Liveticker Ukraine-Krieg: EU-Kredit für Kiew kann Deutschland 700 Millionen Euro pro Jahr kosten

19.12.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:58 Uhr
Russische Flugabwehr zerstört Dutzende Drohnen der Ukraine
Die russische Flugabwehr hat zwischen 20 und 23 Uhr Moskauer Zeit 36 ukrainische Drohnen vom Himmel über Russland geholt. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden 22 unbemannte Flugzeuge über dem Gebiet Belgorod zerstört. Weitere Flugobjekte wurden über der Teilrepublik Krim, über dem Schwarzen Meer sowie über den Gebieten Kursk und Woronesch abgeschossen.
21:50 Uhr
EU-Kredit für Kiew kann Deutschland 700 Millionen Euro pro Jahr kosten

SymbolbildUrheberrechtlich geschützt Die Finanzierung des neuen Kredits für die Ukraine wird die beteiligten EU-Staaten schätzungsweise etwa drei Milliarden Euro pro Jahr kosten, berichtet die dpa mit Verweis auf eine EU-Beamtin in Brüssel.
Für Deutschland könnte das jährliche Zusatzausgaben in Höhe von etwa 700 Millionen Euro bedeuten. Die Nachrichtenagentur weist darauf hin, dass der nationale Beitrag sich nach der Wirtschaftskraft richtet. Ungarn, Tschechien und die Slowakei hätten sichergestellt, dass sie nicht an der Finanzierung des Unterstützungspakets beteiligt seien.
21:29 Uhr
FT: Großbritannien schließt Nutzung russischen Vermögens aus
Großbritannien schließt die Verwendung der eingefrorenen Vermögenswerte Russlands zur Unterstützung der Ukraine aus, nachdem die Europäische Union eine ähnliche Entscheidung traf, berichtet die Zeitung Financial Times. Ein Vertreter der britischen Regierung betont gegenüber der Zeitung, dass London ohne seine internationalen Partner nichts im Zusammenhang mit dem russischen Vermögen unternehmen wird.
21:11 Uhr
Precht: "Europa hatte nie vor, auf die russischen Sicherheitsinteressen und Bedürfnisse einzugehen"

Am Donnerstag, dem 19. Dezember 2025, wurden in der Talk-Show Maybrit Illner die Aussichten im Ukraine-Konflikt thematisiert.
Sigmar Gabriel, Vorsitzender der Atlantik-Brücke, erklärte, dass der Krieg nicht endlos weitergehen könne, liege nicht am Geld, sondern daran, dass dem Kiewer Regime die Menschen ausgehen würden. Wenn die Ukraine verlieren würde, wäre das sehr teuer für Europa.
Als der Schriftsteller und Philosoph Richard David Precht einwarf, dass er nicht glaube, dass der russische Präsident Wladimir Putin nach dem Ukraine-Krieg weitermachen würde, erwiderte Gabriel: "Da spricht der Philosoph gegen die Erfahrung der Geschichte Europas. Wir haben dieses Beispiel in Europa: Das Land hier hat das gemacht."
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
20:34 Uhr
Orbán erklärt, warum Ungarn kein Veto gegen EU-Darlehen für Kiew einlegt
Viktor Orbán hat das EU-Darlehen für die Ukraine nicht mit einem Veto belegt, sondern dafür gesorgt, dass Budapest nicht an der Sicherung des Kredits beteiligt ist. Die Aussage des ungarischen Ministerpräsidenten wird auf der Website seiner Regierung veröffentlicht.
Nach den Konsultationen mit "großen Jungs" entschied Orbán, dass es sich nicht lohne, sich "direkte, unmittelbare Feinde" unter den europäischen Großmächten zu machen. Dann hätte Budapest gleichzeitig "einen deutschen, einen französischen und einen italienischen Stiefel auf der Brust" gespürt. Daher stellte der Ministerpräsident zumindest sicher, dass Ungarn die Teilnahme am Kredit vermeiden könnte.
20:00 Uhr
Flugabwehr zerstört Drohnen der Ukraine über Krim und Schwarzem Meer
Einheiten der russischen Flugabwehr haben neun Drohnen der Ukraine über dem Schwarzen Meer zerstört, teilt das Verteidigungsministerium mit. Dazu wurden zwei unbemannte Flugzeuge über der Teilrepublik Krim neutralisiert. Alle Ziele zerstörte die Flugabwehr zwischen 18 und 20 Uhr Moskauer Zeit.
19:49 Uhr
Austausch gefallener Soldaten: Kiew nimmt 1.003 Leichname entgegen – Russland 26

Auf Grundlage der Istanbuler Vereinbarungen fand am Freitag ein Austausch gefallener Soldaten zwischen der Ukraine und Russland statt.
Im Rahmen dieser humanitären Maßnahme wurden die Leichen von 1.003 Personen an die ukrainischen Behörden übergeben, während im Gegenzug 26 Verstorbene an die russische Seite rückgeführt wurden. Dies teilte der russische Präsidentenberater Wladimir Medinski offiziell mit.
Ein vergleichbarer Austausch fand bereits im Vormonat statt, bei dem Kiew ebenfalls rund 1.000 Gefallene zurückerhielt, und Russland 30.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
19:23 Uhr
Sewastopol wehrt ukrainischen Drohnenangriff ab
Die Flugabwehr wehrt einen ukrainischen Drohnenangriff auf Sewastopol ab. Nach Angaben des Bürgermeisters Michail Raswoschajew wurden bisher zehn unbemannte Flugzeuge zum Absturz gebracht. Er warnt dabei, dass der Angriff andauert, und fordert die Einwohner der Stadt zur Vorsicht auf. Opfer unter der Zivilbevölkerung gibt es keine.
18:43 Uhr
Medien: Vertreter Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens nehmen an Verhandlungen in Miami teil
Sicherheitsberater von Staats- und Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens werden zum Treffen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff nach Miami reisen, berichtet das Nachrichtenportal Axios.
Außerdem werden der Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrates Rustem Umerow, der türkische Außenminister Hakan Fidan und der katarische Premierminister Mohammed bin Abdulrahman bin Jassim Al Thani präsent sein.
Die Nachrichtenagentur dpa bestätigt mit Verweis auf Quellen in Regierungskreisen, dass Bundeskanzler Friedrich Merz seinen Ukraine-Unterhändler Günter Sautter nach Miami schickt.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.


