Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew meldet massive Brände nach Raketen- und Drohnenangriff

4.07.2025 10:19 Uhr
10:19 Uhr
Kiew meldet massive Brände nach Raketen- und Drohnenangriff
Brände in KiewSoziale Medien Ukrainische Beamte berichten von einem Angriff auf die Landeshauptstadt Kiew mit zahlreichen Raketen und Drohnen. Zwischen Mitternacht und bis zu vier Uhr morgens wurden mehrere Angriffswellen gegen Objekte der Infrastruktur in mehreren Stadtbezirken gemeldet. Unter anderem soll es im Flughafen Schuljany mehrere Explosionen gegeben haben. Sergei Lebedew, Koordinator des prorussischen Untergrunds in der Ukraine, erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:
"Der Hauptangriff richtet sich gegen Logistik, Lagerhäuser, Treibstofflager. Die Luftabwehr ist überlastet."
Welche Objekte genau getroffen werden, kann derzeit wegen ukrainischer Zensur nicht ermittelt werden. Ein Kommentar des russischen Verteidigungsministeriums liegt derzeit noch nicht vor. Aufnahmen aus sozialen Netzwerken zeigen allerdings zahlreiche Brände und massive Rauchwolken, die den Himmel über der Stadt verdunkeln.
09:43 Uhr
Gebiet Charkow: Russische Streitkräfte rücken vor und strapazieren ukrainische Verteidigung
SymbolbildStanislaw Krassilnikow / Sputnik Die russische Armee ist im Gebiet Charkow auf dem Vormarsch und überfordert die ukrainischen Streitkräfte, wie der Leiter der russischen Verwaltung in der Region, Witali Gantschew, mitteilt. Er erklärt:
"Unsere Jungs rücken an diesem Frontabschnitt vor, drängen den Feind zurück und überdehnen die gegnerische Verteidigung, wodurch eine Bedrohung für die ukrainische Truppengruppe entsteht, die in den Frontabschnitten Woltschansk und Kupjansk operiert."
Auf diese Weise fahre das Militär damit fort, die Pufferzone entlang der Grenze zu schaffen und zu erweitern, fügt Gantschew hinzu.
09:10 Uhr
Trump äußert seine Unzufriedenheit über noch nicht erfolgte Einigung im Ukraine-Konflikt
US-Präsident Donald TrumpAnna Moneymaker / Gettyimages.ru US-Präsident Donald Trump hat sich unzufrieden über den Stand der Dinge bei der Beilegung des Konflikts in der Ukraine geäußert und die Meinung zum Ausdruck gebracht, dass er bei seinem Gespräch mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin keine Fortschritte erzielen konnte. Gegenüber Reportern sagte er:
"Es war ein ziemlich langes Gespräch. Wir haben über viele Dinge gesprochen, auch über Iran, und wir haben auch über den Krieg mit der Ukraine gesprochen, über den ich nicht glücklich bin … Nein, ich habe heute keine Fortschritte mit ihm gemacht."
Der US-Regierungschef fügte hinzu, dass die USA Kiew weiterhin mit Waffen beliefern würden, obwohl die US-Lagerbestände erschöpft seien.
08:40 Uhr
Gebiet Sumy: Oberstleutnant der ukrainischen Streitkräfte liquidiert
Ein Oberstleutnant der ukrainischen Streitkräfte wurde während des Angriffs auf ukrainische Stellungen in einem Waldgürtel in der Nähe des Dorfes Kondratowka getötet. Dies berichtet ein ranghoher Matrose, ein Gruppenkommandeur des Zugs "Storm" der 40. separaten Marinebrigade mit dem Rufzeichen Pjatnaschka. Er erklärt:
"Wir hatten einen Kampfkontakt, sie hatten dort eine Verteidigungslinie. Als wir die ukrainischen Streitkräfte besiegt hatten, fanden wir Dokumente, es gab dort einen Offizier, einen Oberstleutnant der ukrainischen Streitkräfte."
Der Kämpfer stellt auch die Wirksamkeit von Motorrädern während des Angriffs fest. Der Angriffssoldat erklärt:
"Auf Motorrädern fliegen wir bis zu einem bestimmten Ort und dann wird der Feind überrollt."
08:09 Uhr
Chinesischer Außenminister: Peking profitiert nicht von Russlands Niederlage in der Ukraine
Chinas Außenminister Wang Yi und die Chefin der EU-Diplomatie Kaja Kallas, Brüssel, Belgien, 2. Juli 2025.Thierry Monasse / Gettyimages.ru Der chinesische Außenminister Wang Yi hat gegenüber der Chefin der EU-Diplomatie, Kaja Kallas, deutlich gemacht, dass China eine Niederlage Russlands in der Ukraine nicht gutheißt. Das berichtete die Zeitung South China Morning Post unter Berufung auf informierte Quellen. Die Zeitung schrieb:
"Der Minister sagte der EU-Spitzendiplomatin, dass China sich eine Niederlage Russlands in der Ukraine nicht leisten könne, weil es befürchte, dass die USA dann ihre ganze Aufmerksamkeit auf Peking richten würden."
