Liveticker Ukraine-Krieg – Medienbericht: Witkoff forderte von Selenskij Zugeständnisse im Donbass

19.10.2025 11:10 Uhr
11:10 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Mehr als 30 Geschosse aus Ukraine abgefeuert
Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 18. Oktober 20 Geschosse auf vier Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Aljoschki — 6,
- Nowaja Kachowka — 6,
- Podstepnoje — 4,
- Dnjeprjany — 4.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Proletarka, Nowaja Majatschka, Kachowka und Korsunka seien insgesamt zwölf Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
10:31 Uhr
Medienbericht: Witkoff forderte von Selenskij bei Treffen mit Trump Zugeständnisse im Donbass
Die Zeitung The Washington Post teilt Einzelheiten des jüngsten Treffens zwischen Donald Trump und Wladimir Selenskij im Weißen Haus mit. Wie das Blatt unter Berufung auf informierte Quellen schreibt, habe der US-Sondergesandte Steve Witkoff die ukrainische Delegation am Freitag unter Druck gesetzt. So habe er den ukrainischen Staatschef zu einer Abtretung der Territorien der Volksrepublik Donezk gedrängt. Witkoff habe dies damit begründet, dass die Region überwiegend russischsprachig sei.
Außerdem berichtet die US-Zeitung, dass der russische Präsident Wladimir Putin bei seinem Telefongespräch mit Trump einen Tag vor dessen Treffen mit Selenskij ebenfalls die Anerkennung der DVR als Teil der Russischen Föderation zur Bedingung für ein Ende des Krieges gemacht habe.
Exclusive: Russian President Vladimir Putin in a phone call this week with President Trump demanded that Kyiv surrender full control of Donetsk, a strategically vital region in eastern Ukraine, as a condition for ending the war. https://t.co/UtUbtmijkz
— The Washington Post (@washingtonpost) October 18, 202510:07 Uhr
Schwedens Verteidigungsminister Jonson: Russland hat die Oberhand in der Ostsee verloren
Der schwedische Verteidigungsminister Pål Jonson hat Russland der gezielten Inszenierung hybrider Angriffe in der Ostsee beschuldigt. Im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sagte Jonson:
"Russlands Aggression gegen die Ukraine und den Westen hat die Region zur Frontlinie hybrider Kriegsführung gemacht."
Seiner Meinung nach hätten die Russen aber die Oberhand in der Ostsee verloren und seien nicht mehr in der Lage, sie unbemerkt zu bewegen. Er mahnte:
"Wir brauchen in ganz Europa ein tiefes Bewusstsein dafür, dass uns der gemeinsame Wunsch nach einem Leben in Frieden antreibt."
09:36 Uhr
Österreich will Sanktionspaket gegen Russland doch zustimmen
Österreich gibt seinen Widerstand gegen das 19. EU-Sanktionspaket gegen Russland auf. Man werde dem Paket am Montag zustimmen, hat das Außenministerium in Wien mitgeteilt. Der Entwurf der EU-Kommission, der der Zustimmung aller 27 Mitgliedsstaaten bedarf, nimmt damit eine wichtige Hürde.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters soll die Alpenrepublik zuvor verlangt haben, dass die österreichische Raiffeisen Bank International zum Ausgleich für Strafen in Russland russische Vermögenswerte erhält, die in der EU eingefroren sind. Ob dieser Punkt nun geklärt ist, ist bisher nicht bekannt.
Das Paket sieht eine Reihe von Sanktionen in den Branchen Energie und Finanzen vor, darunter ein Verbot für Flüssiggas aus Russland ab Anfang des Jahres 2027. Geplant ist, dass die EU-Außenminister das Paket am Montag in Luxemburg beschließen.
08:30 Uhr
"Kiew jagt Journalisten" – Russischer Kriegsreporter stirbt bei Drohnenangriff
Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, hat sein Beileid gegenüber der Familie des getöteten Kriegsberichterstatters der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti, Iwan Sujew, bekundet. Am Freitag betonte der Kremlsprecher:
"Wir wissen, dass das Kiewer Regime bewusst Journalisten jagt. Das ist ein Verbrechen, und natürlich müssen die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden."
Gleichzeitig erklärte Peskow, dass die europäischen Länder das Kiewer Regime mit allen Mitteln dazu drängen, den Krieg fortzusetzen.
"Sie sind von ihren militaristischen Ambitionen besessen."
Das Audio ist hier auf unserer Website zu hören.
08:01 Uhr
Gaswerk bei Drohnenangriff auf Gebiet Orenburg beschädigt
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat die Luftabwehr in der zurückliegenden Nacht über dem Gebiet Orenburg, das an Kasachstan grenzt, eine ukrainische Drohne abgeschossen. Auf Telegram bestätigt der Gouverneur dieser südrussischen Region den Angriff aus der Ukraine und gibt einige Details bekannt. Demnach habe der Gegner mehrere unbemannte Luftfahrzeuge eingesetzt, um ein Gaswerk anzugreifen. Die Infrastruktur des Betriebs sei beschädigt worden. In einer Produktionshalle sei ein Brand entstanden. Unter dem Personal sei niemand zu Schaden gekommen. Es bestehe keine Gefahr für benachbarte Ortschaften.
Wegen der Attacke wurde der Flughafen Orenburg aus Sicherheitsgründen für sämtliche Starts und Landungen geschlossen.
07:35 Uhr
DVR meldet einen ukrainischen Angriff binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden einen Angriff durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik drei Geschosse abgefeuert. In der Zeitspanne von 0 Uhr am 18. Oktober bis 0 Uhr am 19. Oktober (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Durch den Beschuss wurden zwei Wohnhäuser und ein Auto beschädigt.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk sieben Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Zu Schaden kamen ein Wohnhaus und ein ziviles Infrastrukturobjekt.
07:02 Uhr
Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 45 ukrainische Drohnen
SymbolbildSTANISLAW KRASSILNIKOW / Sputnik Russlands Verteidigungsministerium meldet am Sonntagmorgen auf der Plattform Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr im Zeitraum von 22 Uhr MESZ am Samstag bis 6 Uhr MESZ am Sonntag 45 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:
- Gebiet Samara – 12,
- Gebiet Saratow – 11,
- Gebiet Rostow – 5,
- Gebiet Woronesch – 5,
- Teilrepublik Krim – 3,
- Gebiet Brjansk – 2,
- Gebiet Lipezk – 2,
- Gebiet Wolgograd – 1,
- Gebiet Orenburg – 1,
- Gebiet Rjasan – 1,
- Gebiet Twer – 1,
- Gebiet Tula – 1.
Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.
18.10.2025 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
20:58 Uhr
"Putin unterliegt keinem Reiseverbot" – EU-Kommission zu möglichem Gipfeltreffen in Ungarn
Die Europäische Kommission erklärte am Freitag mit Blick auf ein mögliches Treffen zwischen Putin und Trump in Ungarn, dass die EU alle Schritte unterstütze, die zu einem Frieden in der Ukraine führen könnten.
Es wurde betont, dass der russische Präsident keinerlei Reiseverboten unterliegt.
Ein Video dazu finden Sie hier auf unserer Website
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.