International

Liveticker Ukraine-Krieg: Russlands Armee befreit Krasnoarmeisk, Woltschansk und zwei weitere Orte

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russlands Armee befreit Krasnoarmeisk, Woltschansk und zwei weitere OrteQuelle: Sputnik © Stanislaw Krassilnikow
  • 2.12.2025 12:24 Uhr

    12:24 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Die russischen Streitkräfte setzen die militärische Sonderoperation in der Ukraine fort. Heute haben russische Soldaten die Ortschaften Seljony Gai und Dobropolje im Gebiet Saporoschje befreit. Darüber hinaus haben russische Soldaten gestern die Befreiung der Ortschaften Woltschansk im Gebiet Charkow und Krasnoarmeisk (ukrainisch: Pokrowsk) in der Donezker Volksrepublik vollständig abgeschlossen.

    Russische Einheiten der Truppenverbände "Nord", "West", "Süd", "Mitte", "Ost" und "Dnjepr" haben ukrainische Truppen unter Beschuss genommen. Infolgedessen wurden innerhalb eines Tages mehr als 1.400 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet. Außerdem wurden zerstört oder beschädigt:

    • ein Raketenwerfer,
    • acht gepanzerte Kampffahrzeuge,
    • 63 Fahrzeuge,
    • drei Artilleriegeschütze,
    • 20 Anlagen für elektronische Kriegsführung,
    • 16 Lager für Munition, Material und Treibstoff.

    Die russischen Luftstreitkräfte, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie haben Energie- und Gasinfrastruktureinrichtungen, die im Interesse der ukrainischen Streitkräfte genutzt werden, Munitionsdepots sowie vorübergehende Stützpunkte ukrainischer Streitkräfte und ausländischer Söldner in 141 Bezirken zerstört. Die russische Luftabwehr hat ihrerseits binnen eines Tages 44 ukrainische Drohnen vom Typ Flugzeug abgefangen.

  • 11:59 Uhr

    Russischer Tanker im Schwarzen Meer angegriffen

    Ein russischer Tanker, der Pflanzenöl transportierte, wurde im Schwarzen Meer angegriffen, teilte die türkische Seeschifffahrtsbehörde mit. In einer Pressemitteilung heißt es:

    "Der mit Pflanzenöl beladene Tanker Midvolga 2, der von Russland nach Georgien unterwegs war, meldete, dass er 80 Seemeilen vor der türkischen Küste angegriffen wurde. Bislang ist kein Hilfeersuchen eingegangen."

    Wie die Behörde mitteilte, fühlen sich die 13 Besatzungsmitglieder an Bord sicher. Das Schiff fährt eigenständig zum Hafen der nordtürkischen Stadt Sinop.

    Der 140 Meter lange Tanker fährt unter russischer Flagge.

    Nach Angaben der russischen Bundesbehörde für See- und Binnenschifffahrt (Rosmorretschflot) ging die Meldung über den Vorfall mit der Midvolga 2 um 8:00 Uhr ein. Das Schiff wurde von ukrainischen Drohnen angegriffen. Die Behörde präzisierte:

    "Es gibt geringfügige Schäden am Aufbau, es gibt keine Leckagen. Die Verbindung zum Schiff und zum Reeder ist hergestellt."

  • 11:28 Uhr

    Peskow: Russland will Beilegung des Ukraine-Konflikts "auf Generationen"

    Im Vorfeld des am heutigen Dienstag anstehenden Treffens zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff hat sich Putins Pressesprecher Dmitri Peskow zu den Themen des Treffens und dem russischen Standpunkt geäußert. Im Rahmen einer Pressekonferenz für indische Medien erklärte er:

    "Präsident Putin und Herr Witkoff werden die Möglichkeit haben, das zwischen Kiew und Washington erzielte Verständnis im Hinblick auf die Suche nach Wegen zur Konfliktbeilegung zu besprechen."

    Zusätzlich würdigte Peskow die Friedensbemühungen von Trumps Administration und warf Europa parallel dazu Kriegsvorbereitungen vor:

    "Leider sind wir damit konfrontiert, dass Europa nur vom Krieg spricht, selbst jetzt, wo Trumps Administration riesige Bemühungen unternimmt, um den Weg zu Friedensverhandlungen zu bahnen."

    Russland sei insgesamt für Verhandlungen offen, wolle dabei aber die Ziele der Militäroperation auf diplomatischem Wege erreichen. Dies erschwere einen sofortigen Friedensschluss. In Bezug auf Moskaus allgemeine Position betonte Peskow:

    "Wir wollen die Probleme unserer Sicherheit auf Generationen hinaus lösen."

