Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 77 gegnerische Drohnen

7.12.2025 11:09 Uhr
11:09 Uhr
Merz nimmt an Gesprächen mit Selenskij in London teil
Bundeskanzler Friedrich Merz wird am Montag an den Beratungen mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij in London zum weiteren Vorgehen im Ukraine-Krieg teilnehmen. Dies hat Regierungssprecher Stefan Kornelius während der Nahost-Reise des CDU-Politikers bestätigt. Auch der französische Staatschef Emmanuel Macron will mit dabei sein.
Zuvor hat die Nachrichtenagentur PA berichtet, dass Selenskij in London erwartet wird, um mit dem britischen Premierminister Keir Starmer zu beraten. Thema soll der Stand der Verhandlungen über einen Friedensplan sein.
10:36 Uhr
Gouverneur meldet ukrainische Angriffe auf 21 Ortschaften im Gebiet Belgorod
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 21 Ortschaften in sieben Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 16 Geschosse abgefeuert und 54 Drohnen eingesetzt, von denen 36 abgeschossen worden seien.
Der Politiker meldet zudem Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden insgesamt fünf Einfamilienhäuser, ein Infrastrukturobjekt, zwei Lkw und drei Autos zerstört oder beschädigt worden.
Darüber hinaus berichtet Gladkow über den Einschlag eines "unbestimmten" Geschosses in der Gebietshauptstadt Belgorod. Ein Mann habe dabei Verletzungen erlitten. Außerdem seien eine Stromleitung, ein Lkw, fünf Einfamilienhäuser, ein Verwaltungsgebäude und ein Geschäft beschädigt worden. Durch herabfallende Fragmente dieses "unbestimmten" Geschosses seien zudem acht Fahrzeuge in der benachbarten Siedlung Nowossadowy zu Schaden gekommen.
Am Samstag ist durch die Explosion dieses Geschosses, zu dessen Herkunft bislang keine Angaben vorliegen, in Teilen der Stadt der Strom ausgefallen. Auch außerhalb der Stadt gab es Probleme mit der Stromversorgung. Ein Kommentar des Verteidigungsministeriums in Moskau lag zunächst nicht vor.
10:07 Uhr
Reparaturarbeiten am ukrainischen Stromnetz nehmen Wochen in Anspruch
Das ukrainische Stromnetz ist nach den jüngsten russischen Luftangriffen schwer beschädigt. Der Versorger Ukrenergo teilt mit, dass die Reparaturen mehrere Wochen dauern werden. Die örtlichen Medien zitieren den Unternehmenschef Witali Saitschenko mit den Worten:
"Die Lage ist ziemlich schwierig. Wir sprechen tatsächlich nicht über Tage, sondern über Wochen, die eine Wiederherstellung braucht."
Für die Menschen bedeute dies, dass die Stromsperren statt 4 bis 8 Stunden nun 12 bis 16 Stunden dauerten. Dies betreffe die meisten Landesteile, erklärte Saitschenko.
Die Abschaltungen bedeuten meistens auch, dass es in den Wohnungen kein Wasser gibt.
09:32 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Mehr als 30 Geschosse aus Ukraine abgefeuert
Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 6. Dezember 17 Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Aljoschki — 4,
- Malaja Lepeticha — 3,
- Kairy — 3,
- Sawodowka — 2,
- Gornostajewka — 5.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Nowaja Majatschka, Nowaja Kachowka, Staraja Majatschka und Aljoschki seien insgesamt 19 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
09:00 Uhr
Neue US-Sicherheitsstrategie: Scharfe Kritik an Europa und deutliche Warnungen für die EU

