Liveticker Ukraine-Krieg: Vize-Befehlshaber der russischen Marine im Gebiet Kursk getötet

3.07.2025 13:04 Uhr
13:04 Uhr
Vize-Befehlshaber der russischen Marine im Gebiet Kursk getötet
ArchivbildVERTEIDIGUNGSMINISTERIUM DER RUSSISCHEN FÖDERATION Im russischen Grenzgebiet Kursk ist ein Stellvertreter des Befehlshabers der russischen Seestreitkräfte getötet worden. Über den Tod von Generalmajor Michail Gudkow berichtete zuerst der Gouverneur der fernöstlichen Region Primorje Oleg Koschemjako. Auf Telegram schrieb der Politiker, dass der ranghohe Militär bei der Ausübung seiner Pflicht als Offizier ums Leben gekommen sei. Mit ihm seien mehrere Kameraden getötet worden. Koschemjako drückte den Angehörigen der Gefallenen sein tiefstes Beileid aus.
Auch der Gouverneur des Gebiets Kursk, Alexander Chinschtein, bestätigte den Tod von Gudkow. Der Vize-Chef der russischen Flotte sei auf eine tragische Weise gefallen, als er seine Militärpflicht erfüllt habe. Dabei fügte der Politiker hinzu:
"Er war ein Held und starb als Held. Im Amt des Vize-Befehlshabers musste er zwar nicht persönlich an den Stellungen präsent sein. Er konnte aber seine Armeeangehörigen nicht im Stich lassen."
Chinschtein kündigte an, dass man im Gebiet Kurs ein Denkmal für Gudkow errichten werde.
Russlands Verteidigungsministerium bestätigte ebenfalls den Tod des hochrangigen Militärs.
12:45 Uhr
Kiew verlegt neue Truppengattung ins Gebiet Charkow
Das ukrainische Kommando habe in der Nähe von Charkow eine Einheit einer neuen Truppengattung stationiert, um den Vormarsch der russischen Truppen zu stoppen, erklärte der Militärexperte Andrei Marotschko gegenüber RIA Nowosti unter Berufung auf eigene Quellen.
"In der Nacht zum 1. Juli ist eine Einheit der ukrainischen Streitkräfte mit etwa 30 Personen in der Siedlung Boguslawka in der Region Charkow eingetroffen, die mit Waffenausrüstung und Militärtechnik ausgestattet ist."
Nach vorläufigen Angaben gehöre diese Einheit zu einem neuen Zweig der ukrainischen Armee – den Streitkräften für unbemannte Systeme. Diese Einheit soll die ukrainische Gruppierung in der Region verstärken, so Marotschko.
12:26 Uhr
Russisches Militär: Zwei weitere Ortschaften in DVR und im Gebiet Charkow befreit
Archivbild: Russische Kämpfer in der Stadt Selidowo in der Volksrepublik Donezk (DVR), 6. Juni 2025STANISLAW KRASSILNIKOW / Sputnik Das russische Verteidigungsministerium meldet weitere Erfolge bei der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der vergangenen 24 Stunden. Wie die Behörde auf Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord seine Position an der vordersten Linie verbessert, indem er mehrere ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Bessalowka, Kondratowka, Alexejewka, Sadki, Junakowka und Andrejewka im Gebiet Sumy sowie Ochrimowka, Woltschanskije Chutora und Woltschansk im Gebiet Charkow getroffen habe. Im Gebiet Charkow sei zudem die Ortschaft Melowoje unter Russlands Kontrolle. Bei den Kampfhandlungen seien mehr als 240 ukrainische Soldaten getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe außerdem drei Wagen, fünf Geschütze und ein Lager mit Militärzubehör verloren.
Der Truppenverband West habe Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte im Raum der Ortschaften Petrowka, Kupjansk, Pestschanoje und Beresowka im Gebiet Charkow getroffen. Der Gegner habe bis zu 230 Armeeangehörige verloren. Dabei habe das russische Militär vier gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 13 Wagen, ein Geschütz, drei Anlagen der elektronischen Kampfführung und drei Munitionslager zerstört.
Auch der Truppenverband Süd habe seine taktische Position verbessert, indem er in der Nähe der Ortschaften Serebrjanka, Tschassow Jar, Predtetschino, Schtscherbinowka, Bondarnoje, Fedorowka, Minkowka, Sewersk und Konstantinowka in der DVR mehrere ukrainische Brigaden getroffen habe. Die gegnerischen Personalverluste beziffert die Militärbehörde in Moskau auf mehr als 140 Kämpfer. Dabei seien drei Pick-ups, ein Brennstoffdepot und ein Lager mit Militärzubehör zerstört worden.
Der Truppenverband Mitte habe die Ortschaft Rasino in der DVR unter seine Kontrolle gebracht, wobei er außerdem Personal und Technik des Gegners nahe den Ortschaften Dimitrow, Krasnoarmeisk, Grodowka, Petrowskowo und Boikowka in der DVR sowie Nowopawlowka und Datschnoje im Gebiet Dnjepropetrowsk getroffen habe. Dabei seien bis zu 440 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Darüber hinaus seien ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, sechs Wagen und zwei Geschütze außer Gefecht gesetzt worden.
