Liveticker Ukraine-Krieg: Selenskij schlägt Entsendung ukrainischer Militäreinheiten ins Ausland vor

22.09.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:59 Uhr
RT DE-Exklusiv: Präzision und Teamgeist – Einblicke in die Übungen russischer Truppen
Die Erstürmung gegnerischer Verteidigungslinien verlangt Mut, sorgfältige Vorbereitung und vor allem eine enge Zusammenarbeit der Soldaten. Unser Militärkorrespondent Iwan Poljanskij hat die Übungen der russischen Truppen begleitet und mit den Soldaten über ihre Erfahrungen gesprochen.
Das gesamte Video dazu finden Sie hier auf unserer Webseite.
21:39 Uhr
Orbán: Ungarn gab niemandem das Recht, in seinem Namen Krieg zu führen
Archivbild: Ungarns Ministerpräsident Viktor OrbánRicardo Rubio/Europa Press / Gettyimages.ru Ungarn besteht darauf, dass sich die Europäische Union trotz der Erklärungen der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, nicht als Konfliktpartei in der Ukraine betrachten kann. Dies äußert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán in einer Rede vor dem ungarischen Parlament:
"Ungarn hat niemandem das Recht gegeben, in seinem Namen Krieg zu führen. Ungarn ist Mitglied der Europäischen Union. Es führt gegen niemanden Krieg, also kann auch die EU keinen Krieg führen."
Der ungarische Ministerpräsident erklärt außerdem, dass er die Notwendigkeit der Aufnahme der Ukraine in die Europäische Union nicht anerkenne, und warnt, dies würde die EU in den Konflikt hineinziehen. Seinen Worten zufolge gebe es keine militärische Lösung für die Situation – nur eine diplomatische. Ungarn schlage vor, russisch-europäische Verhandlungen aufzunehmen. Abschließend ruft Orbán dazu auf:
"Lassen wir nicht zu, dass das Schicksal Europas erneut ohne uns entschieden wird."
21:23 Uhr
Selenskij schlägt Entsendung ukrainischer Militäreinheiten ins Ausland vor
Symbolbild: Ukrainische Korvette "Hetman Iwan Wygowski", Schwesterschiff der Korvette "Hetman Iwan Masepa", während seines Stapellaufs in Istanbul am 1. August 2024Pressedienst des ukrainischen Präsidialamts / AP Der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij hat dem Parlament einen Gesetzentwurf vorgelegt, wonach ukrainische Militäreinheiten ins Ausland verlegt werden können. Eine entsprechende Meldung wurde auf der Webseite des ukrainischen Parlaments veröffentlicht.
Im beigefügten Erklärungsschreiben des ukrainischen Verteidigungsministers Denis Schmygal heißt es, dass eine Änderung des Gesetzes den Unterricht von ukrainischen Soldaten in Militärtechnik, die eine lange Ausbildung erfordert, verbessern solle.
Unter anderem soll das Parlament die Entsendung ukrainischer Militäreinheiten nach Großbritannien und in die Türkei bewilligen. Die Korvette "Hetman Iwan Masepa" soll samt Besatzung von 106 Mann in die Türkei verlegt werden. Nach Großbritannien sollen sich fünf Minensuchschiffe samt Besatzungen von jeweils 39 Mann sowie die Führung der 1. Division der Minensuchschiffe von bis zu 20 Personen begeben.
21:02 Uhr
Sieben ukrainische Drohnen vor Moskau abgeschossen
Russlands Luftabwehr hat den Versuch eines ukrainischen Drohnenangriffs auf Moskau vereitelt. Sergei Sobjanin, Bürgermeister der Hauptstadt, gibt dazu über soziale Netzwerke bekannt:
"Luftabwehrkräfte des Verteidigungsministeriums haben sieben Drohnen zerstört, die Moskau angriffen. Nach vorläufigen Angaben gibt es keine Schäden."
20:48 Uhr
Podoljaka: Gegner sind bei Ródinskoje eingekesselt und "erwarten ihr Schicksal"
Der ukrainisch-russische Militäranalyst Juri Podoljaka berichtet von Fortschritten der russischen Streitkräfte an mehreren Frontabschnitten. In Stepnogorsk werde bereits im Stadtzentrum gekämpft, während im Raum Primórskoje die ukrainische Verteidigung unter Druck stehe.
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
20:23 Uhr
Krim: Ukrainischer Drohnenangriff auf Schule und Sanatorium fordert drei Tote und 16 Verletzte
Am Abend des 21. September haben die ukrainischen Streitkräfte die Krim mit Drohnen angegriffen. Die Drohnen trafen ein Sanatorium und eine Schule. Die Bildungseinrichtung wurde stark beschädigt – die Aula und die Bibliothek wurden zerstört. Alle Schüler wurden zum Fernunterricht überstellt.
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
19:46 Uhr
Bewohner der DVR wegen Spionage für die Ukraine verurteilt
Anton Bondarenko, ein Bewohner der Donezker Volksrepublik, ist zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Nach Angaben des Gerichts nahm Bondarenko im Frühjahr 2023 Kontakt zu Vertretern des ukrainischen Geheimdienstes auf und übermittelte zwischen dem 3. Mai und dem 20. September 2023 insgesamt 14-mal Angaben über russische Militärstellungen in und um die Stadt Gorlowka an das ukrainische Militär. Am 20. November wurde er von den russischen Behörden festgenommen. Ein Vertreter des Gerichts erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:
"Gemäß dem Urteil des Gerichts wurde der Angeklagte für schuldig befunden und zu einer Haftstrafe von 16 Jahren und sechs Monaten verurteilt."
19:31 Uhr
Weiterer Zivilist durch Drohnenangriff der ukrainischen Streitkräfte verletzt
Ein Mitarbeiter eines Versorgungsbetriebs wurde bei einem Angriff ukrainischer Drohnen auf die Stadt Energodar, in der sich das Kernkraftwerk Saporoschje befindet, schwer verletzt. Dies teilt der Bürgermeister der Stadt, Maxim Puchow, mit:
"Nach vorläufigen Angaben wurden mindestens vier unbemannte Fluggeräte gemeldet, die das Gelände eines Unternehmens angegriffen haben, das der Lebensversorgung der Stadt dient. Bei dem Angriff wurde ein 1962 geborener Mechaniker von Wodosabor schwer verletzt."
Der Verletzte wurde in eine medizinische Einrichtung gebracht.
18:58 Uhr
Der Ukraine fehlen neun Milliarden US-Dollar Finanzhilfe
Archivbild: Der ukrainische Finanzminister Sergei MartschenkoKazuhiro Nogi / AP Im laufenden Jahr benötigt die Ukraine knapp neun Milliarden US-Dollar an ausländischer Finanzhilfe, sagt der ukrainische Finanzminister Sergei Martschenko. Der Pressedienst seiner Behörde zitiert ihn dazu:
"Berücksichtigt man, dass der Konflikt andauert und die Herausforderungen für das Finanzsystem weiter bestehen, ist eine Fortsetzung der ausländischen Hilfe äußerst wichtig.
Allein im Jahr 2025 wurden über 30,6 Milliarden US-Dollar an externer Finanzierung herangezogen. Der Bedarf für das laufende Jahr beträgt 39,3 Milliarden US-Dollar."
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.