Der Publikation zufolge ist der Konflikt in der Ukraine nach wie vor ein wichtiger Streitpunkt zwischen China und der EU. Brüssel hat Peking für die angebliche Versorgung Russlands mit Gütern mit doppeltem Verwendungszweck wiederholt kritisiert. Die chinesische Regierung weist diese Anschuldigungen zurück und positioniert sich selbst als Friedensstifter, der sowohl Moskau als auch Kiew als Partner betrachtet.
Zuvor hatte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Guo Jiakun, am 27. Juni erklärt, dass Wang Yi diese Woche Belgien, Deutschland und Frankreich besuchen werde.
07:34 Uhr
48 ukrainische Drohnen über Nacht zerstört
SymbolbildStanislaw Krassilnikow / Sputnik Die Luftabwehrkräfte haben in der Nacht über fünf russischen Regionen 48 ukrainische Drohnen abgefangen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:
"In der vergangenen Nacht haben die diensthabenden Luftverteidigungskräfte 48 ukrainische unbemannte Luftfahrzeuge des Typs Flugzeug zerstört und abgefangen:
- 26 über dem Territorium des Gebietes Rostow,
- 12 über dem Territorium des Gebietes Kursk,
- 6 über dem Territorium des Gebietes Belgorod,
- 3 über das Territorium des Gebietes Orel,
- 1 über dem Territorium des Gebietes Lipezk."
07:00 Uhr
Podoljaka: Mangel an Reserven macht ukrainischer Armee immer mehr zu schaffen
In seinem neusten Rückblick auf das Frontgeschehen im Ukraine-Krieg betont Juri Podoljaka einmal mehr das Problem der fehlenden Reserven bei den ukrainischen Streitkräften.
So sei der Erfolg der russischen Truppen am westlichen Ende der Frontlinie im Gebiet Saporoschje eine direkte Folge davon, dass Kiew hier Truppen abziehen musste, um seine Einheiten bei Pokrowsk zu verstärken – wo die Lage für die Kiewer Truppen katastrophal ist, so der aus der ukrainischen Stadt Sumy stammende Podoljaka.
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
3.07.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:56 Uhr
Luftalarm in Kiew dauert an: Ukrainische Medien warnen vor Drohnen-Großangriff
Nach Zählung der Zeitung Ukraina.ru befinden sich bereits 110 Kamikaze-Drohnen vom Typ Geran im Luftraum über der Ukraine. In Kiew und anderen Regionen gilt weiterhin Luftalarm. Es wurde schon von mehreren Explosionen berichtet.
Unterdessen berichten ukrainische Telegram-Kanäle, dass heute Nacht rund 300 Geran-Drohnen auf ukrainische Militärziele gestartet werden könnten.
Es wird zudem von ukrainischen Telegram-Kanälen berichtet, dass neben den Geran-Drohnen auch Drohnen vom Typ Parodija über Kiew fliegen. Diese Drohne wird als Täuschkörper eingesetzt.
21:34 Uhr
Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz: Ohne die Ukraine ist die europäische Familie nicht vollständig
Bei der Übergabe der EU-Ratspräsidentschaft an Dänemark in der Ostküstenstadt Aarhus hat ein Thema die Pressekonferenz von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag klar dominiert: die Ukraine.
Frederiksen und von der Leyen skizzierten die Prioritäten der kommenden sechs Monate unter dänischer Ratspräsidentschaft. Neben der Forderung nach höheren Verteidigungsausgaben und einer strengeren Asylpolitik liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf der weiteren Unterstützung für Kiew. "Die Ukraine ist Teil unserer europäischen Familie", betonte Frederiksen. Sie verwies auf den – wie Medien berichten – "überraschenden" Besuch von Präsident Wladimir Selenskij und erklärte: "Unsere europäische Familie wäre nicht vollständig ohne seine Anwesenheit."
Die dänische Regierungschefin machte deutlich, dass Dänemark die Ratspräsidentschaft nutzen wolle, um den EU-Beitrittsprozess der Ukraine zu beschleunigen. Dabei kündigte sie verstärkte militärische Hilfe für Kiew sowie weitere Sanktionen gegen Moskau an.
Selenskijs Besuch erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Regierung angekündigt hat, bestimmte Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen. Dies geschieht zugleich, während sich Ursula von der Leyen einem anstehenden Misstrauensvotum stellen muss.
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.