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Liveticker Ukraine-Krieg – Kremlsprecher Peskow: Unter ukrainischen Soldaten breitet sich Panik aus

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Kremlsprecher Peskow: Unter ukrainischen Soldaten breitet sich Panik ausQuelle: AP © Vadim Ghirda
  • 28.04.2024 11:43 Uhr

    11:43 Uhr

    DVR-Behörden berichten über Minenräumarbeiten in Awdejewka: Täglich werden dort Hunderte Sprengsätze entschärft

    Die Nachrichtenagentur TASS berichtet unter Verweis auf die Sicherheitsbehörden der Volksrepublik Donezk, dass die Minenräumarbeiten in der Stadt Awdejewka weiterhin laufen. Jeden Tag würden dort Hunderte von Sprengsätzen entschärft, heißt es. Die Zahl der unschädlich gemachten Gegenstände wird auf Zigtausende beziffert.

    Nach Angaben der DVR-Behörden gibt es unter den entschärften Gegenständen Blindgänger aus sowjetischer und NATO-Produktion.    

    "Es gibt viele alte NATO-Geschosse. Man bekommt den Eindruck, als wären sämtliche Ladenhüter aus westlicher Produktion ausgerechnet in Awdejewka gelagert worden."

    Awdejewka wird seit dem 17. Februar 2024 von Russland kontrolliert.

  • 11:13 Uhr

    Russische Verwaltung im Gebiet Charkow: Einwohner verlassen drei Siedlungen wegen Angriffen aus Ukraine

    Die Verwaltung des von Russland kontrollierten Teils des Gebiets Charkow beklagt den Bevölkerungsschwund wegen der andauernden Angriffe aus der Ukraine. Nach Angaben des Leiters des Kreises Kupjansk, Alexander Kaplenko, sind sämtliche Einwohner der Dörfer Topoli, Neschdanowka und Petrowka evakuiert worden. Der russische Beamte wird von der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit den Worten zitiert:

    "Alle Menschen sind weg. Hier lebt niemand mehr, und es stellt sich heraus, dass wir eine Siedlung weniger haben. Alles ist nun zerschlagen. Was werden wir dann zum Gebiet Charkow machen?"    

    Kaplenko gibt zugleich bekannt, dass sich die örtliche Verwaltung darum bemühe, die bleibenden Einwohner der Region so gut wie nur möglich zu unterstützen. Die Hauptaufgabe bestehe darin, Menschen mit Strom und Gas zu versorgen. Man helfe aber auch den Menschen, die beschlossen haben, ihre Häuser wegen der ukrainischen Angriffe zu verlassen.

  • 10:35 Uhr

    Kremlsprecher Peskow: Unter ukrainischen Armeeangehörigen breitet sich Panik aus

    Im Gespräch mit dem Reporter des Fernsehsenders Rossija 1, Pawel Sarubin, hat sich Dmitri Peskow über die Situation auf der ukrainischen Seite der Frontlinie geäußert. Dem Kremlsprecher zufolge breite sich unter den ukrainischen Armeeangehörigen Panik aus. Peskow verwies dabei auf Informationen aus erster Hand.

    "Es ist uns jetzt wichtig, diese Entwicklung aufrechtzuerhalten. Es ist sehr wichtig, nicht Halt zu machen, sondern unsere Zielsetzung zu erfüllen."

    Gleichzeitig äußerte der Kremlsprecher die Meinung, dass der Westen und die Ukraine Russland weiterhin auf die Probe stellen würden. Russland dürfe dabei keine Schwäche zeigen, betonte Peskow.

  • 10:06 Uhr

    Exklusiv: Menschen in Nowaja Kachowka wollen ihre Kultur und Geschichte bewahren

    Die Stadt Nowaja Kachowka im Gebiet Cherson wird weiterhin von den ukrainischen Streitkräften angegriffen. Trotz der angespannten Lage halten engagierte Einwohner Kultureinrichtungen wie Bibliotheken und Museen am Leben, um die Gemeinschaft zu stärken und die Geschichte der Region zu bewahren. RT DE-Korrespondent Iwan Poljanski berichtet aus Nowaja Kachowka.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Website.

  • 09:39 Uhr

    38 Geschosse auf Siedlungen im Gebiet Cherson von Ukraine aus abgefeuert

    Die Behörden des von Russland kontrollierten Teils des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Demnach habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 27. April 22 Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Demnach seien in der Stadt Kachowka sechs Geschosse eingeschlagen. In Nowaja Kachowka und Aljoschki habe man jeweils fünf Einschläge registriert. In Welikaja Lepeticha und Malaja Lepeticha habe es jeweils drei Einschläge gegeben.  

    Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von der russischen Armee kontrollierten Orte Kachowka, Nowaja Kachowka, Nowaja Majatschka, Proletarka und Dnjeprjany seien 16 Geschosse abgefeuert worden. Berichte über mögliche Todesopfer oder Verletzte unter der Zivilbevölkerung liegen bislang nicht vor.

