Liveticker Ukraine-Krieg – Stabschef: Russlands Armee rückt an allen Frontabschnitten vor

9.12.2025 12:56 Uhr
12:56 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
In seinem täglichen Frontbericht gibt Russlands Verteidigungsministerium die Verluste des ukrainischen Militärs während des vergangenen Tages bekannt.
Nach Angaben der Behörde verloren Kiews Truppen bei Kämpfen gegen Einheiten des Truppenverbands Nord in den Gebieten Sumy und Charkow bis zu 235 Soldaten. Fünf gepanzerte Kampffahrzeuge, 13 Autos, sechs Artilleriegeschütze und fünf Lager wurden zerstört.
Einheiten des Truppenverbands West setzten den Kampf gegen die am linken Ufer des Flusses Oskol eingekesselte ukrainische Gruppierung fort. Insgesamt verlor die Ukraine an diesem Frontabschnitt über 220 Kämpfer. Ein Panzer, sieben gepanzerte Kampffahrzeuge, 20 Autos, eine EloKa-Anlage (Anlage der elektronischen Kampfführung) und vier Munitionslager wurden zerstört.
Der Truppenverband Süd bezog günstigere Stellungen, wobei das ukrainische Militär bis zu 135 Soldaten verlor. Sechs gepanzerte Kampffahrzeuge, zwölf Autos, zwei Geschütze, eine EloKa-Anlage und vier Lager wurden zerstört.
Auch der Truppenverband Mitte verbesserte seine taktische Lage und setzte parallel dazu die Bekämpfung der eingekesselten ukrainischen Verbände in der Stadt Dimitrow fort. An diesem Frontabschnitt verlor Kiew über 445 Soldaten, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, fünf Autos und ein Artilleriegeschütz.
Im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands Ost beliefen sich die ukrainischen Verluste auf über 210 Soldaten. Ein gepanzertes Fahrzeug, sechs Autos und ein Lager wurden zerstört.
Durch Feuereinwirkung des Truppenverbands Dnjepr verloren Kiews Truppen bis zu 40 Soldaten. Zudem wurden 13 Autos, eine EloKa-Anlage und zwei Lager zerstört.
Russlands Luftstreitkräfte schossen zudem ein ukrainisches Kampfflugzeug vom Typ Su-27 ab. Die Luftabwehr fing entlang der gesamten Frontlinie 13 HIMARS-Raketen sowie 280 Starrflügler-Drohnen ab.
12:35 Uhr
Belgorod: Kämpfer einer Verteidigungseinheit bei ukrainischem Drohnenangriff verletzt
Jeden Tag wehren die Angehörigen der russischen Verteidigungseinheiten Bars und Orlan im russischen Grenzgebiet Belgorod zahlreiche ukrainische Drohnenangriffe ab. Am Dienstag ist ein Orlan-Kämpfer bei der Ausübung seines Dienstes verletzt worden.
Wie Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram schreibt, erlitt der Mann ein Barotrauma und eine Splitterverletzung am Kopf, als in der Siedlung Gora-Podol eine gegnerische Drohne detonierte. Der Verletzte wurde von seinen Kameraden in ein Krankenhaus der Stadt Graiworon gebracht. Nach einer ersten ärztlichen Behandlung soll er in einem Krankenhaus der Gebietshauptstadt Belgorod weiterbehandelt werden.
12:08 Uhr
Russlands Armee befreit Ort im Gebiet Dnjepropetrowsk
Die Ortschaft Ostapowskoje im Südosten des Gebiets Dnjepropetrowsk ist durch russische Streitkräfte befreit worden. Russlands Verteidigungsministerium gibt hierzu in seinem Bericht bekannt:
"Einheiten des Truppenverbands Ost haben die Siedlung Ostapowskoje im Gebiet Dnjepropetrowsk befreit."
Die Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht Videoaufnahmen der Befreiung des Ortes.
