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Liveticker Ukraine-Krieg: DVR, Gebiete Charkow und Saporoschje – Russlands Armee befreit drei Orte

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: DVR, Gebiete Charkow und Saporoschje – Russlands Armee befreit drei OrteQuelle: Sputnik © Stanislaw Krassilnikow
  • 17.07.2025 14:04 Uhr

    14:04 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    In seinem täglichen Frontbericht gibt Russlands Verteidigungsministerium die Verluste des ukrainischen Militärs im Laufe des vergangenen Tages bekannt.

    Nach Angaben der Behörde verloren Kiews Truppen bei Kämpfen gegen den russischen Truppenverband Nord bis zu 160 Soldaten. Außerdem wurde ein gepanzertes Kampffahrzeug, acht Autos sowie fünf Artilleriegeschütze, darunter eine Panzerhaubitze 2000 aus deutscher Produktion zerstört.

    Einheiten des Truppenverbands West haben ihre taktischen Stellungen verbessert, wobei das ukrainische Militär mehr als 215 Soldaten verlor. Es wurden drei US-produzierte gepanzerte Transporter vom Typ M113 sowie ein weiteres gepanzertes Fahrzeug, 13 Autos, ein Feldartilleriegeschütz sowie eine Radaranlage vom Typ RADA aus israelischer Produktion unschädlich gemacht.

    Auch der Truppenverband Süd bezog günstigere Stellungen. Kiews Truppen verloren dabei mehr als 420 Kämpfer. Drei gepanzerte Fahrzeuge, fünf Autos, vier Artilleriegeschütze und eine RADA-Radaranlage wurden zerstört.

    Beim Vorrücken des Truppenverbands Ost verlor die Ukraine bis zu 190 Soldaten. Ein Panzer, vier gepanzerte Kampffahrzeuge, elf Autos, drei Feldartilleriegeschütze und zwei Eloka-Anlagen wurden zerstört.

    Im Zuständigkeitsbereich des Truppenverbands Dnjepr verlor Kiews Militär bis zu 65 Soldaten. Es wurden außerdem acht Autos, ein Artilleriegeschütz und sechs Eloka-Anlagen zerstört.

    Russlands Luftabwehr schoss entlang der gesamten Frontlinie zwei Raketen vom Typ Neptun sowie 308 Starrflüglerdrohnen ab.

  • 13:39 Uhr

    Julija Swiridenko wird neue Regierungschefin der Ukraine

    Die frühere Wirtschaftsministerin Julija Swiridenko ist zur neuen Ministerpräsidentin der Ukraine gewählt worden. Dafür stimmten 262 Abgeordnete der Obersten Rada. Es gab lediglich 22 Gegenstimmen und 26 Enthaltungen. Die 39-jährige Politikerin war von Präsident Wladimir Selenskij unterstützt worden. Den früheren Regierungschef Denis Schmygal schlug er als Verteidigungsminister vor.

    Der Staatschef beauftragte die neue Regierung kurze Zeit später, sämtliche aktuellen Verträge über die ukrainische Verteidigungsproduktion zu prüfen. Er kündigte zudem nicht näher ausgeführte künftige Vereinbarungen mit den USA an, welche die Ukraine stärken sollen.

  • 13:06 Uhr

    Russland und Ukraine tauschen erneut Leichen getöteter Soldaten aus

    Im Einklang mit den in Istanbul erzielten Vereinbarungen hat Russland der Ukraine weitere 1.000 Soldatenleichen übergeben und 19 Überreste gefallener russischer Kämpfer entgegengenommen. Dies gibt Wladimir Medinski, Sonderberater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, auf Telegram bekannt. Im entsprechenden Eintrag teilt er auch Aufnahmen des Austausches.

  • 12:41 Uhr

    Russlands Streitkräfte heben Dutzende Chemiewaffenverstecke aus

    Im Verlauf der Spezialoperation in der Ukraine haben Russlands Streitkräfte Dutzende Verstecke mit Giftstoffen und Chemiewaffen ausgehoben, erklärt der Chef der russischen ABC-Schutztruppen, Generalmajor Alexei Rtischtschew.

    Im Rahmen einer Pressekonferenz zu Angelegenheiten der Verletzungen des Abkommens über Verbot von Chemiewaffen durch die Ukraine und westliche Staaten führt er aus:

    "Seit dem Zeitpunkt des Beginns der speziellen Militäroperation wurden im Rahmen der Ermittlungen mehrere Dutzend Verstecke mit Giftstoffen und selbstproduzierter chemischer Munition gefunden."

    Weiter teilt Ritschtschew mit, dass im Mai 2025 nahe dem Dorf Iljinka in der Donezker Volksrepublik selbstproduzierte Sprengsätze für Drohnen gefunden wurden, die den laut der Chemiewaffenkonvention verbotenen Kampfstoff Chlorpikrin enthielten.

  • 12:11 Uhr

    Russlands Streitkräfte befreien drei Ortschaften 

    Im Laufe des vergangenen Tages haben die russischen Truppen im Gebiet der Spezialoperation insgesamt drei Ortschaften befreit.

    Wie Russlands Verteidigungsministerium in seinem Frontbericht bekanntgibt, haben Einheiten des Frontverbands Nord die Siedlung Degtjarnoje im Gebiet Charkow befreit. Parallel dazu brachte der Truppenverband Mitte im Rahmen seiner Offensive den Ort Popow Jar unter seine Kontrolle. Einheiten des Truppenverbands Dnjepr verbesserten ihre taktische Stellung und befreiten Kamenskoje im Gebiet Saporoschje, so der Bericht weiter.

