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Liveticker Ukraine-Krieg: Russland übergibt weitere 1.200 tote Soldaten

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russland übergibt weitere 1.200 tote SoldatenQuelle: Sputnik © Kirill Sykow
  • 15.06.2025 15:04 Uhr

    15:04 Uhr

    Szijjártó: EU-Plan zum Verzicht auf russische Energie schadet ganz Europa

    Die Europäische Kommission hat ihren Plan zum Verzicht auf russische Energieressourcen unter Druck der Ukraine entwickelt, um diese im Konflikt mit Russland zu unterstützen, glaubt Ungarns Außenminister Péter Szijjártó.

    Im ungarischen Rundfunksender Kossuth weist der Diplomat darauf hin, dass die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen diesen Plan vorgebracht habe, um Ungarn und Europa von russischen Energielieferungen abzukoppeln, wie es der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij fordere.

    Dadurch werde Brüssel nicht nur der Wirtschaft der mitteleuropäischen Länder Schaden zufügen, sondern auch der Wirtschaft des ganzen Europas einen schweren Schlag versetzen, warnt Szijjártó.

  • 14:40 Uhr

    Italiens Verteidigungsminister Crosetto: Rom wird im Fall einer echten Waffenruhe seine Militärhilfen an Kiew einstellen

    Der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto hat der Zeitung Corriere della Sera ein Interview gewährt, in dem er neben dem Krieg zwischen Israel und Iran auch den Ukraine-Konflikt kommentierte. Der Minister bestätigte die Weigerung des EU- und NATO-Landes, seine Truppen in die Ukraine zu schicken. In diesem Moment wäre dies "surreal". Die sogenannte Koalition der Willigen sei nach monatelangen Diskussionen zu demselben Schluss gekommen. Italien schicke seine Soldaten in keine Kampfzonen.   

    "Wir schicken sie nur in Gebiete, in denen Frieden herrscht oder während Waffenstillstandsphasen, um die Stabilität dieser Länder zu gewährleisten."

    Zugleich sicherte Crosetto der Ukraine weiter Unterstützung zu. Rom könne Kiew angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs nicht allein lassen. Es sei aber klar, dass das EU-Land seine Waffenbestände nicht ausleeren könne.  

    "Sobald es einen echten Waffenstillstand gibt und ein realistischer Weg zum Frieden beginnt, werden wir die militärische Unterstützung einstellen."

    Seit März 2022 hat Italien bereits elf Pakete mit Militärhilfe für die Ukraine genehmigt. Unter anderem lieferte das EU- und NATO-Land an Kiew mindestens zwei SAMP-T-Flugabwehrsysteme.

  • 14:04 Uhr

    Ukrainische Drohne greift Auto im russischen Gebiet Brjansk an: Zivilistin verletzt

    Gouverneur Alexander Bogomas meldet eine Drohnenattacke auf die Ortschaft Podlesnyje Nowossjolki im russischen Grenzgebiet Brjansk. Wie der Politiker auf Telegram schreibt, habe das ukrainische Militär ein fahrendes Auto mit FPV-Drohnen angegriffen. Eine Zivilistin habe dabei Verletzungen erlitten. Die Frau sei in einem Krankenhaus ärztlich versorgt worden. Bogomas wünscht der Verletzten eine schnelle Besserung. Außerdem ruft er seine Landsleute zur Umsicht auf, da der Gegner "unmenschlich und heimtückisch" agiere.  

  • 13:39 Uhr

    Russland übergibt Ukraine weitere 1.200 tote Soldaten

    Russland hat am Sonntag der Ukraine weitere 1.200 getötete ukrainische Soldaten übergeben. Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf eine Quelle berichtet, habe Russland im Gegenzug keinen einzigen Leichnam erhalten. Die Ukraine hat die Übergabe am Sonntag bestätigt. Die Überreste sollen demnach noch untersucht und identifiziert werden.

