International

Liveticker Ukraine-Krieg: Rada-Abgeordnete sieht "Hälfte der Armee" als desertiert an

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Rada-Abgeordnete sieht "Hälfte der Armee" als desertiert anQuelle: Sputnik © RIA Nowosti
  • 11.10.2025 21:00 Uhr

    21:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 20:51 Uhr

    Rada-Abgeordnete sieht "Hälfte der Armee" als desertiert an

    Etwa 250.000 ukrainische Soldaten haben ihre Einheiten eigenmächtig verlassen, sind also desertiert. Dies teilt die Abgeordnete der Werchowna Rada Marjana Besuglaja mit. Nach Angaben des Portals Strana.ua entspricht diese Zahl der Größe der ukrainischen Armee vor Beginn der Kampfhandlungen. Im Gespräch mit Journalisten erklärt die Abgeordnete:

    "Derzeit haben wir so viele Soldaten, die ihre Einheiten eigenmächtig verlassen haben, wie die Armee vor Beginn der Kampfhandlungen hatte ... Eine beeindruckende Zahl. Wenn sich die Situation so weiterentwickelt, werden wir ziemlich bald die Hälfte des Personals der Streitkräfte als fahnenflüchtig haben."

    Laut Besuglaja sind die massenhaften Desertionen auf merkwürdige Anweisungen des Kommandos, eine inakzeptable Haltung gegenüber den Soldaten sowie auf die fehlende Reformierung der Ausbildungszentren für Rekruten zurückzuführen.

  • 20:26 Uhr

    Bei ukrainischem Angriff im Gebiet Belgorod kommt ein Mensch ums Leben

    Wie der Gouverneur der Region Wjatscheslaw Gladkow mitteilt, kam der Fahrer eines Lastwagens bei einem ukrainischen Angriff in der Ortschaft Proletarski im Gebiet Belgorod ums Leben. Auf seinem Telegram-Kanal schreibt Gladkow:

    "In der Ortschaft Proletarski im Bezirk Rakizki kam ein Fahrer bei einem gezielten Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf einen Lastwagen ums Leben. Der Mann erlag seinen Verletzungen noch am Unfallort ... Die Fahrerkabine des Fahrzeugs wurde völlig demoliert."

  • 19:58 Uhr

    Rada-Abgeordneter schlägt vor, US-Atomwaffen in der Ukraine zu stationieren

    Der Abgeordnete der Werchowna Rada Sergei Sobolew schlägt laut Medienberichten vor, als Sicherheitsgarantie US-Atomwaffen auf dem ukrainischen Territorium zu stationieren. Seiner Meinung nach könnte eine solche Entscheidung ein "echter Abschreckungsfaktor" für Russland sein. In der Sendung des ukrainischen Fernsehsenders Novosti. Live sagt der Abgeordnete:

    "Derzeit verfügt die USA über Atomwaffen in fünf NATO-Mitgliedstaaten. Zuletzt wurden sie in der Türkei stationiert ..., in Deutschland und Italien, Sie erinnern sich, auf welcher Seite sie im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben, sowie in Belgien und den Niederlanden ... Der beste Schutz ist die Genehmigung des ukrainischen Parlaments nach allen entsprechenden Verhandlungen mit den USA zur Stationierung US-amerikanischer Atomsprengköpfe auf unserem Territorium."

  • 19:35 Uhr

    "Prahlerei" – Putin zu Selenskijs Drohung, Moskau mit Tomahawks anzugreifen

    Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnete die Drohungen des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, Moskau anzugreifen, als "Prahlerei".

    Das russische Staatsoberhaupt versicherte, dass die Russische Föderation darauf angemessen reagieren werde.

    Ein Video dazu finden Sie hier auf unserer Website

  • 18:59 Uhr

    Ukrainische Drohne greift Park mit schmiedeeisernen Skulpturen in Donezk an

    Wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, hat eine ukrainische Drohne zweimal einen Park mit schmiedeeisernen Skulpturen im Woroschilowskij-Bezirk von Donezk angegriffen. Die Agentur schreibt:

    "Zwischen 14:00 und 14:50 Uhr griffen ukrainische Drohnen mehrmals das Zentrum von Donezk an. Der Park mit schmiedeeisernen Figuren im Woroschilowskij-Bezirk der Stadt geriet unter Beschuss der ukrainischen Streitkräfte. Informationen über mögliche Opfer werden noch geprüft."

  • 18:15 Uhr

    Bericht: "Drohnenpanik" bringt Westen und Russland an einen kritischen Punkt

    Das ukrainische Portal Strana.ua stellt fest: Der vergangene Monat, der im Zeichen der "Drohnenpanik" in Europa stand, hat eine äußerst beunruhigende Atmosphäre geschaffen, in der sowohl der Westen als auch Russland gefährlich nahe an drastische Eskalationsschritte geraten sind. Angemerkt wird dabei, dass Drohnen im EU-Raum auch von Schmugglern oder gewöhnlichen Hobbyfliegern gestartet werden könnten, was jedoch in der aktuellen Situation zu einer militärischen Bedrohung hochgespielt wird. Es sei auch nicht auszuschließen, dass die Ukraine und die "Falken" im Westen selbst diese Drohnen-Vorfälle inszenieren, um die Allianz in den Konflikt hineinzuziehen oder zumindest eine Aufstockung der Militärhilfe für Kiew zu erreichen. Das Portal schreibt:

    "Sowohl der Westen als auch Russland halten sich derzeit zwar mit drastischen Schritten gegeneinander zurück, sie befinden sich aber in gefährlicher Nähe dazu. Zumal es auf beiden Seiten Befürworter eines harten Einschreitens gibt, deren Stimmen im öffentlichen Raum sehr laut sind."