Auch der Truppenverband Ost habe seinen Vormarsch fortgesetzt, indem er Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Poddubnoje, Woskressenka und Seljonoje Pole in der DVR sowie Olgowskoje, Poltawka, Temirowka und Guljaipole im Gebiet Saporoschje getroffen habe. Das ukrainische Militär habe mehr als 180 Kämpfer verloren. Dabei seien ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, acht Wagen, zwei Geschütze und eine Anlage der elektronischen Kampfführung außer Gefecht gesetzt worden.
Seinerseits habe der Truppenverband Dnjepr seine taktische Position verbessert, indem er mehrere ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Malaja Tokmatschka und Nowoandrejewka im Gebiet Saporoschje sowie Tokarewka, Antonowka und Sadowoje im Gebiet Cherson getroffen habe. Das russische Ministerium schätzt die gegnerischen Personalverluste auf bis zu 75 Armeeangehörige. Dabei seien sieben Wagen, drei Geschütze, fünf Anlagen der elektronischen Kampfführung und sechs Munitionslager zerstört worden.
Ferner berichtet das russische Ministerium über erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf ein Rüstungsunternehmen, eine Drohnenproduktionsstätte, einen Standort mit HIMARS-Raketenwerfern sowie 137 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Ihrerseits habe die russische Luftabwehr in den vergangenen 24 Stunden acht Lenkbomben und 169 Drohnen abgefangen.
Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 663 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 66.777 Drohnen, 612 Flugabwehrraketenkomplexe, 24.112 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.573 Mehrfachraketenwerfer sowie 26.894 Geschütze und Mörser verloren.
12:04 Uhr
5-Prozent-Ziel der NATO: EU-Länder zwischen Schulden, Protest und kreativer Buchführung
Mit der neuen NATO-Vorgabe, fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben, geraten viele EU-Staaten unter Druck. Länder wie Estland sehen sich gezwungen, Kredite aufzunehmen, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Auch Italien sucht nach Wegen, die NATO-Vorgaben formal zu erfüllen – etwa durch die umstrittene Wiederaufnahme des jahrzehntelang verzögerten Brückenbaus über die Straße von Messina. Rom argumentiert, die Infrastrukturmaßnahme diene der militärischen Mobilität im Bündnisrahmen. Die Diskussion um kreative Buchführung bei Verteidigungsausgaben sorgt auch in anderen NATO-Staaten für Unruhe.
Den Videobericht gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
11:50 Uhr
CBS: Neben Ukraine haben auch andere Länder ihre Priorität bei Gewährung von US-Militärhilfe verloren
Neben der Ukraine hätten auch andere Staaten ihren Vorrang bei der Gewährung von US-Militärhilfe verloren. Das berichtet CBS News unter Berufung auf eine Quelle im Weißen Haus.
"[…] auch einige andere Länder wurden 'neu eingestuft', was bedeutet, dass sie für den Erhalt von Waffen und Munition aus den USA keine Priorität mehr haben."
Der US-Beamte nannte diese Länder nicht und präzisierte auch nicht, wie lange diese Pause bei einigen Waffenlieferungen an die Ukraine andauern könnte.
11:31 Uhr
US-Ministerien relativieren angekündigten Stopp von Waffenlieferungen an Ukraine
Das US-Außenministerium und das Pentagon haben den angekündigten Stopp von Teilen bereits zugesagter Waffenlieferungen an die Ukraine relativiert. Am Mittwoch (Ortszeit) sagte der Pentagon-Sprecher Sean Parnell, das US-Verteidigungsministerium biete US-Präsident Donald Trump "weiterhin robuste Optionen für die militärische Unterstützung der Ukraine", die mit seinem Ziel, "diesen tragischen Krieg zu beenden", im Einklang stünden. Parnell kündigte jedoch Anpassungen an.
. @SeanParnellATSD "The Department of Defense continues to provide the President with robust options regarding military aid to Ukraine, consistent with his goal of bringing this tragic war to an end. At the same time, the department is rigorously examining and adapting its… pic.twitter.com/RHB1gEtBXE
— DOD Rapid Response (@DODResponse) July 2, 2025Die Außenministeriumssprecherin Tammy Bruce betonte, dass es sich nicht um eine "Beendigung der Unterstützung für die Ukraine oder der Waffenlieferungen" handele. Trump habe außerdem erklärt, dass er an seinem Engagement für eine Lieferung von Raketen des Typs Patriot festhalte.
Die US-Regierung hatte am Dienstag mitgeteilt, dass die USA einige Waffenlieferungen an die Ukraine zurückhalten wollen, die dem Land unter der Regierung des früheren Präsidenten Joe Biden zugesagt worden waren. Zuvor hatten US-Medien berichtet, dass Washington angesichts eines Rückgangs seiner eigenen Munitionsbestände besorgt sei.