  • 13:10 Uhr

    Russland trifft ukrainische Erdölraffinerie in Krementschug

    Das russische Verteidigungsministerium meldet auf Telegram einen kombinierten Schlag gegen eine Erdölraffinerie in der Ukraine. Demnach habe der Betrieb in der Stadt Krementschug im Gebiet Poltawa Brennstoff für die im Donbass kämpfende Truppengruppierung der ukrainischen Streitkräfte hergestellt. Das Werk sei mit luft- und seebasierten Hochpräzisionswaffen getroffen worden.   

    Ferner berichtet die Militärbehörde in Moskau über erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf Drohnenstützpunkte, Munitionslager und 143 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern.  

    Ihrerseits habe die russische Luftabwehr in den vergangenen 24 Stunden zwei Lenkbomben und 128 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen, heißt es.

    Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 663 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 63.633 Drohnen, 611 Flugabwehrraketenkomplexe, 23.906 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 15.72 Mehrfachraketenwerfer sowie 26.219 Geschütze und Mörser verloren.

  • 12:36 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums: Ortschaft Uljanowka in DVR befreit

    Russlands Verteidigungsministerium meldet weitere Erfolge bei der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der letzten 24 Stunden. Wie die Behörde am Sonntag auf Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Chrapowschtschina, Andrejewka, Pissarewka, Kondratowka, Ryschewka, Waratschino, Sadki, Choten und Jablonewka im Gebiet Sumy sowie Udy, Woltschansk und Iwaschki im Gebiet Charkow getroffen. Dabei seien bis zu 150 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Das ukrainische Militär habe zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, zwei Wagen, sechs Geschütze und ein Lager mit Militärzubehör verloren.

    Der Truppenverband West habe günstigere Stellungen bezogen, indem er Personal und Technik des Gegners in der Nähe der Ortschaften Kutkowka, Kolodesnoje, Nowossergejewka, Kupjansk, Borowaja und Gluschkowka im Gebiet Charkow sowie Kirowsk in der Volksrepublik Donezk (DVR) getroffen habe. Der Gegner habe dabei bis zu 210 Soldaten verloren. Ein Transportpanzer, fünf Pick-ups, ein Geschütz, eine Anlage der elektronischen Kampfführung und sieben Munitionslager seien zerstört worden.

    Auch der Truppenverband Süd habe seine taktische Position verbessert, wobei er in der Nähe der Ortschaften Sewersk, Minkowka, Serebrjanka, Pleschtschejewka, Dylejewka, Sarja, Kleban-Byk, Wassjukowka und Konstantinowka in der DVR ukrainische Einheiten getroffen habe. Die russische Militärbehörde beziffert die gegnerischen Personalverluste auf bis zu 195 Kämpfer. Der Gegner habe zudem ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, ein Geschütz, ein Artillerieaufklärungsradar, eine Anlage der elektronischen Kampfführung und ein Munitionslager verloren.

    Seinerseits habe der Truppenverband Mitte die Ortschaft Uljanowka in der DVR eingenommen. Außerdem seien Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Ortschaften Petrowskowo, Dimitrow, Stepanowka, Grodowka, Krasnoarmeisk, Nowonikolajewka und Nowossergejewka in der DVR getroffen worden. Dabei seien bis zu 495 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe darüber hinaus drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, sieben Wagen, zwei Geschütze, eine Anlage der elektronischen Kampfführung und ein Munitionslager verloren.

    Auch der Truppenverband Ost habe seinen Vormarsch fortgesetzt, indem er nahe den Ortschaften Nowopawlowka und Filija im Gebiet Dnjepropetrowsk, Guljaipole, Poltawka und Temirowka im Gebiet Saporoschje sowie Saporoschje in der DVR Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte getroffen habe. Das russische Ministerium schätzt die gegnerischen Personalverluste auf mehr als 170 Soldaten. Dabei seien drei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, neun Wagen, zwei Geschütze und ein Artillerieaufklärungsradar außer Gefecht gesetzt worden.

