Liveticker Ukraine-Krieg: Slowakei fordert von Kiew Verzicht auf Angriffe auf Energie-Anlagen

26.08.2025 16:48 Uhr
16:48 Uhr
EU plant Treffen zu Ukraine-Sicherheitsgarantien
Die Außen- und Verteidigungsminister der EU planen in der Zeit vom 28. bis zum 30. August im Rahmen informeller Sitzungen Sicherheitsgarantien für die Ukraine sowie weitere antirussische Sanktionen zu besprechen, berichtet die EU-Pressesprecherin für Außen- und Sicherheitspolitik, Anitta Hipper. Während einer Pressekonferenz in Brüssel sagte sie:
"Besprechungen über Sicherheitsgarantien werden weitergeführt, diplomatische Anstrengungen werden unternommen. In den informellen Sitzungen werden wir auch besprechen, wie wir den Druck auf Russland verstärken und die Ukraine noch mehr und effektiver unterstützen können."
Zuvor hatte die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen die Vorbereitung des 19. Sanktionspakets gegen Russland angekündigt.
16:14 Uhr
Trump: USA werden keine Schlüsselrolle bei Sicherheitsgarantien für Ukraine spielen
Donald Trump beim Besuch der Einsatzzentrale der US-Parkpolizei in Anacostia in Washington, D.C. (21. August 2025)Anna Moneymaker/Getty Images / Gettyimages.ru Donald Trump betonte, dass bei möglichen Sicherheitsgarantien für die Ukraine die Hauptlast bei den Europäern liege. Washington käme lediglich eine unterstützende Rolle zu, so der US-Präsident. Einen Beitritt Kiews zur NATO oder die Rückgabe der russischen Krim an die Ukraine bezeichnete er als "unmöglich".
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15:34 Uhr
Merz droht Russland mit Sanktionen, falls Putin Treffen mit Selenskij ablehnt
Bundeskanzler Friedrich Merz droht Moskau mit schärferen Sanktionen, falls Russlands Präsident Wladimir Putin ein bilaterales Treffen mit dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wladimir Selenskij ablehnt.
Auf einer Pressekonferenz nach dem Gespräch mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Mark Carney erinnert der CDU-Vorsitzende daran, dass man nach dem Alaska-Gipfel mit einem Treffen zwischen Putin und Selenskij innerhalb von zwei Wochen gerechnet habe:
"Wenn es zu so einem Treffen nicht kommt, wie zwischen Trump und Putin vereinbart, dann liegt der Ball wieder bei uns. Ich meine damit bei den Europäern und bei den Amerikanern."
Für diesen Fall arbeite Brüssel an neuen Sanktionen. US-Präsident Donald Trump habe weitere Strafzölle seinerseits nicht ausgeschlossen.
Sollte es zu keinem bilateralen Treffen kommen, wäre der nächste logische Schritt ein trilaterales Gespräch zwischen Trump, Putin und Selenskij, so der Bundeskanzler.
14:57 Uhr
Moskau: Bürgermeister Sobjanin lehnt Änderung ukrainischer Straßennamen ab
Archivbild: Straße in MoskauMichail Woskressenski / Sputnik Moskaus Bürgermeister Sergei Sobjanin gibt bekannt, dass in der Hauptstadt keine Änderung der "ukrainischen" Ortsnamen geplant sei. Seinen Worten zufolge habe die Stadtverwaltung wichtigere Aufgaben, außerdem stünden die Moskauer einer Änderung der gewohnten Straßennamen skeptisch gegenüber. Der Beamte verweist auch auf politische Gründe. Sobjanin betont:
"Sie lesen doch selbst, was der Präsident sagt: Das ukrainische Volk ist ein brüderliches Volk."
Sobjanin fügt hinzu, dass, wenn "an der Spitze der ukrainischen Regierung irgendwelche Idioten stehen, das nicht bedeutet, dass man die Verbindung zum Volk selbst abbrechen muss".
14:24 Uhr
Estland: Mutmaßliche ukrainische Militärdrohne stürzt auf Feld ab
SymbolbildJuri Konopatow / TASS Auf estnischem Gebiet sollen Teile einer Militärdrohne gefunden worden sein. Nach vorläufigen Angaben soll die Drohne aus der Ukraine stammen. Dies berichtet ERR unter Berufung auf Margo Palloson, den Leiter der Sicherheitspolizei des Landes, und Verteidigungsminister Hanno Pevkur.
Nach Angaben des Fernseh- und Rundfunkunternehmens seien Teile der Drohne auf einem Feld nahe der Stadt Elva im Bezirk Tartu gefunden worden. Trümmer seien um den Krater herum verteilt gewesen, der durch die Detonation entstanden sei. Palloson teilt mit, dass bei dem Absturz der Drohne niemand verletzt worden sei.
