Liveticker Ukraine-Krieg – SBU-Oberst: Rückzugspläne an Front bei Pokrowsk und Donezk Süd
24.11.2024 20:00 Uhr
20:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
19:57 Uhr
Medienbericht: Nächstes Ziel von ATACMS-Raketen ist das russische Gebiet Rostow
Laut einem Bericht der US-Zeitung The Wall Street Journal (WSJ) könnte das russische Gebiet Rostow eines der nächsten Ziele der ukrainischen Streitkräfte sein, welches mit ATACMS-Raketen angegriffen wird. Nach Angaben der Zeitung könnte Kiew mindestens vier Militärflugplätze in dieser Region angreifen. In dem WSJ-Artikel heißt es:
"Eines der größten Ballungsgebiete, das die Ukraine potenziell angreifen könnte, ist das Gebiet Rostow."
Darüber hinaus heißt es in dem Artikel, dass die USA bereits eine Karte mit 200 militärischen Zielen tief in Russland in Reichweite von US-Raketen erstellt haben.
19:36 Uhr
Moskau warnt Seoul vor Waffenlieferungen an die Ukraine
Wie der Vize-Außenminister Russlands, Andrei Rudenko, erklärte, hat Moskau Seoul vor Waffenlieferungen an die Ukraine gewarnt und es aufgefordert, sich von langfristigen nationalen Interessen leiten zu lassen, anstatt dem Druck von außen nachzugeben. Das russische Außenministerium forderte Südkorea außerdem auf, "rücksichtslose Schritte" zu unterlassen. Rudenko betonte, dass solche unfreundlichen Handlungen Südkoreas die bilateralen Beziehungen endgültig zerstören könnten. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS wies er darauf hin:
"Natürlich werden wir auf die Art und Weise reagieren, die wir für notwendig erachten. Das wird aber die Sicherheit der Republik Korea selbst kaum stärken."
Zuvor hatte der Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärt, Kiew versuche alles, um Südkorea in den Ukraine-Konflikt zu verwickeln.
19:10 Uhr
Aufklären und punktgenau zuschlagen: FPV-Drohnen unterstützen russische Soldaten an vorderster Front
Soldaten der russischen Armee setzen FPV-Drohnen aktiv an den Fronten der militärischen Sonderoperationen ein. Sie ermöglichen die Überwachung aus der Luft, die Ortung des Gegners und anschließend einen präzisen Angriff.
Eine von der russischen Armee eingesetzte FPV-Drohne kann problemlos einen befestigten Stützpunkt oder leichte Ausrüstung zerstören. Darüber hinaus kann die Drohne die Aufgabe übernehmen, die eigene Stellung zu versorgen, da der Weg dorthin vom Gegner behindert und somit für Infanteristen gefährlich werden kann. Vor allem erfüllen sie Aufklärungsaufgaben.
Die Spezialisten versuchen immer, eine Trophäe von der gegnerischen Seite zu erbeuten: Eine solche Drohne kann viel darüber verraten, wie die gegnerischen Systeme funktionieren und gesteuert werden. Nach einer gründlichen Untersuchung wird die gegnerische Drohne umprogrammiert und in den Kampf geschickt, diesmal allerdings von der anderen Seite.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
18:59 Uhr
Daily Mail: Welt steht wieder einmal am Rande des Dritten Weltkriegs
Der Westen schießt Raketen auf Russland ab und riskiert damit erneut den Dritten Weltkrieg, berichtet die britische Daily Mail. Der Kreml warnt, dass die westliche Unterstützung für die Ukraine zu einem Zusammenstoß der Atommächte führen könnte. Und das ist keine leere Drohung. Die Autoren der Zeitung schreiben:
"Russland hat davor gewarnt, dass die britische Unterstützung für die Ukraine zu einem 'Zusammenstoß zwischen Atommächten' führen könnte. Präsident Wladimir Putin hat eine ernsthafte Drohung ausgesprochen und angekündigt, weitere Hyperschallraketen auf Ziele in der Ukraine abzuschießen.
Der russische Botschafter im Vereinigten Königreich, Andrei Kelin, verwies auf die von Washington erteilte und von London und Paris unterstützte Genehmigung, westliche Raketen gegen Ziele in Russland einzusetzen. Der Botschafter warnte, dass 'dies die Situation ernsthaft verschlimmert' und 'zu einem Zusammenstoß zwischen Atommächten führen könnte'."