  • 17:58 Uhr

    Moskau verhängt Sanktionen gegen Renault

    Russland hat Sanktionen gegen den französischen Automobilkonzern Renault verhängt. Das entsprechende Dekret wurde vom russischen Ministerpräsidenten Michail Mischustin unterzeichnet, wie russische Medien unter Berufung auf Regierungsdokumente berichten. Damit sind jegliche Geschäfte mit Renault, einschließlich Außenhandelsgeschäfte, sowohl für föderale, regionale und kommunale russische Strukturen als auch für natürliche und juristische Personen verboten.

    Die Maßnahme wurde gegen den französischen Automobilriesen ergriffen, nachdem bekannt wurde, dass Renault beabsichtige, in der Ukraine die Produktion von unbemannten Fluggeräten aufzunehmen.

    Im Juni erklärte der erste stellvertretende Ministerpräsident Russlands, Denis Manturow, außerdem, dass Russland die Lieferungen von Renault-Fahrzeugen in die Ukraine bei der Prüfung der Ausübung der Rückkaufoption für die Vermögenswerte des Automobilherstellers in Russland berücksichtigen werde.

  • 17:30 Uhr

    Belgiens Verteidigungsminister Francken will von der Regierung 34 Milliarden Euro für Kriegsvorbereitungen

    Im Gespräch mit der Zeitung Le Soir hat der belgische Verteidigungsminister Theo Francken seine Pläne vorgestellt, wie er sein Land kriegstüchtig machen will. Die Ausgaben für Vorbereitungen für einen möglichen Krieg schätzte der Politiker auf 34 Milliarden Euro. Er fügte hinzu:

    "Ich weiß nicht, wo dieses Geld herkommen soll. Das ist eine Frage an Vize-Premierminister Jan Jambon. Ich bin da, um es auszugeben."

    Die Summe sei für den Zeitraum bis zum Jahr 2030 veranschlagt, hieß es. Nach Angaben der Zeitung habe das BIP des EU-Landes im vorigen Jahr 610 Milliarden Euro betragen – bei einem Haushaltsdefizit in Höhe von 4,5 Prozent.    

    Francken zufolge liege der Schwerpunkt darauf, große Vorräte an Munition anzulegen, um die an die Ukraine übergebenen Geschosse zu ersetzen. Die Schaffung solcher Munitionsreserven erklärte der Minister folgendermaßen:

    "Sie wollen gewiss nicht, dass wir Steine werfen, wenn ein bewaffneter Konflikt beginnt."

    Darüber hinaus verteidigte der Politiker seinen Plan, allen belgischen Bürgerinnen und Bürgern ab 17 Jahren Einladungen zum Armeedienst zu verschicken. Dies solle unter anderem den Jugendlichen vor Augen führen, dass der Armeedienst eine attraktive Laufbahn sein könne.

    Zudem kündigte Francken die baldige Lieferung von F-16-Kampfflugzeugen in die Ukraine an. Schon am 13. Oktober würden in Belgien die ersten vier in den USA bestellten Kampfflugzeuge vom Typ F-35 eintreffen, sodass man alte Kampfjets in die Ukraine abgeben könne.

    Im Jahr 2018 hatte Belgien 35 F-35-Kampfjets bestellt. Angesichts eines möglichen bewaffneten Konfliktes mit Russland möchte das Land nun weitere zehn hinzukaufen.

  • 16:56 Uhr

    Opfer durch ukrainische Attacken auf Grenzgebiet Kursk

    Gouverneur Alexander Chinschtein berichtet auf der Plattform Telegram über Opfer unter der Zivilbevölkerung im russischen Grenzgebiet Kursk. Wie der Politiker mitteilt, habe eine ukrainische Drohne ein fahrendes Auto im Bezirk Rylsk angegriffen. Der Angriff habe sich auf der Autostraße Rylsk – Durowo ereignet. Dabei sei ein Ehepaar verletzt worden. Der Mann habe geringfügige Verletzungen erlitten, seine Frau sei ins Krankenhaus eingeliefert worden. Bei einem weiteren Angriff im Dorf Birjukowka sei der Fahrer eines Lkw ums Leben gekommen.

    Der Politiker drückte der Familie des 58-Jährigen sein aufrichtiges Beileid aus. Der Schmerz lasse sich jedoch mit keinen Worten lindern. Chinschtein warnte seine Landsleute zugleich vor Reisen in grenznahe Ortschaften:

    "Der Feind lässt uns nicht aus den Augen und unternimmt weiterhin heimtückische Angriffe gegen die Zivilbevölkerung. Ich bitte Sie: Seien Sie umsichtig, passen Sie auf sich auf und fahren Sie nicht in die Grenzzone."

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.