Liveticker Ukraine-Krieg – Putin: Russland antwortet auf Tomahawk-Lieferung mit stärkerer Flugabwehr

10.10.2025 19:37 Uhr
19:37 Uhr
Bericht: EU-Kredit für Kiew mit russischem Geld kann wohl scheitern
Die EU-Länder können keinen Konsens über den Finanzierungsplan für die Ukraine in Höhe von 175 Milliarden Euro mit eingefrorenen Vermögenswerten Russlands erzielen, berichtet Euractiv unter Berufung auf namentlich nicht genannte Diplomaten.
Demnach kann Belgien, wo ein Großteil des russischen Vermögens blockiert ist, die Vereinbarung verhindern. Brüssel zeige sich skeptisch über das "Reparationsdarlehen" für Kiew. Eine Quelle von Euractiv weist darauf hin, dass es gewaltiger rechtlicher und technischer Anstrengungen bedürfe, um Belgien zum Einlenken zu bewegen.
19:00 Uhr
Polen bietet Ukraine Hilfe nach Angriff auf Energieanlagen an
Polen bietet der Ukraine Hilfe nach dem russischen Angriff auf die Energieinfrastruktur an. Außenminister Radoslaw Sikorski stellt bei einem Besuch in Lwow Generatoren, zusätzliche Stromversorgung und den Zugang zu einem LNG-Terminal in Aussicht:
"Generatoren, zusätzliche Stromversorgung, beschleunigter Bau von Stromverbindungen zwischen der Ukraine und Polen und natürlich unser LNG-Terminal in Swinemünde stehen Ihnen zur Verfügung."
18:37 Uhr
Peskow: Die wahnwitzige Haltung Kiews ist auf Europa zurückzuführen
Die Europäer haben Kiew in eine schwer verständliche, wahnwitzige und militaristische Haltung gedrängt, erklärte der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow.
Der Verhandlungsprozess befindet sich derzeit vor allem aufgrund der Untätigkeit Kiews in einer Pause. "Leider ist sich das Kiewer Regime jedoch dessen nicht bewusst, dass sich seine Verhandlungsposition mit jedem Tag verschlechtert", betonte Peskow.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
18:15 Uhr
Gebiet Saporoschje: Dutzende Menschen seit Jahresbeginn getötet
Nach Angaben von Jewgeni Balizki, dem Gouverneur des Gebiets Saporoschje, seien 51 Menschen seit Anfang 2025 bei den Angriffen der ukrainischen Streitkräfte getötet worden.
"Seit Jahresbeginn haben die terroristischen ukrainischen Formationen 1.346 Angriffe auf das Gebiet Saporoschje mit verschiedenen Waffen verübt. 279 Einwohner wurden dabei verletzt, darunter 22 Minderjährige. 51 Menschen kamen ums Leben, darunter drei Minderjährige."
Balizki betont, dass friedliche Ortschaften der Region, Objekte sozialer und ziviler Infrastruktur von den ukrainischen Truppen beschossen würden.
"Wir registrieren täglich die Attacken. Am stärksten werden frontnahe Energodar, Wassiljewka, Kamenka-Dneprowskaja und Tokmak getroffen."
17:51 Uhr
Ukrainische Kämpfer ergeben sich bei Konstantinowka
Ukrainische Kämpfer begannen, sich bei der Stadt Konstantinowka den russischen Soldaten zu ergeben, berichtet ein Soldat des 3. Armeekorps mit dem Rufnamen Werum der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
"Als unsere Sturmtruppen in Richtung Konstantinowka vorrückten, begannen Soldaten der 5. Sturmbrigade, sich den ukrainischen Streitkräften zu ergeben."
Ihm zufolge versuchten die ukrainischen Soldaten, die vom Kommando ohne Rotation auf ihren Stellungen zurückgelassen worden waren, jede Chance zu nutzen, um zu überleben.
Die Stadt Konstantinowka liegt in dem von den ukrainischen Streitkräften kontrollierten Teil der DVR.
17:12 Uhr
Mann wehrt sich mit Stock gegen Rekrutierer – Lehrer im Fokus von Mobilisierungskontrollen
In Ternopol versuchte ein junger Mann, sich vor vier Mitarbeitern des Militärkommissariats – auch bekannt als territoriales Rekrutierungszentrum (TZK) – zu schützen, indem er auf einen Zaun kletterte und sich mit einem Stock "wie gegen Hunde" zur Wehr setzte. Dies berichtet der ukrainische Journalist Aleksandr Schelest auf Telegram.
