Liveticker Ukraine-Krieg: Kiewer Truppen versuchen, Personal des AKW Saporoschje einzuschüchtern

25.12.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:59 Uhr
Gebiet Belgorod: Einwohner von Schebekino bei ukrainischem Drohnenangriff verletzt
Ukrainische Truppen haben sechs Gemeinden im Gebiet Belgorod angegriffen, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:
"Ein Zivilist wurde verletzt."
In Schebekino griff eine Drohne einen Kleinbus an. Ein Mann mit einem Barotrauma und mehreren Splitterverletzungen wurde in das Bezirkskrankenhaus gebracht. Nach der Erstversorgung wird er zur weiteren Behandlung nach Belgorod verlegt.
Das Fahrzeug wurde beschädigt. Eine andere Drohne beschädigte einen Lastwagen, und bei einem Unternehmen im Dorf Beljanka wurden ein KAMAZ und ein weiterer Lastwagen durch den Angriff beschädigt.
Folgen weiterer Angriffe:
- Im Bezirk Graiworon wurden zwei gewerbliche Objekte, der Eingang eines Verwaltungsgebäudes und drei Fahrzeuge beschädigt.
- Im Bezirk Wolokonowka wurden zwei Privathäuser und ein Wirtschaftsgebäude beschädigt.
- Im Bezirk Belgorod wurden Schäden auf dem Gelände von vier Privathäusern festgestellt, eine Stromleitung wurde zerstört.
- Im Bezirk Borissowka wurden ein Privathaus und ein geparktes Auto beschädigt.
- Im Bezirk Prochorowka wurden die Dächer und Fassaden von zwei Privathäusern beschädigt.
21:38 Uhr
Bericht: Eliteeinheit ukrainischer Streitkräfte ohne Nachschub
Die einst als Eliteeinheit geltende 47. Brigade der ukrainischen Streitkräfte "Magura" kann sich nicht mehr mit Munition und Technik versorgen, wie russische Sicherheitskräfte gegenüber RIA Nowosti berichteten. Ein Gesprächspartner der Nachrichtenagentur sagte:
"Von der 'Elite' der Brigade ist nichts mehr übrig geblieben. Mit dem Verlust der 'Medienpräsenz' der 47. Brigade ging auch die Hilfe durch Freiwillige zurück. So können sich beispielsweise die Soldaten der 47. separaten mechanisierten Brigade im Raum Sumy nicht einmal eine 'Mavic' [Drohne] leisten, ganz zu schweigen von den schweren Kampfdrohnen 'Wampir' ‒ im Volksmund 'Baba Jaga'."
Er erinnerte daran, dass die 47. Brigade "Magura" im Jahr 2023 als Eliteeinheit der ukrainischen Landstreitkräfte gegründet wurde, die mit den modernsten Waffenmodellen der NATO-Staaten ausgerüstet war.
Der Gesprächspartner der Nachrichtenagentur merkte auch an, dass die deutschen "Leoparden" und amerikanischen "Abrams" in der Brigade längst durch alte sowjetische T-64 und T-72 ersetzt worden seien, die nach schweren Beschädigungen in Kellern repariert wurden. Die Quelle sagte:
"Die kritischste Situation hat sich für den ehemaligen Oberfeldwebel der 47. separaten mechanisierten Brigade, Waleri Markus, entwickelt. Der arme Kerl kann sich kein Lego kaufen. Sein Gehalt reicht dafür nicht aus."
Der Patronatsdienst der Brigade, der sich um Vermisste und Verwundete kümmerte, habe seine Arbeit eingestellt, und die Kommunikation mit den Angehörigen der Soldaten beschränke sich auf Standardbriefe, in denen nur der Name geändert werde. Der Vertreter der russischen Sicherheitskräfte fügte hinzu:
"Dies ist bei weitem nicht die einzige Brigade, die ein ähnliches Schicksal ereilt hat."