18:46 Uhr
Ukrainischer Experte: Kiew wird Raketenabwehr THAAD wohl nicht bekommen – selbst für USA zu teuer
Washington wird sich kaum trauen, der Ukraine das Raketenabwehrsystem THAAD aus US-Produktion zu liefern, schreibt das ukrainische Medium Focus.ua mit Verweis auf Iwan Stupak, einen Militärexperten am Ukrainischen Zukunftsforschungsinstitut. Er sieht das Problem dabei vor allem auf der finanziellen Seite – THAAD koste einfach viel zu viel, selbst für den unbegrenzt erscheinenden US-Kriegshaushalt:
"Drei Milliarden US-Dollar sind dann doch kein kleines Geld, das ist der dreifache Preis eines Patriot-Luftabwehrsystems. Ich denke, da wird es für die Amerikaner einfacher sein, den Krieg zu beenden, als uns THAAD zu überlassen."
Ein weiteres Problem sei das Risiko des Imageverlusts: Russlands Militär würde dann Chancen bekommen, THAAD-Systeme zu zerstören und zu beschädigen, wie dies zuvor schon mehrfach mit Patriot geschah.
Die lange Ausbildung der Bedienungsmannschaften, die Stupak ebenfalls betonte, erscheint hier fast schon als Tüpfelchen auf dem I.
18:23 Uhr
Bloomberg: Biden will Ukraine vor Trumps Amtsantritt bestmöglich stärken
Der scheidende US-Präsident Joe Biden versucht, die Ukraine so weit wie möglich zu stärken, bevor der Republikaner Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehrt, berichtet die US-Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf ihre Quelle. Zu diesem Zweck sieht der Aktionsplan unter anderem die Aufhebung des Verbots von Angriffen tief in Russland, die Übergabe von Tretminen an Kiew, den Erlass eines Teils der ukrainischen Schulden sowie Sanktionen gegen die Gazprombank vor, die nach Angaben der Agentur eine Schlüsselrolle beim Export von russischem Erdgas spielt. Der Quelle zufolge soll diese Strategie Wladimir Selenskij helfen, denn sie zeige, dass die Ukraine das Potenzial habe, Vergeltung an Russland zu üben, wenn sie weiterkämpfe.
17:58 Uhr
Experte: Ukrainisches Militär sollte dringend Frontabschnitte Pokrowsk und Donezk Süd verlassen
Der SBU-Oberst im Ruhestand Oleg Starikow hat auf seinem YouTube-Kanal erklärt, dass sich die ukrainischen Truppen in Kürze von ihren Stellungen in den Abschnitten Donezk Süd und Pokrowsk zurückziehen sollten. Der Grund dafür sei das Abfangen der strategischen Initiative durch Russland. Starikow stellte außerdem fest, dass sich die Situation für das ukrainische Militär weiter verschlechtert habe, und betonte:
"Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir uns in naher Zukunft [...] zurückziehen müssen. Denn entweder geraten wir in die Einkesselung oder wir ziehen uns zurück. Warum ist das so? Weil der Gegner die strategische Initiative ergriffen hat."
17:23 Uhr
"Warum reagiert Russland mit erstaunlicher Zurückhaltung auf den Westen?" – Peskow antwortet
Der russische Journalist Pawel Sarubin nutzte seine Gelegenheit, um dem russischen Präsidentensprecher Dmitri Peskow brennende Fragen zu stellen. Warum wusste die Öffentlichkeit nicht früher etwas von der Entwicklung der "Oreschnik"-Raketen? Wer wusste von dem bevorstehenden Einsatz? Und warum reagiert Russland "mit erstaunlicher Zurückhaltung" auf die Taten des Westens?
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
16:59 Uhr
Saporoschje: Russische Truppen rücken in Dorf Belogorje ein
Russische Truppen sind in das von Kiew besetzte Dorf Belogorje am Frontabschnitt Orechowo in Saporoschje eingerückt, wo nun Kämpfe stattfinden, wie der Vorsitzende der Kommission für Souveränität der Russischen Gesellschaftskammer, Wladimir Rogow, gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti erklärte. Er betonte:
"Unsere Truppen haben Belogorje erreicht. Dort finden jetzt Kämpfe statt. Die Initiative im Raum Orechowo liegt in den Händen der russischen Armee."
Zuvor hatte Rogow berichtet, dass die russischen Streitkräfte im Raum Orechowo in die Ortschaft Malaja Tokmatschka vorstießen, den Feind zurückdrängten und ihre Stellungen verbesserten.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.