Liveticker Ukraine-Krieg: Orbán vermutet US-Personal bei Einsatz von US-Waffen durch Ukraine
23.11.2024 09:16 Uhr
09:16 Uhr
48 ukrainische Geschosse auf Siedlungen im Gebiet Cherson abgefeuert
Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge hat die ukrainische Artillerie im Laufe des 22. November 31 Geschosse auf acht Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Golaja Pristan – 3,
- Aljoschki – 4,
- Gornostajewka – 2,
- Kairy – 2,
- Nowaja Kachowka – 6,
- Malaja Lepeticha – 1,
- Knjase-Grigorowka – 6,
- Welikaja Lepeticha – 7.
Wie die Behörden weiter mitteilen, hat der Beschuss auch in der Nacht zum Samstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von der russischen Armee kontrollierten Ortschaften Nowaja Kachowka, Obrywka, Sawodowka und Sergejewka sind insgesamt 17 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
08:55 Uhr
Schweiz setzt polnische Firma auf schwarze Liste wegen Weitergabe von Munition an Ukraine
Die Schweiz hat Exporte an ein polnisches Unternehmen für Militärausrüstung verboten, weil es in der Schweiz hergestellte Munition in die Ukraine weiterverkauft haben soll. Nach Angaben der eidgenössischen Regierung handelt es sich um die Firma UMO SP. Hintergrund der Entscheidung ist ein Medienbericht von Defense One vom November 2023, wonach ein ukrainisches Unternehmen 645.000 Schuss Gewehrmunition des schweizerischen Herstellers SwissP Defence entgegengenommen haben soll – nur vier Tage nach der Lieferung an das polnische Unternehmen.
Wie das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AP mitgeteilt hat, hätte UMO SP gemäß einer Vereinbarung mit dem eidgenössischen Unternehmen die Munition nicht außerhalb Polens weiterverkaufen dürfen. Die Untersuchung sei zu dem Ergebnis gekommen, dass die Munition entgegen der Vereinbarung in der Ukraine eingetroffen sei.
📌 Das Seco setzt zum ersten Mal eine ausländische Firma auf eine schwarze Liste!Schweizer Gewehrmunition soll über Polen in die Ukraine gelangt sein!@SECO_CH #Exportkontrollehttps://t.co/h7e3Nr1Kkx
— Rolf Jäggi 🇨🇭 (@rolfjaeggi) November 21, 2024Gemäß dem Gesetz des Landes ist der Export von militärischer Ausrüstung, die entweder in schweizerischem Besitz ist oder in der Schweiz hergestellt wurde, an Länder, die sich in einem Konflikt befinden, verboten.
08:30 Uhr
Kommandeur der russischen Raketentruppen über Oreschnik: "Kann Ziele in ganz Europa treffen"
Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei einer Sitzung am Freitag erklärt, dass der Test der ballistischen Mittelstreckenrakete Oreschnik erfolgreich verlaufen sei. Das hochpräzise Oreschnik-System sei von seiner Wirkung her mit strategischen Waffen vergleichbar. Der Kommandeur der russischen strategischen Raketentruppen, Sergei Karakajew, betonte, dass Oreschnik Ziele in ganz Europa treffen könne.
Den Videobeitrag gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen.
08:03 Uhr
Ukrainische Drohne über Schwarzmeer-Halbinsel Krim zerstört
Russlands Verteidigungsministerium hat am Samstagmorgen auf Telegram einen Versuch der ukrainischen Streitkräfte gemeldet, in der vergangenen Nacht eine Terrorattacke im Land zu verüben. Demnach hat die russische Flugabwehr über der Schwarzmeer-Halbinsel Krim ein unbemanntes Luftfahrzeug abgeschossen. Weitere Details zur Attacke teilte das Ministerium in Moskau nicht mit.
07:31 Uhr
DVR meldet neun ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden neun Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik 25 Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 22. November bis 0 Uhr am 23. November (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Durch den Beschuss wurden ein Wohnhaus und ein Auto beschädigt.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk sieben Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden 13 Zivilisten verletzt. Zwei Wohnhäuser, ein ziviles Infrastrukturobjekt, acht Autos, ein Bus und mehrere Reinigungsfahrzeuge kamen zu Schaden.
07:00 Uhr
Orbán vermutet US-Personal bei Einsatz von US-Waffen durch Ukraine
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat davor gewarnt, Russlands Reaktion auf ukrainische Angriffe mit weitreichenden Waffen zu unterschätzen. Moskau habe gerade erst seine Doktrin zum Einsatz von Atomwaffen geändert, sagte der Politiker am Freitag im Rundfunk. Das dürfe nicht als Bluff abgetan werden. Dies sei kein Trick. Es werde Konsequenzen geben.
Darüber hinaus erklärte Orbán, dass der Einsatz solcher von den USA gelieferten Waffen gegen Russland wohl nur mit direkter Hilfe vom US-Militär möglich sei. Der ungarische Regierungschef hob dabei hervor:
"Das sind Raketen, die abgefeuert und dann mit einem elektronischen System auf ein Ziel gelenkt werden, wofür die modernste Technologie der Welt und Fähigkeiten zur Satellitenkommunikation erforderlich sind."
Ähnliche Vorwürfe hatten zuvor Russlands Präsident Wladimir Putin und Russlands Außenminister Sergei Lawrow geäußert und vor einer Eskalation der Ukraine-Krise gewarnt.
22.11.2024 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:56 Uhr
Russisches Militär: Oreschnik kann ungehindert Ziele in ganz Europa treffen
Der russische Präsident Wladimir Putin besprach mit führenden Militärs und Vertretern der Rüstungsindustrie die Eigenschaften des in der Ukraine getesteten Raketensystems Oreschnik. Kein Land der Welt verfüge derzeit über eine derartig fortschrittliche Waffe, stellte er fest.
Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.
21:45 Uhr
Russische Artillerie lässt dem Gegner keine Chance bei Kurachowo (Video)
Die Artilleriesoldaten des russischen Truppenverbands Süd machen das Militärpersonal, die Ausrüstung sowie Stützpunkte der ukrainischen Truppen an der Front bei Kurachowo unschädlich. Dabei setzen sie einen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad ein. Russlands Verteidigungsministerium teilt auf Telegram entsprechende Videoaufnahmen.
21:32 Uhr
Vučić: Serbien muss auf mögliche Eskalation des Konflikts in der Ukraine vorbereitet sein
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.