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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee greift gegnerische Aufmarschplätze in Region Cherson an

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee greift gegnerische Aufmarschplätze in Region Cherson anQuelle: Sputnik © Konstantin Michaltschewski
  • 28.03.2024 10:17 Uhr

    10:17 Uhr

    UN-Bericht: Russischsprachige Minderheit in der Ukraine wird diskriminiert und Kirchen des Moskauer Patriarchats werden angegriffen

    Die russischsprachige Minderheit in der Ukraine wird im Vergleich zu Minderheiten, die eine Sprache eines Landes der Europäischen Union sprechen, diskriminiert. Dies geht aus einem Bericht hervor, der auf der Webseite des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR) veröffentlicht wurde.

    Kiew wurde aufgefordert, das Verbot friedlicher Versammlungen von Personen, die sich als ethnische Russen bezeichnen, aufzuheben.

    Außerdem weist die UN-Behörde darauf hin, dass Priester und Gläubige der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats zwischen Dezember 2023 und Februar 2024 in der Ukraine weiterhin Einschüchterungsversuchen ausgesetzt waren.

    "Geistliche und Gemeindemitglieder der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche waren im Berichtszeitraum weiterhin Einschüchterungsversuchen ausgesetzt. Das OHCHR verzeichnete sechs Fälle in fünf Regionen, in denen Personengruppen gewaltsam in Kirchen der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche eindrangen und ihre Handlungen mit Entscheidungen der lokalen Behörden rechtfertigten, neue religiöse Gemeinschaften der Orthodoxen Kirche der Ukraine an derselben Adresse wie bestehende Gemeinden der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche zu registrieren."

    Darüber hinaus erinnert das OHCHR an Vorfälle in mehreren Teilen der Ukraine, bei denen Kirchen und Gemeindemitglieder von Militanten angegriffen wurden, während vor Ort anwesende Polizeibeamte untätig zusahen. Bei den Angriffen habe es Verletzte gegeben.

  • 09:58 Uhr

    Moskau: NATO bereitet sich in Osteuropa auf einen Konflikt mit Russland vor

    Die Aktivitäten der NATO in Osteuropa und in der Schwarzmeerregion zielen darauf ab, sich auf einen Konflikt mit Moskau vorzubereiten, erklärt das russische Außenministerium gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

    Die Behörde verweist auf die Verstärkung des militärischen Potenzials des Blocks in Rumänien, Polen und den baltischen Staaten. Solche Aktivitäten seien provokativ, verschärften die militärischen Spannungen an den Grenzen Russlands und stellten eine Bedrohung für die Sicherheit des Landes dar, so das Ministerium.

    "All dies zielt darauf ab, die Verbündeten des Blocks auf einen möglichen Zusammenstoß mit unserem Land vorzubereiten."

  • 09:43 Uhr

    Ukrainischer Präsidentenberater Podoljak sieht Stagnation bei ukrainischen Truppen an Kontaktlinie

    In einem Gespräch mit dem Radiosender NV (New Voice) bezeichnet Michail Podoljak, der Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, die aktuelle Situation der ukrainischen Streitkräfte an der Kontaktlinie als "Stagnation". Es sei notwendig, andere Szenarien in Bezug auf die weitere Kriegsentwicklung zu erarbeiten.

    Podoljak ruft dazu auf, die westlichen Partner seines Landes darauf aufmerksam zu machen, dass die Stagnation eigentlich eine Verteuerung des Krieges bedeute.       

    Auf die Frage, was er mit dem Begriff "Stagnation" meine, erklärt Podoljak, dass dies unter anderem fehlende Ressourcen für "wirksame offensive Handlungen" und schleppende Waffenlieferungen aus dem Westen bedeute. Dies bedeute, dass das ukrainische Militär momentan ausschließlich defensive Operationen durchführe.

