Liveticker Ukraine-Krieg – Lawrow: Kiew ist nicht an dauerhafter Lösung des Konflikts interessiert

21.08.2025 17:51 Uhr
17:51 Uhr
Podoljak: Ukraine braucht Raketen für Angriffe auf europäischen Teil Russlands
Die Sicherheitsgarantien für die Ukraine sollten die Stationierung von Raketen auf dem Territorium des Landes vorsehen, die sich für Angriffe auf Russland eignen. Dies erklärt Michail Podoljak, ein Berater des ukrainischen Präsidenten, in einem Interview mit der Zeitung La Repubblica.
Ihm zufolge braucht Kiew die Waffen, um Ziele auf einer Entfernung von 2.000 Kilometern im europäischen Teil Russlands treffen zu können:
"Raketen mit einer solchen Reichweite, die beispielsweise aus den Grenzbezirken des Gebiets Charkow gestartet werden, könnten fast bis Tjumen oder Murmansk fliegen."
Als weitere notwendige Elemente der Sicherheitsgarantien nennt Podoljak eine erhöhte Rüstungsproduktion, die Stärkung der ukrainischen Armee ‒ möglicherweise durch ausländische Militärkontingente ‒ sowie den Ausbau der Luftverteidigung.
17:15 Uhr
Zwei weitere ukrainische Drohnen über russischen Gebieten abgeschossen
Die russische Luftabwehr hat zwei weitere ukrainische Drohnen abgeschossen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:
"Zwischen 16:50 und 17:35 Uhr Moskauer Zeit wurden zwei ukrainische Drohnen vom Typ Flugzeug über den Territorien der Gebiete Belgorod und Rostow von den diensthabenden Luftabwehrkräften zerstört."
17:03 Uhr
Lawrow: Ukraine ist nicht an dauerhafter Lösung des Konflikts interessiert
Sergei Lawrow bei einer gemeinsamen Pressekonferenz nach einem Treffen mit dem indischen Außenminister Subrahmanyam Jaishankar am 21. August 2025 in MoskauSergei Gunejew / Sputnik Die Ukraine zeigt ganz klar, dass sie nicht an einer dauerhaften Lösung des Konflikts interessiert ist, meint der russische Außenminister Sergei Lawrow.
"Das ukrainische Regime und seine Vertreter kommentieren die aktuelle Lage auf ganz bestimmte Weise und zeigen damit ganz klar, dass sie nicht an einer dauerhaften, fairen und langfristigen Lösung interessiert sind."
Weiter ist Lawrow der Ansicht, dass die Ukraine versuche, die Bemühungen Moskaus und Washingtons um eine friedliche Lösung und die Beseitigung der Ursachen des Konflikts zu untergraben. Das Gleiche tue auch die sogenannte Koalition der Willigen.
Nach dem Gipfeltreffen zwischen Russland und den USA in Alaska, bei dem erhebliche Fortschritte erzielt worden seien, "reisten europäische Länder mit Selenskij nach Washington und versuchten dort, ihre Agenda voranzutreiben", so der Minister.
"All diese Pläne stehen im Zusammenhang mit der Gewährung von Garantien durch eine ausländische Militärintervention auf einem Teil des ukrainischen Territoriums."
"Das wäre für Russland und alle vernünftigen politischen Kräfte in Europa völlig inakzeptabel."
Moskau unterstütze die Sicherheitsgarantien, die auf Initiative der ukrainischen Delegation im April 2022 in Istanbul vereinbart worden seien. Alles andere, alles einseitige seien absolut aussichtslose Unternehmungen.
Darüber hinaus äußert sich der Minister zu einem möglichen Treffen zwischen Putin und Selenskij. Lawrow erinnert daran, dass der russische Präsident wiederholt erklärt habe, er sei bereit, sich mit Wladimir Selenskij zu treffen, sofern die Fragen, die auf höchster Ebene behandelt werden müssten, gut vorbereitet seien und Experten und Minister Empfehlungen ausarbeiten würden.
