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Liveticker Ukraine-Krieg: Berichte über Explosionen in mehreren ukrainischen Städten

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Berichte über Explosionen in mehreren ukrainischen StädtenQuelle: AP © Ukrainian Emergency Services
  • 6.07.2025 10:31 Uhr

    10:31 Uhr

    Ukraine bezeichnet ergebnislose Diskussionen über NATO-Beitritt als "toxisch"

    Die Regierung in Kiew schließt jegliche Einschränkungen der Verteidigungsfähigkeit des Landes aus, während die Ukraine außerhalb der NATO bleibt. Der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Georgi Tichi, hat in einem Interview erneut den Wunsch seines Landes bekräftigt, dem Militärbündnis beizutreten.

    Dabei kritisierte der Diplomat die ergebnislosen Verhandlungen mit der Allianz. Die Diskussion über die Mitgliedschaft der Ukraine sei inzwischen "sehr toxisch" geworden.

    "Alle Argumente sind vorgebracht, alle Gegenargumente sind vorgebracht, und jede neue Runde läuft auf ein und denselben Pfad hinaus."

    Die Diskussion drehe sich im Kreis, beschwerte sich Tichi.

  • 10:06 Uhr

    Berichte über Explosionen in mehreren ukrainischen Städten

    In der Nacht und am Sonntagmorgen hat es in mehreren Gebieten der Ukraine erneut Luftalarm gegeben. Die Sirenen heulten unter anderem in der Hauptstadt Kiew, in den Gebieten Tschernigow, Sumy, Poltawa, Charkow, Nikolajew, Odessa, Tscherkassy und Dnjepropetrowsk. Örtliche Medien berichteten daraufhin über Detonationen in den Städten Nikolajew, Sumy und Charkow.

    Die ukrainischen Behörden meldeten Opfer unter der Zivilbevölkerung. Wie der amtierende Militärgouverneur des Gebiets Kiew, Nikolai Kalaschnik, auf Telegram schrieb, hätten im Bezirk Wyschgorod nördlich der Hauptstadt drei Menschen Verletzungen erlitten. Zwei mehrstöckige Gebäude, Garagen und Autos seien beschädigt worden. Er meldete zudem einen Brand in einer Lagerhalle.

    Zwei Verletzte meldete auch der Militärgouverneur des Gebiets Charkow, Oleg Sinegubow. In mehreren Bezirken der Stadt seien Brände ausgebrochen.

    Berichte über Explosionen und Brände kamen darüber hinaus aus dem von Kiew kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje.  

    Ein Kommentar des russischen Verteidigungsministeriums lag zunächst nicht vor.

  • 09:37 Uhr

    Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Mehr als 50 Geschosse aus Ukraine abgefeuert 

    Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 5. Juli 36 Geschosse auf acht Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:

    • Gornostajewka — 4,
    • Welikaja Lepeticha — 5,
    • Knjase-Grigorowka — 9,
    • Raiskoje — 3,
    • Perwomajewka — 3,
    • Solonzy — 4,
    • Aljoschki — 3,
    • Nowaja Kachowka — 5.

    Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Sonntag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Raiskoje, Nowaja Kachowka, Kairy und Golaja Pristan seien insgesamt 18 Geschosse abgefeuert worden.

    Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.

  • 09:00 Uhr

    Selenskij droht Russland mit Angriffen tief im Landesinneren 

    Mit einem auf der Plattform X veröffentlichten Videoclip droht der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij weitere Schläge mit weitreichenden Waffen gegen Militärobjekte tief im Landesinneren Russlands an. Im Video wird über bisherige Angriffe auf russische Rüstungsbetriebe, Luftwaffenstützpunkte und Ölraffinerien berichtet.

    An Angaben des Politikers wird die Ukraine noch in diesem Jahr Hunderttausende Drohnen erhalten. Mit einer US-Firma sei die verstärkte Produktion vereinbart worden, sagt der Präsident in seiner am Samstagabend ebenfalls auf der Plattform X veröffentlichten Videobotschaft. Priorität hätten allerdings Abfangdrohnen.

    Selenskij zufolge habe die Ukraine auch mit Dänemark ein Abkommen über die gemeinsame Waffenproduktion unterzeichnet. Es sei die erste Vereinbarung dieser Art. Weitere derartige Abkommen sollen folgen.

  • 08:33 Uhr

    DVR meldet drei ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden drei Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik fünf Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0 Uhr am 5. Juli bis 0 Uhr am 6. Juli (Ortszeit) wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Berichte über Infrastrukturschäden lagen ebenfalls nicht vor.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk zehn Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei kamen vier Zivilisten ums Leben. Weitere sieben Einwohner erlitten Verletzungen. Zu Schaden kamen ein Wohnhaus, drei zivile Infrastrukturobjekte und mehrere Autos.