11:09 Uhr
Kiew bittet deutsche Rüstungsindustrie um Hilfe wegen Aussetzung von US-Lieferungen
Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow hat sich mit Vertretern der deutschen Militärindustrie in Kiew getroffen.
Beim Treffen sagte Umerow, dass die Ukraine Unterstützung brauche, insbesondere bei der Luftverteidigung und bei gepanzerten Fahrzeugen. Das Treffen fand vor dem Hintergrund der Entscheidung der US-Behörden statt, die Militärlieferungen an Kiew auszusetzen.
"In Kiew traf ich mit Vertretern der deutschen Verteidigungsindustrie zusammen – mehr als 20 führende Unternehmen […]. Ich betonte, dass die Ukraine in einer Reihe von Bereichen Unterstützung benötigt: Drohnen und Langstreckenwaffen, Systeme für elektronische Kampfführung und Kommunikationssysteme, Luftverteidigung und gepanzerte Fahrzeuge."
10:52 Uhr
Zivilist bei Drohnenattacke auf Gebiet Brjansk verletzt
SymbolbildPELAGIJA TICHONOWA / Sputnik Bei einer ukrainischen Drohnenattacke ist im Gebiet Brjansk ein Zivilist verletzt worden. Wie Gouverneur Alexander Bogomas auf Telegram schreibt, sei am Donnerstagmorgen die Ortschaft Lomakowka von Kamikaze-Drohnen angegriffen worden. Ein Einwohner habe leichte Splitterverletzungen erlitten. Der Mann sei ins Krankenhaus eingeliefert worden. Ein Wohnhaus sei deutlich beschädigt worden. Der Politiker bezeichnet die Attacke als "terroristisch". Dem Betroffenen wünscht er eine möglichst schnelle Besserung.
10:33 Uhr
Gouverneur meldet drei Verletzte bei Angriffen auf 27 Ortschaften im Gebiet Belgorod
Archivbild: Folgen einer ukrainischen Attacke auf die Stadt Belgorod, 16. September 2024TELEGRAM / Wjatscheslaw Gladkow / @vvgladkov / AP Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 27 Ortschaften in acht Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 75 Geschosse abgefeuert und 76 unbemannte Luftfahrzeuge eingesetzt, von denen 50 abgeschossen worden seien.
In der Statistik berichtet der Politiker über drei Opfer unter der Zivilbevölkerung. In der Nähe der Siedlung Tschaiki seien zwei Menschen verletzt worden, als eine ukrainische Drohne ihr Auto angegriffen habe. Nach einer ärztlichen Behandlung seien sie nach Hause entlassen worden. Darüber hinaus habe ein Einwohner der Stadt Schebekino Verletzungen erlitten. Er sei ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Gladkow meldet zudem viele Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden fünf Mehrfamilienhäuser, sieben Einfamilienhäuser, ein Betrieb, drei Lkw, ein Minitruck und drei Autos zerstört oder beschädigt worden.
10:12 Uhr
Drohnenattacke auf Gebiet Lipezk: Gouverneur meldet ein Todesopfer, zwei Verletzte und Schäden
Nach der massiven nächtlichen Drohnenattacke auf das russische Gebiet Lipezk berichtet Gouverneur Igor Artamonow über die entstandenen Schäden. Wie der Politiker auf Telegram schreibt, seien herabstürzende Drohnenteile auf ein Wohnhaus in der Nähe der Gebietshauptstadt gefallen. Dabei sei eine 72-jährige Frau ums Leben gekommen. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden, aber inzwischen außer Lebensgefahr. Artamonow spricht den Angehörigen sein aufrichtiges Beileid aus. Das Einfamilienhaus sei stark beschädigt worden. Einige anliegende Bauten und ein Auto seien in Mitleidenschaft gezogen worden.
In einem anderen Eintrag meldet der Gouverneur den Einschlag einer ukrainischen Drohne in ein im Bau befindliches Hochhaus in der Stadt Jelez. Es gebe keine Opfer. In mehreren Wohnungen seien die Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Artamonow teilt ein Foto mit dem beschädigten Gebäude.
Darüber hinaus sei auf einem Parkplatz vor einem Unternehmen in Jelez ein Feuer ausgebrochen, nachdem dort eine ukrainische Drohne abgestürzt sei. Der Brand ist inzwischen gelöscht. Die Mitarbeiter der anliegenden Produktionshallen seien in Sicherheit gebracht worden. Es gebe keine Opfer, gibt der Gouverneur bekannt.
Artamonow warnt vor herumliegenden Wrackteilen in Lipezk und Jelez. Beim Fund soll man die örtlichen Sicherheitsbehörden benachrichtigen, ohne sich den Trümmerteilen zu nähern oder sie zu berühren. Eltern sollen ihre Kinder über mögliche Gefahren informieren.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau hat die russische Luftabwehr in der vergangenen Nacht zehn Drohnen über dem Gebiet Lipezk abgeschossen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.