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Liveticker Ukraine-Krieg – Selenskij lehnt Einladung nach Moskau ab: Putin kann nach Kiew kommen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Selenskij lehnt Einladung nach Moskau ab: Putin kann nach Kiew kommenQuelle: AP © Ukrainian Presidential Press Office
  • 6.09.2025 10:31 Uhr

    10:31 Uhr

    Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: 45 Geschosse aus Ukraine abgefeuert

    Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 5. September 27 Geschosse auf sechs Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:

    • Aljoschki — 6,
    • Nowaja Kachowka — 7,
    • Kasatschji Lageri — 4,
    • Kachowka — 5,
    • Podstepnoje — 3,
    • Geroiskoje — 2.

    Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Samstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Staraja Sburjewka, Gornostajewka, Nowaja Majatschka und Sagi seien insgesamt 18 Geschosse abgefeuert worden.

    Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.

  • 10:00 Uhr

    Selenskij lehnt Einladung nach Moskau ab: Putin kann nach Kiew kommen

    In einem Interview für den US-Fernsehsender ABC News hat Wladimir Selenskij ein Treffen mit Wladimir Putin in der russischen Hauptstadt Moskau abgelehnt. Im Gespräch mit Martha Raddatz, Chefkorrespondentin für Globale Angelegenheiten, sagte der ukrainische Präsident, sein russischer Amtskollege könne nach Kiew reisen. Seinen abschlägigen Bescheid für einen Besuch in Moskau begründete Selenskij folgenderweise:

    "Ich kann nicht nach Moskau reisen, wenn mein Land jeden Tag mit Raketen angegriffen wird. Ich kann nicht in die Hauptstadt dieses Terroristen reisen."

    Putin verstehe das, betonte der Ukrainer. Wenn der Kremlchef kein Treffen während des Krieges wolle, schlage er etwas vor, was weder für die Führung in Kiew noch für andere akzeptabel sei. Mit seiner Einladung zu einem Gespräch in Moskau wolle Putin weiterhin mit den USA spielen und das Treffen mit ihm in der Tat aufschieben, behauptete Selenskij.

  • 09:32 Uhr

    Söder kann sich keine NATO-Truppen in Ukraine vorstellen

    CSU-Chef Markus Söder hat Überlegungen, die Bundeswehr im Rahmen von Sicherheitsgarantien für die Ukraine einzusetzen, eine klare Absage erteilt. Der bayerische Ministerpräsident sagte der Rheinischen Post:

    "Es ist für mich kaum vorstellbar, dass NATO-Truppen dort stationiert sind. Das würde Russland keinesfalls akzeptieren, denn es wäre die Vorstufe des Beitritts der Ukraine in die NATO. Außerdem ist die Bundeswehr dafür nicht bereit."

    Sie sei finanziell und personell auf Kante genäht. Deshalb brauche es wieder die Wehrpflicht, betonte der Politiker.  

    Söder regte auch eine Diskussion über den Umgang mit ukrainischen Flüchtlingen an.

    "Ein Frieden ist derzeit nicht absehbar. Es ist daher legitim zu überlegen, wehrfähige Ukrainer in ihre Heimat zurückzusenden, um in ihrem eigenen Land für die Sicherheit zu sorgen."

  • 09:05 Uhr

    Drohnenangriff auf Gorlowka in DVR: zwei Busfahrer verletzt

    Die Behörden der Volksrepublik Donezk (DVR) haben am frühen Samstagmorgen zwei ukrainische Drohnenangriffe auf die Stadt Gorlowka registriert. Bürgermeister Iwan Prichodko berichtete seinerseits auf Telegram, dass bei einer Attacke in einem Vorort drei Linienbusse beschädigt worden seien. Zwei Fahrer hätten Verletzungen erlitten.

    Der Politiker warf dem Gegner einen gezielten Angriff vor. Auf Telegram zeigte Prichodko das Ausmaß der Schäden durch die Drohnenattacke.   

  • 08:37 Uhr

    Kanadas Premier Carney bezeichnet Putin als Kriegsursache und verkündet neue Sanktionen gegen Russland

    Der kanadische Premierminister Mark Carney hat neue Strafmaßnahmen gegen Russland angekündigt. Auf einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz sagte er, dass die Verbündeten der Ukraine neue Sanktionen vorbereiten würden, um Russlands Staatschef Wladimir Putin zur Beendigung des Ukraine-Krieges zu bringen. Carney machte dem Kremlchef dabei einen schweren Vorwurf:

    "Herr Putin ist die Ursache dieses Krieges. Er ist der Grund für das Töten. Er wird nicht die Friedensbedingungen diktieren."

  • 08:03 Uhr

    DVR meldet zehn ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden zehn Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik zehn Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 5. September bis 0 Uhr am 6. September (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Berichte über Infrastrukturschäden lagen nicht vor.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 22 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Ein Einwohner der Ortschaft Awdejewka erlitt dabei Verletzungen. Zu Schaden kamen fünf Wohnhäuser und zwei zivile Infrastrukturobjekte.

  • 07:36 Uhr

    Trump: USA arbeiten noch an Sicherheitsgarantien für Ukraine

    Die Ausgestaltung der Sicherheitsgarantien für die Ukraine für den Fall, dass es zu einem Waffenstillstand kommt, ist noch nicht abgeschlossen. Die US-Regierung arbeite weiterhin daran, so Präsident Donald Trump. Solche Sicherheitsgarantien sollten dazu beitragen, den Krieg zu beenden.

    Nach Angaben des französischen Präsidenten Emmanuel Macron sind 26 Länder bereit, sich mit Soldaten an einer Truppe zur Sicherung des Friedens zu beteiligen. Als Teil von Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach dem Krieg wird nach den Worten von Präsident Wladimir Selenskij die Stationierung von Tausenden ausländischen Soldaten diskutiert.

    Russland warnt seinerseits vor der Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine. Der Kremlchef Wladimir Putin betont:

    "Wenn dort irgendwelche Truppen auftauchen, insbesondere jetzt während der Kämpfe, gehen wir von der Prämisse aus, dass sie ein legitimes Ziel sind."

  • 07:01 Uhr

    Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 34 ukrainische Drohnen

    Russlands Verteidigungsministerium meldet am Samstagmorgen auf der Plattform Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr im Zeitraum von 22 Uhr MESZ am Freitag bis 6 Uhr MESZ am Samstag 34 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listet die Behörde wie folgt auf:

    • Schwarzes Meer – 14,
    • Gebiet Smolensk – 8,
    • Gebiet Brjansk – 5,
    • Gebiet Belgorod – 3,
    • Region Krasnodar – 3,
    • Gebiet Kaluga – 1.

    Weitere Einzelheiten teilt das Ministerium nicht mit.

  • 5.09.2025 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:51 Uhr

    Bei Treffen in Moskau: Putin bietet Selenskij persönliche Sicherheitsgarantie an

    Der russische Präsident hat erklärt, dass der ukrainische Staatschef nicht in Gefahr wäre, wenn er zu Friedensgesprächen nach Moskau reisen würde. Das sagte Wladimir Putin am Freitag wehrend seiner Rede auf dem Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok. Selenskij drängt zwar auf ein Treffen mit Putin, will dieses aber nur in einem "neutralen" Land abhalten.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.