  • 09:31 Uhr

    EU-Staaten planen strengere Zollvorgaben für ukrainische Agrarwaren

    Unter dem Druck von Landwirten in Polen und Frankreich will eine Mehrheit der EU-Staaten strengere Zollvorgaben für bestimmte Lebensmittel aus der Ukraine durchsetzen. Die Botschafter der EU-Staaten haben sich am Mittwochabend auf einen neuen Kompromiss zu Zollvorgaben für ukrainische Agrarprodukte geeignet.

    Nach Angaben der belgischen EU-Ratspräsidentschaft sieht dieser vor, dass weniger Waren als ursprünglich vorgesehen zollfrei in die EU verkauft werden dürfen. Betroffen sind unter anderem Eier, Geflügel, Zucker und Mais. Die Verschärfung der Vorgaben braucht auch im Europaparlament eine Mehrheit.

    Die Maßnahme könnte aber der ukrainischen Landwirtschaft schaden. Bernd Lange, der Vorsitzende des Handelsausschusses des Europaparlaments, kritisierte den Entschluss der EU-Staaten als unsäglich. Auf der einen Seite werde eine unverrückbare Solidarität mit der Ukraine proklamiert, aber wenn es um die wirtschaftliche Stabilität gehe, würden die Schrauben angezogen.

    Seit Wochen protestieren vor allem polnische Bauern gegen die kurz nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs eingeführten Zollerleichterungen für ukrainische Produkte und haben wochenlang mit ihren Traktoren Grenzübergänge abgesperrt. Sie kritisieren eine aus ihrer Sicht unverhältnismäßige Konkurrenz. Aber auch französische und tschechische Landwirte fordern strengere Zollregeln.

  • 09:12 Uhr

    Ukrainische Artillerie greift Siedlungen in Gebiet Cherson an

    Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Demnach habe die ukrainische Artillerie am Mittwoch 20 Geschosse auf sechs Orte abgefeuert. In der Stadt Aljoschki seien fünf Geschosse eingeschlagen. In der Stadt Nowaja Kachowka seien es vier gewesen. Jeweils drei Einschläge habe man in Welikije Kopani, Dnjeprjany und Golaja Pristan registriert. In Malaja Lepeticha habe es zwei Einschläge gegeben.

    Wie es heißt, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Donnerstag angedauert. Auf die zivile Infrastruktur der von der russischen Armee kontrollierten Siedlungen Kosatschji Lagerja, Gornostajewka, Nowaja Majatschka und Sagi seien insgesamt 16 Geschosse abgefeuert worden.

    Berichte über Todesopfer oder Verletzte unter der Zivilbevölkerung liegen bislang nicht vor.

  • 08:47 Uhr

    UN-Bericht: Russische Kriegsgefangene wurden in der Ukraine gefoltert

    Russische Kriegsgefangene wurden in der Ukraine gefoltert, meldet das Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte in einem Untersuchungsbericht.

    Untersucht wurde der Zeitraum von Dezember 2023 bis Februar 2024. Die Behörde besuchte 44 russische Gefangene in den Regionen Dnjepropetrowsk, Charkow, Lwow, Nikolajew, Sumy, Winniza und Saporoschje. In dem Bericht heißt es:

    "Während diese russischen Kriegsgefangenen keine Behauptungen über Folter in diesen Einrichtungen aufstellten, berichteten sie glaubhaft von Folter oder Misshandlung an Transitpunkten nach ihrer Evakuierung vom Schlachtfeld."

    So gaben acht Personen an, dass sie in den Kellern privater Gebäude festgehalten wurden, höchstwahrscheinlich in der Region Charkow. Einige von ihnen verbrachten dort mehrere Tage, andere bis zu eineinhalb Monate. Dreizehn Kriegsgefangene berichteten, dass sie während der Verhöre mit Holzstöcken geschlagen wurden.

