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Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: "Drohnenpanik" bringt Westen und Russland an kritischen Punkt

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Medien: "Drohnenpanik" bringt Westen und Russland an kritischen PunktQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Aleksei Danitschew
  • 11.10.2025 18:59 Uhr

    18:59 Uhr

    Ukrainische Drohne greift Park mit schmiedeeisernen Skulpturen in Donezk an

    Wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, hat eine ukrainische Drohne zweimal einen Park mit schmiedeeisernen Skulpturen im Woroschilowskij-Bezirk von Donezk angegriffen. Die Agentur schreibt:

    "Zwischen 14:00 und 14:50 Uhr griffen ukrainische Drohnen mehrmals das Zentrum von Donezk an. Der Park mit schmiedeeisernen Figuren im Woroschilowskij-Bezirk der Stadt geriet unter Beschuss der ukrainischen Streitkräfte. Informationen über mögliche Opfer werden noch geprüft."

  • 18:15 Uhr

    Bericht: "Drohnenpanik" bringt Westen und Russland an einen kritischen Punkt

    Das ukrainische Portal Strana.ua stellt fest: Der vergangene Monat, der im Zeichen der "Drohnenpanik" in Europa stand, hat eine äußerst beunruhigende Atmosphäre geschaffen, in der sowohl der Westen als auch Russland gefährlich nahe an drastische Eskalationsschritte geraten sind. Angemerkt wird dabei, dass Drohnen im EU-Raum auch von Schmugglern oder gewöhnlichen Hobbyfliegern gestartet werden könnten, was jedoch in der aktuellen Situation zu einer militärischen Bedrohung hochgespielt wird. Es sei auch nicht auszuschließen, dass die Ukraine und die "Falken" im Westen selbst diese Drohnen-Vorfälle inszenieren, um die Allianz in den Konflikt hineinzuziehen oder zumindest eine Aufstockung der Militärhilfe für Kiew zu erreichen. Das Portal schreibt:

    "Sowohl der Westen als auch Russland halten sich derzeit zwar mit drastischen Schritten gegeneinander zurück, sie befinden sich aber in gefährlicher Nähe dazu. Zumal es auf beiden Seiten Befürworter eines harten Einschreitens gibt, deren Stimmen im öffentlichen Raum sehr laut sind."

  • 17:58 Uhr

    Moskau verhängt Sanktionen gegen Renault

    Russland hat Sanktionen gegen den französischen Automobilkonzern Renault verhängt. Das entsprechende Dekret wurde vom russischen Ministerpräsidenten Michail Mischustin unterzeichnet, wie russische Medien unter Berufung auf Regierungsdokumente berichten. Damit sind jegliche Geschäfte mit Renault, einschließlich Außenhandelsgeschäfte, sowohl für föderale, regionale und kommunale russische Strukturen als auch für natürliche und juristische Personen verboten.

    Die Maßnahme wurde gegen den französischen Automobilriesen ergriffen, nachdem bekannt wurde, dass Renault beabsichtige, in der Ukraine die Produktion von unbemannten Fluggeräten aufzunehmen.

    Im Juni erklärte der erste stellvertretende Ministerpräsident Russlands, Denis Manturow, außerdem, dass Russland die Lieferungen von Renault-Fahrzeugen in die Ukraine bei der Prüfung der Ausübung der Rückkaufoption für die Vermögenswerte des Automobilherstellers in Russland berücksichtigen werde.

  • 17:30 Uhr

    Belgiens Verteidigungsminister Francken will von der Regierung 34 Milliarden Euro für Kriegsvorbereitungen

    Im Gespräch mit der Zeitung Le Soir hat der belgische Verteidigungsminister Theo Francken seine Pläne vorgestellt, wie er sein Land kriegstüchtig machen will. Die Ausgaben für Vorbereitungen für einen möglichen Krieg schätzte der Politiker auf 34 Milliarden Euro. Er fügte hinzu:

    "Ich weiß nicht, wo dieses Geld herkommen soll. Das ist eine Frage an Vize-Premierminister Jan Jambon. Ich bin da, um es auszugeben."