  • 11:54 Uhr

    Drohnenattacke auf Gebiet Smolensk: Ein Einwohner verletzt

    Gouverneur Wassili Anochin gibt Details über die nächtliche Drohnenattacke auf das Gebiet Smolensk bekannt.

    Wie der Politiker auf Telegram schreibt, habe die russische Luftabwehr über der an Weißrussland grenzenden Region 14 ukrainische Drohnen abgefangen. Durch herabfallende Drohnenteile sein ein Mensch verletzt worden, er sei aber außer Lebensgefahr. Zu Schaden sei außerdem ein ziviles Infrastrukturobjekt gekommen.

    Anochin ruft seine Landsleute zur Umsicht auf. Während Drohnenattacken seien offene Flächen und Fenster meiden. Der Politiker warnt zudem davor, Einsätze der Luftabwehr zu filmen oder zu fotografieren.

  • 11:30 Uhr

    Trump droht, Rutte legt nach: "Sekundärsanktionen" gegen China, Indien und Brasilien

    NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat in Washington nahezu wortgleich wiederholt, was US-Präsident Donald Trump am Vortag mit "beißenden" Sekundarzöllen gegen Russland angekündigt hatte. Während Trump allerdings allgemein die Käufer russischer Exportprodukte adressiert hatte, nannte Rutte explizit China, Indien und Brasilien:

    "Wenn Sie Präsident Chinas, Premierminister Indiens oder Präsident Brasiliens sind - und weiterhin mit den Russen Handel treiben, ihr Öl und Gas importieren und es mitunter sogar teurer weiterverkaufen -, dann sollten Sie eines wissen: Wenn dieser Kerl in Moskau nicht ernsthaft Friedensgespräche führt, werde ich Sie mit hundertprozentigen Sekundärsanktionen belegen."

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 11:03 Uhr

    Peskow: EU im militaristischen Rausch – Russland weiterhin offen für Friedensverhandlung

    "Das ist ein Geschäft", sagte der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, am Mittwoch mit Blick auf die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine. Er betonte, dass es den USA dabei weniger um Prinzipien, sondern ums Geld gehe.

    Darüber hinaus rief Peskow alle Länder dazu auf, Kiew zur Rückkehr an den Verhandlungstisch zu bewegen. Die Vermittlerrolle von Donald Trump und seinem Team sei dabei "entscheidend". Ein Gespräch zwischen Präsident Putin und Trump sei aktuell nicht geplant, könne aber "jederzeit schnell organisiert werden".

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 10:54 Uhr

    Ukraine will Anteil heimischer Waffen auf 50 Prozent erhöhen

    Kiew will den Anteil heimischer Waffen in der Armee binnen sechs Monaten auf 50 Prozent steigern. In einer am Mittwochabend auf der Plattform X veröffentlichten Videobotschaft sagt Präsident Wladimir Selenskij:

    "Unser Ziel ist es, den Anteil ukrainischer Waffen innerhalb der ersten sechs Monate der neuen Regierung auf 50 Prozent zu bringen, indem wir unsere heimische Produktion ausbauen."

    Er sei zuversichtlich, dass dies erreichbar sei, so der Politiker. Gleichzeitig gibt er zu, dass sich dieses Ziel nicht einfach in die Tat umsetzen lasse. Derzeit machen ukrainische Waffen seinen Angaben zufolge etwa 40 Prozent der an der Front verwendeten aus.

  • 10:24 Uhr

    Gouverneur meldet Tote und Verletzte bei Angriffen auf 63 Ortschaften im Gebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über Angriffe der ukrainischen Armee auf Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod.

    Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 63 Ortschaften in elf Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 86 Geschosse abgefeuert und 131 unbemannte Luftfahrzeuge eingesetzt, von denen 75 abgeschossen worden seien.

    In der aktuellen Statistik beklagt der Politiker mehrere Opfer. In der gleichnamigen Gebietshauptstadt sei ein Einwohner ums Leben gekommen. Sechs Zivilisten seien verletzt worden. Bei einem Drohnenangriff auf einen Linienbus auf der Autostraße Warwarowka – Jasnyje Sori seien der Fahrer und ein Fahrgast verletzt worden. Ein weiterer Mensch habe bei der Detonation einer Drohne in der Ortschaft Rasumnoje schwere Verletzungen erlitten. In der Siedlung Sybino sei eine Frau durch herabfallende Trümmerteile zu Schaden gekommen.

    Bei einem Angriff einer Drohne auf ein Auto nahe der Ortschaft Perwomaiski sei ein Zivilist ums Leben gekommen, ein weiterer habe Verletzungen erlitten. In der Siedlung Smorodino sei eine Einwohnerin getötet worden. In der Siedlung Nowostrojewka-Perwaja sei ein Mähdrescherfahrer verletzt worden, als er auf dem Feld von einer ukrainischen Drohne attackiert worden sei. In der Siedlung Prizepilowka seien zwei Einwohner verletzt worden. In der Siedlung Bondarenkow hätten zwei Kämpfer der Einheit Orlan bei der Ausübung ihres Dienstes Verletzungen erlitten. In der Siedlung Nowaja Tawolschanka sei eine Frau schwer verletzt worden.

    Zudem meldet Gladkow zahlreiche Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 22 Einfamilienhäuser, ein Geschäft, ein Betrieb, eine Gasleitung, eine Stromleitung, eine Garage, ein Mähendrescher, ein Linienbus, vier Lkw und sieben Autos zerstört oder beschädigt worden.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.