  • 09:12 Uhr

    Polens Außenminister Sikorski hofft auf Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an Ukraine

    Nach der Lieferung weitreichender US-Raketen vom Typ ATACMS an die Ukraine hofft der polnische Außenminister Radosław Sikorski darauf, dass der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz doch noch seine Meinung ändert und der Ukraine deutsche Taurus-Marschflugkörper nicht länger verweigert. In einem Interview für die Zeitung Bild am Sonntag sagte Sikorski:

    "Ich hoffe, der Kanzler fühlt sich durch die Ereignisse der letzten Tage ermutigt."

    Die Lieferung von ATACMS-Raketen an Kiew bezeichnete der Außenminister als "Reaktion auf die russische Eskalation", auf die auch Deutschland reagieren müsse. Er hoffe, dass "Deutschland mehr tun wird, als es bereits tut".

    Im selben Interview erklärte Sikorski, dass Warschau "null Hinweise" habe, dass Russlands Präsident Wladimir Putin einen Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine vorbereite.

    "Es wäre ein politisches Desaster für Putin. Russland würde vollständig isoliert sein gegenüber China und Indien."

    Am Samstag hatte Scholz auf einer SPD-Veranstaltung in Lüneburg wiederholt die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ausgeschlossen. Das Waffensystem sei so effektiv und präzise, dass man direkt ein Wohnzimmer ansteuern könne. Das sei nur verantwortlich, wenn Deutschland die Kontrolle über die Zielsteuerung behalte. Aber wenn man das täte, wäre man an dem Krieg beteiligt. Scholz verwies darauf, dass Deutschland auch ohne Lieferung des Taurus der größte europäische Waffenlieferant der Ukraine sei.

  • 08:38 Uhr

    DVR meldet 25 ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 25 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik 72 Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 27. April bis 0 Uhr am 28. April (Ortszeit) wurden drei Zivilisten verletzt. Durch den Beschuss kamen vier Wohnhäuser und zwei zivile Infrastrukturobjekte zu Schaden.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 18 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dadurch wurde ein Zivilist getötet. Zwei weitere Zivilisten erlitten Verletzungen. Beschädigt wurden sechs Wohnhäuser und fünf zivile Infrastrukturobjekte.

  • 08:01 Uhr

    Selenskij beklagt russische Angriffe auf Gastransitsystem

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat in seiner am Samstag verbreiteten abendlichen Videobotschaft russische Angriffe auf das Gastransitsystem beklagt. Es seien Objekte angegriffen worden, über die Gas durch die Ukraine in die EU geleitet werde, sagte der Politiker. Nach den Luftschlägen forderte Selenskij vom Westen erneut mehr Unterstützung bei der Flugabwehr. In seiner Videoansprache erklärte er, dass Russland mit seinen massiven Angriffen den Radius ausgeweitet habe, was nun die Arbeit der ukrainischen Flugabwehr weiter erschwere. Die Ukraine brauche mehr Flugabwehrsysteme vom US-Typ Patriot.

    Zuvor hatte auch der ukrainische Gaskonzern Naftogaz russische Attacken gegen das Gastransitnetz beklagt, ohne Details zu nennen. Das Unternehmen hatte zuletzt erklärt, vom Jahr 2025 an kein russisches Gas mehr in Richtung Westen durchzuleiten. Ungeachtet des Krieges fließt russisches Gas weiterhin durch das Land, obwohl in viel geringeren Mengen. Empfänger sind vor allem Länder ohne Zugang zum Meer, die nicht auf Flüssigerdgas (LNG) umstellen können.

    Österreichs Energieministerin Leonore Gewessler erklärte nach Angaben der Nachrichtenagentur APA, dass auf die Gasversorgung des Alpenlandes "aktuell keine Auswirkungen" zu erwarten seien. Die Speicher seien gut gefüllt. Auch der Transit an den Grenzübergabepunkten sei aufrecht.

  • 07:29 Uhr

    Russische Luftabwehr fängt über vier Gebieten 17 Drohnen ab 

    In der vergangenen Nacht sind über den russischen Gebieten Brjansk, Kursk, Belgorod und Kaluga insgesamt 17 ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau auf Telegram schreibt, habe die Luftabwehr allein über dem Grenzgebiet Brjansk neun unbemannte Luftfahrzeuge unschädlich gemacht. Über dem Gebiet Kursk seien drei Drohnen zerstört worden. Über dem Gebiet Belgorod und dem Gebiet Kaluga seien es zwei beziehungsweise drei gewesen.       

    Gouverneur Alexander Bogomas bestätigt auf Telegram mehrere gegnerische Versuche, Objekte im Gebiet Brjansk anzugreifen. Die Terrorattacken seien aber verhindert worden. Der Politiker meldet weder Opfer noch Zerstörungen. Auch der Gouverneur des Gebiets Kaluga, Wladislaw Schapscha, meldet weder Opfer noch Zerstörungen.

  • 27.04.2024 21:00 Uhr

    21:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.