Mit Blick auf die Führung in Kiew erklärt Lawrow:
"Wenn es zur Unterzeichnung künftiger Vereinbarungen kommt, wird die Frage der Legitimität der Person geklärt, die diese Vereinbarungen auf ukrainischer Seite unterzeichnen wird."
16:34 Uhr
Podoljak: Einer der Auswege aus dem Krieg besteht darin, den Konflikt entlang der Frontlinie einzufrieren
Kiew räumt ein, dass ein Einfrieren des Konflikts entlang der derzeitigen Frontlinie einer der Auswege aus dem Krieg mit Moskau ist. Michail Podoljak, ein Berater des Büroleiters von Wladimir Selenskij, erklärt in einem Interview mit der Zeitung La Repubblica, die Ukraine werde in Zukunft versuchen, die verlorenen Gebiete mit diplomatischen und wirtschaftlichen Mitteln zurückzugewinnen.
Podoljak wörtlich:
"Die vorläufige Position der Ukraine lautet wie folgt: Wir sind uns bewusst, dass eines der grundlegenden Szenarien für einen Ausweg aus diesem Krieg darin besteht, den Konflikt entlang der Frontlinie einzufrieren."
"Es handelt sich um Gebiete, die heute de facto von Russland besetzt sind. Sie würden dies auch bleiben. Und dann würde es viel Arbeit erfordern, diese Gebiete mit wirtschaftlichen, diplomatischen und anderen Mitteln wieder in die Ukraine zurückzuführen. Aber de jure würden sie ukrainisch bleiben."
16:10 Uhr
Gebiet Belgorod meldet nach Drohnenangriffen verletzte Zivilisten
Die ukrainische Armee hat Drohnenangriffe auf die Stadt Graiworon im Gebiet Gelgorod verübt. Zwei Zivilisten wurden dabei verletzt, wie Wjatscheslaw Gladkow, der Gouverneur der Region, auf Telegram mitteilt.
Nach seinen Angaben habe eine Drohne das Dach eines Mehrfamilienhauses getroffen. Infolge des Angriffs wurde ein Mann mit einer Explosionsverletzung und einem Barotrauma in ein Krankenhaus eingeliefert. Außerdem wurden durch die Explosion das Dach, die Fassade und die Verglasung des Hauses beschädigt.
Eine weitere Drohne schlug in einen Lkw ein. Ein verletzter Zivilist wurde in ein Krankenhaus gebracht.
15:46 Uhr
Nach Ukraine-Gipfel: Aktien europäischer Rüstungsunternehmen brechen ein
Matthias Balk/dpa / www.globallookpress.com Da westliche Länder Kiew bewaffneten und ihre eigenen Industrien unter dem Vorwand einer angeblichen Bedrohung durch Russland aufrüsteten, florierten Rüstungsunternehmen in den letzten Jahren. Angesichts der jüngsten Gespräche brechen die Aktienkurse europäischer Waffenproduzenten nun ein.
Den Artikel gibt es hier auf unserer Website zu lesen.
15:18 Uhr
Russische Truppen durchbrechen gegnerische Verteidigungslinie nahe Krasnoarmeisk
Einheiten der russischen Armee haben die Verteidigung der ukrainischen Streitkräfte südöstlich der Stadt Krasnoarmeisk durchbrochen. Igor Kimakowski, Berater des Chefs der DVR, teilt gegenüber der Nachrichtenagentur TASS diesbezüglich mit:
"Einheiten des Truppenverbandes Mitte haben südöstlich von Krasnoarmeisk in der Nähe der Ortschaft Tschunyschino die Verteidigungslinien des Gegners durchbrochen."
Bei den Kampfhandlungen an diesem Frontabschnitt haben die ukrainischen Streitkräfte große Verluste erlitten, berichtet Kimakowski.
14:58 Uhr
Kiew nennt mögliche Orte für Gipfeltreffen mit Russland
In einem Interview mit der Zeitung Corriere della Sera nennt Andrei Jermak, der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, den Vatikan, Genf, Istanbul und Saudi-Arabien als mögliche Austragungsorte für ein Treffen der Präsidenten Russlands, der USA und der Ukraine.