Unterdessen begann das Einberufungszentrum im Bezirk Kremenschug mit einer Überprüfung von Bildungseinrichtungen. Ziel sei es, festzustellen, ob Lehrer und andere Schulangestellte ihre Aufschiebung von der Mobilisierung rechtmäßig erhalten haben und tatsächlich ihrer Arbeit nachgehen. Die Maßnahme soll Missbrauch und fiktive Anstellungen verhindern, die zur Umgehung der Mobilisierung genutzt werden könnten.
16:39 Uhr
Putin: Russland antwortet auf Tomahawk-Lieferung mit stärkerer Flugabwehr
Archivbild: Die russische FlugabwehrAlexei Konowalow / TASS Russland wird auf die potenzielle Übergabe der Tomahawk-Raketen an die Ukraine mit der Verstärkung seiner Flugabwehr reagieren, sagt der russische Präsident Wladimir Putin. Auf der Pressekonferenz im Ergebnis des Besuches in Tadschikistan erklärt Putin:
"Unsere Antwort ist die Verstärkung des Systems der Flugabwehr der Russischen Föderation."
Die Drohung des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, Russland mit den Tomahawk-Raketen anzugreifen, bezeichnet Putin als "Angeberei".
Außerdem gibt Putin bekannt, dass Russland in Kürze eine neue Waffe präsentieren kann, die derzeit erfolgreich getestet wird. Der Präsident stellt zudem einen hohen Entwicklungsgrad der see- und luftgestützten interkontinentalen Kapazitäten fest:
"Die Modernität unserer Mittel der nuklearen Abschreckung ist höher als bei jeder anderen Atommacht. Wir entwickeln das alles sehr aktiv weiter. Worüber ich zuvor in vergangenen Jahren gesagt habe: Es entwickelt sich alles, wir bringen es in einen zufriedenstellenden Zustand."
16:17 Uhr
Putin: Russland und die USA verstehen, wie eine Friedenslösung zu erreichen
Russland und die USA verstehen, wohin sie sich bewegen müssen, um den Ukraine-Konflikt mit friedlichen Mitteln zu beenden, erklärt der russische Präsident Wladimir Putin auf der Pressekonferenz in Tadschikistan. Das Verständnis in dieser Frage wurde Putin zufolge während des Alaska-Gipfels sichergestellt.
Derzeit verblieben Moskau und Washington "auf der Grundlage der Diskussion, die in Alaska stattfand". Möglicherweise könnte mit den Vereinbarungen und Diskussionen in Anchorage noch viel mehr getan werden. Putin betont:
"Dies sind komplizierte Fragen, die zusätzliche Aufarbeitung erfordern, aber wir verbleiben auf der Grundlage der Diskussion, die in Anchorage stattgefunden hat."
Außerdem glaubt Putin, dass US-Präsident Donald Trump sich aufrichtig um eine Lösung des Ukraine-Konflikts bemüht.
16:00 Uhr
Hinter der Illusion einer Pattsituation: Was wirklich im Ukraine-Konflikt geschieht
Scott Peterson/Getty Images Weil sich die Frontlinie kaum bewegt, spricht man im Westen gern von einer Pattsituation im Ukraine-Konflikt. Doch die Realität sieht anders aus: Der Westen kann den Krieg nicht gewinnen, nicht zu seinen Bedingungen beenden und ihn sich nicht finanziell leisten.
Den Artikel gibt es hier auf unserer Website zu lesen.
15:49 Uhr
Warschau weigert sich, Raketen über Ukraine ohne Zustimmung der NATO abzuschießen
Der polnische Außenminister Radosław Sikorski erklärt gegenüber Journalisten während seines Besuchs in Lwow, dass sein Land keine Raketen über der Ukraine ohne Zustimmung der NATO abschießen werde.
"In der NATO funktioniert ein integriertes Luftabwehrsystem, und solche Entscheidungen müssen von der gesamten NATO getroffen werden, nicht nur von Polen."
Die ukrainische Führung hat Polen und andere Partner wiederholt gebeten, russische Drohnen und Raketen über der Ukraine abzuschießen. Die Behörden in Warschau weisen jedoch darauf hin, dass diese Maßnahmen Risiken bergen, und betonen, dass die Entscheidung von den gesamten NATO-Staaten getroffen werden muss.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.