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Liveticker Ukraine-Krieg: Kiews Truppen bauen Verteidigungslinie um Logistikpunkt im Gebiet Sumy

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiews Truppen bauen Verteidigungslinie um Logistikpunkt im Gebiet Sumy© Diego Fedele/Getty Images
  • 11.04.2025 10:26 Uhr

    10:26 Uhr

    Ukrainische Armee nimmt Gebiet Cherson erneut massiv unter Beschuss

    Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. 

    Den Angaben zufolge hat die ukrainische Artillerie am 10. April 51 Geschosse auf neun Ortschaften abgefeuert.

    Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:

    • Malaja Lepeticha – 15,
    • Knjase-Grigorowka – 8, 
    • Nowaja Kachowka – 8,
    • Aljoschki – 5,
    • Kachowka – 4,
    • Golaja Pristan – 4,
    • Malokachowka – 3,
    • Welikaja Lepeticha – 2,
    • Wolnaja Ukraina – 2.

    Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Freitag angedauert. Auf die von der russischen Armee kontrollierten Ortschaften Starala Sburjewka, Gornostajewka, Kairy, Bechtery, Nowaja Majatschka und Sagi seien insgesamt 20 Geschosse abgefeuert worden. 

  • 09:53 Uhr

    Gebiet Kursk: Kampfflugzeug Su-34 zerstört Drohnenleitstelle der ukrainischen Armee

    Ein russischer Su-34-Jagdbomber hat eine Drohnenleitstelle und einen Drohnenstartplatz der ukrainischen Armee im Grenzgebiet Kursk getroffen. Das russische Verteidigungsministerium teilt hierzu mit:

    "Die Besatzung des multifunktionalen Überschall-Jagdbombers Su-34 der russischen Luft- und Weltraumkräfte hat eine Leitstelle für unbemannte Luftfahrzeuge und den Startplatz ukrainischer Drohnen im Grenzgebiet Kursk getroffen."

    Wie es heißt, sei der Angriff an den angegebenen Koordinaten mit Luftbomben durchgeführt worden. 

    Laut Geheimdienstdaten sei das Ziel erfolgreich zerstört worden. Nach Beendigung des Kampfeinsatzes sei die Besatzung zum Heimatflugplatz zurückgekehrt.

    Auf Telegram teilt die Nachrichtenagentur TASS die vom Verteidigungsministerium bereitgestellten Videoaufnahmen der Operation.

  • 09:14 Uhr

    Lebensmittel und Unterkunft – Priester hilft Menschen während der Besatzung des Gebiets Kursk

    Während der Besatzung des Gebiets Kursk durch ukrainische Streitkräfte verteilte Pater Simeon im Dorf Gujewo Lebensmittel an die Zivilbevölkerung und bot Unterkunft. Jetzt hilft der Geistliche bei der Evakuierung, berichtet Iwan Brachnow, einer der Evakuierten, gegenüber TASS.

    "Er half allen. Er hielt Bienen, er betrieb einen kleinen Bauernhof, er hatte viele Truthähne."

    Die Menschen seien auf sich selbst angewiesen gewesen. Simeon habe alles verschenkt, erzählt Iwan.

    "Wenn Menschen starben, kam er, sang Trauerlieder, half beim Ausheben der Gräber und bei den Beerdigungen."

    Pater Simeon bot der Familie Brachnow Unterschlupf in einem Keller auf dem Kirchengelände, nachdem ihr Haus durch eine ukrainische Granate beschädigt worden war. 

    "Wir waren zu zehnt dort und der Keller war sechs mal sieben Meter groß. Wir schliefen auf der Seite, man konnte sich nicht auf den Rücken legen."

    Im Frühjahr habe Pater Simeon verwundeten Soldaten der russischen Armee geholfen, die sich der Siedlung genähert hätten. Auf dem Kirchengelände habe er ihnen Nahrung und Pflege gegeben, so der Augenzeuge.

  • 08:38 Uhr

    Luftabwehr schießt in der Nacht Dutzende Drohnen über russischen Gebieten ab

    In der Nacht zum Freitag haben die ukrainischen Streitkräfte Russland mit unbemannten Luftfahrzeugen angegriffen. Das russische Verteidigungsministerium berichtet am Morgen auf Telegram, dass die russische Luftabwehr insgesamt 30 ukrainische Drohnen abgefangen hat.

    Laut Angaben der Behörde lautet die Zahl der über russischen Gebieten zerstörten Drohnen wie folgt:

    • Gebiet Kursk – 25,
    • Gebiet Belgorod – 5.
  • 08:08 Uhr

    Ukrainische Truppen errichten Verteidigungslinie bei Junakowka im Gebiet Sumy

    Die ukrainischen Streitkräfte versuchen dringend, eine Verteidigungslinie nahe der Siedlung Junakowka im Gebiet Sumy zu errichten, berichtet TASS unter Berufung auf russische Sicherheitsdienste.

