Liveticker Ukraine-Krieg - Witkoff: Moskau verzichtet auf die Übernahme der ganzen Ukraine

17.08.2025 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
20:58 Uhr
Merz: EU darf ihre Rolle in Ukraine-Verhandlungen "nicht überschätzen"
In einem Interview mit ZDFheute vom 16. August 2025 hat sich Bundeskanzler Friedrich Merz zum Alaska-Gipfel geäußert. Er wertete die Gespräche zwischen Donald Trump und Wladimir Putin als positives Signal.
Gleichzeitig betonte er, dass es keine Verhandlungen über ukrainisches Territorium ohne Beteiligung Kiews und der EU geben werde. Der CDU-Politiker warnte jedoch davor, die Rolle der EU zu "überschätzen". Zwar sei Europas Geschlossenheit wichtig, die entscheidende Macht liege jedoch weiterhin bei den USA.
Ein Video dazu finden Sie hier auf unserer Website
20:33 Uhr
Witkoff: Moskau macht Zugeständnisse in fünf Regionen und verzichtet auf die Einnahme der ganzen Ukraine
Archivbild: Steve Witkoff in MoskauРИА Новости / Sputnik Russland hat in seinen Verhandlungen in Bezug auf fünf Regionen der Ukraine Zugeständnisse gemacht. Dies teilte der Sondergesandte des US-Präsidenten, Steven Witkoff, am 17. August in einem Interview mit dem Sender CNN mit. Welche Regionen genau gemeint sind, hat er nicht verraten.
Witkoff gab weiter bekannt, dass Russland und die USA bei ihren Gesprächen in Alaska eine Einigung über Sicherheitsgarantien für die Ukraine erzielt haben. Die Ergebnisse dieses Gipfels hätten alle Erwartungen übertroffen. Die beiden Parteien hätten einen "epischen Erfolg" erzielt, so Witkoff weiter. Der Sonderbeauftragte merkte zudem an, dass die Frage eines Waffenstillstands oder einer Feuerpause in der Ukraine nicht mehr diskutiert werde, da Moskau und Kiew durchaus die Möglichkeit hätten, ein umfassendes Friedensabkommen zu schließen. Witkoff stellte fest:
"Die Zugeständnisse, denen Russland zugestimmt hat, bestehen darin, nicht die gesamte Ukraine zu erobern."
20:21 Uhr
Militärkorrespondent über Melania Trumps Brief an Putin: "Zu spät und an die falsche Adresse"
Archivbild: Die "Allee der Engel" im Donbass erinnert an die Kinder, die der Repressionen der ukrainischen Regierung gegen die russischsprachige Bevölkerung der Region zum Opfer gefallen sind.RIA Nowosti / Igor Maslow / Sputnik Der russische Militärkorrespondent Alexander Koz hat emotional auf Melania Trumps Brief an Putin reagiert. Er ist der Meinung, dass die Frau des US-Präsidenten "die falsche Adresse gewählt hat". Koz erinnerte daran, dass die ukrainischen Truppen seit dem Jahr 2014 Angriffe auf Städte im Donbass durchgeführt haben, bei denen Kinder ums Leben kamen. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb Koz, der seit mehr als zehn Jahren über den Ukraine-Konflikt berichtet:
"Sehr geehrte Frau Trump … vor elf Jahren … wuchs und breitete sich die Allee der Engel im Donbass aus. Aber die seriösen Männer im Westen waren zu sehr mit dem Projekt 'Anti-Russland' beschäftigt, um dies zu bemerken. 'Unsere Kinder werden zur Schule gehen, während ihre in Kellern sitzen werden', drohte damals der europäische Liebling Pjotr Poroschenko. Er sprach von den Kindern des Donbass.
Sie, Frau First Lady, hätten schon damals schreiben sollen, dass 'jedes Kind von Liebe, Chancen und Sicherheit fernab von Gefahren träumt' … Heute scheint dieser Aufschrei viel zu spät zu kommen. Denn genau damals, vor elf Jahren, haben die USA auf dem Maidan diesen schrecklichen Kreislauf in Gang gesetzt. Und die Europäer haben ihn einhellig unterstützt. Das hat dazu geführt, dass Kinder auf beiden Seiten der Front sterben. Aber der Westen verspricht weiterhin mit manischer Hartnäckigkeit, die Instrumente zum Töten von Kindern nicht einzustellen. Damit sie so lange wie möglich sterben.
Deshalb hoffe ich sehr, dass Sie eine Kopie Ihres Briefes … an alle europäischen Staats- und Regierungschefs geschickt haben. Von ihnen hängen die Leben der Kinder nicht weniger, sondern sogar noch mehr ab als von Russland."
