Liveticker Ukraine-Krieg – Lawrow: Europa bereitet sich auf einen Krieg vor

28.10.2025 16:15 Uhr
16:15 Uhr
Polen will im November zwei Grenzübergänge zu Weißrussland eröffnen
Im November werde Polen bereit sein, zwei Grenzübergänge an der Grenze zu Weißrussland zu eröffnen, erklärte der polnische Ministerpräsident Donald Tusk gegenüber Journalisten.
"Wir werden noch in diesem Jahr, noch im November, bereit sein, zwei Grenzübergänge zu eröffnen – in Bobrowniki und in Kuznica."
Derzeit gibt es zwischen Polen und Weißrussland nur einen funktionierenden Grenzübergang – Brest-Terespol. Zuletzt wurde der Grenzübergang in Bobrowniki geschlossen – dies geschah am 9. Februar 2023, nachdem in Weißrussland der Journalist und Aktivist der Union der Polen Andrzej Poczobut zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Im November 2021 wurde aufgrund der Migrationskrise an der Grenze der benachbarte Grenzübergang in Kuznica geschlossen.
15:53 Uhr
Luftabwehrsystem "Tor-M2" zerstört ukrainische Drohnen im Raum Charkow
Ein Besatzungsteam des Flugabwehrkomplexes "Tor-M2" des Truppenverbandes Nord hat während eines Gefechtsdienstes zum Schutz eigener Einheiten mehrere Aufklärungs- und Kampfdrohnen der ukrainischen Streitkräfte im Raum Charkow abgeschossen.
15:44 Uhr
EU-Kommission verspricht "volle Einhaltung des Völkerrechts" bei Nutzung russischer Vermögenswerte
Die EU-Kommission werde vollständig das internationale Recht einhalten, erklärte Paula Pinho, die Sprecherin der Kommission, bei einem Briefing in Brüssel auf Fragen zum Vorschlag, russische Vermögenswerte zur Finanzierung eines Kredits für die Ukraine zu nutzen.
"Wir verpflichten uns, das Völkerrecht in vollem Umfang zu respektieren", sagte Pinho. Man wolle "auf die geäußerten Bedenken, insbesondere des belgischen Premierministers, reagieren". Brüssel stehe mit den belgischen Behörden "auf verschiedenen Ebenen in Kontakt", um die Bedenken "gründlich zu verstehen und sich auf die nächste Etappe – den Europäischen Rat im Dezember – vorzubereiten".
Beim EU-Gipfel am 23. Oktober war es den Staats- und Regierungschefs nicht gelungen, eine Einigung über die Nutzung eingefrorener russischer Zentralbankvermögen als Grundlage für einen Ukraine-Kredit zu erzielen. Das Thema soll am 18. und 19. Dezember erneut beraten werden. Belgiens Premier Bart De Wever forderte Garantien für eine Risikoteilung und warnte vor möglichen Klagen westlicher Unternehmen.
15:36 Uhr
Kiew kündigt Beginn einer Aktualisierung seiner Außenpolitikstrategie an
Das Außenministerium der Ukraine hat erklärt, dass es mit der Aktualisierung der Außenpolitikstrategie des Landes begonnen habe. In einer Mitteilung heißt es:
"Unter Beteiligung von Außenminister Andrei Sibiga, dem Leiter des Präsidialamtes Andrei Jermak, dem Leiter des Auslandsgeheimdienstes der Ukraine Oleg Iwaschtschenko, der Führung des Außenministeriums und der zuständigen Ausschüsse der Werchowna Rada der Ukraine fand eine Sitzung des Kollegiums des Außenministeriums der Ukraine statt. Die Teilnehmer befassten sich mit einer Reihe wichtiger Aufgaben im Zusammenhang mit der strategischen Entwicklung der Außenpolitik des Staates und der Stärkung der Möglichkeiten des diplomatischen Dienstes."
Auf der Sitzung wurden Berichten zufolge das Format der partnerschaftlichen Beziehungen der Ukraine zu anderen Staaten und die Aktualisierung der 2021 verabschiedeten Strategie für die Außenpolitik diskutiert.
15:28 Uhr
Privataudienz: Orbán bittet Papst Leo XIV. um Unterstützung für Ungarns Anti-Kriegskurs