  • 10:57 Uhr

    Medien: Kiew beginnt mit Umschuldung

    Die ukrainischen Behörden haben mit der Umstrukturierung der an das BIP gekoppelten Schulden begonnen, schreibt die Zeitung Financial Times (FT) unter Berufung auf das Finanzministerium des Landes. In einer Veröffentlichung der Behörde auf dem Börsendienst Oslo Børs NewsWeb heißt es:

    "Kiew hat mit der Umstrukturierung von Schulden in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar begonnen, die an das Wirtschaftswachstum gekoppelt sind."

    Am Vortag hatte das ukrainische Finanzministerium den Investoren angeboten, die sogenannten BIP-Warrants bis Ende des Jahres gegen neue Anleihen zu tauschen. Dafür wurden ihnen ein Bonus von bis zu 180 Millionen Dollar und ein schrittweiser Anstieg der Zinszahlungen zugesagt.

    BIP-Warrants sind Anleihen, die an das Wirtschaftswachstum des Landes gekoppelt sind. Das bedeutet, dass die Schuldenzahlungen mit dem Bruttoinlandsprodukt steigen und umgekehrt. Die FT zitiert den ukrainischen Finanzminister Sergei Martschenko:

    "Ohne eine Umstrukturierung riskiert Kiew, infolge des wirtschaftlichen Wiederaufbaus nach dem Krieg Milliarden von Dollar zu zahlen, was lebenswichtige Mittel von der Verteidigung, dem Wiederaufbau und den grundlegenden staatlichen Dienstleistungen abziehen würde."

    Auf diese Weise versuche das Kiewer Regime, sich auf ein mögliches Friedensabkommen mit Russland vorzubereiten und gleichzeitig den Anstieg der Schulden einzudämmen, falls sich der militärische Konflikt hinziehen sollte, heißt es in dem Artikel.

  • 10:34 Uhr

    DVR-Chef: Über 10.000 Zivilisten bleiben in Krasnoarmeisk und Dimitrow

    Im Ballungsraum der Städte Krasnoarmeisk und Dimitrow (ukrainische Namen: Pokrowsk und Mirnograd) leben weiterhin über 10.000 Zivilisten, erklärt das Oberhaupt der Donezker Volksrepublik, Denis Puschilin. In einer Sendung des Kanals Solowjow Live führt er dazu aus:

    "Sehr viele Zivilisten bleiben im Ballungsraum Krasnoarmeisk-Dimitrow, mehr als 10.000 Menschen. Das sind sehr ungenaue Angaben, eine konkretere Zahl kann bisher leider niemand nennen."

    Am 1. Dezember hatte der Pressesekretär des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, die Befreiung von Krasnoarmeisk bekannt gegeben. Puschilin fügte hinzu, dass genauere Angaben über die Anzahl der verbliebenen Zivilisten nach der Befreiung von Dimitrow möglich sein werden. Gegenwärtig setzen russische Truppen die Evakuierung von Zivilisten fort, was durch ukrainische Angriffe erschwert werde:

    "Die Evakuierung dauert an, Menschen werden, so weit wie möglich, herausgefahren. Der Gegner nimmt darauf keine Rücksicht und schießt selbst dann, wenn klar ist, dass sich dort Kinder und alte Menschen befinden. Sie lassen sich durch gar nichts aufhalten."

  • 10:14 Uhr

    Gouverneur Chinstein berichtet Putin über Lage im Gebiet Kursk

    Der Gouverneur des Gebiets Kursk, Alexander Chinstein, berichtet dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Er sagt:

    "Die Lage ist nicht einfach, aber ich hoffe dennoch sehr, dass sie sich zum Besseren wendet."

    Wie Chinstein betont, wurde in der Region ein Koordinierungsrat mit Vertretergruppen der betroffenen Gemeinden eingerichtet. Der Gouverneur erklärt:

    "Alle problematischen Fragen werden, bevor sie zur Entscheidung gebracht werden, gemeinsam mit den Menschen diskutiert."

    Die Bevölkerung erhält weiterhin Zertifikate für neue Wohnungen sowie Hilfszahlungen für diejenigen, die ihr Eigentum verloren haben. Darüber hinaus haben die Behörden ein erneutes Recht auf ein Zertifikat für diejenigen Bürger vorgesehen, deren neues Haus ebenfalls zerstört wurde, betont der Gouverneur.

    Zudem wurde für die Minenräumung in der Region eine beispiellose Einsatzgruppe gebildet, zu der Ingenieurtruppen, Kräfte der Rosgwardija, Rettungsteams des Katastrophenschutzministeriums und Pioniereinheiten der DVRK gehören. Chinstein sagt:

    "Bis heute wurden 92 Ortschaften entmint und von explosiven Gegenständen geräumt. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum fast 2.700 explosive Gegenstände entschärft."

    Seit Januar fahren Kommissionen in die Grenzgebiete, um zerstörte Häuser zu begutachten, und seit Februar wird in der Region eine Fernbewertung durchgeführt. Außerdem werden soziale Einrichtungen und Mehrfamilienhäuser einer bautechnischen Begutachtung unterzogen.

