International

Liveticker Ukraine-Krieg: Tusk warnt vor zunehmenden prorussischen Stimmungen in Polen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Tusk warnt vor zunehmenden prorussischen Stimmungen in PolenQuelle: Gettyimages.ru © Artur Widak/NurPhoto
  • 14.09.2025 21:00 Uhr

    21:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 20:55 Uhr

    Johnson signalisiert neue Sanktionen gegen Russland – Entscheidung liegt bei Trump

    Mike Johnson, der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, kündigt an, dass er bereit sei, Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Er betonte jedoch, dass die finale Entscheidung bei Präsident Donald Trump liege, da nur seine Unterschrift Gesetze in Kraft setze. Johnson erklärt gegenüber dem Sender CBS:

    "Ich bin überzeugt, dass verzweifelte Zeiten verzweifelte Maßnahmen erfordern, und die Zeit für entsprechende Sanktionen gegen Russland ist längst gekommen. Im Kongress gibt es daran ein großes Interesse. Daher sind wir bereit, mit dem Weißen Haus und unseren Kollegen im Senat zusammenzuarbeiten, um dies zu erreichen."

    Trump erklärte am Samstag, dass er bereit sei, ernsthafte Sanktionen gegen Russland zu verhängen, sofern alle NATO-Staaten zustimmen, es ihm gleichzutun und den Kauf russischen Öls einzustellen.

    Zuvor hatte das Portal Politico berichtet, dass der Senator Lindsey Graham und der Abgeordnete Brian Fitzpatrick neue Restriktionen gegen Russland mit dem Gesetz zur Finanzierung der US-Regierung verknüpfen wollen.

  • 20:40 Uhr

    Tusk warnt vor zunehmenden prorussischen Stimmungen in Polen

    In Polen nehmen laut Premierminister Donald Tusk die "prorussischen Stimmungen" zu. Auf dem sozialen Netzwerk X schrieb er:

    "Die Welle der prorussischen Stimmung und Antipathie gegenüber der krisengeschüttelten Ukraine wächst, angeheizt vom Kreml und getragen von echten Ängsten und Emotionen. Die Rolle der Politiker besteht darin, diese Welle einzudämmen, nicht auf ihr zu reiten."

    Tusk bezeichnete die Entwicklung als "Bewährungsprobe für den Patriotismus und die Reife" des gesamten polnischen politischen Establishments.

  • 20:23 Uhr

    Puschilin: Russische Truppen nähern sich Sewersk aus mehreren Richtungen

    Russische Einheiten nähern sich der Stadt Sewersk derzeit aus mehreren Richtungen, meldet Denis Puschilin, der Chef der Volksrepublik Donezk (DVR). In der Agglomeration Krasnoarmeisko-Dmitrowskaja finden bereits Häuserkämpfe statt.

    "Die Hauptkämpfe finden im Gebiet Rodinskoje statt. Auch rund um Udatschnoje gab es sehr ernste Gefechte. Zugleich beobachten wir die fortschreitende Einkesselung der Agglomeration, einschließlich laufender Stadtgefechte."

    Auf dem Dobropolski-Abschnitt sammeln die ukrainischen Streitkräfte Reserven bei Solotoi Kolodez, doch die russischen Truppen setzen die Zermalmung der gegnerischen Einheiten fort. Auch in Richtung Konstantinowka versuchen die ukrainischen Streitkräfte, kleine Stoßtrupps einzusetzen.

    "Der Gegner setzt kleine Sturmgruppen ein, die weiterhin Drohnenangriffe durchführen. Unsere Einheiten neutralisieren diese Aktionen, soweit möglich."

    Die russischen Kräfte schließen damit die ukrainische Gruppierung in mehreren Ortschaften weiter ein.

  • 20:00 Uhr

    "Politik macht frei" – Deutsche Botschaft verhöhnt Russen mit Arendt-Zitat

    Die deutsche Botschaft in Moskau stachelt Russen mit einem Banner dazu auf, (nicht nur) Verkehrsunfälle zu bauen. Aber manchmal offenbaren kleine Fehler die wahren Absichten hinter wohlklingenden Zitaten.

    Mehr dazu erfahren Sie in diesem Meinungsartikel von Alexej Danckwardt.

  • 19:45 Uhr

    Ukraine meldet schwere Schäden am größten Kraftwerk bei Kiew

    Im Gebiet Kiew ist das Wärmekraftwerk Tripolje, die größte Anlage der Region, schwer beschädigt worden. Das teilte der Abgeordnete der Werchowna Rada, Sergei Nagornjak, dem Sender Kiew-24 mit.