11:44 Uhr
Gouverneur meldet ukrainische Angriffe auf 37 Ortschaften im Gebiet Belgorod
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 37 Ortschaften in acht Bezirken angegriffen hat. Der Gegner feuerte mindestens 32 Geschosse ab und setzte 117 unbemannte Luftfahrzeuge ein, von denen 91 abgeschossen wurden.
In der aktuellen Statistik meldet der Politiker weder Todesopfer noch Verletzte unter der Zivilbevölkerung. Dennoch berichtet er über viele Sachschäden. Demnach wurden im Gebiet Belgorod in den vergangenen 24 Stunden acht Einfamilienhäuser, zwei soziale Einrichtungen, ein Geschäft, ein Betrieb samt Ausrüstung, eine Stromleitung, ein Landwirtschaftsfahrzeug, fünf Lkw und 18 Autos zerstört oder beschädigt.
11:21 Uhr
Russischer Auslandsgeheimdienst: Kiew bereitet Plan zum Diebstahl westlicher Gelder vor
Die ukrainische Regierung bereitet ein Schema zur Veruntreuung westlicher Gelder vor, meldet der Pressedienst des russischen Auslandsgeheimdienstes (SWR). Der Pressedienst der Behörde teilt dazu mit:
"Das kleptokratische Kiewer Regime und seine Handlanger aus einflussreichen europäischen Beamten und Geschäftsleuten von zweifelhaftem Ruf haben ein weiteres Schema zum Diebstahl des Geldes westlicher Steuerzahler vorbereitet."
Wie es in der Meldung weiter heißt, sehe das Geschäftsmodell Munitionslieferungen an das ukrainische Militär im Rahmen der sogenannten "tschechischen Munitionsinitiative" zu überhöhten Preisen vor. Dazu solle die polnische Firma PHU Lechmar Munition in den Ländern Osteuropas und des Globalen Südens zum Preis von bis zu 1.000 US-Dollar pro Geschoss beschaffen, die Markierungen austauschen und anschließend an die Ukraine zum Preis von 5.000 US-Dollar pro Stück als polnische Produktion verkaufen. Der SWR weiter:
"Bezahlen sollen solche Lieferungen Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Norwegen und weitere westliche Länder. 'Schmiergelder' an Beamte dieser Staaten sind natürlich inbegriffen."
Die Behörde berichtet weiter, dass PHU Lechmar bereits an Geldwäsche für den ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij, dessen ehemaligen Büroleiter Andrei Jermak sowie den in einen Korruptionsskandal geratenen Geschäftsmann Timur Minditsch beteiligt gewesen sei, und fügt hinzu:
"Kein Wunder, dass Donald Trumps Projekt eines 'Friedensplans' eine solch hysterische Ablehnung in Selenskijs Umfeld hervorgerufen hat. Dort befürchtet man, dass eine nachhaltige Regulierung des Ukraine-Konflikts ihre kriminellen Methoden des Geldverdienens am Krieg zunichtemachen würde."
10:56 Uhr
Selenskij unterrichtet NATO und EU über Gespräche mit USA
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat die Spitzen der EU und der NATO über den Stand der Gespräche mit den USA zu einer möglichen Friedenslösung im Krieg informiert. Nach den Gesprächen teilte der Politiker auf der Plattform X mit:
"Unsere Positionen sind in allen Fragen aufeinander abgestimmt. Wir handeln koordiniert und konstruktiv."
Das Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa bezeichnete Selenskij als gut und produktiv. Er dankte ihnen für ihre Unterstützung.
A good and productive meeting with NATO Secretary General Mark Rutte @SecGenNATO, President of the European Council António Costa @eucopresident, and President of the European Commission Ursula @vonderleyen.I briefed the leaders on the situation on the diplomatic track. We… pic.twitter.com/GxdEgBLMXH
— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) December 8, 2025Von der Leyen schrieb nach dem Austausch mit dem ukrainischen Staatschef:
"Das Ziel ist eine starke Ukraine, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch."
