Liveticker Ukraine-Krieg – Militärexperte: Russische Armee kämpft in Vororten von Konstantinowka

12.10.2025 18:58 Uhr
18:58 Uhr
DVR: Russische Sturmtruppen rücken im Gebiet von Sofjewka vor
Russische Sturmtruppen setzen ihren Vormarsch in der Nähe der Ortschaft Sofjewka in Richtung Krasnoarmejsk in der DVR fort. Dies berichtet die Agentur RIA Nowosti unter Berufung auf Angehörige des Südlichen Militärbezirks. Quellen der Agentur gaben an, dass der Gegner versucht, seine Positionen zu halten, indem er aktiv Infanteriegruppen einsetzt. Weiter heißt es:
"Wir bewegen uns auf die Siedlung Sofjewka in der DVR zu. Der Vormarsch ist ziemlich schwer, unsere Infanterie muss sich durch Waldstreifen bewegen. Derzeit gibt es wenig Laub an den Bäumen, was unsere Bewegung erschwert."
18:26 Uhr
Ex-CIA-Analyst: "Todeskampf der Ukraine" beginnt
Russland ist in eine neue Phase des Konflikts in der Ukraine eingetreten. Es kann nun weit mehr Waffen produzieren als der Westen. Dies erklärte der ehemalige CIA-Analyst Larry Johnson im YouTube-Kanal von Professor Glenn Diesen. Er schilderte weiter, dass Russland im Gegensatz zur Ukraine und ihren westlichen Partnern in der Lage sei, alles Notwendige für einen Krieg selbst herzustellen, und dass die ukrainische Kampagne bald in die "Todeskampfphase" übergehen werde. Nach Einschätzung des Analysten beginnt damit eine neue Konfliktphase, in der Moskau Operationen entlang der gesamten Front durchführen kann. Er betonte, dass Russland mehr Soldaten habe als der Gegner, und verwies auf den Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Alexander Syrski:
"Russland kann die erforderliche Menge an Waffen produzieren, ohne die Ressourcen anderer Wirtschaftszweige zu erschöpfen. Russland ist in der Lage, alle Materialien für die Führung eines modernen Krieges herzustellen, was weder die Ukraine noch Europa oder die USA können … Selbst Syrski räumte ein, dass die Russen einen doppelten Vorteil in Bezug auf die Personalstärke haben. Wenn das so ist, dann erleben wir gerade den Todeskampf der Ukraine."
17:54 Uhr
Kreml-Sprecher über Ukraine-Konflikt: "Derzeitige Situation ist dramatisch"
Archivbild: Dmitri PeskowРИА Новости / Sputnik Laut Dmitri Peskow, dem Pressesprecher des russischen Präsidenten, sei die Situation rund um die Ukraine-Frage derzeit ziemlich dramatisch, weil sie von allen Seiten zur Eskalation neigt.
So kommentierte er die Absicht der USA, der Ukraine leistungsstarke Waffen für Angriffe tief im russischen Territorium zu liefern. Peskow bemerkte dazu unter anderem in einem Gespräch mit dem russischen Journalisten Pawel Sarubin:
"Das Thema Tomahawks gibt Anlass zu großer Sorge. Die gegenwärtige Situation ist wirklich dramatisch, da die Spannungen von allen Seiten eskalieren."
17:12 Uhr
Ukrainische Armee flutet unterirdische Wege in Krasnoarmejsk, um russische Kämpfer aufzuhalten
Um den Vormarsch russischer Sturmtruppen aufzuhalten, soll die ukrainische Armee alle Abwasserkanäle in Krasnoarmejsk (Pokrowsk) geflutet haben. Darüber berichtet der Telegram-Kanal Mash. Derzeit sei die Stadt zu mehr als 70 Prozent umzingelt, unter anderem dank der Aktionen der "russischen Ninja" – kleiner Gruppen, die über die Kanalisation in den Rücken des Feindes eindringen, den Gegner neutralisieren und seine Stellungen einnehmen, so Mash weiter. In der Meldung des Kanals heißt es zudem:
"Die ukrainischen Streitkräfte versuchen, diesen Einfallsreichtum zu unterbinden – sie fluten die Abwasserrohre notfallmäßig mit Wasser, verstopfen sie mit Bauschutt und verschweißen sie. Gasleitungen werden vermint. Wie russische Kämpfer gegenüber Mash berichteten, befinden sich unsere Einheiten bereits im Stadtzentrum, im Bereich des Krasnoarmejski-Gerichts. Unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte stehen eine Schule, ein Industrieinstitut, eine Pädagogische Hochschule, ein Gymnasium sowie die Gebäude des Bezirks- und Stadtrats. Die ukrainischen Truppen ziehen sich nach Norden zurück und versuchen, sich zu verteidigen."
16:37 Uhr
Drei Einwohner des russischen Grenzgebiets Kursk bei Drohnenangriff verletzt
Gouverneur Alexander Chinschtein meldet eine folgenschwere Drohnenattacke auf das russische Grenzgebiet Kursk. Wie der Politiker auf Telegram schreibt, seien drei Einwohner des Bezirks Belaja verletzt worden. Bei ihnen handele es sich um einen 15-Jährigen, einen 47-Jährigen und eine 57-Jährige. Der Jugendliche habe ein Explosionstrauma und Splitterwunden an der linken Hand und beiden Beinen erlitten. Die Frau habe mehrere Splitterverletzungen erlitten. Der Mann schwebe in Lebensgefahr.
