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Liveticker Ukraine-Krieg – Senator Graham: Ukrainer aller Altersgruppen sollten in den Krieg ziehen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Senator Graham: Ukrainer aller Altersgruppen sollten in den Krieg ziehenQuelle: Gettyimages.ru © Kent Nishimura
  • 19.03.2024 10:00 Uhr

    10:00 Uhr

    Ukrainischer Oberkommandierender Syrski setzt Priorität auf Entwicklung von Drohnen

    Der ukrainische Oberkommandierende Alexander Syrski setzt nach eigenen Angaben auf Technologien, um auf dem Kampffeld eine Überlegenheit über Russland zu erreichen. In diesem Zusammenhang hält er die Entwicklung von verschiedenen unbemannten Waffensystemen für prioritär. Die ukrainischen Streitkräfte sollten mit neuesten und wirksamsten Waffen ausgestatten werden. In seinen sozialen Netzwerken schreibt der Oberkommandierende:

    "Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung von Fachpersonal für die elektronische Kampfführung, unbemannte Systeme, automatisierte Kontrollsysteme und ähnliches."

    Dabei fügt Syrski hinzu, dass die Ukraine nach "asymmetrischen Lösungen" suche, um sich einen qualitativen Vorteil gegenüber dem zahlenmäßig überlegenen Gegner zu verschaffen.

    Zuvor hat der ukrainische Ministerpräsident Denis Schmygal angekündigt, dass die Regierung in Kiew weitere fünf Milliarden Griwna oder knapp 120 Millionen Euro für den Kauf von Drohnen bereitstellen werde.

  • 09:38 Uhr

    Pistorius und Baerbock gegen "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs

    Nach den Äußerungen von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zu einem "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs hat Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärt, dass dies am Ende nur Russlands Staatschef Wladimir Putin helfen würde. Nach einem Treffen mit Polens Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz in Warschau gab der SPD-Politiker zu, dass man diese Position vertreten könne, um sich für den Frieden auszusprechen. Aber einen Diktatfrieden dürfe es nicht geben – ebenso wenig einen Waffenstillstand, aus dem Russland gestärkt herausgehe und den Konflikt fortsetze.

    Auch Außenministerin Annalena Baerbock warnt vor einem "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs. Die Grünen-Politikerin schreibt in einem Thread auf der Plattform X unter anderem:

    "Wer glaubt, seinen Krieg gegen die Ukraine einfrieren zu können, der sollte in die Geschichte schauen. Und den Bericht der UN-Untersuchungskommission zur Ukraine lesen."

    Bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel sagte Baerbock, dieser Bericht lese sich "wie ein absolutes Horrorbuch".

    "Wer diesen Bericht liest, der wird aus meiner Sicht nicht wieder darüber sprechen, dass man vielleicht den Konflikt einfrieren sollte."

    Zuvor hatte Mützenich in der Bundestagsdebatte über eine Lieferung der Taurus-Marschflugkörper am vergangenen Donnerstag gefragt, ob es nicht an der Zeit sei, dass man auch darüber nachdenke, wie sich der Krieg einfrieren und später auch beenden ließe.

  • 09:17 Uhr

    Charles Michel fordert Stärkung von EU-Verteidigungskapazitäten und Umstellung auf "Kriegswirtschaftsmodus"

    EU-Ratspräsident Charles Michel ruft in einem Meinungsartikel für mehrere Zeitungen den Staatenverbund auf, die Verantwortung für seine eigene Sicherheit zu übernehmen. Europa müsse seine Verteidigungskapazitäten stärken und auf einen "Kriegswirtschaftsmodus" umstellen, um auf die Bedrohung durch Russland zu reagieren.

    "Wenn wir Frieden wollen, müssen wir uns auf den Krieg vorbereiten."

    Gleichzeitig fordert der Politiker eine anhaltende Unterstützung für die Ukraine. Die EU dürfe sich nicht zu stark auf die Unterstützung aus den USA verlassen.

    "Wenn die EU nicht richtig reagiert und die Ukraine nicht ausreichend unterstützt, um Russland aufzuhalten, sind wir die Nächsten."

    Zuvor haben sich die Außenminister der Europäischen Union auf weitere Militärhilfen für die Ukraine im Umfang von fünf Milliarden Euro verständigt.

  • 08:58 Uhr

    DVR-Behörden: Ein Zivilist bei Beschuss getötet, zwei verletzt

    In den vergangenen 24 Stunden hat das ukrainische Militär das Territorium der Volksrepublik Donezk 42 Mal beschossen, wie die DVR-Vertretung im Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung in Angelegenheiten bezüglich der ukrainischen Kriegsverbrechen (JCCC) mitteilt.

    Es gab 17 Beschüsse in Richtung Donezk, 24 Beschüsse in Richtung Gorlowka und einen Beschuss in Richtung Jassinowataja. Insgesamt seien 143 Stück verschiedener Munition abgefeuert worden.

    Infolge des Beschusses sei ein 2008 geborener Jugendlicher getötet worden. Außerdem seien zwei Zivilisten verwundet worden. Darüber hinaus seien ein Wohnhaus und ein Stadtbus beschädigt worden.