Ihm zufolge sind die Bataillone der 47. Brigade in den Gebieten Sumy und Charkow sowie in der DVR im Einsatz.
20:56 Uhr
48 ukrainische Drohnen über russischen Regionen abgeschossen
Die russischen Luftabwehrkräfte haben innerhalb von fünf Stunden 48 ukrainische Drohnen über vier Regionen Russlands abgeschossen, die meisten davon über dem Gebiet Brjansk, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:
"Zwischen 15:00 Uhr und 20:00 Uhr Moskauer Zeit wurden 48 ukrainische Drohnen vom Flugzeugtyp von den diensthabenden Luftabwehrkräften abgefangen und zerstört:
- 36 Drohnen über dem Territorium des Gebiets Brjansk,
- 9 Drohnen über dem Territorium des Gebiets Belgorod,
- 2 Drohnen über dem Territorium des Gebiets Kaluga,
- 1 Drohne über dem Territorium des Gebiets Kursk."
20:34 Uhr
Rada-Abgeordneter beschuldigt Selenskij des Völkermords am ukrainischen Volk
Wladimir Selenskij begeht Völkermord am ukrainischen Volk und zerstört bewusst die orthodoxe Kirche in der Ukraine, erklärte der aus dem Land geflohene Abgeordnete der Werchowna Rada Artjom Dmitruk. Auf seinem Telegram-Kanal schreibt er:
"Selenskij trägt dieses teuflische Banner besser und konsequenter als alle anderen. Er erfüllt diese Rolle mit größter Präzision. Er hat einen offenen Völkermord am ukrainischen Volk inszeniert. Er vernichtet systematisch und bewusst orthodoxe Christen. Er spricht ständig vom Tod, weil das sein Wesen ist."
Der Abgeordnete ist überzeugt, dass Selenskij der Höhepunkt der Geschichte der unabhängigen Ukraine ist, die der Parlamentarier mit einem Kult vergleicht, der den Tod verehrt. Dmitruk schrieb:
"Selenskij ist kein Zufall. Er ist die Krönung. Er ist das Ende einer Kette von Ereignissen, die sich seit 1991 in der Ukraine zugetragen haben … deshalb ist alles, was geschieht, weder Chaos noch Zufall. Es ist ein konsequentes, aufgebautes System von Bedeutungen, die sich gegen Christus, gegen die Ewigkeit, gegen das Leben richten."
20:03 Uhr
Ukrainischer Abgeordneter: Mobilisierungsbeamte schießt auf Zivilisten in Dnjepropetrowsk
In Dnjepropetrowsk haben Mitarbeiter des Militärkommissariats bei einem Schusswechsel einen Zivilisten verletzt. Dies teilt der aus der Ukraine geflohene Rada-Abgeordnete Artjom Dmitruk auf Telegram mit.
"In Dnjepropetrowsk haben Mitarbeiter des Militärkommissariats auf einen Mann geschossen. Er hat überlebt, befindet sich jedoch mit einer Schussverletzung in schwerem Zustand."
Zu den Hintergründen des Vorfalls machte er keine Angaben. Ukrainische Medien berichteten hingegen, der Mann habe zuvor ein Fahrzeug des Militärkommissariats geschnitten, woraufhin das Feuer eröffnet worden sei.
Laut der Polizei der Region habe der Mann bei einer Dokumentenkontrolle die Mitarbeiter mit einem Messer angegriffen und zwei von ihnen verletzt. Um den Angreifer festzunehmen, seien mehrere Warnschüsse abgegeben worden. Der Mann wurde festgenommen, die verletzten Mitarbeiter wurden hospitalisiert.
19:36 Uhr
Ex-Premier der Ukraine: Selenskij setzt auf einen langen Krieg
Die Ukraine könne sich eine Armee von 800.000 Mann, die in Kiews letztem "Friedensplan" vorgeschlagen wird, gar nicht leisten, erklärte Nikolai Asarow, der ehemalige ukrainische Premierminister. Tatsächlich beruhe die gesamte Kriegsführung des Landes schon längst auf ausländischen Spenden.