Weiter heißt es nach vorläufigen Informationen, die mutmaßliche ukrainische Drohne sei auf russische Objekte gerichtet gewesen, sei aber Systemen der Elektronischen Kampfführung der russischen Armee vom Kurs abgebracht worden.
13:53 Uhr
Medien: Ukraine verliert Drohnenwettlauf gegen Russland
Archivbild: GlasfaserdrohneMarko Subotin / Legion-media.ru Die Ukraine verliert den Wettlauf um unbemannte Luftfahrzeuge gegen Russland, da Moskau Drohnen entwickelt, die mit elektronischen Störmitteln nicht unterdrückt werden können. Diese Einschätzung wird in einem Beitrag des britischen Fernsehsenders Sky News getroffen.
Es wird darauf hingewiesen, dass die russische Armee früher als die Ukraine mit dem Einsatz von Drohnen mit Glasfaserverbindung begonnen und sich damit eine Führungsposition in diesem Bereich gesichert habe. Laut Sky News sei es Russland gelungen, die Produktion dieser Drohnen in großem Umfang aufzunehmen, was den Konflikt entscheidend zugunsten Moskaus verändern könnte.
12:55 Uhr
Slowakei fordert von Kiew Verzicht auf Angriffe auf Energie-Anlagen
Der slowakische Außenminister Juraj Blanár fordert die Ukraine auf, von Angriffen auf die Energieinfrastruktur abzusehen. Auf Facebook teilt der Diplomat mit, dass er in den vergangenen zwei Tagen Gespräche mit dem ukrainischen Außenminister und dem stellvertretenden Ministerpräsidenten der Ukraine für europäische und euro-atlantische Fragen geführt habe. Blanár schreibt:
"Ich habe sie über das an die Europäische Kommission gesendete Schreiben informiert, das sich auf den Schutz strategischer Energieinfrastrukturen im Zusammenhang mit den Angriffen auf die Ölpipeline Druschba bezieht, und die ukrainische Seite gebeten, von solchen Angriffen abzusehen, die nicht nur der Slowakei, sondern auch der Ukraine selbst Schaden zufügen."
Seinen Worten zufolge sei die ukrainische Seite an einem konstruktiven Ansatz interessiert und dankbar für die Hilfe, die ihr die Slowakei leiste.
12:20 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Die ukrainischen Streitkräfte haben bis zu 1.220 Soldaten in der Zone der militärischen Sonderoperation verloren, geht aus dem täglichen Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums hervor.
Russische Truppen setzten folgende Waffen und Ausrüstung außer Gefecht:
- einen Panzer,
- 22 gepanzerte Kampffahrzeuge, darunter drei M113-Mannschaftstransportwagen und einen Stryker-Schützenpanzer sowie zwei Fahrzeuge vom Typ Roshel Senator und einen Snatch Land Rover,
- 51 Kraftfahrzeuge,
- acht Artilleriegeschütze,
- fünf Anlagen der Elektronischen Kampfführung,
- vier Munitionslager, zwei Depots mit Munition und Treibstoff und zwei Ausrüstungslager.
Einheiten der Luftstreitkräfte, Raketen- und Artillerietruppen sowie Drohnenpiloten trafen Leitstellen und Startanlagen für ukrainische Drohnen sowie Standorte ukrainischer Soldaten und ausländischer Söldner in 142 Kreisen. Die Flugabwehr zerstörte sechs Lenkbomben, eine Neptun-Langstreckenrakete und 191 Drohnen.
11:42 Uhr
Tschechischer Außenminister fordert Einschränkung der Freizügigkeit russischer Diplomaten im Schengen-Raum
Der tschechische Außenminister Jan Lipavský in Kiew. Aufnahme vom 12. August 2025Efrem Lukatsky / AP Europa sollte russischen Diplomaten die Freizügigkeit im Schengen-Raum entziehen, meint der tschechische Außenminister Jan Lipavský. Der Diplomat erklärt gegenüber Politico wörtlich:
"Genauso wie Cato der Ältere ständig darauf pochte, dass Karthago zerstört werden muss, werde ich immer wieder vorschlagen, dass die Freizügigkeit für russische Diplomaten im Schengen-Raum beendet werden muss."
Nach Ansicht des Ministers sei es ein überflüssiger Vorteil, den Russland für Sabotageakte missbrauche. Diese Einschränkung könnte in das 19. Sanktionspaket der Europäischen Union gegen Russland aufgenommen werden.
11:21 Uhr
Kiews Truppen führen zahlreiche Drohnenangriffe auf Rubeschnoje in LVR durch – eine Tote, zwei Verletzte
In den vergangenen 24 Stunden hat die ukrainische Armee 27 Drohnenangriffe auf die Stadt Rubeschnoje in der Lugansker Volksrepublik (LVR) unternommen. Laut den Behörden der Region kam eine Zivilistin bei einer der Attacken ums Leben. Des Weiteren wurden zwei Männer mit schweren Verletzungen in medizinische Einrichtungen eingeliefert.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.