  • 09:46 Uhr

    Russlands Auslandsgeheimdienst warnt französische private Militärfirmen vor Teilnahme am Ukraine-Konflikt

    Im Falle einer Beteiligung an Kämpfen im Ukraine-Konflikt werden französische Militärdienstleister zu einem vorrangigen Ziel russischer Streitkräfte werden, teilt der Pressedienst des russischen Auslandsnachrichtendienstes SWR mit. 

    Nach Angaben der Behörde sucht Paris weiterhin nach Möglichkeiten einer direkten Beteiligung am Ukraine-Konflikt. Darauf ziele ein französischer Gesetzentwurf ab, der den Einsatz privater Militärfirmen zur Unterstützung von "Drittländern in einer bewaffneten Konfrontation" ermöglicht. In der Mitteilung des SWR-Pressedienstes heißt es dazu:

    "Die Anwesenheit französischer privater Militärdienstleister in der Ukraine, die im erwähnten Gesetzentwurf bescheiden als 'Referenzoperatoren' des Verteidigungsministeriums bezeichnet werden, wird Moskau als eine unmittelbare Teilnahme Frankreichs an Kampfhandlungen gegen Russland werten. Folglich werden französische private Militärdienstleister zum vorrangigen legitimen Ziel der Streitkräfte Russlands."

    Mehr zum Thema Trick zum Entsenden von Truppen in die Ukraine: Frankreich legalisiert private Militärunternehmen

  • 09:03 Uhr

    Medien: EZB lehnt EU-Reparationskredit an Ukraine ab

    Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Anfrage der EU-Kommission zurückgewiesen, liquide Mittel zur Deckung des geplanten Kredits an die Ukraine auf Kosten eingefrorener russischer Vermögenswerte bereitzustellen. Dies berichtet die Zeitung Financial Times unter Berufung auf Quellen.

    Nach Angaben des Blattes haben Beamte der EU-Kommission die EZB angefragt, als Kreditgeber der letzten Instanz für das Abwicklungsinstitut Euroclear aufzutreten, um eine Liquiditätskrise bei der Gewährung des Kredits an Kiew zu vermeiden. Die Financial Times berichtet weiter:

    "Beamte der EZB erklärten der Kommission, dass dies unmöglich sei. Eine interne Analyse der EZB ergab, dass der Vorschlag der Kommission einer direkten Finanzierung von Regierungen gleichkäme, denn die Zentralbank würde für die Finanzverpflichtungen von Mitgliedsländern aufkommen."

    Die EZB habe auf das im EU-Vertrag festgeschriebene Verbot der Gewährung von Mitteln durch Zentralbanken verwiesen, so der Bericht weiter. Die EU-Kommission suche indessen weiterhin nach Mitteln zur Finanzierung des Kredits.

  • 08:34 Uhr

    Acht Zivilisten binnen einer Woche durch ukrainische Angriffe getötet

    In der vergangenen Woche sind durch ukrainische Angriffe auf russische Regionen insgesamt acht Zivilisten ums Leben gekommen. Dies meldet der Sonderbeauftragte des russischen Außenministeriums, Rodion Miroschnik. Die Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn dazu:

    "In der vergangenen Woche sind 102 Zivilisten durch Angriffe der ukrainischen Nazis zu Schaden gekommen. Verwundet wurden 94 Menschen, darunter sieben Minderjährige, der jüngste unter ihnen ist zwei Jahre alt. Der älteste Verwundete ist 87 Jahre alt. Acht Menschen sind ums Leben gekommen."

    Die meisten Geschädigten stammen aus den Gebieten Belgorod, Cherson, Rostow sowie aus der Donezker Volksrepublik, so Miroschnik weiter. Der Diplomat merkte an, dass Kiews Truppen aktiv Drohnen unter anderem gegen zivile Gebäude und Fahrzeuge einsetzten. Auch in zahlreichen anderen russischen Regionen wurden Drohnenangriffe gegen zivile Objekte verzeichnet.

    Insgesamt hat das ukrainische Militär nach Miroschniks Angaben in den vergangenen sieben Tagen mindestens 3.091 Geschosse, darunter Raketen von Mehrfachraketenwerfern und Artilleriegranaten, gegen zivile Ziele abgefeuert. Auch Drohnen seien aktiv eingesetzt worden. Der Großteil der zum Einsatz gegen die Zivilisten gekommenen Waffen sei im Westen hergestellt worden, betonte der Diplomat.

  • 07:55 Uhr

    RT DE-Exklusiv: Russische Flammenwerfersysteme räumen den Weg an der Front frei

    Russische Truppen setzen während der militärischen Sonderoperation verstärkt schwere Flammenwerfersysteme ein, wie Korrespondent Iwan Poljanskij berichtet.

    Das gesamte Video dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.