    Junakowka ist eine wichtige Logistikdrehscheibe, von der aus die ukrainischen Einheiten im Gebiet Kursk versorgt werden.

    "Der Feind spart an diesem Frontabschnitt nicht an Personal und gepanzerten Fahrzeugen. Für Selenskij ist es lebenswichtig, unsere Einheiten aus dem Gebiet Sumy zu verdrängen. Aber unsere Truppen rücken jeden Tag vor und der Feind versucht dringend, eine Verteidigungslinie in der Gegend von Junakowka aufzubauen."

    Wie es heißt, unternehme der Feind systematische, aber erfolglose Versuche, die Stellungen der russischen Truppen im Gebiet Sumy anzugreifen.

    Vier Ortschaften im Gebiet Sumy befinden sich unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte: Schurawka, Nowenkoje, Bassowka und Wesselowka. 

  • 07:33 Uhr

    DVR meldet mehrere Angriffe ukrainischer Armee

    Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden 22 Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Wie es heißt, wurden auf das Territorium der Volksrepublik 79 Geschosse abgefeuert.

    Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0:00 Uhr am 10. April bis 0:00 Uhr am 11. April (Ortszeit) erlitt ein Zivilist Verletzungen. Bei den Attacken wurden drei Wohnhäuser und ein Pkw beschädigt.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk 28 Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Bei den Attacken wurde ein Zivilist getötet, zwölf weitere erlitten Verletzungen. Fünf Wohnhäuser und zehn zivile Infrastrukturobjekte wurden beschädigt.

  • 10.04.2025 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:57 Uhr

    Washington will keine weiteren Verhandlungen mit Russland ohne vorherigen Waffenstillstand

    Die USA wollen einen Waffenstillstand in der Ukraine erreichen, bevor sie über weitere Angelegenheiten der Konfliktregulierung mit Russland verhandeln, sagte die Pressesprecherin des US-Außenministeriums Tammy Bruce. Während einer Pressekonferenz erklärte sie:

    "Der Präsident gab klar zu verstehen, dass es auf der Gesprächsagenda mit Russland nur einen Punkt, den Waffenstillstand, gibt. Es wird keine weitere Dynamik geben, bis das geklärt ist."

    Parallel dazu kündigte Bruce an, dass Washington eine Regulierung innerhalb von Wochen erreichen will:

    "Der Staatssekretär Marco Rubio gab klar zu verstehen, dass wir binnen Wochen verstehen werden, ob es Russland ernst meint. Das kann keine sechs Monate oder ein Jahr dauern."

    Zuvor hatten Russlands Vertreter mehrmals betont, dass Moskau im Rahmen einer Lösung vor allem an einer Beseitigung der Grundursachen des Ukraine-Konflikts interessiert ist.

  • 21:17 Uhr

    Trump hofft auf baldiges Ukraine-Abkommen

    US-Präsident Donald Trump hofft, in nächster Zukunft ein Abkommen zur Beilegung des Ukraine-Konflikts abzuschließen. Während einer Sitzung der US-Administration im Weißen Haus sagte er den Journalisten:

    "Wir hoffen, dass es uns gelingt, vergleichsweise bald ein Abkommen mit Russland und der Ukraine über eine Einstellung der Kampfhandlungen abzuschließen."

  • 20:38 Uhr

    Kiews Militär greift Gesundheitsstation im Gebiet Charkow an

    Das ukrainische Militär hat am 9. April eine Gesundheits- und Hebammenstation in der Ortschaft Topoli im Gebiet Charkow angegriffen und dabei mindestens zehn Granaten abgefeuert. Die Menschen- und Kinderrechtsbeauftragte der russischen Gebietsverwaltung, Wiktoria Kolesnik-Lawinskaja, erklärte dazu gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:

    "Durch diesen Terroranschlag wurden die Station und ein Krankenwagen völlig zerstört, was den Zivilisten den Zugang zu dringender Behandlung genommen hat."

    Kolesnik-Lawinskaja betonte, dass das ukrainische Militär die Bevölkerung und zivile Infrastruktur des russisch kontrollierten Teils des Gebiets Charkow regelmäßig und systematisch angreife, und fügte hinzu:

    "Das Kiewer Regime hat erneut sein wahres Gesicht gezeigt: Es kämpft nicht gegen die Armee, sondern gegen wehrlose Menschen. Die internationale Gemeinschaft verschließt vor diesen Verbrechen die Augen und unterstützt die Neonazi-Junta."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.