    Die Summe sei für den Zeitraum bis zum Jahr 2030 veranschlagt, hieß es. Nach Angaben der Zeitung habe das BIP des EU-Landes im vorigen Jahr 610 Milliarden Euro betragen – bei einem Haushaltsdefizit in Höhe von 4,5 Prozent.    

    Francken zufolge liege der Schwerpunkt darauf, große Vorräte an Munition anzulegen, um die an die Ukraine übergebenen Geschosse zu ersetzen. Die Schaffung solcher Munitionsreserven erklärte der Minister folgendermaßen:

    "Sie wollen gewiss nicht, dass wir Steine werfen, wenn ein bewaffneter Konflikt beginnt."

    Darüber hinaus verteidigte der Politiker seinen Plan, allen belgischen Bürgerinnen und Bürgern ab 17 Jahren Einladungen zum Armeedienst zu verschicken. Dies solle unter anderem den Jugendlichen vor Augen führen, dass der Armeedienst eine attraktive Laufbahn sein könne.

    Zudem kündigte Francken die baldige Lieferung von F-16-Kampfflugzeugen in die Ukraine an. Schon am 13. Oktober würden in Belgien die ersten vier in den USA bestellten Kampfflugzeuge vom Typ F-35 eintreffen, sodass man alte Kampfjets in die Ukraine abgeben könne.

    Im Jahr 2018 hatte Belgien 35 F-35-Kampfjets bestellt. Angesichts eines möglichen bewaffneten Konfliktes mit Russland möchte das Land nun weitere zehn hinzukaufen.

  • 16:56 Uhr

    Opfer durch ukrainische Attacken auf Grenzgebiet Kursk

    Gouverneur Alexander Chinschtein berichtet auf der Plattform Telegram über Opfer unter der Zivilbevölkerung im russischen Grenzgebiet Kursk. Wie der Politiker mitteilt, habe eine ukrainische Drohne ein fahrendes Auto im Bezirk Rylsk angegriffen. Der Angriff habe sich auf der Autostraße Rylsk – Durowo ereignet. Dabei sei ein Ehepaar verletzt worden. Der Mann habe geringfügige Verletzungen erlitten, seine Frau sei ins Krankenhaus eingeliefert worden. Bei einem weiteren Angriff im Dorf Birjukowka sei der Fahrer eines Lkw ums Leben gekommen.

    Der Politiker drückte der Familie des 58-Jährigen sein aufrichtiges Beileid aus. Der Schmerz lasse sich jedoch mit keinen Worten lindern. Chinschtein warnte seine Landsleute zugleich vor Reisen in grenznahe Ortschaften:

    "Der Feind lässt uns nicht aus den Augen und unternimmt weiterhin heimtückische Angriffe gegen die Zivilbevölkerung. Ich bitte Sie: Seien Sie umsichtig, passen Sie auf sich auf und fahren Sie nicht in die Grenzzone."

  • 16:24 Uhr

    Prorussischer Untergrund meldet Tod von britischen Offizieren im Gebiet Charkow

    Beim russischen Angriff auf eine Ölraffinerie in der Stadt Tschugujew im Gebiet Charkow sollen nach Angaben des prorussischen Untergrunds ukrainische und britische Offiziere ums Leben gekommen sein. Sergei Lebedew, der Koordinator des Untergrunds, berichtete dazu am 11. Oktober gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:

    "Unter den Verwundeten und Getöteten gibt es britische Offiziere, sie wurden auf Hubschraubern nach Charkow gebracht. Auch Stabsoffiziere des ukrainischen Militärs kamen zu Schaden."

    Nach Lebedews Angaben wurden von dem Gelände der Ölraffinerie etwa 58 schwer verwundete ausländische Militärs evakuiert. Er fügte hinzu, dass der Angriff einer Ansammlung von ukrainischen Kräften für den Versuch eines Durchbruchs vorbeugen sollte.