  • 08:40 Uhr

    Angriffe in der Nacht: Ukrainische Drohnen über Belgorod und Woronesch ausgeschaltet

    Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, dass über den Gebieten Belgorod und Woronesch jeweils eine ukrainische Drohne durch Luftabwehrsysteme zerstört wurde. In einer Nachricht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "Heute Nacht wurden Versuche des Kiewer Regimes vereitelt, terroristische Angriffe auf Einrichtungen auf dem Territorium der Russischen Föderation mit flugzeugähnlichen Drohnen durchzuführen. Ein ukrainisches unbemanntes Luftfahrzeug wurde über dem Gebiet Belgorod von den diensthabenden Luftverteidigungskräften zerstört und eine weitere ukrainische Drohne wurde über dem Gebiet Woronesch abgefangen."

  • 08:21 Uhr

    Putin: Weitere Zuspitzung des Konflikts zwischen Russland und der NATO führt zu vollumfassenden Dritten Weltkrieg

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat auf einer Pressekonferenz nach den Präsidentschaftswahlen gesagt, dass ein umfassender Konflikt zwischen Russland und der NATO die Möglichkeit eines Dritten Weltkriegs näher rücken lasse – und daran sei niemand wirklich interessiert. Putin erklärte:

    "Ich denke, in der heutigen Welt ist alles möglich. Aber wie ich bereits gesagt habe – und das ist jedem klar – wären wir dann nur ein Schritt von einem vollständigen Dritten Weltkrieg entfernt. Ich denke nicht, dass irgendjemand wirklich daran interessiert ist."

  • 08:04 Uhr

    41 Geschosse auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer im Gebiet Cherson von Ukraine aus abgefeuert

    Die Behörden des von Russland kontrollierten Teils des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Ortschaften am linken Dnjepr-Ufer. Demnach habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 18. März 19 Geschosse auf fünf Orte abgefeuert. Allein in der Stadt Aljoschki seien sechs Geschosse eingeschlagen. In Kosatschji Lagerja seien es fünf gewesen. In Kachowka und Staraja Sburjewka habe es jeweils drei Einschläge gegeben. In Kardaschinka habe man zwei Einschläge registriert.

    Der Beschuss habe auch in der Nacht zum Dienstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von der russischen Armee kontrollierten Orte Aljoschki, Dnjeprjany, Korsunka, Podstepnoje und Obrywka seien insgesamt 22 Geschosse abgefeuert worden. Berichte über mögliche Todesopfer oder Verletzte unter der Zivilbevölkerung liegen bislang nicht vor.

  • 07:37 Uhr

    US-Senator Graham: Ukrainer aller Altersgruppen sollten in den Krieg ziehen

    US-Senator Lindsey Graham behauptet, dass ukrainische Bürger unabhängig von ihrem Mobilisierungsalter und unabhängig von der Unterstützung durch die USA in die Armee eintreten sollten. Seine Worte werden von der Zeitung Washington Post zitiert:

    "Ich hoffe, dass diejenigen, die für den Dienst in der ukrainischen Armee geeignet sind, in die Armee eintreten werden. Ich kann nicht glauben, dass es ab 27 Jahren ist.

    Sie müssen dienen – und nicht ab 25 oder 27 Jahren."

    Nach Ansicht des Senators braucht Kiew "mehr Leute in den Reihen" und diese sollten unabhängig von der Militärhilfe der Vereinigten Staaten in die Armee gehen. Er fordert die ukrainischen Gesetzgeber auf, ein Gesetz zur Verschärfung der Mobilisierung eher früher als später zu verabschieden.

    Nach Angaben der Nachrichtenagentur ist der Senator auch der Ansicht, dass die Ukraine schon längst mit Langstreckenraketen des Typs ATACMS hätte beliefert werden sollen, insbesondere für Angriffe auf die Krim-Brücke.

    Wie Graham auf seiner Webseite mitteilt, habe er Wladimir Selenskij bei seinem Besuch in Kiew erklärt, dass die wahrscheinlichste Option für weitere Hilfe aus Washington ein zinsloses Darlehen sei.

  • 18.03.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:55 Uhr

    Acht Luftziele über Belgorod und Bezirk Belgorod abgeschossen

    Ein Luftabwehrsystem hat acht Luftziele über Belgorod und dem Bezirk Belgorod abgeschossen, nach vorläufigen Informationen gibt es keine Verletzten, teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf seinem Telegram-Kanal mit. Er schreibt:

    "Über Belgorod und dem Bezirk Belgorod ist unsere Luftabwehr im Einsatz ‒ acht Luftziele, die sich im Anflug auf die Stadt befanden, wurden abgeschossen. Nach vorläufigen Informationen gibt es keine Verletzten."

    Es wird angegeben, dass durch herabfallende Trümmer in Belgorod die Dächer von zwei Industriebetrieben beschädigt wurden und Fenster in einem der Gebäude einer Gesundheitseinrichtung herausgesprengt wurden. Außerdem wurde ein Personenkraftwagen beschädigt.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.