    Seinerseits habe der Truppenverband Dnjepr ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Leschino, Nowoandrejewka und Kamenskoje im Gebiet Saporoschje sowie Antonowka, Tjaginka und Olgowka im Gebiet Cherson getroffen. Der Gegner habe bis zu 65 Armeeangehörige verloren. Dabei seien fünf Wagen, ein Geschütz, ein Artillerieaufklärungsradar, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung und fünf Munitionslager zerstört worden.

  • 12:05 Uhr

    Slowakei will Erörterung neuer EU-Sanktionen gegen Russland auf Eis legen

    Am kommenden Mittwoch will die EU über neue Sanktionen gegen Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg beraten. Die Diskussion soll auf Ebene der EU-Außenminister stattfinden. Die Slowakei hat jedoch vor, die Beratung auf einen späteren Zeitpunkt zu legen.

    Bei seiner Pressekonferenz am Sonntag hat der slowakische Ministerpräsident Robert Fico erklärt:

    "Ich habe Außenminister Juraj Blanár gebeten, dass er eine Verschiebung der Diskussion über diese Sanktionen offiziell beantragt."  

    Fico begründete dies mit Bedenken gegen den Plan REPowerEU. Zuerst einmal sollte man alle diesbezüglichen Fragen lösen.

    Das Ziel der Initiative REPowerEU ist der Importstopp von Gas, Öl und Kernbrennstoff aus Russland in die EU.

  • 11:38 Uhr

    Warum der Ausgang des Ukraine-Konflikts in der Türkei entschieden werden könnte

    Vor Beginn der jüngsten Runde der Russland-Ukraine-Verhandlungen in Istanbul hat der türkische Außenminister Hakan Fidan sowohl Moskau als auch Kiew einen Besuch abgestattet. Diese Besuche können als potenzieller Entscheidungsmoment im Kontext der Bemühungen um eine Konfliktbeilegung angesehen werden.

    Obwohl der Staatsbesuch in Moskau offiziell als Schritt zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen zwischen Russland und der Türkei dargestellt wurde, wurden seine wahren Prioritäten vom ersten Tag an deutlich: Die Tagesordnung ging weit über die routinemäßige Diplomatie hinaus und berührte weitaus heiklere und folgenreichere Themen.

    Mehr dazu in diesem Artikel von Murad Sadygzade auf unserer Website.

  • 11:02 Uhr

    Gouverneur meldet ukrainische Angriffe auf 33 Ortschaften im Gebiet Belgorod 

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 33 Ortschaften in sieben Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 106 Geschosse abgefeuert und 62 Drohnen eingesetzt, von denen 19 abgeschossen worden seien.

    Der Politiker meldet zwar keine Opfer unter der Zivilbevölkerung innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Allerdings habe ein Lkw-Fahrer am Samstag eine medizinische Einrichtung aufgesucht, nachdem er am 13. Juni in der Nähe der Siedlung Malinowo durch eine Drohne verletzt worden sei, schreibt Gladkow. Der Mann habe ein Explosionstrauma und ein Barotrauma erlitten und werde jetzt in einem Krankenhaus behandelt.    

    Gladkow berichtet zudem über Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden fünf Einfamilienhäuser, zwei Geschäfte, ein Betrieb, ein Lagerhaus und zehn Autos zerstört oder beschädigt worden. 

  • 10:35 Uhr

    Patrik Baab ist ein Journalist der "Alten Schule": Er berichtete über 30 Jahre aus Krisengebieten

    In Moskau wurde die russische Ausgabe des Buches "Auf beiden Seiten der Front" des deutschen Journalisten und Politikwissenschaftlers Patrik Baab vorgestellt. Unser Korrespondent Georg Sadownitschij, der die Buchpräsentation vor Ort begleitet hat, berichtet über den Arbeitsalltag eines unabhängigen Enthüllungsjournalisten und die Kritik an den deutschen Mainstream-Medien.

    Die Reportage gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.