Liveticker Ukraine-Krieg: Dutzende Drohnen über Russland abgeschossen

15.10.2025 09:57 Uhr
09:57 Uhr
Estland stellt zwölf Millionen US-Dollar zum Kauf von US-Waffen für die Ukraine bereit
Estland wird im Rahmen des Pakets für die Initiative "Prioritized Ukraine Requirements List" (kurz PURL), die den Kauf von US-Waffen für die Ukraine vorsieht, 12 Millionen US-Dollar bereitstellen. Dies kündigt der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur an:
"Wir haben beschlossen, uns dem PURL-Paket der nordeuropäischen und baltischen Länder anzuschließen. Wir wissen, dass vier Pakete bereits vereinbart wurden [...] unser Beitrag wird 12 Millionen US-Dollar betragen."
Zugleich äußert der Politiker die Hoffnung, dass das neue Paket der nordeuropäischen und baltischen Länder für die PURL-Initiative bereits am Mittwoch vereinbart werden könnte.
09:25 Uhr
Ukrainische Behörden erweitern Zwangsevakuierungszone im Gebiet Charkow
Archivbild: Evakuierung in der UkraineFermin Torrano/Anadolu / Gettyimages.ru Die ukrainischen Behörden erweitern die Zwangsevakuierungszone für die Zivilbevölkerung im Bezirk Kupjansk im Gebiet Charkow. Dies teilt der Leiter der Gebietsverwaltung, Oleg Sinegubow, mit:
"Wir erweitern die Zone der obligatorischen Evakuierung von Familien mit Kindern aus dem Bezirk Kupjansk."
Ihm zufolge betreffe die Evakuierung 40 Ortschaften.
08:53 Uhr
Papiertiger-Paradoxon: NATO hüllt sich in Aufrüstungsrhetorik
Die Militarisierung Deutschlands nimmt zu. Erst kürzlich betonte der Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Martin Jäger, dass die EU angesichts der vermeintlichen russischen Bedrohung bereits jetzt handeln und aufrüsten müsse. Über die zunehmende Kriegsrhetorik in der EU und Nato, sowie deren Doppelmoral, sprachen wir mit unserem Korrespondenten Roman Ziskin.
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
08:28 Uhr
OVKS-Generalsekretär: Große Akteure wollen Beendigung der akuten Phase des Ukraine-Konflikts
Der Westen steht der Politik der Eskalation der Beziehungen zu Moskau zunehmend kritisch gegenüber, es besteht die Bereitschaft, die akute Phase des Ukraine-Konflikts zu beenden. Dies geht aus einem Artikel des Generalsekretärs der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (kurz OVKS), Imangali Tasmagambetow, hervor, der in der Zeitschrift Nazionalnaja oborona (zu Deutsch Nationale Verteidigung) veröffentlicht wurde:
"Auf der westlichen Flanke beobachten wir eine zunehmend kritische Haltung einer Reihe europäischer Länder gegenüber der Politik der Eskalation der Beziehungen zu Russland."
Seiner Meinung nach zeugten der Verlauf der russischen Sonderoperation in der Ukraine und der Beginn des Verhandlungsprozesses "von der Bereitschaft einer Reihe wichtiger Akteure, die akute Phase des Konflikts zu beenden".
07:46 Uhr
Dutzende Drohnen über Russland abgeschossen
Die Luftabwehrkräfte schossen in der Nacht zum 15. Oktober 59 Drohnen über russischen Regionen und dem Schwarzen Meer ab. Das berichtet die Pressestelle des Verteidigungsministeriums.
So wurden demnach 17 Drohnen über dem Gebiet Rostow, weitere 12 über dem Gebiet Wolgograd, elf über dem Gebiet Belgorod, neun über dem Gebiet Woronesch, vier über der Krim, je eine über den Gebieten Brjansk, Kursk und Orjol sowie drei weitere über dem Schwarzen Meer abgeschossen.