  • 08:08 Uhr

    Kiewer Bürgermeister Klitschko will Taurus-Raketen: Hoffentlich hält Merz Wort

    Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, hat für die Bild am Sonntag einen Gastbeitrag verfasst, in dem er von Deutschland wiederholt Flugabwehrsysteme und Taurus-Marschflugkörper forderte. Dabei warf er dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, keine Waffenruhe, keinen Frieden und kein Ende des Krieges zu wollen.  

    "Er will weiterhin die gesamte Ukraine unter seine Kontrolle bringen. Koste es, was es wolle. Und wenn wir ihn nicht gemeinsam in der Ukraine aufhalten, dann wird er danach weitere Länder angreifen."

    Nach Angaben von Klitschko fragten sich viele Menschen in Deutschland, was sie im vierten Jahr des Krieges tun könnten. Diese Leute sollten weiter hinschauen, antwortete der Bürgermeister. Das schlimmste Gefühl für die Ukrainer wäre, wenn man sie vergessen würde.

    "Kanzler Friedrich Merz hat in der Vergangenheit völlig zu Recht gesagt, dass anhaltende russische Angriffe auf zivile Ziele die Lieferung von Taurus-Raketen zur Folge haben muss. Wir hoffen, dass die neue Bundesregierung hier Wort hält."

  • 07:36 Uhr

    Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 120 ukrainische Drohnen

    Russlands Verteidigungsministerium hat am Sonntagmorgen auf Telegram weitere Versuche der ukrainischen Streitkräfte gemeldet, Objekte in Russland mit Drohnen anzugreifen. Demnach habe die russische Luftabwehr in der vergangenen Nacht 120 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners abgeschossen. Die Zahl der zerstörten Drohnen listete die Behörde wie folgt auf:

    • Gebiet Brjansk – 30,
    • Gebiet Kursk – 29,
    • Gebiet Orjol – 18,
    • Gebiet Belgorod – 17,
    • Gebiet Tula – 13,
    • Gebiet Kaluga – 4,
    • Gebiet Leningrad – 3,
    • Gebiet Smolensk – 2,
    • Gebiet Nowgorod – 2,
    • Gebiet Twer – 1,
    • Asowsches Meer – 1.

    Weitere Einzelheiten teilte das Ministerium nicht mit.

  • 06:46 Uhr

    Selenskij lobt Gespräch mit US-Präsident Trump

    Nach seinem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump hat sich der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij zuversichtlich mit Blick auf die immer wieder von Kiew erbetene Stärkung der Flugabwehr geäußert. Die Abwehrsysteme vom US-Typ Patriot seien der "Schlüssel zur Abwehr ballistischer Raketen". Er sei den USA dankbar für die Bereitschaft zu helfen, sagte Selenskij.

    "Was mein Gespräch mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika am Vortag angeht, so war es wahrscheinlich das beste Gespräch, das ich seit Langem geführt habe, das produktivste."

    Zudem arbeite die Ukraine "aktiv mit Deutschland zusammen, um die Entscheidung über die Luftverteidigung zu beschleunigen", fügte der Politiker hinzu.

    Bundeskanzler Friedrich Merz hatte sich bei Trump dafür eingesetzt.

  • 5.07.2025 21:00 Uhr

    21:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 20:56 Uhr

    Niederlande verdoppeln Unterkunftsgebühr für arbeitende ukrainische Flüchtlinge

    Medienberichten zufolge hat die niederländische Regierung beschlossen, die monatliche Gebühr für Ukrainer, die arbeiten und in kommunalen Unterkünften wohnen, ab 1. Oktober zu erhöhen. Ab Juli 2024 müssen ukrainische Flüchtlinge, die in den Niederlanden vorübergehenden Schutz genießen und eine Arbeit oder ein anderes Einkommen haben, 105 Euro pro Monat für die Unterbringung in Unterkünften zahlen. Ab Oktober wird sich dieser Betrag auf 244,22 Euro erhöhen. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Keijzer erklärte, die Entscheidung ziele darauf ab, die Ungleichheit zu verringern und einen Teil der Kosten für die Versorgung zu decken. Der Sender NOS zitierte sie mit den Worten:

    "Die Erhöhung der Eigenbeteiligung wird zur Deckung der Betriebskosten der Unterkünfte, wie Gas, Wasser und Strom, verwendet."

    Zugleich legte die niederländische Regierung fest, dass die lokalen Behörden einen "angepassten Umgang" mit den ukrainischen Flüchtlingen pflegen und die Höhe dieses Beitrags anpassen können.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.