19:55 Uhr
Nach dem Alaska-Gipfel: Karin Kneissl im Gespräch über Frieden und Diplomatie
Nach dem Gipfeltreffen in Alaska und den Perspektiven für einen möglichen Frieden in der Ukraine haben wir mit Dr. Karin Kneissl, Leiterin des GORKI-Zentrums an der Universität Sankt Petersburg, gesprochen.
Ein Video dazu finden Sie hier auf unserer Website
19:29 Uhr
Verletzte bei erneuten ukrainischen Angriffen auf Grenzgebiet Belgorod
Die Behörden des russischen Gebietes Belgorod melden weitere ukrainische Drohnenattacken auf Ortschaften in zwei Bezirken. Demnach wurde ein zwölfjähriger Junge durch eine Drohnendetonation im Dorf Proletarski verletzt und ist in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Ein weiterer Zivilist, der eine Explosionsverletzung und ein Barotrauma erlitten hat, werde in einem Krankenhaus versorgt, gab der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bekannt.
Wie es heißt, wurde in der Stadt Schebekino ein Soldat der Luftverteidigungseinheit Orlan bei einem Einsatz durch eine Drohnendetonation verletzt. Er konnte selbstständig einen Arzt aufsuchen.
18:56 Uhr
Bericht: Putin will Sicherheitsgarantien für Russische und Ukrainische Orthodoxe Kirche
Archivbild: Die Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump in AlaskaRIA Nowosti / Sergei Bobyljow / Sputnik Laut der amerikanischen Zeitung The New York Times hat Präsident Wladimir Putin bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump während des Gipfels in Alaska das Thema der russischen Sprache in der Ukraine angesprochen. In dem Artikel dazu heißt es:
"Laut europäischen Offiziellen forderte Putin auch Garantien dafür, dass die russische Sprache wieder zur Amtssprache in der Ukraine wird, sowie Garantien für die Sicherheit der russisch-orthodoxen Kirchengemeinden."
18:27 Uhr
Nach ukrainischem Raketenangriff auf Donezk: 18-Jährige aus Trümmern ihres Wohnblocks gerettet
Am 15. August 2025 haben die ukrainischen Streitkräfte ein Wohnviertel in Donezk mit Langstreckenraketen beschossen.
Nach Angaben des Leiters der Donezker Volksrepublik, Denis Puschilin, wurden zwei Mehrfamilienhäuser direkt getroffen. Dadurch wurde eine Frau getötet, vier weitere Personen wurden teils schwer verletzt.
Eine 18-jährige Frau war unter den Trümmern ihres eingestürzten Wohnblocks eingeklemmt worden, konnte aber von den Rettungskräften des Katastrophenschutzes gerettet werden.
Ein Video dazu finden Sie hier auf unserer Website
17:56 Uhr
Diplomat: UNESCO übersieht Zerstörung des Kulturerbes in Kursk durch ukrainische Truppen
Das UNESCO-Sekretariat hat bislang nicht auf die Zerstörung kultureller und historischer Denkmäler in der Region Kursk durch die ukrainischen Streitkräfte reagiert. Dies gab Alexander Alimow, der Direktor der Abteilung für multilaterale humanitäre Zusammenarbeit und kulturelle Beziehungen des russischen Außenministeriums und verantwortliche Sekretär der russischen UNESCO-Kommission, bekannt.
Er kritisierte außerdem, dass die Organisation insgesamt kein Interesse an Fragen zeige, die Russland betreffen. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärte er:
"Diese Situation gefällt uns nicht, sie ist bedauerlich und nicht neu – sie hat sich in den vergangenen Monaten und sogar Jahren entwickelt."
17:25 Uhr
DVR: Russische Streitkräfte beherrschen Kampfhandlungen im Gebiet des Kleban-Byk-Stausees
Wie der Leiter der DVR, Denis Puschilin, erklärte, beherrschen die russischen Streitkräfte die Kampfhandlungen im Gebiet des Kleban-Byk-Stausees in der DVR vollständig. Demnach rückten die russischen Einheiten nach der Befreiung von Tschassow Jar erfolgreich in Richtung Konstantinowka vor. In einem Interview mit dem russischen Fernsehsender VGTRK erklärte er:
"Wir sehen auch nach der Befreiung von Tschassow Jar weitere Fortschritte. Wir sehen auch eine Verbesserung der Lage in Richtung Konstantinowka. Dort wurde der Hauptoperationsraum im Gebiet des Kleban-Byk-Stausees ebenfalls von unseren Einheiten übernommen. Hier bestimmen unsere Einheiten das Tempo der Kämpfe und die gesamte Lage."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.