07:01 Uhr
Bericht: Zahl der Deserteure in ukrainischen Streitkräften steigt rapide an
Symbolbild: Ukrainische SoldatenJose Colon/Anadolu / Gettyimages.ru Die Zahl der Deserteure innerhalb der ukrainischen Streitkräfte ist stark gestiegen, in der Regel entscheiden sich die Soldaten bereits nach ihrem ersten Einsatz, die Einheit eigenmächtig zu verlassen, teilen russische Sicherheitskräfte mit. Die Quelle besagt:
"Unteroffiziere werden gezwungen, ihre Untergebenen zu Aufgaben zu schicken, die nicht ihrem Zweck entsprechen. Genau aus diesem Grund ist die Zahl der Deserteure in den Streitkräften der Ukraine stark gestiegen. In der Regel erfolgt das eigenmächtige Verlassen der Einheit unmittelbar nach dem ersten Kampfeinsatz."
Sie erinnert daran, dass dies nach den neuen Vorschriften strafrechtlich verfolgt wird.
Zuvor hat der Vertreter der russischen Sicherheitskräfte berichtet, dass in der Werchowna Rada Vorschläge laut werden, Deserteure zur Infanterie zu schicken, statt sie strafrechtlich zu verfolgen. Er merkte an:
"Tatsächlich droht ihnen jedoch genau das, wovor sie eigentlich geflohen sind, indem sie ihre Einheit eigenmächtig verlassen haben."
14.10.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:59 Uhr
Trump: Selenskij wird am Freitag Tomahawk-Raketen anfordern
Der ukrainische Diktator Wladimir Selenskij wird bei einem Treffen am Freitag um die Lieferung von Tomahawk-Raketen bitten, behauptet US-Präsident Donald Trump. Er merkt an:
"Am Freitag kommt Präsident [Selenskij] zu mir. Und ich weiß, was er sagen wird. (...) Er möchte Tomahawk-Raketen erhalten."
21:44 Uhr
Gebiet Belgorod: Bei Angriffen ukrainischer Drohnen zwei Menschen verletzt
Ein Selbstverteidigungskämpfer und ein Zivilist wurden bei zwei Drohnenangriffen der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Belgorod verletzt, so der Gouverneur der Region Wjatscheslaw Gladkow. Er schreibt auf seinem Telegram-Kanal:
"Ein Selbstverteidigungskämpfer und ein Zivilist wurden bei Angriffen der ukrainischen Streitkräfte verletzt. In der Stadt Schebekino traf eine Drohne ein Dienstfahrzeug. Nach dem Transport und der Untersuchung im Belgoroder Stadtkrankenhaus Nr. 2 wurde bei einem Selbstverteidigungskämpfer ein Barotrauma diagnostiziert. Im Bezirk Waluiki an der Autobahn Kasinka-Rjabiki griff eine Drohne einen Pkw an. Der Fahrer erlitt eine Minenexplosion, ein Barotrauma und eine Splitterverletzung am Oberschenkel."
Der Gouverneur stellt fest, dass das erste Opfer eine Krankenhauseinweisung ablehnte und die Behandlung ambulant fortsetzen wird. Das zweite Opfer wurde in das Waluiki-Zentralkrankenhaus gebracht, wo es die notwendige Versorgung erhielt. Ein Krankenhausaufenthalt war nicht erforderlich, und es wurde zur ambulanten Behandlung nach Hause geschickt, stellt der Leiter der Region klar.
21:19 Uhr
Acht ukrainische Drohnen über drei russischen Regionen zerstört
Die russischen Luftabwehrkräfte haben acht ukrainische Drohnen über den Gebieten Brjansk und Belgorod sowie über der Krim zerstört, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilt. Im Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:
"Von 17 Uhr bis 20 Uhr Moskauer Zeit wurden von den diensthabenden Luftabwehrkräften acht ukrainische Drohnen vom Typ Flugzeug zerstört:
- vier über dem Gebiet Brjansk,
- drei über dem Territorium der Republik Krim,
- einer über dem Gebiet Belgorod."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.