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19:24 Uhr
Sacharowa: Ukraine steuert 2026 auf allgemeine Mobilmachung zu
Anfang 2026 sollen in der Ukraine rund zwei Millionen Einberufungsbescheide von den Sicherheitsbehörden ausgestellt werden. Das komme faktisch einer allgemeinen Mobilmachung gleich, erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bei einem Briefing.
"Es gibt Berichte, wonach den Sicherheitskräften in der Ukraine die Aufgabe gestellt wurde, die Schrauben maximal anzuziehen und Anfang 2026 etwa zwei Millionen Einberufungsbescheide auszustellen. In der Praxis wäre das einer allgemeinen Mobilmachung gleichzusetzen."
Zuvor hatte der Abgeordnete der Werchowna Rada, Sergei Babak, erklärt, das Parlament wolle die Möglichkeiten zur Umgehung der Mobilmachung unter dem Vorwand eines Studiums einschränken.
Bereits am 20. Dezember hatte der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kirill Budanow, eingeräumt, dass die Probleme bei der Mobilmachung auf interne Fehlentscheidungen zurückzuführen seien. Die Rolle Russlands werde dabei überschätzt. Er betonte, dass alles innerhalb des Landes geschah, "manchmal bewusst" aufgrund der Ambitionen "bestimmter Personen", manchmal "unüberlegt".18:52 Uhr
Energodar: Kiewer Truppen greifen Küstenlinie an und schüchtern Belegschaft des AKW Saporoschje ein

Archivbild: Atomkraftwerk SaporoschjeKonstantin Michaltschewski / Sputnik Die anhaltenden Beschüsse der Küstenlinie in Energodar durch die Ukraine haben keinerlei militärpolitische Bedeutung, sondern sind Versuche, die Menschen einzuschüchtern und die Belegschaft des Kernkraftwerks Saporoschje zu verunsichern, erklärte der Generaldirektor der russischen Atomenergiegesellschaft Rosatom, Alexei Lichatschow. Er sagte:
"In Energodar werden die Küstengebiete weiterhin beschossen. Kürzlich wurde ein älterer Mann verletzt. Diese Beschüsse haben keinerlei militärpolitische Bedeutung. Es handelt sich lediglich um ständige Versuche, die Lage zu destabilisieren, die Menschen einzuschüchtern und das Personal zu verunsichern. Dies wiederum wirkt sich äußerst negativ auf die Sicherheit des Kraftwerks aus."
Lichatschow betonte, dass das Personal des Kernkraftwerks Saporoschje in einer ruhigen politischen Lage arbeiten und nicht ständig um sein Leben und seine Sicherheit fürchten müssen sollte. Der Chef von Rosatom fügte hinzu:
"Die ukrainischen Truppen versuchen bewusst, diese Situation zu destabilisieren, indem sie die Moral der Mitarbeiter des Kraftwerks untergraben."
18:18 Uhr
Experte: Befreiung von Swjato-Pokrowskoje ermöglicht russischen Truppen Vorstoß nach Westen
Mit der Befreiung von Swjato-Pokrowskoje in der Donezker Volksrepublik (DVR) hat die russische Armee ihre Erfolge an der Front südwestlich der Stadt Sewersk ausgebaut, meint der Militärexperte Andrei Marotschko in einem Kommentar für die Nachrichtenagentur TASS. Außerdem wird damit der Weg zum Vorstoß nach Westen offen, und zwar in Richtung der Stadt Slawjansk.
Westlich von Swjato-Pokrowskoje gebe es keine bedeutenden Befestigungen ukrainischer Truppen und große Siedlungen, was eine zügige Offensive des russischen Militärs begünstigen würde, fügt der Experte hinzu.
Die Befreiung von Swjato-Pokrowskoje gab das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag in seinem täglichen Frontbericht bekannt.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
