Liveticker Ukraine-Krieg: 330.000 Einwohner im Gebiet Cherson nach Angriff aus Ukraine ohne Strom

14.12.2025 10:31 Uhr
10:31 Uhr
Demonstration in Paris gegen Macrons Kriegskurs

In Paris haben am Samstag Hunderte Menschen gegen Präsident Emmanuel Macron und seine Regierung demonstriert. Die Teilnehmer bezeichneten ihren Aufzug als "Marsch für den Frieden" und forderten vor allem, die Finanzhilfen für die Ukraine deutlich zu kürzen.
Viele Demonstranten kritisierten zudem die EU-Politik und warfen Brüssel vor, Friedensbemühungen zu behindern. Auslöser der Proteste waren auch umstrittene Äußerungen des neuen Chefs der französischen Armee, Frankreich müsse in einem möglichen Konflikt mit Russland den Verlust eigener Kinder einkalkulieren.
Den Videobericht gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen.
10:00 Uhr
Mehr als 330.000 Einwohner im Gebiet Cherson nach Angriff auf Stromleitung ohne Strom
Die Behörden des von Russland kontrollierten Teils des Gebietes Cherson melden einen massiven Stromausfall. Wie Gouverneur Wladimir Saldo auf der Plattform Telegram schreibt, seien mehr als 330.000 Menschen in 450 Ortschaften zeitweilig ohne Strom geblieben, als das ukrainische Militär bei einem nächtlichen Angriff eine Hochspannungsleitung beschädigt habe. Der Politiker bezeichnet die Attacke als niederträchtig.
Saldo dankt den Reparaturteams. Ihm zufolge habe man die Stromversorgung auf eine Reserve-Linie umgeschaltet. Allmählich komme der Strom in den betroffenen Haushalten wieder.
09:35 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Mehr als 40 Geschosse aus Ukraine abgefeuert
Die Behörden in dem von Russland kontrollierten Teil des Gebietes Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 13. Dezember 26 Geschosse auf sechs Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Gornostajewka — 4,
- Nowaja Kachowka — 6,
- Kachowka — 4,
- Sawodowka — 4,
- Kairy — 3,
- Golaja Pristan — 5.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Malaja Lepeticha, Kasatschji Lageri, Korsunka, Dnjeprjany und Welikaja Lepeticha seien insgesamt 20 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
09:03 Uhr
DVR meldet drei ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden drei Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik drei Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 13. Dezember bis 0 Uhr am 14. Dezember (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Durch den Beschuss wurden drei Wohnhäuser und zwei zivile Fahrzeuge beschädigt.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk einen Angriff aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden ebenfalls keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Zu Schaden kam ein Wohnhaus.
08:33 Uhr
EU friert russische Gelder bei Euroclear unbefristet ein

Belgien hat das Verbot der Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte aufgehoben. Damit wurde es der Europäischen Union ermöglicht, eine unbefristete Einfrierung russischer Gelder bei der belgischen Firma Euroclear zu vereinbaren.
Die russische Zentralbank reicht nun Klage gegen Euroclear ein – mit dem Ziel, Schadenersatz zu erstreiten.
Den Videobericht gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen.
08:01 Uhr
Herabfallende Drohnenteile beschädigen mehrere Häuser in der südrussischen Region Krasnodar
Nach einer nächtlichen Drohnenattacke aus der Ukraine berichtet der Krisenstab der südrussischen Region Krasnodar über Sachschäden. In der Siedlung Afipski im Bezirk Sewerskaja wurden demzufolge sechs Wohnhäuser beschädigt. Trümmerteile hätten in einem Schrebergarten einen Brand ausgelöst, der inzwischen gelöscht worden sei. In vier Häusern seien die Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Darüber hinaus sei eine Stromleitung zu Schaden gekommen. Es gebe weder Todesopfer noch Verletzte, heißt es.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat die Luftabwehr in der Nacht zum 14. Dezember über der Region Krasnodar 22 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen.
07:38 Uhr
Ukrainische Drohnen setzen Erdöldepot im russischen Gebiet Wolgograd in Brand
Die Verwaltung des südrussischen Gebiets Wolgograd hat über eine nächtliche Drohnenattacke aus der Ukraine berichtet. Gouverneur Andrei Botscharow teilte auf der Plattform Telegram mit, dass in der Stadt Urjupinsk ein Erdöldepot in Brand geraten sei, als Drohnenteile auf das Betriebsgelände herabgestürzt seien. Die Einwohner der anliegenden Wohnhäuser seien in Sicherheit gebracht worden. In einem örtlichen Hotel habe man eine provisorische Notunterkunft organisiert. Nach vorläufigen Angaben gebe es weder Todesopfer noch Verletzte. Der Politiker bezeichnete die ukrainische Drohnenattacke als terroristisch.
07:05 Uhr
Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 141 ukrainische Drohnen

Archivbild: Ein russisches Flugabwehrraketensystem vom Typ Panzyr im Grenzgebiet Belgorod, 16. Dezember 2023NIKOLAI GYNGASOW / TASS Russlands Verteidigungsministerium meldet am Sonntagmorgen auf der Plattform Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr im Zeitraum von 21 Uhr MEZ am Samstag bis 5 Uhr MEZ am Sonntag 141 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:
- Gebiet Brjansk – 35,
- Teilrepublik Krim – 32,
- Region Krasnodar – 22,
- Gebiet Tula – 15,
- Gebiet Kaluga – 13,
- Gebiet Kursk – 7,
- Gebiet Rjasan – 4,
- Gebiet Rostow – 4,
- Gebiet Belgorod – 3,
- Gebiet Leningrad – 2,
- Gebiet Smolensk – 1,
- Gebiet Pskow – 1,
- Gebiet Nowgorod – 1,
- Großraum Moskau – 1.
Zuvor seien im Zeitraum von 18 Uhr MEZ bis 21 Uhr MEZ am Samstag 94 ukrainische Drohen abgefangen worden, heißt es.
Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.
13.12.2025 20:00 Uhr
20:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
19:59 Uhr
Politico: Italien spricht sich gegen Übergabe eingefrorener russischer Aktiva an Kiew aus
Bulgarien, Italien und Malta werden Belgien dabei unterstützen, die Entscheidung über die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Finanzierung der Ukraine auf dem bevorstehenden EU-Gipfel am 18. und 19. Dezember zu blockieren. Dies berichtet die Zeitung Politico unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente. Nach Angaben der Zeitung werden sich die vier Länder zusammenschließen, um Druck auf die Europäische Kommission auszuüben und alternative Finanzierungsmöglichkeiten für die Ukraine vorzuschlagen. Politico schreibt unter anderem:
"Die Abstimmung über die unbefristete Sperrung russischer Vermögenswerte entscheidet unter keinen Umständen über die mögliche Verwendung der eingefrorenen russischen Gelder, die erst auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs beschlossen werden muss."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