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán ist am Montag im Vatikan zu einer Privataudienz bei Papst Leo XIV. empfangen worden. Das Gespräch dauerte fast eine Stunde und endete mit einem feierlichen Austausch von Geschenken. Der Vatikan sprach von einer "herzlichen" Begegnung und unterstrich den Einsatz der katholischen Kirche in Ungarn für Familien, Bildung und Jugend. Nach der Audienz erklärte Orbán in den sozialen Medien, er habe den Papst gebeten, "Ungarns Friedensbemühungen zu unterstützen". Außerdem sei über die Sicherheitslage in Europa und die Spannungen im Nahen Osten gesprochen worden.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
15:07 Uhr
Italienischer Verteidigungsminister: Kiew kann verlorene Gebiete nicht zurückerobern
Der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto räumte ein, dass es der Ukraine nicht gelingen werde, die 2014 und während der militärischen Sonderoperation verlorenen Gebiete zurückzuerobern.
"Alle sind der Meinung, dass es unmöglich ist, die 2014 und nach Februar 2022 verlorenen Gebiete zurückzuerobern. Russland wird sie niemals zurückgeben, und die Ukraine wird sie selbst mit unserer (westlichen) Hilfe nicht zurückerobern können."
Crosetto ist auch überzeugt, dass für Russland ein Szenario, in dem diese Gebiete Gegenstand von Verhandlungen werden könnten, unmöglich ist, da ihr Status als Teil Russlands in der Verfassung der Russischen Föderation verankert wurde.
14:59 Uhr
Russland meldet neue Raketen- und Luftangriffe nahe des eingekesselten Krasnoarmeisk (Pokrowsk)

In der Stadt Krasnoarmeisk der Volksrepublik Donezk setzen russische Streitkräfte die Neutralisierung der eingekesselten ukrainischen Einheiten fort. Russlands Verteidigungsministerium veröffentlichte am Montag Luftaufnahmen von Explosionen in Richtung Krasnoarmeisk, auf Ukrainisch Pokrowsk genannt. Nach Angaben des Ministeriums arbeiteten Raketen- und Luftwaffeneinheiten bei den Angriffen zusammen.
Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte berichtete von 23 Angriffen auf seine Stellungen am Frontabschnitt Krasnoarmeisk.
Russlands Streitkräfte haben bis zu 5.000 ukrainische Soldaten bei Kupjansk und bis zu 5.500 im Ballungsraum Krasnoarmeisk-Dimitrow eingekesselt.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
14:38 Uhr
Russische Luftabwehr schießt sechs ukrainische Drohnen über Belgorod ab
Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilt, haben Luftabwehrkräfte der russischen Armee von 11:00 bis 15:00 Uhr Moskauer Zeit sechs ukrainische Starrflüglerdrohnen über dem Gebiet Belgorod zerstört.
14:27 Uhr
85-jährige Einwohnerin des Gebiets Cherson bei Beschuss aus Ukraine getötet
Gouverneur Wladimir Saldo berichtet auf der Plattform Telegram über andauernde ukrainische Angriffe auf Ortschaften im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson. Dem Politiker zufolge sei bei einer ukrainischen Attacke eine 85 Jahre alte Einwohnerin der Siedlung Rubanowka getötet worden. In den Ortschaften Tschaplinka und Welikaja Lepeitcha seien Stromleitungen zu Schaden gekommen. 5.800 Menschen seien vorübergehend ohne Strom geblieben. Unter Beschuss seien außerdem Aljoschki, Kachowka, Nowaja Kachowka, Dnjeprjany, Kostogrysowo, Nowotroizkoje, Nowaja Majatschka, Proletarka und Olgino geraten.
14:05 Uhr
So hat die Fantasie der ukrainischen Gegenoffensive ihr Ende gefunden

Die Vorstöße Russlands entlang der Frontlinie sind nach wie vor eher methodisch als spektakulär und spiegeln eine langfristige Strategie der Zermürbung wider, die jedoch angesichts der Schwachstellen der ukrainischen Armee in den nächsten Monaten über den gesamten Verlauf des Krieges entscheiden könnte.
Mehr dazu in dieser Analyse von Sergei Poletajew auf unserer Website.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


