüber TASS erklärten, tut Kiew dies, um keine Entschädigung zahlen zu müssen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.