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Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew bestätigt US-Drohungen, Waffenhilfe zu stoppen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew bestätigt US-Drohungen, Waffenhilfe zu stoppenQuelle: Gettyimages.ru © Andrew Harnik
  • 21.11.2025 17:34 Uhr

    17:34 Uhr

    Bericht: Gespräche zur Beilegung des Ukraine-Krieges könnten Monate dauern

    Die Verhandlungen zur Beilegung des Konfliktes zwischen Moskau und Kiew könnten ein Jahr in Anspruch nehmen, schreibt die Zeitung The Washington Post unter Berufung auf mit dem US-Friedensplan vertraute Quellen. Der US-Friedensplan sei der Anfang des Friedensprozesses und nicht dessen Ende. 

    Eine der Quellen erinnert daran, dass die Erarbeitung des Rohstoffabkommens zwischen der Ukraine und den USA etwa drei Monate gedauert habe. In Anbetracht der Tatsache, dass der Friedensplan vier Seiten – Kiew, Moskau, Washington und die EU – betreffe, könnten die Gespräche zwölf Monate in Anspruch nehmen.

    Ferner berichtet das Blatt, dass es Monate dauern könne, um das Dokument "in eine für die Ukraine akzeptable Form zu bringen".

  • 17:05 Uhr

    Wadephul: US-Friedensplan ist lediglich Auflistung von Optionen

    Bundesaußenminister Johann Wadephul bezeichnete den von den USA vorgelegten Plan zur Beilegung des russisch-ukrainischen Konflikts laut Reuters nicht als endgültiges Dokument. Nach seinen Worten handle es sich vielmehr um eine Auflistung von Optionen, die umgehend zwischen den Parteien besprochen werden müsse.

    Der Minister betonte, jede Entscheidung über mögliche Kompromisse liege bei Kiew, und sagte, die deutsche Position decke sich mit der europäischen Linie. Er erklärte in Brüssel, Deutschland vertrete die Position Europas und unterstütze die Ukraine. Außerdem sagte er, Europa wolle sicherstellen, dass Kiew diese Fragen aus einer Position der Stärke heraus verhandeln könne.

    Zuvor habe Wadephul im Interview mit dem ZDF auf die wichtige Rolle Europas bei möglichen Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine hingewiesen. Nach seinen Angaben habe er dies auch dem US-Sondergesandten Steve Witkoff mitgeteilt.

    Er führte aus, die amerikanische Seite achte sehr genau darauf, dass Deutschland und Europa in den Prozess eingebunden seien, und erklärte zudem, dass man diese Rolle wahrnehme. Abschließend meinte Wadephul, je früher man in eine Verhandlungsphase eintrete, desto besser.

  • 16:43 Uhr

    Selenskij fordert "echten und würdigen Frieden"

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat sich zum US-Vorschlag für ein Ende des Konflikts geäußert.

    "Wir arbeiten an dem von der US-amerikanischen Seite vorbereiteten Dokument", schrieb Selenskij nach Gesprächen mit europäischen Staatschefs. Dies müsse "ein Plan sein, der einen echten und würdigen Frieden gewährleistet".

    Zuvor hatte Selenskij mit Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Großbritanniens Premier Keir Starmer telefoniert.

  • 16:15 Uhr

    Kiew bestätigt Drohungen der USA, Waffenlieferungen einzustellen

    Washington habe die Ukraine mit der Einstellung der US-Militärhilfe tatsächlich bedroht, sollte Kiew den US-Friedensdeal bis Thanksgiving nicht unterschreiben. Dies erklärt der Rada-Abgeordnete Alexej Gontscharenko auf Telegram.

    "Die USA haben gedroht, die Waffenlieferungen und den Geheimdienstaustausch mit der Ukraine einzustellen, falls wir diesen Friedensplan nicht bis zum 27. November unterzeichnen, berichtet Reuters. Ich kann bestätigen, dass dies der Wahrheit entspricht."

    Zuvor meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf Quellen, dass Washington erwarte, dass die ukrainische Führung die Rahmenvereinbarung bis Donnerstag, 27. November, unterschreiben werde.

  • 15:55 Uhr

    Ungarn appelliert an Europa: US-Friedensplan für Ukraine nicht sabotieren

    "Hätten die europäischen Staats- und Regierungschefs die Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump bisher nicht blockiert, hätten wir eine gute Chance auf Frieden in der Ukraine gehabt", erklärte Ungarns Außenminister Péter Szijjártó gegenüber Journalisten. Das berichtete der Fernsehsender M1.

    Mit Blick auf die EU-Pläne, Kiew weitere 100 Milliarden Euro bereitzustellen, sagte Szijjártó, Ungarn hoffe, dass Trumps aktueller Friedensplan so schnell wie möglich angenommen und Frieden so schnell wie möglich kommen werde. 

    In dem Fall werde das Geld der Europäer nicht "in die Taschen der Militärmafia und eines korrupten Systems fließen, das jeder Kontrolle entzogen ist", betonte Szijjártó.

  • 15:37 Uhr

    Russische Truppen setzen Kämpfe um Befreiung der Städte Krasnoarmeisk und Dimitrow fort

    In Krasnoarmeisk in der DVR setzten die russischen Truppen die Vernichtung der eingekesselten Einheiten der ukrainischen Streitkräfte im Zentrum der Stadt und im Stadtteil Gornjak sowie im westlichen Industriegebiet fort. Dies teilt das Verteidigungsministerium in Moskau am Freitag mit. 