Da der Bezirk Belaja an das ukrainische Gebiet Sumy grenzt, rät Chinschtein seinen Landsleuten eindringlich davon ab, grenznahe Ortschaften zu besuchen. Dort sei es noch äußerst unsicher.
15:55 Uhr
Militärkorrespondent: Wege von Krasnoarmejsk nach Dimitrow unter Kontrolle der russischen Armee
Alle Verbindungen von Krasnoarmejsk nach Dimitrow in der Donezker Volksrepublik stehen unter russischem Beschuss oder sind von russischen Truppen blockiert, berichtet der Militärkorrespondent der staatlichen Fernsehgesellschaft VGTRK, Jewgeni Poddubnyj. Im Fernsehsender Rossija-1 sagte er unter anderem:
"Allem Anschein nach wird sich der Deckel des Kessels bald schließen, und entweder wird der Feind mit erheblichen Verlusten abziehen müssen, oder die Truppen des Kiewer Regimes werden in der Gegend von Krasnoarmejsk und Dimitrow eingekesselt sein."
15:11 Uhr
Umfrage: Weniger als die Hälfte der Ukrainer will nach Hause zurückkehren
Laut einer Umfrage des Forschungsinstituts IFO sind weniger als 50 Prozent der Ukrainer bereit, in ihre Heimat zurückzukehren, selbst beim "optimistischsten Szenario". Darüber berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. An der Umfrage nahmen 2.543 ukrainische Flüchtlinge aus 30 europäischen Ländern teil. Die Agentur schreibt:
"Laut einer Mitteilung des IFO wäre im 'optimistischsten Szenario' fast jeder zweite ukrainische Flüchtling (47 Prozent) bereit, in sein Land zurückzukehren, 'wenn die Ukraine zu den Grenzen von 1991 zurückkehren würde, durch den Beitritt zur NATO Sicherheitsgarantien erhielte, die Aussicht auf einen EU-Beitritt hätte, die Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt verbessern und die Korruption bekämpfen würde'. Ohne diese Bedingungen wären jedoch nur 3 Prozent der Befragten bereit, in ihr Land zurückzukehren."
14:35 Uhr
Lukaschenko glaubt nicht an Tomahawk-Lieferungen für die Ukraine
Im Gespräch mit dem russischen Reporter Pawel Sarubin hat der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko seine Zweifel zum Ausdruck gebracht, dass die USA der Ukraine tatsächlich Tomahawk-Raketen liefern werden. Am Rande des Gipfeltreffens der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe rief der Weißrusse zur Gelassenheit auf.
In den Gesprächen rund um die Langstreckenwaffe sieht Lukaschenko vorrangig eine Strategie von US-Präsident Donald Trump. Es sei charakteristisch für Trump, dass er andere Staaten unter Druck setze, um dann wieder von ihnen abzulassen. Außerdem fügte der Weißrusse tiefsinnig hinzu:
"Gegen jedes Gift gibt es ein Gegengift. Ich denke, der US-Präsident begreift das so gut wie kein anderer."
Daher werde es zu keinen Tomahawk-Lieferungen für die Ukraine kommen, sagte Lukaschenko. Alles werde gut sein.
14:08 Uhr
Lukaschenko drängt Selenskij auf schnelle Entscheidungen: Ukraine könnte sonst als Staat verschwinden
Am Rande eines Gipfeltreffens der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe hat der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko seinem ukrainischen Amtskollegen Wladimir Selenskij dazu geraten, schneller Entscheidungen zu treffen, die zu einer Beilegung des Krieges führen könnten. Nach Lukaschenkos Ansicht hänge die Lösung des Problems weitgehend von Selenskij ab. Der Staatschef sagte:
"In den letzten Tagen bekommen wir eine Menge Informationen, wonach es nicht auf die USA ankommt, die einen Fortschritt sehr wollen, nicht auf Russland, das zu einem Fortschritt bereit ist, und nicht auf die europäischen Führer."
Nur äußerst starker Druck auf Selenskij könne dem Konflikt ein Ende setzen, erklärte Lukaschenko. Der ukrainische Machthaber müsse aber sehr schnell handeln, da Russland auf dem Schlachtfeld auf dem Vormarsch sei. Dies könne dazu führen, dass die Ukraine als Staat verschwinde. Den westlichen Nachbarstaaten der Ukraine warf Lukaschenko vor, Teile des Landes einverleiben zu wollen.
"Ich will, dass der ukrainische Präsident meinen Vorschlägen Gehör schenkt und begreift, dass ihm niemand Glück auf dem Territorium der Ukraine bescheren wird – außer den slawischen Staaten. Daher muss man sich an den Verhandlungstisch setzen."
13:36 Uhr
Ukrainische Drohnen greifen Gebiet Belgorod massiv an: Zahlreiche Schäden
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow meldet weitere ukrainische Angriffe auf das russische Grenzgebiet Belgorod. Wie der Politiker auf Telegram schreibt, habe in der Siedlung Proletarski ein Mann eine Wunde im Gesicht und ein Barotrauma erlitten, als eine ukrainische Drohne auf dem Gelände eines Betriebs einen Lkw angegriffen habe.
Außerdem berichtet der Politiker über ukrainische Drohnenangriffe auf die Ortschaften Tschaiki, Schebekino, Graiworon, Dorogoschtsch, Mokraja Orlowka, Leonowka und Urasowo. Insgesamt seien vier Einfamilienhäuser, ein Geschäft, ein Betrieb, ein Landwirtschaftsbetrieb, eine Gasleitung, ein Lkw und zwei Autos beschädigt worden.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.