  • 15:59 Uhr

    Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee bekennt sich zu schwieriger Lage an der Front

    Wie der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Alexander Syrski, erklärte, bleibt die Lage an der Front für die Streitkräfte der Ukraine weiterhin kompliziert. Darüber berichtet die Agentur TASS unter Berufung auf den Telegram-Kanal des Oberbefehlshabers. Syrski schrieb insbesondere:

    "Ich habe eine umfassende Arbeitssitzung abgehalten, die sich mit den Leistungen der ukrainischen Streitkräfte im September befasste. Die operative Lage an der Front bleibt schwierig."

  • 15:35 Uhr

    Reuters: EU unterminiert durch Kauf von russischem Gas ihre Ukraine-Unterstützung

    Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, machen die europäischen Verbündeten der Ukraine ihre eigene finanzielle Hilfe für Kiew zunichte, indem sie weiterhin russisches Gas kaufen. Laut Reuters habe die Europäische Union in den ersten acht Monaten dieses Jahres russische Energieträger im Wert von über elf Milliarden Euro importiert.

    In dem Bericht wird zudem darauf hingewiesen, dass sieben der 27 EU-Länder ihre Importe russischer Energieträger erhöht haben, wobei fünf von ihnen die Ukraine aktiv unterstützen. So kauft Frankreich heute beispielsweise 40 Prozent mehr russisches Gas und Öl als im vergangenen Jahr. Die Autoren der Agentur betonen:

    "Die Kampfhandlungen in der Ukraine dauern nun schon vier Jahre an, und die Europäische Union befindet sich nach wie vor in einer heiklen Lage, da sie eigentlich beide Seiten des Konflikts finanziert."

  • 14:36 Uhr

    Deutsche Firmen in der Ukraine bisher kaum von Stromausfällen betroffen

    Die russischen Angriffe auf den Energiesektor in der Ukraine haben bisher noch keine gravierenden Auswirkungen auf die in dem Land tätigen deutschen Firmen. Dies hat der Geschäftsführer des Ost-Ausschusses, Michael Harms, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters bestätigt. Harms warnte, dass sich das durch die andauernden russischen Angriffe jedoch noch ändern könnte. Allerdings verfügten viele der produzierenden deutschen Firmen in der Ukraine über Notstromaggregate. Harms forderte eine stärkere Hilfe des Westens bei der Luftverteidigung für die Ukraine und kündigte weitere Wirtschaftshilfen für den ukrainischen Energiesektor an.

    In den vergangenen Tagen hatte es in der Ukraine, darunter in der Hauptstadt Kiew, wiederholt großflächige Stromausfälle gegeben.

  • 14:10 Uhr

    Dutzende Ortschaften im Gebiet Odessa ohne Strom

    Nach massiven russischen Drohnenangriffen sind im südukrainischen Gebiet Odessa am Schwarzen Meer Dutzende Ortschaften ohne Strom. Es gebe Schäden an der Energieinfrastruktur, teilen der Zivilschutz und die Staatsanwaltschaft mit. Insgesamt seien 44 Ortschaften ohne Strom. In der Hafenstadt Odessa seien eine Energieanlage und ein Hotel- und Restaurantkomplex in Brand geraten. Eine Frau habe Verletzungen erlitten, heißt es.

    In der Hauptstadt Kiew haben einige Bewohner nach wie vor ebenfalls keinen Strom. Das Versorgungsunternehmen DTEK erklärt dies mit örtlich begrenzten Ausfällen. Für gut 800.000 Haushalte sei die Stromversorgung wiederhergestellt worden, heißt es.

    Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, mit den gezielten Angriffen auf die Energieinfrastruktur das Land im Herbst in Dunkelheit und Kälte stürzen zu wollen, um Panik in der Bevölkerung auszulösen und die Lage zu destabilisieren. Russland weist diesen Vorwurf zurück und bestätigt nur Attacken auf militärisch relevante Ziele.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.