Jermak betont, dass Budapest, das in den vergangenen Tagen ebenfalls diskutiert wurde, "nicht zu den bevorzugten" Austragungsorten gehöre.
Zunächst seien Gespräche zwischen Putin und Selenskij geplant und anschließend ein Dreiergipfel mit Trump.
"Ich glaube und hoffe, dass es zunächst ein bilaterales Gipfeltreffen geben wird. Unmittelbar gefolgt vom trilateralen Gipfeltreffen mit Trump."
14:31 Uhr
Agent eines ukrainischen Geheimdienstes mit gestohlen Geheimdokumenten in Dagestan festgenommen
In Dagestan wurde ein für die ukrainischen Geheimdienste tätiger Ausländer festgenommen, der versucht hatte, geheime Dokumente aus Russland zu schmuggeln.
In einer Erklärung teilt das Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit des russischen Inlandsgeheimdienstes (FSB) mit:
"Beim Überqueren der russisch-aserbaidschanischen Grenze am Grenzübergang Jarag-Kasmaljar wurde der vom Sicherheitsdienst der Ukraine angeworbene ausländische Staatsbürger Rufullajew Jadulla Ramis ogly, geboren 1989, festgenommen, der dabei war, dienstliche Unterlagen aus Russland zu schmuggeln, die er bei einem Überfall auf einen Geheimnisträger des russischen militärisch-industriellen Komplexes erbeutet hatte."
Der Täter handelte auf Anweisung seines Bruders Rufullajew Sabuchi Ramis ogly, geboren 1981, der in der Ukraine lebt und für den Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) arbeitet. Er beauftragte den Täter, Dokumente und ein Mobiltelefon aus einem Versteck im Gebiet Kurgan zu entwenden, um sie anschließend in das Nachbarland zu schmuggeln.
Die russischen Sicherheitskräfte ermitteln alle an diesem Verbrechen Beteiligten und suchen nach den Auftraggebern.
Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet wegen Beihilfe zu Aktivitäten, die gegen die Sicherheit Russlands gerichtet sind. Dem Täter drohen bis zu 15 Jahre Freiheitsentzug.
14:05 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
Symbolbild: Russische SoldatenSergei Bobylew / Sputnik Die russischen Streitkräfte setzen die Sonderoperation in der Ukraine fort. In der vergangenen Nacht haben die russischen Streitkräfte einen kombinierten Angriff mit Präzisionswaffen sowie mit unbemannten Kampfflugzeugen auf Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes der Ukraine, auf Energieanlagen, die deren Betrieb sicherstellen, militärische Flugplatzinfrastruktur, Stellungen operativ-taktischer Raketenkomplexe, Munitionsdepots und Eigentum der ukrainischen Streitkräfte durchgeführt. Das Ziel des Angriffs wurde erreicht, alle vorgesehenen Objekte wurden getroffen.
Russische Soldaten der Truppenverbände Nord, West, Süd, Mitte, Ost und Dnjepr haben ukrainische Truppen unter Beschuss genommen. Bei den Kampfhandlungen wurden innerhalb eines Tages mehr als 1.270 ukrainische Soldaten getötet oder verwundet. Außerdem wurden zerstört oder beschädigt:
- zwei Panzer,
- 18 gepanzerte Kampffahrzeuge,
- 74 Fahrzeuge,
- zwei Pickups,
- 13 Feldartilleriegeschütze,
- 15 Anlagen für elektronische Kriegsführung,
- 28 Lager für Munition, Treibstoff und Material.
Einheiten der russischen Luftstreitkräfte, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie haben Produktions- und Lagerstätten sowie Startplätze für Langstreckendrohnen zerstört. Temporäre Stützpunkte ukrainischer Streitkräfte und ausländischer Söldner in 153 Bezirken wurden ebenfalls angegriffen und zerstört. Darüber hinaus hat die russische Luftabwehr vier Lenkbomben und 294 weitere Drohnen abgeschossen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.