    "Die Reparaturarbeiten, die das ganze Jahr über durchgeführt wurden, sind zunichtegemacht worden."

    Seinen Angaben zufolge wurde die Anlage am 8. September getroffen. An diesem Tag meldete auch das ukrainische Energieministerium einen Angriff auf ein Wärmekraftwerk im Gebiet Kiew. Infolge des Angriffs kam es zu Stromausfällen.

    Das Kraftwerk liegt rund 13 Kilometer südlich von Kiew nahe dem Dorf Tripolje. Es gilt als leistungsstärkste Anlage der Region. Zu dem Komplex gehört auch die Satellitenstadt Ukrainka.

  • 19:22 Uhr

    Estlands Verteidigungsminister in Kiew – 100 Millionen Euro Hilfe für 2026 zugesagt

    Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur ist zu Gesprächen nach Kiew gereist. Dies teilt sein ukrainischer Amtskollege Denis Schmygal auf Telegram mit.

    Schmygal bezeichnete Estland als "einen der treuesten Verbündeten" seines Landes und dankte für die Unterstützung, darunter die Ausbildung ukrainischer Soldaten. Bei dem Treffen sprachen die Delegationen über die Verteidigungszusammenarbeit und die Beteiligung an multilateralen Projekten.

    "Wir schätzen die Führungsrolle Estlands in der IT-Koalition außerordentlich. Diese Koalition ist ein wichtiges Instrument zur Finanzierung der Digitalisierung der ukrainischen Armee."

    Er fügte hinzu, dass er Pevkur "Informationen über die weiteren Pläne des Feindes" sowie Maßnahmen zu deren Abwehr übermittelt habe. Pevkur erklärte bei seinem Besuch, Estland werde der Ukraine im Jahr 2026 Militärhilfe im Wert von mehr als 100 Millionen Euro bereitstellen. Das entspreche mindestens 0,25 Prozent des estnischen BIP.

  • 19:09 Uhr

    NATO-Manöver Grand Eagle 2025: Truppenverlegung über Litauen

    In Europa finden derzeit die Übungen Grand Eagle 2025 statt. Dabei wird die Verlegung von Truppen über Litauen trainiert. Laut dem Militärkorrespondenten Alexander Kots verläuft die 65 Kilometer lange Route über den sogenannten Suwałki-Korridor, der als Schlüsselweg nach Kaliningrad gilt.

    Kots warnte, ein solches Szenario könne als direkte Provokation gegen Russland verstanden werden.

    "Das Rad der Militarisierung Europas ist nicht mehr zu stoppen. Alle begleitenden wirtschaftlichen und sozialen Probleme können nur durch einen großen Konflikt überdeckt werden. Man könnte uns zum Beispiel durch eine Blockade Kaliningrads provozieren."

    Bereits am 17. Juli hatte der US-General Christopher Donahue erklärt, die NATO könne die Verteidigung Kaliningrads brechen und die Region "in Rekordzeit von der Landkarte tilgen". Seinen Angaben zufolge liege ein entsprechender Plan bereits vor.

  • 18:40 Uhr

    Polen will von ukrainischen Soldaten Drohnenabwehr lernen

    Wie der Guardian berichtet, sollen polnische Soldaten offenbar von ukrainischen Truppen im Umgang mit Drohnen geschult werden. Die Zeitung zitiert den polnischen Außenminister Radosław Sikorski:

    "Die Ausbildung polnischer Gruppen nach den fortschrittlichen Erfahrungen der Ukraine im Kampf gegen Drohnen wird im NATO-Ausbildungszentrum in Polen stattfinden. Das ist 'sicherer' als auf ukrainischem Territorium."

    Sikorski betonte, dass die Ukrainer die westlichen Staaten im Umgang mit Drohnen schulen würden – und nicht umgekehrt.

  • 18:15 Uhr

    "Ostwächter" – Französische Jets patrouillieren über Polen

    Zwei französische Rafale-Kampfflugzeuge überflogen am Samstag den polnischen Luftraum. Die Mission "Eastern Sentry" (dt. "Ostwächter") ist Teil der NATO-Operationen zur Stärkung der Sicherheit an der Ostflanke der NATO.

    Die bestehenden Luft- und Bodenabwehrsysteme werden nun durch zusätzliche Kapazitäten aus Frankreich, Dänemark, Deutschland und Großbritannien ergänzt. Französische Rafale-Kampfflugzeuge, dänische F-16, eine Fregatte und bodengestützte Verteidigungssysteme wurden für die Operation zugesagt.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.