Ähnlich äußerte sich Costa, der bekräftigte:
"Die Sicherheit der Ukraine muss langfristig als erste Verteidigungslinie für unsere Union gewährleistet sein."
Rutte sprach von guten Gesprächen auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden.
10:27 Uhr
Militärexperte: Russische Streitkräfte bilden Feuerkessel bei Sewersk
Durch das Vorrücken der russischen Armee bei Sakotnoje, Platonowka und Kirowo (ukrainischer Name Swjato-Pokrowskoje) riskiert das ukrainische Militär bei Sewersk in der Donezker Volksrepublik eine taktische Umzingelung. Dies berichtet der Militärexperte Andrei Marotschko. In Bezug auf russische Vorstöße erklärt er gegenüber der Nachrichtenagentur TASS, dass Russlands Armee damit ihre Kontrollzone erweitert habe, und führte weiter aus:
"Das hat uns auch erlaubt, den Abstand zwischen unseren Positionen bei Platonowka und Kirowo von neun auf vier Kilometer zu reduzieren. Somit haben Russlands Streitkräfte den Flaschenhals am Frontabschnitt Sewersk verengt. Westlich von Sewersk zeichnet sich bereits ein Feuerkessel ab. Sollten ukrainische Kämpfer Sewersk nicht rechtzeitig verlassen, werden sie sich bald in einer taktischen Umzingelung wiederfinden."
10:09 Uhr
Ukrainische Drohnen greifen russische Teilrepublik Tschuwaschien an: Neun Verletzte
Am Dienstagmorgen haben mehrere ukrainische Drohnen die russische Teilrepublik Tschuwaschien am Oberlauf der Wolga angegriffen. Der Republikchef Oleg Nikolajew meldet auf Telegram Opfer und Sachschäden. Die Zahl der Verletzten beziffert der Politiker auf neun. Sie würden ärztlich versorgt. Weitere Informationen über die Betroffenen teilt Nikolajew nicht mit.
Außerdem berichtet der Republikchef über beschädigte Wohnhäuser, ohne aber ihre genaue Zahl zu nennen. Infolge der Drohnenattacke aus der Ukraine sei ein Brand entstanden, der schnell gelöscht worden sei, heißt es. Die Situation befinde sich unter Kontrolle. Nikolajew ruft seine Landsleute auf, Ruhe zu bewahren und nur geprüften Informationsquellen zu vertrauen. Es sei verboten, jegliche Aufnahmen von Drohnen, Drohnenteilen und Flugabwehrsystemen in den sozialen Medien zu verbreiten.
Wladimir Stepanow, Vize-Regierungschef der russischen Teilrepublik Tschuwaschien, präzisiert auf Telegram, dass unter den neun verletzten Einwohnern der Republikhauptstadt Tscheboksary ein Kind sei. In einer Bildungsanstalt nahe dem Ort des Geschehens sei eine Notunterkunft eingerichtet worden.
09:43 Uhr
Gefechte am Dnepr – Schutz der Zivilbevölkerung im Fokus

In der Region Cherson kommt es weiterhin zu Beschuss von Wohngebieten durch das ukrainische Militär. Für die russischen Streitkräfte hat der Schutz der Zivilbevölkerung Priorität, wie auch die schwierigen Küstenabschnitte entlang des Dnepr zu sichern.
Das gesamte Video dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.
09:20 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: 40 Geschosse von Ukraine aus abgefeuert
Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Ortschaften am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 8. Dezember 20 Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der in den Ortschaften eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Nowaja Kachowka – 6,
- Kachowka – 5,
- Aljoschki – 3,
- Knjase-Grigorowka – 2,
- Kairy – 4.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Dienstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Dnjeprjany, Kairy, Kasatschji Lageri, Nowaja Majatschka und Aljoschki seien insgesamt 20 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