    Wie es heißt, seien binnen einer Woche sechs Gegenangriffe der ukrainischen Armee zurückgeschlagen worden. Der Gegner versuchte, die eingekesselten Einheiten zu deblockieren.

    In der Ortschaft Dimitrow in der DVR setzten die russischen Einheiten die Kämpfer in den Stadtteilen Ost, West und Süd fort. Fünf Versuche der ukrainischen Armee, aus der Umzingelung auszubrechen, seien verhindert worden.

    Im Zeitraum vom 15. November bis zum 21. November seien an diesem Frontabschnitt insgesamt mehr als  1.700 ukrainische Soldaten, zwei Panzer, 30 gepanzerte Kampffahrzeuge, 17 Autos und zehn Feldartilleriegeschütze außer Gefecht gesetzt worden.

  • 15:19 Uhr

    Kupjansk im Gebiet Charkow unter russischer Kontrolle (Video)

    Russlands Verteidigungsministerium teilt auf seinem Telegram-Kanal Aufnahmen von Kupjansk, der Stadt im Gebiet Charkow. Im Zuge der offensiven Gefechtsführung sei die Befreiung der Ortschaft abgeschlossen worden, teilt die Behörde in Moskau mit. Das Video zeigt demnach verschiedene Stadtteile. 

  • 15:06 Uhr

    USA drohen Kiew: Friedensdeal soll bis 27. November unterschrieben werden

    Die USA erwarten, dass Wladimir Selenskij den Friedensentwurf binnen sechs Tagen unterzeichnet, berichtet Reuters. Laut der Financial Times (FT) soll das Dokument anschließend nach Moskau zur Abstimmung gehen. Gesprächspartner der FT beschrieben den Ansatz des Weißen Hauses als "aggressiv".

    Reuters meldet unter Verweis auf Quellen, Washington habe Kiew gedroht, Waffenlieferungen und Geheimdienstinformationen zu stoppen, falls die Rahmenvereinbarung nicht bis Donnerstag, 27. November, unterschrieben werde. Das Druckniveau sei höher als je zuvor.

    Wie Politico schreibt, wolle Washington Kiew "vor vollendete Tatsachen stellen". Man rechne damit, dass die Ukraine die Bedingungen aufgrund des Vormarschs russischer Truppen und eines innenpolitischen Korruptionsskandals akzeptieren müsse. Russland habe den US-Plan offiziell nicht erhalten, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

    "Wir wissen von möglichen Modifikationen, aber offiziell haben wir nichts bekommen. Einiges erfahren wir aus der Presse. Gegenwärtig wird inhaltlich nichts diskutiert. Wir bleiben offen für einen Dialog."

    Selenskij telefonierte unterdessen mit europäischen Staats- und Regierungschefs, um den US-Vorschlag zu besprechen.

  • 14:51 Uhr

    Peskow: Kiew muss "jetzt verhandeln und nicht später"

    Die Lage an der Front sollte die Ukraine dazu bewegen, sich jetzt an den Verhandlungstisch zu setzen, erklärt Dmitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, am Donnerstag gegenüber Journalisten. 

    "Effective Arbeit der Streitkräfte der Russischen Föderation muss Selenskij und sein Regime davon überzeugen, dass es besser ist, jetzt zu verhandeln, genau jetzt und nicht später."

    Der Kreml-Sprecher betont, dass die Aktivitäten der russischen Armee das Kiewer Regime zur friedlichen Lösung zwängen und die Fortsetzung des Konfliktes für Kiew "sinnlos und gefährlich" sei.

    Die Ukraine müsse die Verantwortung übernehmen und die Verhandlungen aufnehmen, fügt Peskow hinzu.

    "Der Entscheidungsspielraum für Selenskij verringert sich mit dem Verlust der Territorien."

  • 14:35 Uhr

    Russisches Verteidigungsministerium zeigt Drohnenjagd entlang der Front (Video)

    Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums zeigen Drohneneinheiten der Truppenverbände Süd, West, Ost, Nord, Mitte und Dnjepr im Einsatz.

    Zeitstempel 00:00 – Beim russischen Drohnenangriff brannte ein gepanzertes Kampffahrzeug vom Typ Kirpi aus türkischer Produktion nieder.

    Zeitstempel 00:07 – Russische Soldaten zerstörten Boden-Robotersysteme bei Konstantinowka.

    Zeitstempel 00:15 – Drohnenpiloten setzten einen Schützenpanzer und einen Pick-up der ukrainischen Truppen am Stadtrand von Kupjansk außer Gefecht.

    Zeitstempel 00:35 – Russisches Militär zerstörte schwere Multikopter und eine Drohnenleitstelle im Gebiet Saporoschje.

    Zeitstempel 00:48 – Kampfgerät und Personal der ukrainischen Armee wurden im den Gebieten Sumy und Charkow neutralisiert.

    Zeitstempel 01:27 – Drohnenpiloten griffen Stellungen ukrainischer Einheiten nahe Krasnoarmeisk an. 

    Zeitstempel 01:36 – Russische FPV-Drohnen zerstörten eine temporäre Truppenunterkunft am linken Dnjepr-Ufer.

    Zeitstempel 01:59 – Kampfdrohnen machten Infanterie und Ausrüstung der ukrainischen Armee im Gebiet Sumy unschädlich.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.