    Weiter berichteten die Gefangenen, dass sie mit Elektroschocks gefoltert wurden. Hierfür verwendeten die ukrainischen Kräfte militärische Feldtelefone oder andere elektrische Geräte. Darüber hinaus inszenierten die Peiniger Scheinhinrichtungen und drohten russischen Soldaten in zwei Fällen mit sexueller Gewalt.

  • 08:29 Uhr

    DVR meldet Dutzende Angriffe binnen 24 Stunden, Tote und Verletzte

    Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 41 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik 144 Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0:00 Uhr am 27. März bis 0:00 Uhr am 28. März (Ortszeit) wurden drei Zivilisten getötet. Fünf weitere Zivilisten, darunter zwei Minderjährige, erlitten Verletzungen. Durch den Beschuss wurden fünf Wohnhäuser und drei zivile Infrastrukturobjekte beschädigt.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 36 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Todesopfer oder Verletzte wurden nicht gemeldet. Fünf Wohnhäuser und vier zivile Infrastrukturobjekte kamen zu Schaden.

  • 08:20 Uhr

    Polen untersucht "Unbedenklichkeit" von Eurokorps-General, der Ausbildung ukrainischer Soldaten anführte

    Am Mittwoch hat das polnische Verteidigungsministerium bekanntgegeben, dass es Jaroslaw Gromadzinski, den Kommandeur des sechs Nationen umfassenden Eurokorps, abberufen und eine Überprüfung seiner "Unbedenklichkeit" eingeleitet habe.

    In einer Erklärung auf der Webseite des Ministeriums heißt es, Geheimdienstmitarbeiter untersuchten Gromadzinskis "persönliche Sicherheitsüberprüfung". Die Untersuchung habe "neue Informationen" über den General zutage gefördert und es sei die Entscheidung getroffen worden, ihn von seinem Posten als Kommandeur des Eurokorps zu entlassen und seine sofortige Rückkehr nach Polen anzuordnen.

    Weitere Angaben zu den Ermittlungen machte das Ministerium nicht. Die Abberufung des Offiziers aus dem Eurokorps sei "eine interne Entscheidung".

  • 08:05 Uhr

    Putin: Gerede über einen Angriff Russlands auf die NATO ist Unsinn

    Moskau sucht keine Konfrontation mit den US-Vasallen in Osteuropa, so der russische Präsident Wladimir Putin. Mehrere westliche Beamte versuchten jedoch, für zusätzliche Hilfe für die Ukraine zu werben, indem sie behaupteten, Moskau würde seine Militäroperation auch nach einer Niederlage Kiews fortsetzen. Putin kommentierte die Behauptungen mit klaren Worten:

    "Das ist einfach Unsinn."

    "Die Behauptungen, dass wir Europa nach der Ukraine angreifen werden, sind völliger Unsinn und eine Einschüchterung der eigenen Bevölkerung, nur um ihr Geld aus der Tasche zu ziehen."

    Laut Putin besteht eine Diskrepanz zwischen den russischen Verteidigungsausgaben und dem NATO-Budget.

    Die US-Vasallen in Osteuropa hätten keinen Grund, sich zu fürchten, fügte Putin hinzu. Das Gerede über einen möglichen Angriff der russischen Armee auf Polen, die Tschechische Republik oder die baltischen Staaten sei lediglich die Propaganda von Regierungen, die ihren Bürgern Angst einjagen wollten.

  • 07:48 Uhr

    Ein Schuss und erledigt: Russische Artilleristen zerstören britische Haubitze

    Russlands Verteidigungsministerium hat mitgeteilt, dass es den russischen Truppen gelungen sei, mit einem Erstschuss eine NATO-Haubitze des Typs FH-70 zu zerstören, die vom Stadtrand von Sewersk in der Donezker Volksrepublik aus auf russische Stellungen geschossen hatte.

    Der Frontabschnitt Sewersk sei laut dem Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, eine der kompliziertesten Frontlinien der militärischen Sonderoperation. Dennoch kämpften die russischen Soldaten "wirklich gut", so Putin.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.