Die neue nationale Sicherheitsstrategie der USA enthält ungewohnt scharfe Kritik an Europa. Das Dokument wirft der EU vor, politische Freiheiten zu untergraben, Meinungsäußerung zu zensieren, wirtschaftlich zu erodieren und durch Migrationspolitik sowie Identitätsverlust in eine existenzielle Krise zu geraten.
Die Strategie zeichnet das Bild eines Kontinents am Rand des wirtschaftlichen und zivilisatorischen Niedergangs. Die USA sehen sich in der Rolle eines Vermittlers zwischen Europa und Russland, da der Wunsch vieler Europäer nach Frieden aus ihrer Sicht von den Regierungen ignoriert werde. Washington erklärt, Europa müsse "auf den richtigen Weg" zurückgeführt werden, um Stabilität und strategisches Gleichgewicht in Eurasien wiederherzustellen.
Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
08:35 Uhr
Selenskij bezeichnet Telefongespräch mit Witkoff und Kushner als "substanziell"
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat nach eigenen Angaben telefonisch mit den US-Unterhändlern Steve Witkoff und Jared Kushner über den Stand des Friedensplans für sein Land beraten. Es sei ein "substanzielles" Gespräch gewesen. Auch die ukrainischen Vertreter Rustem Umerow und Andrei Gnatow seien beteiligt gewesen, schrieb Selenskij auf der Plattform X. Die Ukrainer verhandelten seit Donnerstag in Florida mit den Amerikanern.
"Wir haben viele Aspekte besprochen und sind Eckpunkte durchgegangen, die ein Ende des Blutvergießens sicherstellen können und die Gefahr einer neuen russischen Invasion und das Risiko ausräumen, dass Russland seine Versprechen nicht einhält, wie es in der Vergangenheit mehrmals passiert ist."
Die Ukraine werde weiter vertrauensvoll mit der US-Seite kooperieren, die ernsthaft versuche, einen Frieden zu erreichen, erklärte der ukrainische Staatschef. Er dankte US-Präsident Donald Trump für dessen Engagement. Als nächsten Schritt erwarte er Umerow und Gnatow zum persönlichen Bericht.
I’ve just had a long and substantive phone call with @SteveWitkoff and @jaredkushner, alongside Andrii Hnatov and @rustem_umerov. I am grateful for a very focused, constructive discussion.We covered many aspects and went through key points that could ensure an end to the… pic.twitter.com/ZOVhJZJRbW
— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) December 6, 202508:03 Uhr
DVR meldet drei ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden drei Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik fünf Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 6. Dezember bis 0 Uhr am 7. Dezember (Ortszeit) kam eine zivile Person ums Leben. Zwei weitere Zivilisten erlitten Verletzungen. Durch den Beschuss wurden zwei Wohnhäuser beschädigt.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk einen Angriff aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Berichte über Infrastrukturschäden lagen ebenfalls nicht vor.
07:30 Uhr
Ukrainische Drohnen greifen Siedlung im südrussischen Gebiet Rostow an: 250 Menschen ohne Strom
Gouverneur Juri Sljussar bestätigt auf Telegram eine nächtliche ukrainische Attacke auf das südrussische Gebiet Rostow. Wie der Politiker mitteilt, sei der Norden der Region betroffen worden. Die Luftabwehr habe die gegnerischen Drohnen über drei Bezirken abgeschossen. Es gebe weder Todesopfer noch Verletzte.
Dennoch berichtet Sljussar über einen beschädigten Strommast. In der Siedlung Kolundajewski sei der Strom ausgefallen. Betroffen seien 250 Einwohner.
07:02 Uhr
Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 77 ukrainische Drohnen

SymbolbildSTANISLAW KRASSILNIKOW / Sputnik Russlands Verteidigungsministerium meldet am Sonntagmorgen auf der Plattform Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr in der vergangenen Nacht 77 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:
- Gebiet Saratow – 42,
- Gebiet Rostow – 12,
- Teilrepublik Krim – 10,
- Gebiet Wolgograd – 9,
- Gebiet Belgorod – 2,
- Gebiet Astrachan – 1,
- Teilrepublik Tschetschenien – 1.
Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.
6.12.2025 20:00 Uhr
20:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

